AW: Marktpotential historischer Rennräder ?
... Ach, noch was persönliches @smunolo:
Auch, wenn ich gesundheitlich nicht in der Lage bin, einen l'eroica Einsatz durchzustehen, heisst es bei mir mehr, als "nur gucken, nicht anfassen".
Ich glaube, Du kannst dies aus der Ferne weder einschätzen, noch steht Dir da ein Urteil zu.
Joh,
dann schreibe mir eine PN, wenn es persönlich werden soll...
So sehr ich Dir wünsche, daß sich diese gesundheitliche Indisponiertheit wieder in Wohlgefallen auflösen läßt, so wenig angebracht ist sie im Kontext der Diskussion. Mit dieser, entschuldige wenn ich das so hart sage, "Betroffenheitsnummer" schiebst Du sie nämlich in meinen Augen unzulässig auf ein nicht mehr zum Thema gehörendes Gleis. Für wen es legitim ist, andere sozusagen als kindsköpfische Kulturgutschänder hinzustellen, der muß diesen dann aber auch zugestehen, daß sie in launigen Bildern Kontra geben...
Alles andere ist ein Foul an der Diskussionskultur. Zumal mein zugespitzes Bild nicht direkt auf Dich gemünzt war, auch wenn ich eine bestimmte Art des Sammlers mit Dir personifiziert habe. Nach Deinen Beiträgen zu urteilen scheint er allerdings auch ein wenig in Dir zu wohnen... :ka:
Zurück zum Thema... :dope:
Sorry, aber auch da möchte ich ein paar Widerworte los werden. Den Preis von aktuellen Rädern als Referenzwert füe die Preisfindung zu nehmen, verfängt in meinen Augen meinen nicht. Das wäre ein bißchen wie Äpfel und Birnen vergleichen. Dann müßte ein Golf I auf dem Preisniveau eines aktuellen Golf VI liegen, ein W108 soviel kosten wie ein W221...
Sicher gibt es einige Wagen, ein Flügeltürer z.B., der ungefähr auf das Preisniveau seines aktuellen Nachfolgers kommt. Ein Colnago Master Olympic ist aber kein "Flügeltürer" der Radbaus, weder technisch noch stückzahlmäßig. Da finde ich aussagekräftiger, schaut man sich die aktuellen Preise im Vergleich zu den damaligen Neupreisen an. Selbst Mitte der Achtziger mußte man sich noch ganz schön strecken, wenn man für eine top ausgestatteten Renner mehr als 4.000 DM ausgeben wollte. Am anderen Ende der Preisskala waren nach meiner Erinnerung pi mal Daumen 800 DM für einen "Renner", den man noch als solchen bezeichnen konnte, fällig...
Die von Dir ins Feld geführten 1.000 bis 1.200 Euro entsprechen somit schon wieder rund der Hälfte des damaligen Neupreises. Kein schlechter Wert, vor allem vor dem Hingrund, daß die "Billigheimer" mit ihren 100 bis 150 Euro sozusagen "nur" auf ein rundes Viertel ihres Neupreises kommen. Das ist in meinen Augen in der Summe schon ein sehr "gesundes" Preisgefüge. Immerhin reden wir hier nüchtern betrachtet von Gebrauchträdern, allein schon wegen der noch in allen Preissegmenten vorhandenen Stückzahlen und Erhaltungszuständen... :mex:
Ich sehe einfach noch nicht die Rahmenbedingungen erfüllt, die solche Preisschübe "rechtfertigen" könnten. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Wenn der "Markt" sich anders entwickeln sollte, sei's drum...
rationale Grüße
Martin