Logbuch des Captains, Maquischiff Canyon, Sternzeit 20140912
Heute hatte ich mal wieder den Auftrag, Arbeitskraft in Form von Gedankenarbeit vom äußeren Bereich des Systems in das Zentrum des Sternenflottenhauptquartiers zu transportieren, ein Auftrag, den ich in der Vergangenheit schon öfter hatte und der bisher mit meinem kleinen und wendigen Shuttle immer problemlos durchführbar war. Doch seit einiger Zeit scheint meine Tarnung nicht mehr so gut zu funktionieren und ich habe den Verdacht, die Sternenflotte ist mir auf den Fersen. Schon seit Wochen versuchen sie mit dem Ausbringen großer Mengen Dihydrogeniummonoxid in den offenen Raum meinen Antrieb zu sabotieren, aber meine Sensoren konnten das rechtzeitig erkennen und ich habe eine Schildverstärkung rund um den Frachtraum installiert. Den Antrieb zu schützen ist leider außerhalb der Möglichkeiten des Maquis und das weiß die Sternenflotte, aber sie wissen nicht, daß ich über ausreichend flüssiges Antioxidantium verfüge, das ich einem Ferengi abschwatzen konnte.
Zudem erfüllen sie den Raum rund um das Hauptquartier zunehmend mit Dunkelheit um die Navigation auf den Transportrouten zu erschweren. Doch meine neuen Langreichweitensensoren funktionieren bisher sehr gut und durchdringen die Dunkelheit problemlos. Wirklich clever von der Sternenflotte war, daß sie pünktlich zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres rund um einen großen Stützpunkt der Akademie die Modulation ihrer Schilde aus punktförmig entlang des Transportkorridors angebrachter pulsierender roter Mateire verändert haben. Nach zwei Versuchen die Schilde zu durchdringen hatte ich mich angepaßt, aber ich fürchte, sie werden die Modulation bald erneut ändern.
Der neue Langreichweitensensor hat einen weiteren Vorteil: es sind jede Menge Kadetten in ihren Shuttles unterwegs und ich kann sie nun orten und Ausweichmanöver einleiten, lange bevor sie mich entdecken und auf Kollisionskurs gehen könnten.
Auftrag erfolgreich ausgeführt. Die Sternenflotte kann mich mal, der Maquis wird siegen!