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MdRzA - Mit dem Rad zur Arbeit

Heute übrigens nach langer Zeit mal wieder die große Runde gewagt. Die ersten 20 km waren von Zweifeln geprägt, ob das wirklich eine gute Idee sei und eine Zugfahrt nicht vielleicht doch die bessere Variante gewesen wäre. Aber danach ging es zunehmend besser und die Helmlampe für die Waldstrecken war auch mit dabei und hat die Fahrt aufgewertet. Nachtfahrten sind ohnehin meist die schöneren.
Nur die Zeit war... naja, traumhaft für den Winterpokal. ;)
 
denn gestern Abend habe ich Malle gebucht
Schön, dann wirst Du das hoffentlich geniessen. Nimmst Du Dein Rad mit oder mietest Du eines?
Habe schon oft darüber nachgedacht, mal nach Malle zu fliegen und dort zu Radeln. Aber momentan tendiere ich eher dazu, Radurlaub auf dem Kontinent zu machen.
 
... Laune ist dennoch perfekt, denn gestern Abend habe ich Malle gebucht.
Ist jemand vom 14. bis 23.3.2018 in Alcudia von euch?
Bin etwas später vom 6.4. - 13.4. dort, Port d'Alcúdia über Bikefriends Schon.

Moin moin,
bei 15° ist vom WP eigentlich noch gar nicht die Rede:). Der Rückenwind hat zusätzlich dafür gesorgt, das meine Tour zur Erholungsfahrt wurde, wenn da nur nicht die dreckigen Strassen und der olle Nieselregen wären:mad:. Aber irgendwas ist ja immer.
Schönes Bergfest
Ja, 15° C hatten wir hier auch und ich wünsch mir einen November wie 2014. Fast kein Regen und immer Plusgrade in HH.

Schön, dann wirst Du das hoffentlich geniessen. Nimmst Du Dein Rad mit oder mietest Du eines?
Habe schon oft darüber nachgedacht, mal nach Malle zu fliegen und dort zu Radeln. Aber momentan tendiere ich eher dazu, Radurlaub auf dem Kontinent zu machen.
Ich kann dir Malle im März bis Mai empfehlen, zu diesen Zeiten war ich bereits dort. An der Küstenstraße zwischen Port de Pollenca und Can Picafort kommst du dir morgens und nachmittags vor wie bei einer riesigen RTF. Das Beste jedoch sind die mallorquinischen Autofahrer. Was ich dort an positiven Erlebnissen hatte ist für einen Norddeutschen kaum zu fassen. Meine Frau ist etwas ängstlich, was das Radfahren angeht, aber auf Malle findet sie es ganz entspannt.
 
@queruland ich wünsche dir und deiner Familie auch alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit! Ich finde es richtig gut hier, dass man sich in diesem thread auch über so etwas austauschen kann ohne gleich wegen OT gemeldet zu werden. Und dass hier doch eine ziemlich persönliche Note dabei ist, nicht wie in den meisten anderen Foren, wo ich unterwegs war oder bin.
Btt: ich brauch demnächst ja Lampen und sonstige Grundausstattung für das Rennrad, was ich am Wochenende bekomme. Und was ist heute im email-postfach? Eine Einladung zum rose-lagerverkauf für nächste Woche als hätten die es gewusst!
 
@queruland , ich leihe mir vor Ort ein Rad. Hab sowieso "nur" ein normales Canyon AL 6.0 (also nichts besonderes), und habe auch keine Lust das Rad einzupacken etc... dann lieber leihen ganz sorglos. Der Verleiher ist dieses Mal 300 Meter vom Hotel entfernt.
War dieses Jahr im Frühling das erste Mal auf Malle, ich kann es dir nur empfehlen!
 
So, 80 km, die überwiegend gut waren und ich habe das Gefühl, sie ganz gut überstanden zu haben. Mal sehen, wie ich mich morgen früh fühle. Würde diese Woche gerne noch ein weiteres Mal die große Runde machen und am Freitag soll es nicht ganz so schön sein.
 
@queruland, ich kann mich den Vorschreiben nur anschließen!
Wünsche der ganzen Familie viel Kraft! Du hast recht, das radeln hilft mir auch immer den Kopf frei zu bekommen. Dann hat man auch wieder die Power voll und ganz für die Lieben da zu sein, und alles zu geben.

Meine Große hatte auch Fieberkrämpfe, damals war mein erster Gedanke auch, sie habe einen Epileptischen Anfall. Das sah ähnlich aus und ich kannte solche Anfälle von meiner Zeit als Zivi.
Diese Bilder und diese große Sorgen ums eigene Kind werden wir wohl nie vergessen. Das braucht wirklich keiner. Mittlerweile wird das ausgestanden sein.

Im Zivildienst hab ich mit mit Schwers- und Mehrfachbehinderte zu tun gehabt. Diese Zeit hat mich sehr geprägt. Hab da ne Menge von mitnehmen können, und möchte diese Zeit auf keinen Fall missen. Mit "meinen" Rollifahrer verstehe ich mich heute noch nach fast 25Jahren ohne Worte. Da reicht immer noch ein Blick, und wir wissen was in dem Anderen vorgeht. Das ist auch gut so, da er nicht sprechen kann. Er verständigt sich normalerweise über eine Tafel mit Zeichen und Bildern. Wir brauchen diese in unseren "Gesprächen" nicht.
Und JA, er ist glücklich und liebt das Leben wie jeder andere auch.
 
So, also noch ein ehemaliger Schwerstbehindertenzivi. Das tut gut. Meine Zivizeit mit denen war auch großartig und von der Belastung, von der Außenstehende immer geredet haben, habe ich nicht viel mitbekommen. Aber sie haben eben nur die Behinderten gesehen. Das macht es natürlich schwer. Wenn man den Menschen in ihnen sieht, ändert sich alles. Dann wird aus einem zu Betreuenden ein Gegenüber. Dazu muss sich aber nicht der Behinderte ändern, sondern der "Normale".

Habe damals übrigens erstmals umgebaute Fahrräder erlebt, die man kaum fahren konnte. Dezentrale Naben, schräge Lenker, Pedale, die in zwei unterschiedliche Richtungen drehten etc. Damit konnten wir Normalos erleben, wie unfassbar schwer Radfahren für diese Menschen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab zwar keinen Zivildienst geleistet[emoji6] aber ich arbeite nun schon seit knapp 20 Jahren in der Behindertenhilfe. Zuerst mit geistig behinderten Menschen und nun seit 6 Jahren mit psychisch kranken Menschen und forensischen Straftätern.
Ich habe alle Arten Menschen gesehen und bin doch jeden Tag aufs Neue überrascht. Vor allem habe ich ganz viel über mich selbst gelernt:) und leider aber auch viel über unser Wertebild, Moral und die sogenannte Normalität.


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Ja, und man lernt von diesen Menschen ganz viel fürs Leben. Damals gab es leider keine Stelleausschreibungen, sonst wäre ich dort geblieben.
Fand es schon damals schade, dass man sich als Zivi nicht verpflichten konnte.
Das "Wertebild der Normalen" kannte ich vorher schon. Bin durch fast direkte Nachbarschaft mit einem Jungen mit Down - Syndrom aufgewachsen.
Da hat man schon so einiges mitbekommen.
Und wer oder was ist schon normal!?!
 
Ja, und man lernt von diesen Menschen ganz viel fürs Leben. Damals gab es leider keine Stelleausschreibungen, sonst wäre ich dort geblieben.
Fand es schon damals schade, dass man sich als Zivi nicht verpflichten konnte.
Das "Wertebild der Normalen" kannte ich vorher schon. Bin durch fast direkte Nachbarschaft mit einem Jungen mit Down - Syndrom aufgewachsen.
Da hat man schon so einiges mitbekommen.
Und wer oder was ist schon normal!?!

Was ist Normal?

Thema meiner Abschlussarbeit:)


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Was ist schon normal? Ich war wohl auch ein wenig anders als meine Kollegen damals, denn mein Favorit während des Zivildienstes hieß Rheinische Landeskliniken Bonn. Wenn wir dann noch über Funk einen Krankentransportauftrag aus oder wieder in eine der geschlossenen Stationen bekamen, dann war mein Tag perfekt. Lehrstunden über das Leben, parallel existierende Realitäten und Wahrheiten. Wenn man den Blick über den Transportschein und die Kurzdiagnose hinweg wagt und sich auf die Personen vor einem und deren Geschichte einlässt, das eigene vermeintliche Wissen zurückstellt und eingesteht, dass die andere Weltsichtweise nicht nur genauso existieren darf, sondern in dem Augenblick auch genau so existiert, dann wird die Welt auf einmal vielschichtig. Die Szenen mit den vermeintlich Verrückten sind mir zum Teil noch hell in Erinnerung.

Das eine Mal drückte mir ein Arzt den Transportschein in die Hand. Wir sollen uns nicht darüber wundern, wenn uns Frau Müller einen anderen Namen und ein anderes Geburtsdatum nennt. Sie leide an Schizophrenie und diversen Psychosen. Kurze Zeit später sitze ich mit ihr hinten im Krankentransportwagen und unterhalte mich wie mit jedem anderen Menschen mit Frau Meier über das Leben. Während ich bereits die Papiere fertig mache und den falschen Namen und das falsche Geburtsdatum des Transportscheins übernehme, erzählt sie mir aus ihrem Leben und alles ist genau so wahr.

Bedrückend das Erlebnis eines anderen Besuches an einem Nachmittag während eines Wochenenddienstes. Wir klingeln an der Türe einer geschlossenen Abteilung. Schritte kommen näher. Dann das Rasseln eines Schlüsselbundes, der an der Türe schabt, während von innen aufgeschlossen wird. Die Schwester in weiß begrüßt uns und bittet uns herein. Sie schließt hinter uns wieder aber und steckt den Schlüsselbund, der am Ende einer Kette hängt, wieder in ihre Hosentasche. Wir sollten doch bitte noch kurz warten. Der Arzt würde noch die Papiere fertigmachen. Wir stehen auf dem Flur und warten. Ein anderer Patient dieser Station nutzt die Gelegenheit und beginnt mit mir ein Gespräch mit den verschwörerischen Worten: "Wir dürfen hier eigentlich nicht mit Leuten von Draußen sprechen..." Unser Gespräch wird wenig später unterbrochen. Der Arzt hat die Papiere fertig gemacht und steht im Türrahmen des Stationszimmers. Er versucht sich kurz zu fassen, während die Schwester in weiß peinlich berührt in der Nähe steht. Das Sprechen fällt ihm deutlich schwer. Die Zunge will nicht mehr so richtig die Laute aus seinem Mund unterstützen. Wankend übergibt er uns den Transportschein. Blicke. Stumm ausgestauscht. Mit dem Kollegen. Dann mit der Schwester. Wieder mit dem Kollegen. Der ist doch hackedicht!? Ironie der Situation: Bei der Station handelte es sich um die geschlossene Suchtabteilung.
 
Fühlte sich heute Morgen nicht schlecht an, aber die Nacht hätte ein paar Minuten mehr Schlaf gebraucht. Die habe ich mir vorsichtshalber dann im Zug geholt, da ich im Moment noch etwas vorsichtiger sein will. Der Nachmittag könnte was werden, wenn ich trotz eines vollen Tages pünktlich rauskommen sollte.
 
Hallo zusammen :)
Totgesagte leben länger.... bzw. werden von dem Winterpokal aus dem Sommerschlaf geholt :) Ich schau wirklich nur noch sehr selten hier rein, umso schöner beim Überfliegen immernoch den ein oder anderen alten Bekannte zu sehen! Mir geht's soweit gut, aber da ich beim Bau eines Mehrfamilienhauses involviert bin und mich auch noch versuche nebenbei Selbständig zu machen, hat es MdRzA nicht so häufig geklappt in letzter Zeit. Daher versuche ich jetzt meine zweite verkorkste Saison in Folge noch halbwegs zu retten, dazu sind noch ca. 1000km in diesem Jahr zu fahren - könnte hinhauen und der WP kommt dazu gerade recht :)
Hab letzte Woche unser Ranking wiedermal lauffähig gemacht und alle MdRzA-Teams hinzugefügt (eins ist noch hinzugekommen sehe ich gerade). Die letzten Ergänzungen mach ich dann am Wochenende.
Bis dahin und man liest sich dann sicher das ein oder andere mal mal wieder, danielito
 
Fühlte sich heute Morgen nicht schlecht an, aber die Nacht hätte ein paar Minuten mehr Schlaf gebraucht. Die habe ich mir vorsichtshalber dann im Zug geholt, da ich im Moment noch etwas vorsichtiger sein will. Der Nachmittag könnte was werden, wenn ich trotz eines vollen Tages pünktlich rauskommen sollte.
Das wird sich doch hoffentlich am Montag ändern :D
 
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