AW: Mal eine Physikfrage....
schon klar... (siehe beitrag #19)
es ging nur darum, dass immer wenn man eine kraft hat, die auf eine masse wirkt, eine beschleunigung(a) vorhanden ist.
Nur wenn es eine resultierende Kraft ist! Im Prinzip meinst Du das auch, aber für einige hier führt das zur Verwirrung, weil sie ja sehen, daß sie auf dem Fahrrad weiter Kraft aufwenden müssen, um die Geschwindigkeit beizubehalten. Die resultierende Kraft ist eben nicht null!
Allerdings wird diese Kraft benötigt, um Reibung und Luftwiderstand zu überwinden. Und das ist Masseunabhängig!
Was hier noch nicht alle verstanden haben ist die Speicherung der Energie.
Vielleicht machen wir es mal an einem Beispiel:
100km Tour mit schwerem Rad:
- 1x Beschleunigung auf 30km kostet etwas mehr Energie, diese ist aber nicht verloren, denn am ersten Anstieg wird sie in potentielle Energie überführt.
- Anstieg hoch (1000Hm). Ich bin 40s langsamer, denn ich muß ja mehr Masse hochschleppen.
- Abfahrt: Ich bin schneller, denn ich habe mehr Masse, die durch die Erdbeschleunigung nach unten gezogen werden. Allerdings wirkt der Luftwiderstand stärker auf der Abfahrt wegen höherer Geschwindigkeit, ich hole von den 40s also nur 10 wieder rein.
- Ampel: ich muß von 30km/h abbremsen und vernichte die Energie sinnlos (korrekt: ich wandle sie in Wärmeenergie um). Also muß ich beim Beschleuningen zusätliche Energie aufwenden.
- am Schluß mache ich Schlapp. Ich muß immer wieder die Beine hochlegen und verliere Geschwindigkeit. Allerdings nicht so viel, wie mit geringeren Massen. Muß beim Beschleunigen also auch weniger Energie reinstecken (verliere nichts gegenüber einem leichtere Rad).
Im Endeffekt hängt es davon ab, wie Eure Tour sich zusammensetzt. Wenn ich meine lange Hausrunde nehme mit 117km und 1600Hm dann verliere ich mit meinem 11kg Renner geschätzte 3min auf ein Rad mit 7kg bei gleicher Aerodynamik.