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Mavic Aksium, Achse verbogen?

Hemale

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Folgendes...

Mir fiel jüngst auf dass mein Hinterrad nicht ganz mittig im Hinterbau saß, das Rad ist ein CAAD 10. Die Felge stand ca. 3mm näher an einer Kettenstrebe und fluchtete grob gepeilt nicht exakt mit Sitzrohr und Tretlagergehäuse. Oben zwischen Sitzstreben / Bremse sitzt es aber exakt mittig.

Ich bin erst davon ausgegangen den Hinterbau krumm gefahren zu haben, allerdings halte ich das bei dem erwiesenermaßen hochwertigen und haltbaren Rahmen und meinen zarten 71kg für unwahrscheinlich.

Dann habe ich gemerkt das es offensichtlich an der Hinterradnabe liegt. Wenn der Schnellspanner offen ist und ich die Achse in den Ausfallenden drehe, dann wandert die Felge je nach Position um bis zu 4mm. Die Ausfallenden sind nicht ausgeschlagen, und die Achse sitzt auch ungespannt ohne Spiel in ihrem Sitz.

Ich kann mir die Achse also so hindrehen dass das Rad in Längsrichtung wieder exakt fluchtet, dafür "kippt" es dann zur Seite und steht deutlich aussermittig zwischen Sitzstreben und Bremse. In alle Richtungen gerade geht nicht, es "eiert" wenn ich die ungespannte Achse drehe.

Also muss ja die Achse verbogen sein. Mich wunderts nur da ich weder brutal fahre noch viel wiege, auch wenn es hier auf den miesen Straßen schon mal rummst.
Aksiums sind jetzt auch nicht gerade oberste Liga, aber solide genug für den Normalo sollten sie ja sein.

Hat schon mal jemand ähnliche Erfahrungen gehabt, also "verbogene" Naben?
 

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Re: Mavic Aksium, Achse verbogen?
Ich glaube das alles nicht. Bitte mal ein Bild.
Wenn Du die "verbogene" Achse drehst, müßte das Laufrad
eigentlich nur nach oben und unten bzw. nach vorne und hinten "pendeln",
weil Du sozusagen ein "Oval" und keinen Kreis mehr hast.
Mir ist nicht ganz klar, wie das Laufrad dann schief im Ausfallende sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube das alles nicht. Bitte mal ein Bild.
Wenn Du die "verbogene" Achse drehst, müßte das Laufrad
eigentlich nur nach oben und unten bzw. nach vorne und hinten "pendeln",
weil Du sozusagen ein "Oval" und keinen Kreis mehr hast.
Mir ist nicht ganz klar, wie das Laufrad dann schief im Ausfallende sein soll.

Doch, ist aber so. Ich habe das HR nochmal überprüft. Der recht lange, dünne Achsstummel auf der Nichtantriebsseite eiert leicht wenn ich das Laufrad in der Hand halte und die Achse drehe. Zwar nur um ca. 0,5 mm, aber die Felge "wandert" so um ca. 3mm im Rahmen hin und her. Auf der Antriebsseite ist alles gerade, daher auch der "Eiereffekt". Die Nabenachse ist einseitig etwas verbogen, darum pendelt das Laufrad nicht sondern eiert.

Ich rede von dem Part der fest im Rahmen gespannt ist und sich nicht dreht während der Fahrt (=Nabenachse), um Missverständnisse auszuschliessen.

Fotografisch gibt's da nicht viel zu zeigen...
 
Ich habe es noch nie geschafft, eine Nabenachse zu verbiegen.
Aber bei dem Einsteiger Mavic-Schrott ist alles möglich.
 
Hier nochmal bildlich dargestellt. Ich finde es auch nicht weiter wild, da ich nicht die wahnsinnigen Erwartungen hatte / habe was diese Laufräder angeht, ist ja Billigware. Jetzt gibt's nen Grund für bessere Räder.. Allerdings könnte man schon erwarten das die Dinger gerade sind bzw. bleiben, ich bin kein 95kg-Ochse. Ich bin in meinem Leben auch schon etliche andere (günstige) Laufräder an verschiedenen Radgattungen gefahren und hatte so etwas noch nie...
AksiumRearHub.jpg
 
Bau die Achse doch aus und leg sie auf einen ebenen Untergrund.

EDIT: Links liegt doch die Achse mit dem Gewinde in der Ausfallende?
Wenn sich das Gewinde eingedrückt hat, kann einmal Spitz auf Spitz liegen und einmal Spitze in Tal.
 
Bau die Achse doch aus und leg sie auf einen ebenen Untergrund.

EDIT: Links liegt doch die Achse mit dem Gewinde in der Ausfallende?
Wenn sich das Gewinde eingedrückt hat, kann einmal Spitz auf Spitz liegen und einmal Spitze in Tal.

Und wenn ich die Achse ausbaue? Dann ist sie immer noch krumm.. Das Gewinde hat sich nicht eingedrückt, die Achse ist einfach krumm und eiert.
MIch wundert es nur, scheint ja nicht an der Tagesordnung zu sein...
 
Hier nochmal bildlich dargestellt. Ich finde es auch nicht weiter wild, da ich nicht die wahnsinnigen Erwartungen hatte / habe was diese Laufräder angeht, ist ja Billigware. Jetzt gibt's nen Grund für bessere Räder.. Allerdings könnte man schon erwarten das die Dinger gerade sind bzw. bleiben, ich bin kein 95kg-Ochse. Ich bin in meinem Leben auch schon etliche andere (günstige) Laufräder an verschiedenen Radgattungen gefahren und hatte so etwas noch nie...
Der Beschreibung nach wird tatsächlich die Achse etwas krumm sein. Warum und wie das passiert ist? Man weiß es nicht und wird es wohl auch nicht mehr herausfinden. War es vielleicht schon am Anfang so und es ist Dir noch nie aufgefallen? Das halte ich fast für am wahrscheinlichsten. Dass bei der Qualitätskontrolle mal ein Teil durchrutscht, kann schon sein. Und wenn die Achse bisher (zufällig) in einem günstigen Winkel eingebaut war, hat sich die sichtbare Auswirkung vielleicht so in Grenzen gehalten, dass es tatsächlich nicht direkt auffiel.

Ein typisches Bild für Aksiums oder Mavic allgemein ist das sicher nicht. Die Laufradsätze sind an sich solide aufgebaut und sehr viele fahren damit völlig sorgenfrei durch die Gegend.

Aber wenn es als Grund für eine kleine, glücklich machende Investition (vielleicht auch in Richtung der besseren Hälfte, da machen sich auch Sicherheitsargumente ganz gut!) dient, warum nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann ich nur dreifach unterstreichen.
Wenn es denn unbedingt ein preiswerter und haltbarer System-LRS sein muß:
Campagnolo Zonda - da verbiegt nix.
Das ein Zonda ein nettes Teil ist -- keine Frage. Nichts für ungut, aber hier ein Bild darzustellen, als würden sich Aksiums standardmäßig verbiegen, geht an der Sache vorbei...
 
Das kann ich nur dreifach unterstreichen.
Wenn es denn unbedingt ein preiswerter und haltbarer System-LRS sein muß:
Campagnolo Zonda - da verbiegt nix.

Bei aller Liebe zu den Zondas, für die Preisdifferenz gegenüber Aksium könnte man die 30€-Achse mehrere male ersetzen. Ersatzteile, die mit nichts kompatibel sind und sehr selten gebraucht werden sind für den Endkunden teuer, das liegt in der Natur der Vertriebswege. Den Beitrag von whitewater lese ich daher ganz anders: die Aksium sind dank Stückzahl und knapper Marge sehr preisgünstig, für sich schön, nur können die Ersatzteile wegen Exotenstatus (wie oft braucht man eine Ersatzachse?) leider nicht wirklich billiger angeboten werden als bei viel teureren Modellen. Das Ergebnis ist ein tragisches Ausmaß an Müll, aber daran sind weder die Aksiums schuld noch die Achsen. Ich finde sogar, dass es für Mavic spricht, dass sie die Entscheidung dem Kunden überlassen und nicht von sich aus eine Preisschwelle für die Ersatzteilversorgung vorgeben, nach dem Motto “für alles unter 500€ lohnt es sich doch eh nicht“.

Anekdote am Rande: für meine Ksyrium Equipe (“Aksium mit Aerospeichen“) habe ich Ersatzspeichen zu Hause, für die Zonda hätte ich gerne, finde aber keinen Anbieter bei dem ich zu vertretbarem Preis einen Notvorrat mit allen drei Sorten anlegen könnte wenn hinten rechts gleichzeitig 4 Speichen kaputt gehen, dann brauche ich definitiv ein neues Laufrad...

Vielleicht kommen in Zukunft zunehmend ein paar Anbieter auf die Idee, die Ersatzteilversorgung dem “passiven Direktvertrieb“ zu überlassen: “Verkauf durch X/Versand durch Amazon“ bedeutet ja nichts anderes als dass man eine Palette Teile zum großen A ins Lager stellt, dem Versandlogistikexperten eine kleine Marge zugesteht und sich von da an um nichts mehr kümmert außer gelegentlich den Bestand nachzufüllen und sich über quasi weltweit versorgte Kunden zu freien. Ich glaube das könnte sogar für Werkstätten nach einer gewissen Umgewöhnungsphase zufriedenstellender sein als das heute übliche “ich kann da leider nichts machen bis mein Großhändler wieder Lagerbestand hat, wann auch immer das sein mag“. Den Vertrieb der regulären Produkte muss das ja nicht in Frage stellen, aber da sind die Sortimente aber auch viel, viel übersichtlicher als bei Spezialersatzkrams, wo auch noch sämtliche vergangenen Jahrgänge versorgt werden wollen.
 
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Wie leicht geht den der Schnellspanner raus? Ist die Achse vieleicht eingedötscht?
Rawuza
 
Das ein Zonda ein nettes Teil ist -- keine Frage. Nichts für ungut, aber hier ein Bild darzustellen, als würden sich Aksiums standardmäßig verbiegen, geht an der Sache vorbei...
Ich bin genau der anderen Ansicht:
Wenn wir hier ein Bild darstellten, daß Aksiums sich ständig irgendwo verbiegen würden,
dann träfen wir nicht vorbei, sondern das Thema mitten ins Schwarze,
denn der TE hat schließlich genau das behauptet. ;)
Wir dürfen nicht vergessen: Aksiums sind Billig-Laufräder.
So ist auch meine Werkstatterfahrung. Ich repariere die nicht mehr sondern rate den Kunden,
mehr Geld auszugeben und ein vernünftiges Produkt zu kaufen.
Wenn ich irgendwo Ärger habe, dann mit den billigeren System-LRS aus dem Hause Mavic.
Das sind dann aber meistens defekte Lager oder gerissene Speichen. Von krummen Achsen
höre auch ich zum ersten Mal.
 
Ich fahre die Aksiums mit einem Fahrergewicht von 90 Kilo. Nach einem Jahr wurden die einmal von Rose nachzentriert. Sie waren vor dem zentrieren gut, danach waren sie immer noch gut. Ich schone sie nicht. Verbogen hat sich auch nichts. Die Laufräder kosten fast nichts, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Natürlich gibt es steifere, leichtere, bessere Laufräder. Aber halt nicht für den Preis.
 
"Eigentlich" würde ich auch unterschreiben das die Dinger schwer zu toppen sind bezogen auf den Preis.
Allerdings verdrehen sich bei meinen ständig die Speichen am Hinterrad, haben mittlerweile deutliche Seitenschläge und die Achse ist krumm. Vernünftige Räder würden bei meinem Einsatzprofil noch stehen wie eine Eins. Es ist halt günstige Massenware mit einem gewissen Ausschuss.
 
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