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Marktpotential historischer Rennräder ?

AW: Marktpotential historischer Rennräder ?

Ein gutes "Stahlrad" definiert sich durch die verwendeten Rohre. Sind diese entsprechend hochwertig, dann wurde in der Regel auch Wert auf die Verarbeitung und die Ausstattung gelegt.

Ob es dann auch erhaltenswert und schön ist? Darüber kann man trefflich diskutieren. :D
 
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Gut, damit kann ich leben, obwohl ich rauslese, das es erst ab den 70ern abwärts bei den Klassikern bei Dir anfängt. Ab welchem Geröhr aber, fängt es denn für Dich an interessant zu werden? Zählt Reynolds dazu, Cromor nicht?
Und darf ein Rennrad Schutzblechösen haben? Ich finde ja nicht.

Die meisten meiner Räder sind 70er aufwärts, IMHO wurde ein Höhepunkt in den 80er erst erreicht mit dem leichten 753er Reynolds Geröhr. 531 gehört fast immer dazu, aber es kann auch Aelle oder Falck sein, wenn es denn gut verarbeitet wurde oder eben auch Cromor. Früher wurden halt auch billigere Rohre hochwertig verarbeitet. Und Schutzblechösen können sein, vor allem bei den Rädern der 50er und 60er, da waren sie eher die Regel als die Ausnahme, ab mit der 70er hat sich das dann geändert.

Die neuer Rahmen aus Stahl kommen fast alle aus Taiwan, was jetzt per se nix negatives sein muss. Leider werden sie da billig produziert. Nur wenige Italiener bauen noch klassisch, Tommassini, Pegoretti, Pellizoli, Zullo und noch ein paar. Aber die sind wohl für den trendigen Käufer zu teuer, da handwerklich halt auf höchstem Niveau.
 
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Was ist denn "Marktpotential" ? :D

Wieviel Millionen Euro Umsatz pro Jahr weltweit schweben euch denn so vor? :D

Wenn Firmen wie Stevens, Checker Pig, Specialized, Binachi und andere seit ca. 2 Jahren wieder Stahlrahmen, vor allem als Fixies im Programm haben, dann werden die ein gewisses Potential aussgemacht haben. Fragt sich nur wie lange das Potential dann reicht.....zeitlich und finanziell gesehen.
 
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Was ist denn "Marktpotential" ? :D

Wieviel Millionen Euro Umsatz pro Jahr weltweit schweben euch denn so vor? :D

Da du mich zitierst: ich kenne das potentielle Marktvolumen mit alten RR nicht und wenn du meine Beiträge in diesem Fred bisher gelesen hast wirst du herauslesen, dass mir das auch ziemlich latte ist.
Den ein oder anderen Existenzgründer könnte es aber schon ernähren.

Gleichwohl ist mein kleiner Beitrag dahingehend zu verstehen dass es offensichtlich Menschen außerhalb dieses Forums gibt, die für alte Rahmen - gerader Lenker vorausgesetzt - soviel Geld ausgeben, wofür manch einer von uns einen ganzen Tag arbeiten muss!
 
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Ein 15 jähriger hat andere ästhetische Idealvorstellungen als jemand mit 40-50. Ich vermute mal, die meisten von uns halten die Räder für die schönsten die sie mit ~20 am begehrenswertesten fanden. Ich schließe mich da selber mit ein. Bringt man Leute derselben Altersgruppe, mit ähnlichen kulturellem Hintergrund, und einer "Rennrad-Sozialisation" in der Jugendzeit in einer Gruppe zusammen, finden sie wahrscheinlich ähnliche Räder schön und begehrenswert. Überraschung??

Das netteste an diesen Rädern ist, für mich, dass man sie ja noch fahren und darauf Spaß haben kann. Wahrscheinlich sogar in 40 Jahren noch. Und man tut sich sogar körperlich noch was gutes. Zumindest wenn man's halbwegs richtig macht.

Heutzutage ist die Industrie doch in dem bedauerlichen Druck jedem Hobbyradsportler alle 3 Jahre ein neues Rad verkaufen zu müssen, obwohl die echten Innovationen immer weniger und zweifelhafter werden. Also muss es noch ein Fixie sein, ein Strandrad, wasweissich. Väter können selber keine Fahrräder mehr reparieren um ihren Söhnen zu zeigen wie es geht, und müssen ihren Sprößlingen daher ständig neue kaufen.

Wie will man da von "Marktpotential" alter Räder reden, wie will man damit auf halbwegs seriöse Art Geld verdienen? Es gibt die Sammler die sich die Garage voller alter Räder hängen, aber deren Zahl ist begrenzt. Die anderen sind vielleicht mit ihrem einen, 30 Jahre alten Rad zufrieden und kaufen alle paar Jahre mal 3 Ketten, einen neuen Zahnkranz und einen Satz Bremsbeläge in einem onlineshop, ganz individualisiertes Zeug, von denen kann niemand reich werden...

Kann man davon leben Modetrends zu erkennen, Nachahmer auf den Plan zu rufen? Möglich. Doch dann muss man eben bereit sein, im Strom mitzuschwommen, und zu einer gewissen Oberflächlichkeit. Zu mehr Schein als Sein.
 
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Wenn Firmen wie Stevens, Checker Pig, Specialized, Binachi und andere seit ca. 2 Jahren wieder Stahlrahmen, vor allem als Fixies im Programm haben, dann werden die ein gewisses Potential aussgemacht haben. Fragt sich nur wie lange das Potential dann reicht.....zeitlich und finanziell gesehen.

... das "gewisse Potential" ist die Marge. Der Gewinn pro Rad bei dem "Modeartikel Fixies" ist deutlich höher als bei den anderen Rädern ... Minimalismus, den man als Premium verkaufen kann, ein Traum für jeden Hersteller. :D
 
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Gleichwohl ist mein kleiner Beitrag dahingehend zu verstehen dass es offensichtlich Menschen außerhalb dieses Forums gibt, die für alte Rahmen - gerader Lenker vorausgesetzt - soviel Geld ausgeben, wofür manch einer von uns einen ganzen Tag arbeiten muss!

Ich kenne solche Leute und weiss das es sich um deutlich mehr Geld handelt, als Du denkst:D Der gerade Lenker ist hier wirklich wegweisend!
 
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Welches Rad ist nun klassisch? Diese Diskussion hat es ja bei den KfZ "Oldtimern" auch lange genug gegeben bis sie endlich offiziell entschieden wurde. Für die Steuer ist es ein Alter von 30 Jahren. Fertig! Bei den Versicherungstarifen war man sich länger uneinig. Ich glaube da ging es ab 20 oder 25 Jahren los.
Wichtig ist doch eine Verständigung der Mehrheit (Forumsteilnehmer) und nicht jedes einzelnen, darüber was ein Klassiker ist.
Im Forum wurde dies doch indirekt schon durch die Rubrik "Rennmaschinen bis 1990" festgelegt. Vielleicht sollte man diese bald in "...bis 1995" umbenennen.
 
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Umbenennen? Die Grenze war seit jeher nie klar gezogen oder auch respektiert. Das ist ja auch Wurst, jede Grenze ist ein willkürliches festgesetztes Gebilde, das nicht für alle Kriterien gleich gelten kann.
Ein Konsenz zur genauen Definition ist schwer zu erzielen, weil ein Klassiker für jeden etwas anderes ist. Man könnte das z.B. an den Kriterien für die Zulassung zur Eroica anlehnen. Resultat wäre, dass damalige Innovationen oder Sackgassen, die auch zur Geschichte Gehören, durchs Sieb fallen (wie z.B. div. Typen hakenloser Pedale, die seit den frühen 70ern entwickelt werden oder innenverlegte Bremszüge, die es schon 1980 in Serie gab). Wie viele Klassiker würden da durchs Raster fallen?
Wir werden sicher nicht böse sein, wenn jemand mit einem Alurad aus den 90ern hierherkommt, oder auch aus CFK. Vitus gabs ja schon in den 70ern und in den 90ern auch noch. Eine zu strenge Eingrenzung ist immer auch eine Begrenzung des Horizonts. Wer Spaß hat mit seinem Kaufhausrenner, der soll ohn genießen. Es ist halt auch ein Fahrrad, mit dem man das machen kann, wofür es gebaut ist. Wenn sich z.B. jemand auf Versandhausräder spezialisiert hat, dann ist für den ein 82er Mars auch ein Klassiker.
 
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... maximal 7-fach und Heldenkurbel könnten Kriterien für einen Rennrad-Klassiker sein.
 
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... maximal 7-fach und Heldenkurbel könnten Kriterien für einen Rennrad-Klassiker sein.

Na, technische Kriterien könnten aber -wie Bonanzero schon geschrieben hat- kontraproduktiv sein. Ein mögliches -aber untrügliches- Klassikerkriterium sind für mich technische Innovationen, die für andere Hersteller wegweisend waren.
Wenn jetzt -um Dein Beispiel aufzugreifen- alle siebenfach fuhren, sind gerade die Hersteller, die als erste den Schritt zu achtfach wagten, hier disqualifiziert.
 
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Hmmm,

Klassiker, Oldtimer, Veteran, Vintage, alles sehr indifferent...
hmm.gif


Ein Oldtimer muß im strengeren, sagen wir historisch/wissenschaftlichen Sinne nicht zwingend ein Klassiker sein. Im angelsächsischem Raum wird/wurde zumindest bei der Automibilia nach den Kategorien Veteran und Vintage unterschieden. Ich weiß die Jahreszahl nicht mehr genau, meine aber, daß für Wagen vor WK I bzw. kurz danach die Bezeichnung Veteran benutzt wird, während alles danach Vintage ist. Beide können aber unter der Rubrik "classic cars" firmieren. Und der Oldtimer ist nun wieder, so englisch er auch klingen mag, ein deutscher Sonderweg, sind mit diesen im Angelsächsischen Menschen gemeint, die bei uns Senioren bzw. Rentner sind. Ist genauso eine linguistische Volte, wie das Handy, welches im Englischen eigentlich ein "mobile" ist. Hachja, reichlich kompliziert das Ganze... :dope:

babylonische Grüße

Martin
 
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... oder war es doch ein cellphone ... immer diese revoltierenden Kolonisten. :D
 
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Umbenennen? Die Grenze war seit jeher nie klar gezogen oder auch respektiert. Das ist ja auch Wurst, jede Grenze ist ein willkürliches festgesetztes Gebilde, das nicht für alle Kriterien gleich gelten kann.

Der Vorschlag zur Umbenennung war selbstverständlich ironisch gemeint.
Das Problem der Autogemeinde bezüglich der eindeutigen Zuordnung und Prüfung fürs H-Kennzeichen haben wir ja glücklicherweise nicht.:)

Gruß
Jürgen
 
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