Hatte gestern meinen letzten Wettkampf in dieser Saison. Den Nikolausduathlon.
Hat doch sehr viel Spaß gemacht, nachdem ich mir kurz vor dem Start wegen den Streckenverhältnissen noch Sorgen gemacht hatte.
Der leichte Schneebelag sorgte bei mir doch für Bauchgrimmen bezüglich der Griffigkeit insbesondere der Radstrecke.
Die wirklich schnellen Läufer hat der Schneebelag wohl auch auf der Laufstrecke behindert, aber das ist ja "noch" nicht mein Geschwindigkeitsbereich.
Bin beim Laufen zum Glück gleich in ein gutes Tempo gekommen, wenn ich es auf der ersten Laufstrecke auch nicht ganz durchhalten konnte. Beim letzten Kilometer habe ich etwas geschwächelt. War aber fast 3 Minuten schneller als letztes Jahr
Dadurch war ich auch nicht so abgeschlagen wie die letzten Jahre, sondern konnte mit ein paar Kontrahenten gleichzeitig auf die
Radstrecke gehen. Habe mich da die ersten 2 km erst mal etwas zurück gehalten um zu sehen wie das mit den Streckenverhältnissen ist.
Auf den Geraden ging es problemlos, in den Kurven musste man schon aufpassen. Vor einer der ersten scharfen Linkskurven hat sich
2 Fahrer vor mir beim anbremsen gleich mal einer hingelegt. Nachdem der Fahrer vor mir beim
Bremsen auch keine sehr glückliche Figur ab
gab, bin ich lieber die Kurve schneidend durch die Wiese gefahren. Das war super, da der weiche Boden an dieser Stelle dann gerade so
gebremst hat, dass ich die Kurve problemlos zu ende fahren konnte. Danach hatte ich meinen Rhythmus gefunden und konnte Gas geben.
Konnte einige Leute auf dem Rad überholen. Lange im Windschatten ausruhen war keine Option, da die Strecke zwar nicht so
schlammig wie beim Rüsselcross war, aber feuchter. Das führte dazu, dass vielmehr Dreck aufgewirbelt wurde. Da ich ohne Brille
unterwegs war ist mir da einiges in die Augen geflogen und ich konnte mehrmals kurzfristig nichts sehen. Daher war dann immer
so schnell es geht überholen angesagt.
Auf den letzten Metern der Radstrecke versuchte ich dann durch bewegen der Zehen meine kalten Füße am Leben zu erhalten.
Das hat gerade so geklappt. Vom der Absteigestelle bis zum Radabstellplatz war es ein sehr unangenehmes Laufen, kurz dachte ich
auch ich bekomme ein Wadenkrampf. Nach dem Wechsel auf die Laufschuhe ging es dann besser, wenn ich auch deutlich langsamer
unterwegs war. Und es fühlte sich auch sehr zäh an. Motivation kam dann dadurch auf, als ich bemerkte, dass die Läufer vor mir
sich nicht absetzten konnten. Also so langsam wie es sich anfühlte war ich dann wohl doch nicht unterwegs.
Und so erreichte ich mit neuer persönlicher Nikolausduathlon-Bestzeit das Ziel. Und mit Platz 97 konnte ich ein zweistelliges Ergebnis
einfahren.