OT: MdRzA gut gelaufen, trocken angekommen, jetzt schifft es hier ganz ordentlich. Hoffentlich kann ich für den Rückweg wieder ein trockenes Wetterfenster treffen so wie gestern mdRnH.
Ein jeder muss langsam gemerkt haben, das wir uns mehr um das Klima kümmern müssen.
Das Klima ist die eine Sache, aber diese derzeitigen Katastrophen sind dennoch mehr menschengemacht, als durch Klimaveränderung gemacht.
Beispiele? Ahrhochwasser: Höhe historisch, Schäden durch zu nahe Bebauung. Waldbrände: Brandstiftung, die wenigsten Waldbrände sind durch natürliche Ursachen entstanden.
Natürlich begünstigt dann das derzeitige Wetter (heiß und windig) dass sich die Waldbrände auf so große Flächen ausbreiten.
Aber gerade die Versiegelung der Böden, das Verdichtung der Böden, die Bepflanzung durch den Menschen (Monokulturen) hat dazu geführt, dass sehr viele Ökosysteme nicht mehr gegen schwere Zeiten gewappnet sind, der Boden weniger Wasser speichert, der Wald einfacher und länger brennt.
Das sind alles Faktoren, die haben nichts mit Klima zu tun, verstärken aber die Auswirkungen der derzeit durch den Klimawandel verstärkt auftretenden Hitzewellen und Dürren/Starkregenereignisse.
Und viel davon hat mit dem Kapitalismus zu tun. Der begünstig kurzfristiges Planen, Ausgabenoptimierungen auf Kosten von Sicherheit und Zukunftsfähigkeit (wenn ich es jetzt nicht so günstig verkaufe, tut es ein anderer).
Beispiel gefällig? Schifffahrt auf dem Rhein. Annodazumal konnte man auch bei Hoch und Niedrigwassesr Waren verschiffen. Heute nicht möglich, weil der Kapitalismus dafür gesorgt hat, dass die Schiffe immer größer wurden, also Kostenoptimiert. Das ging solange gut, solange der Rhein regemläßig optimale Wasserhöhe hat. Das funktioniert in Zeiten mit vielen Niedrigwasser gefolgt von Hochwasserphasen nicht mehr. Aber alle Anbieter von kleineren Schiffen sind, weil sie für Warenverschiffung damals teurer waren als die optimierten Schiffe alle Pleite gegangen oder haben aktiv die Schiffe, welche für Niedrig- und Hochwasser geeignet waren verkauft. Eine langfristige, kriesenfeste Planung wäre bei kleineren Schiffen geblieben. Das hätte dauerhaft höhere Transportkosten zur Folge, aber eben keinen Einbruch, wenn mal Niedrigwasser herrscht.