Die Geschichtsbücher sind voll von Fällen, wo sich Nationen und Kontinente voller Begeisterung in's Unglück gestürzt haben. Und die Mahner wurden immer bestenfalls belächelt. Ich wude übrigens auch belächelt als ich noch vor Wochen auf das exponenzielle Wachstium der Infektionen hingewiesen hatte.
Bis heute Mittag hatte ich noch die Hoffnung, dass die Gesetzmäßigkeiten des Epedemieverlaufs die Coronamanie auf ca. 1-2 Monate begrenzen (verzehnfachung alle 1-2 Wochen). Schmerzhaft aber kurz. Die neuesten Maßnahmen sind (leider) dazu geeignet, die Ausbreitung erheblich zu verlangsamen, sodass uns der Coronavirus 1-2 Jahre begleiten kann. Wenn es so bleibt: 1-2 Jahre wirtschaftlicher Absturz (neben Entlassungen werden die meisten befristet Angestellten, Selbständigen und kleine Unternehmer arbeitslos), 1-2 Jahre Verbot von Sportveranstaltungen und Sportstätten (langfristige gesundheitliche Auswirkungen, verlorene Lebensfreuden, verlorene Sozialkontakte), 1-2 Jahre Verbot von Reisen (verlorene Lebensfreuden und Gesundheit), 1-2 Jahre Verbot von Feiern und Gaststätten (Vereinsamung, ...). Am Ende könnten alleine die indirekten Gesundheitsfolgen die angestrebte Rettung von Menschenleben übertreffen.
Italien bietet aber etwas Hoffnung, denn da verdoppeln sich die Infektionen trotz radikaler Maßnahmen immer noch alle 5 Tage. Das würde bedeuten dass der Höhepunkt in etwa in 2 Monaten erreicht ist. Ärgerlich um die 2 Monate, aber immerhin Hoffnung. Ach ja: Ich habe übrigens mal nachgerechnet. Mit der Argumentation der Entlastung der Krankenhäuser wird im Idealfall für 30 Tage Ausnahmezustand ein Tag Lebenszeit gewonnen in der Paxis wohl eher ein Tag pro 100 Tage. Also ich lebe lieber 100 Tage in Freiheit als 101 Tag in Unfreiheit.