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Lokomotive Rotes Ritzel

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Lokomotive Rotes Ritzel denkt prozessorientiert.

Verehrte Kollegen, überstürzt nichts. Noch warten wir auf ein Mustertrikot von http://www.owayo.com, noch warten wir auf die Auskunft, ob unser Logo mit deren Techniken realisierbar ist, noch haben wir die ganze Vielfalt der dort möglichen Basis-Designs, die mit vielen Farben und mannigfachen Aufdrucken möglich sind, gar nicht alle gesehen. Edit: Schaut euch bei Owayo/Radsport unter dem Menüpunkt OWAYO mal die Referenzen an. Da gibt es Gestaltungen mit "Eigendesign" und andere, die auf Basis-Layouts des Herstellers beruhen.

Pepper.Salts und meine Versuche waren nichts als kleine Spielereien am Computer.

Meine Empfehlung als Werber und Berater, der immer wieder vielfältige Kundenwünsche unter einen kommunikativen Hut kriegen muß:

1. Festlegen der Minimalanforderungen: Sommertrikot, atmungsaktives Material, durchgehender oder 3/4 Reißverschluß, drei Rückentaschen.

2. Formulierung einer Aussage: Was soll das Trikot ausdrücken? Sind wir Hard-Core-Performance-Fahrer oder Spaß-Radler? Sehen wir unseren Sport bitterernst oder mit einem Quäntchen Selbstironie? Haben wir Humor oder nicht?

3. Grundfarbe: kann, in meinen Augen, nur ein leuchtendes Rot (Rote Fahne bzw. Marlboro), ein klares Weiß oder ein cooles Schwarz sein. Alles andere kämpft, glaube ich, mit unserem Logo, das Rücklicht kongenial in Szene setzte.

4. Gestaltung: überlassen wir einem (und nur einem) Profi, dem Mode-Kommissar des Roten Ritzels. Ich werde versuchen, Luigi Bianchi dafür zu gewinnen. Der ist im Berufsleben Art Director und weiß, was er tut.

5. Kosten: Wir sind uns vermutlich einig, dass wir nicht mehr als rund 500 Euro für 10 Stück ausgeben wollen. Das heißt, wir können uns nur die Material- und Versandkosten leisten, keine Sonderdesigns und keine Gestalterhonorare. Es wäre gut, 10 Trikots zu bestellen, weil der Mindermengenzuschlag den Stückpreis unnötig hochtreibt.

6. Timing: Eine Lieferung pünktlich zum 1. Mai setzt voraus, dass wir jetzt schnell sind und schlanke Prozesse ermöglichen. Sonst kostet's einen Schnelligkeits-Zuschlag beim Hersteller.

Wenn Ihr damit einverstanden seid, schickt mir eine PN oder E-Mail folgenden Inhalts:

• Reißverschluß: 3/4 oder durchgehend

• Grundfarbe: rot, weiß, schwarz (bitte keine Meinung zu Zweit- oder Drittfarben, das macht der Mode-Kommissar)

• Aussage: humorvoll oder bitterernst? (nicht im Sinne eines formulierten Claims wie "Die Zukunft des Automobils", sondern im Sinne eines Auftrags an den Gestalter)

• Anzahl: wieviel Trikots wollt Ihr persönlich kaufen?

Edit: Falls Ihr nicht einverstanden seid, können wir hier natürlich ad infinitum diskutieren, aber das kostet wertvolle Trainingszeit!

Auf bald,
Jörg.
 
Hallo Jungs!
Da ist man mal für ein paar Tage außer Haus und siehe da...
Der Ausritt muss ja toll gewesen sein!

Zum Trikot:
Eine super Idee!!!
Doch vier ritzelkleine Bemerkungen bevor ich mich auf das Rad schwinge und den Tag nutze.

1. Kein Schwarz, denn JO hat recht - fährt ja auch, verrückt genug, einen 45er Schnitt!!!

2. Vorsichtiger Umgang mit Weiß/Rot! Die meisten haben schwarze Hosen!

3. Auf keinen Fall die "Comic Sans" als Schrift ( und dann auch noch elektronisch schräggestellt.)

4. Warum lasst ihr nich Luigi Bianchi die Gestaltung machen? Nimm das doch bitte mal an dich Luigi!


Kennt ihr die CCCP-Trikots? Die fand ich sehr lustig.

Grüße mit Hammer und Ritzel,
Frau Hentschel
 
Karfreitagsausritt

Bevor wir uns ganz den dringend notwendigen Bekleidungsfragen hingeben: Was haltet Ihr von einem Karfreitagsausritt?

Treffpunkt morgen Vormittag 9.00 Uhr an der U-Bahnhaltestelle Hohemark.

Und dann die folgende Strecke:
Oberursel km 0
Sandplacken km 11
Feldberg km 15
Niederreifenberg km 20
Schmitten km 23
Seelenberg km 26
Oberems km 30
Glashütten km 32
Schlossborn km 35
Ruppertshain km 37
Königsstein km 43
Feldberg km 52
Oberursel km 67

Das sind (wenn ich mich nicht irre) 1600 Höhenmeter mit entsprechend langen Abfahrten, also: warme Klamotten mitnehmen! Man sollte sich auf knapp drei Stunden Dauer einrichten.

Wer macht mit?

Fragt freundlich grüßend
Marthaler
 
Re: Karfreitagsausritt

Hallo Ritzels.

Marthaler schrieb:
Treffpunkt morgen Vormittag 9.00 Uhr an der U-Bahnhaltestelle Hohemark.
....
Man sollte sich auf knapp drei Stunden Dauer einrichten

ich weiß nicht ob's klappt, habe gerade Kindergeburtstag und nach so'ner Veranstaltung ist man ziemlich platt.
Ansonsten plane ich dann schon mal 4 Stunden ein....

Schönen Gruß
Rücklicht
 
Lokomotive Rotes Ritzel hat einen Mode-Kommissar.

Genossen, Luigi Bianchi hat das Amt übernommen.

Und wegen morgen um neun? Mal schauen.
 
Viel Spaß, bei mir geht's leider nicht, fahre über ganz Ostern zu einem Sportlehrgang nach Karlsuhe,

..... natürlich mit dem Rennrad :D , Gepäck nimmt mir jemand mit
..... Gutenachtlektüre aus dem Hause Rowohlt / Wunderlich

Ach ja und Luigi auf die Schulter klopf, unser neuer fashionstylist
:wink2:

@biker: Hab' meinen hac4 aufgeschraubt, 3 Tage am Fenster an der Sonne getrocknet, neue Batterie spendiert und . . . er geht wieder wie am ersten Tag. Also ich, ich hätte 60° Buntwäsche nicht so gut ausgehalten!


Wir seh'n uns dann nach dem Osterhasen
und erzählt mir ja nicht ihr habt zugenommen !!!

Pfeffer und Salz
 
@Marthaler
Ich bin dabei.
Das Biest darf man sich nicht entgehen lassen.

Gruß,
die Frau Hentschel
 
pepper.salt schrieb:
Viel Spaß, bei mir geht's leider nicht, fahre über ganz Ostern zu einem Sportlehrgang nach Karlsuhe,

@biker: Hab' meinen hac4 aufgeschraubt, 3 Tage am Fenster an der Sonne getrocknet, neue Batterie spendiert und . . . er geht wieder wie am ersten Tag. Also ich, ich hätte 60° Buntwäsche nicht so gut ausgehalten!

Pfeffer und Salz

hey cool, so ein qualitätsprodukt ist eben durch nichts klein zu kriegen. habe meines eben 1100hm getestet. Fazit: Der Hac ist frisch, meine Beine leer. War oben auf dem Feldberg, bin dann wieder nach Schmitten und über die Saalburg retour. Das muß ich noch ein paar mal machen, dann paßt die Form wieder.

Jetzt aber Nudeln in die Wampe, damit ich wieder Kraft bekomme.

Grüße Biker
 
Re: Karfreitagsausritt

Marthaler schrieb:
Bevor wir uns ganz den dringend notwendigen Bekleidungsfragen hingeben: Was haltet Ihr von einem Karfreitagsausritt?

Treffpunkt morgen Vormittag 9.00 Uhr an der U-Bahnhaltestelle Hohemark.

Und dann die folgende Strecke:
Oberursel km 0
Sandplacken km 11
Feldberg km 15
Niederreifenberg km 20
Schmitten km 23
Seelenberg km 26
Oberems km 30
Glashütten km 32
Schlossborn km 35
Ruppertshain km 37
Königsstein km 43
Feldberg km 52
Oberursel km 67

Das sind (wenn ich mich nicht irre) 1600 Höhenmeter mit entsprechend langen Abfahrten, also: warme Klamotten mitnehmen! Man sollte sich auf knapp drei Stunden Dauer einrichten.

Wer macht mit?

Fragt freundlich grüßend
Marthaler

Hätte würde gerne, doch wie eben pepper beschrieben, bin ich gerade zurückgekommen. zwar nur 1100, aber sehr schon und net so kalt. glaube weniger morgen früh gleich wieder zu starten. mal sehen was die beine machen.

grüße biker
 
Lokomotive Rotes Ritzel steht im Regen.

Es ist nass im Nordend und auf den Bergen... ich geh heute morgen nicht an den Start.

Wetterfühlig grüßend,
Jörg.
Wetterbericht auf hr-online.de schrieb:
Am Freitag Vormittag ist der Himmel wolkenverhangen und es fällt zeitweise Regen, der örtlich auch wieder kräftig sein kann. Im Laufe des Vormittags lässt der Regen dann aber von Westen her allmählich nach. Der Nachmittag verläuft weitgehend trocken, dabei überwiegen aber meist noch Wolken und die Sonne findet nur langsam von Westen her ein paar Wolkenlücken. Die Höchstwerte liegen bei 11 bis 14 Grad, auf den Bergen werden 7 bis 10 Grad erreicht.
 
Hallo Ritzels,

da sind scheinbar die Kohlen feucht geworden, so konnte sich kein rechter Dampfdruck entwickeln und stattdessen stand der Heizer wohl allein im Regen (???naja, mann wird's lesen).

Ich lag auch bis eben schwächelnd frühstückssatt auf'm Sofa, habe aber schon den nächsten Montag mit der RTF in Ilbenstadt im Visier. Wobei ich natürlich auch dann nicht unbedingt meine Henninger-Ernstfall-Wetterhärte unter Beweis stellen muß....

Einen sonnigen Tag wünscht das Rücklicht
 
Oh, ihr! Schön stehen lassen habt ihr mich im Regen an der Hohemark. Musste vor Verzweiflung und um mir das nutzlose Warten zu verkürzen, sogar mit drei Mountainbikern sprechen. (War gar nicht so schlimm, wie man denken möchte). Dann allein hoch in den nassen Nebel auf den Feldberg. Dort will ich für Jörg die Daten dokumentieren (warum sonst quält man sich schließlich?), aber kein Zettel, kein Stift. Endlich kreuzt eine scheue Rentnerin meinen Weg, hält mir erschrocken am ausgestreckten Arm das leihweis Geforderte hin, lauert in sicherer Entfernung und wartet auf Rückgabe. Ich kritzele (DST 11,91 / TM 00:43:56 / AVS 16,2 km/h), reiche ihr den Stift mit Dank, sie steckt ihn ein, ohne den scheuen Blick von mir zu wenden. Und blickt und blickt. Erst jetzt merke ich, dass ich nicht nur den Zettel, sondern den ganzen kleinen schäbigen vergammelten Kneipenblock von ihr behalten habe. Entschuldigungen stammelnd retourniere ich das Ding. Sie errötet. Warum errötet sie? Wohl, weil sie nicht aufrichtig genug war, mich auf meinen Fehler hinzuweisen und nun bei ihrer Unaufrichtigkeit erwischt wurde. Nein, Hilfe, ich verzettele (guter Witz!) mich. Nass bin ich, alles nass, ziehe mich aus bis auf die Haut, neues trockenes Unterhemd, dann den nassen Schmodder wieder drüber und hurtig runter Richtung Schmitten! Aber nichts ist mit hurtig. Dichter Nebel. Bremsen, bremsen, bremsen! Doch Bremsen versaut den Schnitt. Hoch nach Seelenberg (wo sonst möchte man hin an diesem menschenleeren Kreuzigungsmorgen) und hatte gottlob wieder vergessen, wie lang, wie steil auch diese Steigung ist. Die Straße voller Frösche, Frösche, Frösche, Hunderte, wenn nicht Tausende, wie in diesem Film, Magnolia, wo es Frösche regnet, Ekel-szene, brrr. Keiner von ihnen lebt, alles glotzende, reglosglitschigfette Krötenfroschkadaverleichen oder platt oder Matsch. Und die schwarzen Krähen laben sich dran, flattern aber auf vom schwarzen Asphalt, als der schwarzgekleidete Radler sich nähert auf seinem bewundernswert schwarzen Rad, das er Black Beauty nennt. Weiter runter mit rasendem Ritzel und hoch mit hochrotem Kopf. Oberems, Glashütten, Schlossborn, Ruppertshain. Und am Ortseingang von Königststein im Vorbeifliegen wieder die Frage: Was machen all die Menschen am Sonntagmorgen mit ihren weißen Plastikkanistern im Wald? Haben die keinen Wasserhahn zu Hause? Sind es Camper? Sinti, Roma? Gibt es eine heilende Quelle dort, einen Jungbrunnen gar? In dem Pärkchen unten ein Päuschen. Riegel in den Mund, Schuh und Strümpf von den kaltennassentauben Füßen. Wieder wackelt eine Rentnerin vorüber, hat ei-nen kleinen, stummlächelnden Uralt-Rentner bei sich an der Leine, meint wohl, ich wink ihr mit dem großen nackten Zeh, bleibt stehen, fragt, denkt nach und kommt zu dem Ergebnis: "Ts, ts, ts, junger Mann, das gefällt mir aber gar nicht mit Ihren Füßen, ts, ts, ts, mein Vater hier, im Osten, Russland, Krieg, Erfrierungen, ts, ts, ts, schnell ein Fußbad, heißes Salzwasser, ts, ts, ts." Ich flüchte (bevor sie auch mich noch an die Leine nimmt zu ihrem Vater und uns womöglich gemeinsam in die warme Wanne …) in den Sattel auf den Berg und will am liebsten heulen. Ich pack es nicht, ich pack es nicht, ich pack es nicht. Ich pack es doch. Aber oben bin ich platt wie die Frösche und belohne mit einer regennassen Sausefahrt im freien Fall zur Hohmark, wo ich dann stehe im Regen und denke: Oh ihr! Schön stehen lassen habt ihr mich im Regen an der Hohemark.

Freundlich grüßend
Marthaler
 
Lokomotive Rotes Ritzel war überall.

Marthalter, Schwarzgewandeter, Reiter des heiligen Carbon! Dass du tatsächlich da warst! Danke für die Zeitnahme, du Zettelträumer. (Arno Schmidt war ja auch viel auf dem Fahrrad unterwegs.) Aber dann wurde es gestern, als du schon wieder in Frankfurt tapfertest, ja noch ein Schönwetterchen, und ich fuhr los. Nordend, Oberursel, über Mammolshain – meine persönliche Erstbergbefahrung, allein die Profi-Durchfahrt mit dem seinen Namen zu Recht tragenden Steinbruch lasse ich diesmal noch aus. Am Königsteiner Kreisel wählte ich den Weg nach Eppstein mit allen Fisimatenten bei der Überquerung des Ortes, ou feif ou wan nach Glashütten, aber dann nicht hinab nach Schloßborn, sondern hinauf auf den Feldberg. Und dann gleich wieder hinab in die nebelfreie Heimat, wo ich nach vier Stunden und zwei Minuten mit einem Schnitt von beinahe zweiundzwanzig das Fahrrad wasche und die fette Kette rette.

Ausgeschlafene Grüße sendet
Jörg.
 
Hallo Marthaler & Jörg,

Marthaler schrieb:
Oh, ihr! Schön stehen lassen habt ihr mich im Regen an der Hohemark. Musste vor Verzweiflung ...

das gibt mindestens das Rote Ritzel mit Seifenblasen am Bande 1. Klasse für Marthaler

joerg_ffm schrieb:
...ja noch ein Schönwetterchen, und ich fuhr los...
und das Rote Ritzel mit Sonne und Schweißperlchen 2. Klasse für Jörg.

Beschlossen und verkündet durch den selbsternannten und daher Selbstkritik übenden kommissarischen Leiter der
Sektion für Orden und Ehrenzeichen -in Auflösung-

-Rücklicht-
 
Rücklicht schrieb:
Hallo Marthaler & Jörg,



das gibt mindestens das Rote Ritzel mit Seifenblasen am Bande 1. Klasse für Marthaler


und das Rote Ritzel mit Sonne und Schweißperlchen 2. Klasse für Jörg.

Beschlossen und verkündet durch den selbsternannten und daher Selbstkritik übenden kommissarischen Leiter der
Sektion für Orden und Ehrenzeichen -in Auflösung-

-Rücklicht-

Ilbenstadt dürft Ihr ausnahmsweise alleine :( fahren, muß auf family machen. sehen uns die tage. :)

grüße biker
 
Hallo Ritzels!
Ein kleiner Reisebericht von meiner Tour Seckbach -> Herborn. 103 km.
Marthaler & Jörg_ffm nachahmend!

Los geht es in Seckbach, über Bad Vilbel, Massenheim, Ober-Erlenbach nach Burgholzhausen, über Köppern, Wehrheim nach Pfaffenwiesbach. Von dort führt die erste richtige Abfahrt drei bis vier km lang nach Kransberg. Der Spaß ist gleich wieder vorbei, wenn in Wernborn die Strasse eine vertikale Kurve nach oben macht und es heißt eine schöne langgezogene Steigung hoch nach Maibach zu kurbeln.
Oben dann ziehe ich mir die Überschuhe und die Windstopper-Jacke an und schaue nochmal auf die Karte. Bemüht jeder Steigung zu entgehen, da ich ja nicht weiß was mich noch erwartet, ist die Abkürzung, die sich da auftut wie ein Geschenk. Ich muss nur nach Maibach rein und im Dorf irgendwann nach rechts abbiegen. Das halbiert den Weg nach Bodenrod. Außerdem ist auf der Karte bei dieser Abkürzung keine Steigungen eingezeichnet, sehr wohl aber bei der längeren, ursprünglich geplanten Strecke.
Ich fahre also in das Dorf und schaue in welche Strasse ich wohl abbiegen muss, die erste wird's wohl nicht sein. Plötzlich falle ich 100 Meter in die Tiefe. Eine rasante Abfahrt und keine Strasse die nach rechts ginge. Die Hauptstrasse macht ganz unten einen Bogen und führt hinter einem Häuserblock parallel wieder nach oben. Am Ende ist es doch die erste Strasse, die nach rechts abgehen sollte. Auch wenn die Schleife mich an die 19 % Rampe erinnert, hat sich die Abkürzung gelohnt.
Bodenrod, und danach freie Fahrt. Brandoberndorf, Kröffelbach, Kraftsolms, Niederquembach, Bonbaden bis Braunfels und schließlich Solms. Es gibt hier keine Steigung und es geht nicht wirklich bergab, aber offensichtlich herrscht Rückenwind oder der Strassenbelag ist einfach nur gut. Mein Tacho zeigt die ganze Zeit Geschwindigkeiten zwischen 35 und 45 km/h. In Solms soll ein Blick auf die Karte nach einer weiteren Abkürzung suchen helfen. Am besten den Leuner Berg umfahren. Man ahnt, dass die komischen Bögen, die die Strasse vor dem Gipfel macht Serpentinen sind. Die Karte sagt zusätzlich, dass die Steigung an dieser Stelle über acht Prozent beträgt. Ich sehe, dass in Niederbiel ein Schleichweg sich am Leuner Berg vorbei schlängelt und dahinter mit der Landstrasse kreuzt. Das wird gemacht, denke ich.
In Niederbiel geht es ganz schön Steil nach oben. Ups denke ich, habe aber keine Luft es auszusprechen. Irgendwann ist auch das geschafft und ich folge dem Weg, der in einen Ort führt. Ehringshausen!, denke ich, und sehe dann den Namen Leun auf dem Vereinshaus neben dem Fußballplatz. Ich ahne bereits was passiert ist und verbiete mir ab sofort das Denken.
Im Ort frage ich einen Mann, ob ich auf dem richtigen Weg nach Ehringshausen sei. Ja, sagt er, immer geradeaus. Aber da komme noch ein Berg. Ich wisse das, bemerke ich. Ja ja, sagt der Mann, der Leuner Stich, betont er, aber wenn sie meinen...
Ich meine garnichts. Und das Wort Stich versetzt mir sowieso keinen. Ich fahr einfach los...

Oh, dieser Leuner Stich!
Die einfache Strecke bietet eigentlich genug Steigungen, schließlich fährt man durch den ganzen Taunus. Und auch nach 85 Kilometern kann man den Leuner Stich schaffen, wenn man sich einfach auf der Landstrasse hält. Baut man sich aber aus Langeweile oder Dummheit noch zwei bis drei Extra-Rampen ein, dann wird's echt unappetitlich.
Ich fahre wie in Trance nach Ehringshausen, Katzenfurt und Sinn, wo selbiger völlig zum erliegen kommt, als aus der Landstrasse urplötzlich eine Schnellstrasse wird und Fahrräder ausdrücklich verboten sind.
Gleich neben der Schnellstrasse führt ein schöner Radweg nach Herborn. Es dämmert. Die kühle Abendluft wirkt wiederbelebend. Wow, alles irgendwie überstanden. Jetzt hoffe ich nur, dass mein Helm nicht festgewachsen ist.

Eure Frau Hentschel
 
Hallo Ritzels,

bin von der häuslichen Ostereierschlachtung so gebeutelt, daß ich meinen Hintern erst jetzt aus den Federn gehoben habe und das ist leider für Ilbenstadt zu spät.
Ich werde heute aber im Laufe des Tages mal in diese Richtung (Bad Vilbel-Dortelweil und dann in Nordpeilung starten), vielleicht hat ja noch jemand Lust??

Schönen Gruß Rücklicht
 
wer von Euch ist kommenden Sonntag in Eppertshausen am Start und wann :confused:

Will endlich ins RTF Jahr starten ...

Hab von Euren Trikots gelesen... unsere "Eisbären"-Trikots sind schon in Arbeit, auch von Owayo. Das Trikotmuster hatt nen guten Quallitätseindruck hinterlassen :p

Erdi01
 
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