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MdRzA - Mit dem Rad zur Arbeit

Was für Socken hast Du drunter?

Ich fahr bei so Temperaturen gern mit Skisocken, da halten meine Zehen recht lang durch.

Bei uns war heute früh Nebel bei -2°C. Dementsprechend waren die Wege da wo kein Salz lag auch recht glatt. Hab deswegen aufs Rad verzichtet und die Bahn genommen.

Muss dann heute Nachmittag die fehlende Radeinheit wohl auf der Rolle nachholen. :D
Heute thermosocken von craft
 
Bei mir auch -4 und herrliche Straßenverhältnisse: frischer Schnee, z.T. mit Rollsplitt obendrauf, aber ohne Salz, und keine Spurrillen. MTB war eine gute Wahl, Gravel wär aber auch gegangen.
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Bin auch ein Kaltfüßler und so richtig gemütlich wird's mir unter null Grad selten. Die Kombi, die ich heute ausprobiert hab, hat aber ziemlich gut funktioniert: ganz dünne Funktionssocken als erste Schicht, darüber Wollsocken, Sommer-SPD-Schuhe (Mesh vorne mit Gewebeband abgeklebt), darüber Neopren Toe Caps und darüber Neoprenüberschuhe. Nix für Ästheten und auch ein bissl Gefummel, aber schon ein ziemlich guter Kälteschutz. Thermoeinlagen wären's noch gewesen, aber die hatten dann definitiv keinen Platz mehr im Schuh. Und viel Laufen ist natürlich nicht damit, das ist klar!

Guten - und crashfreien - Wochenendspurt allen!

einaugenradler
Ganz schöne materialschlacht;) habe auch schon thermoeinlagen drin. Mehrere lagen socken tun meinen füssen nicht gut.
 
Meine Strategie: Winterschuhe (Bontrager JFW Winter), eine Nr. zu groß
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Standard-Einlegesohle gegen eine aus Wollfilz getauscht, Merino-Socken
Schuhe nach dem Aufstehen auf die Heizung stellen, dann Kaffee, Zeitung lesen, losfahren.
Füße müssen bei Abfahrt einigermaßen warm sein. Nie mit kalten Füßen losfahren.

https://www.mountainbike-magazin.de/zubehoer/mtb-winterschuhe-test/
Hm, ich habe auch schon die allseits beliebten northwave winterschuhe, auch etwas grösser. So zufrieden bin ich mit denen leider nicht. Schaft zu niedrig, es kann wasser von oben eindringen. Und eben auch der kälteschutz, zumindest vorne reicht mir nicht. Hatte mir eben diese schuhe gekauft damit ich eben nicht mit übetschuhen rummachen muss:(
 
Mehrere lagen socken tun meinen füssen nicht gut.
Isolieren tut die Luft, die vom Gewebe gebunden wird, nicht das Gewebe selbst. Es braucht Volumen. Wenn mehrere Lagen nicht gut isolieren werden sie zu sehr komprimiert. Vielleicht passt bei deinen Schuhen auch die Zehenbox nicht? Die Zehen müssen Luft haben und man muss sie gut bewegen können.
 
Heute thermosocken von craft
Hast Du das Zeug in der warmen Wohnung liegen, oder an einem kühlen Ort?

Ich schaffe mein Zeug schon hoch in den warmen Flur, denn im Keller wo ich meine Sachen aufbeware ist es meist recht frisch und da brauchen die Füße einfach zu lang, bis sie die Klamotten erwärmt haben, deswegen nutze ich schon vorgewärmte Socken und Schuhe.
 
Beim Auto bin ich da voll bei Dir, aber passt das auch beim Rad?

Kann mir vorstellen, dass hier breitere Reifen im Vorteil sind, da sie besser "auf" dem Schnee fahren können und weniger nach Spuren suchen und damit stabiler laufen.
Stabiler laufen ja...
Ansonsten wie beim auto, mehr druck auf der aufliegenden fläche.
 
Beim Auto bin ich da voll bei Dir, aber passt das auch beim Rad?

Kann mir vorstellen, dass hier breitere Reifen im Vorteil sind, da sie besser "auf" dem Schnee fahren können und weniger nach Spuren suchen und damit stabiler laufen.
Kommt auf den Schnee an, meiner Erfahrung nach. Bei pappigem, sehr nassem Schnee ist der schneidende Effekt eines dünnen Reifens im Vorteil. Wenn die Pampe dann aber gefriert, nur mit Spikes befahrbar.
Bei locker-flockigem, der bei zertreten eine dichte Decke bildet, sind breitere profilierte Reifen besser.
 
Bei locker-flockigem, der bei zertreten eine dichte Decke bildet, sind breitere profilierte Reifen besser.
Genau an den Schnee hatte ich gedacht, da der ja meist überwiegt, besonders auf Pendlerstrecken.

Das lockere Weiß ist ja meist nur von sehr kurzer Dauer und leider hier im Rhein-Main-Gebiet viel zu selten.
 
Im Schnee ist ein schmaler Reifen besser
Kann ich so nicht bestätigen: Bei lockerem, dünnen Pulverschnee haben die dünnen Reifen weniger Rollwiderstand und kommen auch noch bis zum festen (hoffentlich nicht glatten) Untergrund durch. In der Situation sind sie von Vorteil. Auf festgefahrenem, planierten Schnee ist es egal. Auf zertretenen, zerfahrenen unebenen Untergrund kommt man mit den breiten Reifen besser drüber, vor allem, wenn das Zeug wieder hart gefroren ist. Aus Spurrillen rausklettern ist mit breiten Reifen deutlich einfacher. Wenn da dann Eis dabei ist, helfen nur noch Spikes.
 
Mein Freundlicher hatte vor Corona das Einsteiger-Gravel von Wilier im Angebot (nach der ersten Probefahrt):

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Schutzbleche und Gepäckträger (tube) habe ich selber montiert, Laufrad mit Nabendynamo gegen das Original getauscht. Lampe ist später am Lenker dazu gekommen.
Später mit dicker Reisetasche:
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Gegen die kalten Füße habe ich warme Winterschuhe. Die Cleats sitzen unter der Sohle, dadurch baut der Schuhe etwas höher.

Der Schnee ist gestern teilweise weggetaut, ich habe am Abend aber noch auf die Laufräder mit Spikes gewechselt. In der Nacht kamen noch ein paar Flocken nach, die an den freien Stellen angetaut und wieder überfroren sind. Auch die Stellen mit Schneematsch waren heute fest und durch die Spikes gut fahrbar. Über Tag soll neuer Niederschlag kommen, vermutlich wieder Schnee trotz der erwarteten +3°.
Erstmal danke dir Sibi. Wilier wäre natürlich als weiterer Italiener perfekt. Hast du evtl eines aus der Homepage als Muster? Irgendwie seh ich bei keinen eine Gepäckträgeraufnahme oder ich bin blind. Zumindest sieht da keines aus wie deines mit der Aufnahme
 
Kann ich so nicht bestätigen: Bei lockerem, dünnen Pulverschnee haben die dünnen Reifen weniger Rollwiderstand und kommen auch noch bis zum festen (hoffentlich nicht glatten) Untergrund durch. In der Situation sind sie von Vorteil. Auf festgefahrenem, planierten Schnee ist es egal. Auf zertretenen, zerfahrenen unebenen Untergrund kommt man mit den breiten Reifen besser drüber, vor allem, wenn das Zeug wieder hart gefroren ist. Aus Spurrillen rausklettern ist mit breiten Reifen deutlich einfacher. Wenn da dann Eis dabei ist, helfen nur noch Spikes.
Fast 45 Jahre Cyclocross sagen mir was anderes.
Mit dem festgefahrenen haste recht.

Hier geht der Punk, komme gerade ausser Eifel: 10 cm auffer Strasse jetzt schon, irgendein ein Volksidiot stellte Karre mitten auffe Fahrbahn ab. Wichtigster Autobahnzubringer. Alles dicht. Mit Rad fein durchgekommen, aber in der Stadt Eis unterm Schnee, ein paar Drifts, überlebt. Spike aufem Voddaraaht.
Bestimmt kommen "wir" gleich im Radio.


Edit: Auobahn meldet 15 Km Stau
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ich habe auch schon die allseits beliebten northwave winterschuhe, auch etwas grösser. So zufrieden bin ich mit denen leider nicht. Schaft zu niedrig, es kann wasser von oben eindringen. Und eben auch der kälteschutz, zumindest vorne reicht mir nicht. Hatte mir eben diese schuhe gekauft damit ich eben nicht mit übetschuhen rummachen muss:(
Bin auch mit den Northwave unterwegs. Immer nur eine einzige und an die Temperaturbedingungen angepasste Sockenschicht reicht mir in der Regel. Sollten die Füße doch mal zu kalt werden, dann steige ich gerne mal für ein paar Schritte vom Rad ab, um die Durchblutung wieder anzuregen.

Mit dem Schaft habe ich auch so meine Probleme. Vor allem, wenn es regnet. Dann saugt der zu schnell Feuchtigkeit an und leitet diese in den Schuh hinein. Genau das will ich aber eigentlich vermeiden, denn wenn die Füße durch die Feuchtigkeit kalt werden, dann lässt sich das nicht mehr umkehren.

Ganz gute Erfolge erziele ich mit ganz dünnen Überschuhen, die obendrüber mit den Neoprenstulpen von Gripgrab abdichte. So gut es geht. Die Hose liegt dann über den Stulpen auf. Darüber trage ich bei Regen und auch heute bei dem Schneefall eine Regenhose. Ganz glücklich bin ich nicht mit der Lösung, aber es funktioniert bei meinen Einsätzen ganz ordentlich.

Aus Spurrillen rausklettern ist mit breiten Reifen deutlich einfacher. Wenn da dann Eis dabei ist, helfen nur noch Spikes.
Oder wenn Schollen festgefahrenen Schnees auf der Straße sind und man auf diese rauf muss. Auch mit den breiten "Ice Spiker"-Spikereifen war's heute hin und wieder mal grenzwertig.
 
Mit dem Rad nach Hause.

"Oh", sagen wir beide, als wir zusammen vor die Tür treten. Dann führen wir beide den begonnenen Satz doch ganz unterschiedlich zu Ende. Sie sagt mit Entsetzen: "... ist das aber viel Schnee." Gleichzeitig entfährt mir begeistert: "Wie geil!"

"Welches ist mein Auto?", murmelt sie vor sich hin. "Bestimmt das weiße", kann ich mir nicht verkneifen, während ich mein Bein über das Rad schwinge.

Ab in den Wald. Tiefer, schwerer Schnee knarzt unter den Reifen. Die Flocken knistern auf der Jacke. Ich fahre schon lange nicht mehr besuchte Pfade und bin dankbar für die Fußspuren, die mir hier im Schnee den Weg weisen, freue mich auf anderen Wegen, dass ich meine Spur als allererste in jungfräulichen Schnee hineinlegen darf und wähle spontan neue, noch nie gefahrene Wege. Irgendwann ist mir schwindelig vor lauter Weiß. Die Orientierung ist weg. Verloren in der Winterwunderwelt.

In Belgien blockieren havarierte Laster die Straßen. Die Monschauer Straße ist eine einzige rote Kette aus leuchtenden Bremslichtern der stehenden Autos. Alle wollen wieder raus aus der Stadt und hinein ins Wochenendirgendwo. Stehen und Warten.

"Mit dem Rad? Viel Spaß!", wünscht mir einer durch das Fenster mit der heruntergelassenen Scheibe. "Mit dem Auto? Viel Spaß!", wünsche ich zurück. Dass ich freiwillig meine Heimfahrt durch das Weiß ausgedehnt habe, glaubt mir hier wahrscheinlich kaum einer. Dabei ist es wunderbar.

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