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lockere Speichen mit Sekundenkleber sichern??

Wenn du in der Lage wärst Fragen verständlich zu formulieren wäre es vielleicht leichter darauf einzugehen. Bin da wenn ich den Thread hier lese aber wohl nicht der einzige dumme der das nicht kann.

ich habe selber gesagt, dass ich keine Ahnung habe und nur wiedergeben kann, was ich verstanden habe. Wollte entsprechend Hinweise geben und habe gehofft, dass diejenigen, die AHnung haben, Bescheid wissen und entweder direkt helfen können oder durch gezieltes Nachfragen das Problem konkretisieren. Dass ich meine Frage nicht eindeutig gestellt habe, ist mir bewusst. Die Frage ist, wie man damit umgeht: versucht man, durch Nachfragen, Vermutungen etc. weiter zu konkretisieren oder sucht man gezielt (größtenteils vermeintliche) Widersprüche und kommt dem Threadersteller mit dämlichen Vergleichen ("Würdest du deine Radmuttern beim Auto auch ankleben?")

Ich verstehe nicht, warum ich als Teilnehmer dieses Forums und Threadersteller dazu verpflichtet sein soll, mein Problem technisch einwandfrei und sachlich umfassend zu formulieren. Wenn ich dazu in der Lage wäre, würde ich nicht nach Hilfe fragen, dann wüsste ich ja, was zu tun wäre. Und alle, die mit der Fragestellung nichts anfangen können und keine Lust haben, sich mit dem Problem zu befassen, sollen es dann doch einfach lassen. Es wird ja niemand gezwungen, sich hier zu äußern
 
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Na ja, dann noch einmal von vorne:

Ist es ein asymmetrisches, also mit Mehrfachzahnkranz versehenes Hinterrad oder ein ein Vorderrad / symmetrisches Hinterrad?

Wenn nur ein paar vereinzelte Speichen locker sind, ist entweder sehr schlecht zentriert ( auch wenn es im Prinzip gerade ist) oder es spricht für eine verzogene Felge. Das muß man nicht unbedingt auf den ersten Blick sehen.

Und die ist damit auch im Prinzip hinüber, auch wenn das Rad für eine Weile noch leidlich fahrbar ist. Das war dann wirklich nur eine Not-Operation.

Und dann würde "festkleben" so leidlich sinnvoll sein, wenn auch nicht für einen "zukunfts-sicheren" Gebrauch.

Im Grunde wurde das aber in den diversen Beiträgen auch beschrieben.

Und doch: um Hilfe zu erhalten sind schon ein paar Informationen vom Suchenden hilfreich. Aber vielleicht geht das ja jetzt.
 
Trotzdem wissen wir nicht, wie locker die lockeren Speichen sind. Wenn man sie mit Sekundenkleber sichern muss, dann sind sie zu locker.
 
Du hast ganz offensichtlich meine Frage nicht verstanden, bzw. hast sie offensichtlich gar nicht richtig gelesen, denn so viel gab's da ja nicht zu verstehen: meine Frage war, wie ich das, was der Mechaniker aufgetragen hat, umsetzen soll, da ich selber keine große AHnung habe und im Netz nicht fündig geworden bin...
Du musst nichts umsetzen, da der Mechaniker seine Job nicht verstanden hat. Ich würde mir einen anderen Mechaniker suchen.
Bei lockeren Speichen - egal, ob diese mit Sekundenkleber gesichert sind - besteht das Risiko, dass die anderen Speichen reißen, da diese überlastet werden, denn Sie müssen die Arbeit der lockeren Speichen mit übernehmen.
Daher ist es immens wichtig, dass alle Speichen gleichmäßig vorgespannt sind (je Seite unterschiedliches Level)
 
Da eigentlich schon alles relevante gesagt ist, vllt noch der Hinweis, da die wenigsten von uns ein Tensiometer haben, um die gleichmäßige Spannung der Speichen zu prüfen, kann der Ton den die Speichen beim anschlagen machen ein Hinweis geben. Ich mache das beim Reinigen regelmäßig, dass ich mit den Fingern gegen die Speiche schnippe und die Tonhöhe vergleiche.... bevor das was richtig locker ist, ist schon ein massiver Unterschied in der Tonhöhe festzustellen. Und wenn man dann weiß, das die Spannung am besten gleich sein sollte....
 
Das stimmt so nicht. Lockere Speichen übetragen keine Kraft und brechen daher nicht. Es reißen vielmehr die anderen Speichen, welche überlastet werden.
Genau so ist es , ein Zugstab (Speiche) ohne Zug kann nur durchfaulen :rolleyes:, die Nachbarn reissen am Kopf irgendwann ab .
 
Hi,
ich hatte vor kurzem ein Laufrad in die Werkstatt gegeben, das Höhen- und Seitenschläge in der Felge hat. Entsprechend wurden wohl einige Speichen etwas lockerer gelassen - ich gebe das jetzt mal so wieder, wie ich es verstanden habe, ich hab aber auch nicht so viel Plan. Der Mechaniker meinte dazu, dass ich die Nippel dieser lockeren Speichen mit Sekundenkleber sichern solle.
Da ich mir nicht so ganz sicher war, habe ich das mal nachgegooglet, finde aber nicht so richtig was dazu.
Bei allen threads, die ich finden konnte, ging es um generelle Sicherung der Speichen durch Loctite, zu Sekundenkleber und warum das nur bei den lockeren Speichen nimmt, habe ich nichts gefunden, kann mir das einer von euch erklären und mir ein paar Hinweise zur Anwendung geben?
Ich habe das so verstanden, dass ich das einfach n bisschen in den Nippel reintropfe.
Habe mich dann aber im Nachhinein gewundert, weil der Mechaniker auch meinte, ich solle das selber machen, weil das einfach wäre und es würde nur extra kosten, wenn er das noch mache.
Wenn's nur darum geht, nen Tropfen Sekundenkleber in den Nippel zu schmieren, ist das ja aber eigentlich in ner Minute gemacht..

Ich vermute mal folgendes :

Der Mechaniker hat beim zentrieren gemerkt das er das Laufrad nur wieder zum Rundlauf bringen kann, wenn er den Kompromiss eingeht, unterschiedliche Speichenspannungen in kauf zu nehmen. Wenn dies der Fall ist, ist die Wahrscheinlichkeit größer das sich ein Nippel einer eh nicht so straff gespannten Speiche schneller wieder lockert und dann im schlimmsten Fall richtig lose wird.
Um dem Entgegenzuwirken der Tip mit dem Sekundenkleber. Schraubensicherung oder Leinöl können hier nicht zur Anwendung kommen da sie nachträglich das Gewinde nicht mehr erreichen.
Am Sekundenkleber scheiden sich die Geister. Ich persönlich halte es für ein probates Mittel bei einem Laufrad wo eh der Wurm drin steckt. Es kann helfen, muß aber nicht. Wenn die Spannung ungleichmäßig ist, werden so oder so einige Speichen stärkeren Zugkräften ausgesetzt als andere. Daran ändert der Sekundenkleber auch nichts.
Aber das Risiko einen Nippel zu verlieren schrumpft immerhin.
Zu bedenken gilt allerdings das ein zukünftiges Zentrieren schwieriger wird, da der Kleber erst brechen muß bevor sich der Nippel dreht. Im schlimmsten Fall sind Nippel und Speiche so fest zusammengefügt das die Speiche mitdreht bis sie bricht.
Besser wäre es da wohl einen Schraubensicherungslack zu verwenden. Und den dann innen auf das Ende des Nippels aufzutragen. Sozusagen in den offenen Nippel träufeln. Dafür mußt du dann Reifen, Schlauch und Felgenband entfernen.
Oder du bleibst beim Sekundenkleber, benutzt ihn aber sehr sparsam. (am besten auch von innen /von Felgenbettseite)

Egal wie du dich entscheidest, ohne das Laufrad gesehen zu haben empfehle ich Dir von dem Laufrad kein ewiges Leben mehr zu erwarten.
Vielleicht kannst du ja noch was zu Typ des Laufrads sagen, zur Laufleistung und wie oft es schon zentriert wurde.

Anmerkung: Einige moderne Systemlaufräder haben auch eingeklebte Speichen/Nippel. Das wird aber eine Kontaktchemie sein sie eine genau definierte Dehn/Bruchgrenze hat. (So wie es auch Schraubensicherungslack als mittel und hochfest gibt, und man niemals am Fahrrad egal bei welchem Gewinde hochfeste nehmen sollte).
Desweiteren sind die “selbstsichernden“ Speichennippel inzwischen standard geworden, ich persönlich mag die nicht, weil sich beim zentrieren, die Kraft die ich benötige den Nippel zu drehen, mir nicht mehr Rückschlüsse auf die Speichenspannung erlaubt.


Grüße
 
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Eigentlich brechen Speichen welche häufig be- und dann völlig entlastet werden.
Das sind meist die Speichen mit geringerer Spannung (aber noch nicht völlig locker sind).
Wenn zwei Speichen (eine stark, die andere wenig vorspannt) eine Belastung sehen, welche Speiche erfährt dann die höhere Spannung?
 
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Die max Last/Spannung ist meist kein Problem für die Speichen.
Du kannst dich mit deinem Körpergewicht an einer Speiche aufhängen.

Wenn zwei Speichen (eine stark, die andere wenig vorspannt) eine Belastung sehen, welche Speiche erfährt dann die höchste Spannung?
Was auch oft von Laien nicht bedacht wird, die weniger stark vorgespannte Speiche nimmt trotzdem den gleichen Teil der Last auf wie die stärker gespannte Speiche. Erst bei völliger Entlastung übernimmt die Speichen keine Haltearbeit mehr.
- Voraussetzung alles spielt sich im linearelastischen Bereich ab.
- auch Speichen die entlastet werden tragen ein Teil der Last.
 
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Die max Last/Spannung ist meist kein Problem für die Speichen.
Du kannst dich mit deinem Körpergewicht an einer Speiche aufhängen.
Mich dran hängen ist eine statische Last. Beim Laufrad geht es um dynamische Lasten (Zug und Entlastung im Wechsel) mit hohen Lastwechselzahlen (Ein Lastwechsel pro Radumdrehung) Daher ist dein Vergleich leider nicht passend.
Da du meine Frage nicht beantwortet hast - Die Speichen erfahren zusätzlich zur Vorspannung die Last im Betrieb. In Summe erfährt die stärker vorgespannte Speiche daher die größte Spannung und reißt zuerst.
 
Mich dran hängen ist eine statische Last. Beim Laufrad geht es um dynamische Lasten (Zug und Entlastung im Wechsel) mit hohen Lastwechselzahlen (Ein Lastwechsel pro Radumdrehung) Daher ist dein Vergleich leider nicht passend.
Da du meine Frage nicht beantwortet hast - Die Speichen erfahren zusätzlich zur Vorspannung die Last im Betrieb. In Summe erfährt die stärker vorgespannte Speiche daher die größte Spannung und reißt zuerst.
Speichenbrüche habe ich überwiegend auf der weniger gespannten Nichtfreilaufseite registrieren dürfen. Daher passt deine Theorie nicht.
 
Speichenbrüche habe ich überwiegend auf der weniger gespannten Nichtfreilaufseite registrieren dürfen. Daher passt deine Theorie nicht.
Nur weil bei dir einige Speichen brechen, passt meine Theorie nicht mehr?? Du schreibst selbst, dass bei dir auf beiden Seiten Speichen brechen. Müssen ein paar gewesen, dass du schon sagen kannst wo die meisten gebrochen sind.
 
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Nur weil bei dir einige Speichen brechen, passt meine Theorie nicht mehr?? Du schreibst selbst, dass bei dir auf beiden Seiten Speichen brechen. Müssen ein paar gewesen, dass du schon sagen kannst wo die meisten gebrochen sind.


Nicht bei mir, ich hab ein paar Jahre die Mitglieder einen Radsportvereins in Sachen Radtechnik betreut.
 
Die Speichen erfahren zusätzlich zur Vorspannung die Last im Betrieb. In Summe erfährt die stärker vorgespannte Speiche daher die größte Spannung und reißt zuerst.
Der Witz ist doch aber, dass die vorgespannte Speiche relativ gesehen im Verbund einen viel geringeren Lastzuwachs hinnehmen muss, als die nicht vorgespannte Speiche. Die statische Last ist dabei (wie schon bemerkt) nicht der limitierende Faktor, sondern die Wechselfestigkeit. Die Differenz von minimaler und maximaler Last ist bei der vorgespannten Speiche deutlich geringer.
Die nicht vorgespannte Speiche muss dabei viel größere Deltas mitmachen, im schlimmsten Fall bis zur vollständigen Entlastung. Pie mal Daumen liegt die Wechselfestigkeit bei rund 50% der normalen Zugfestigkeit, bei hochfesten Stählen mit dazugehöriger geringeren Bruchdehnung liegt man noch darunter.
Deswegen brechen den meisten Leuten eben die eher lockeren Speichen und eben nicht die, die vermeidlich "zu fest" sind.

Um diesem Problem entgegen zu treten, werden bei dynamisch beanspruchten Bauteilen ja auch häufig Dehnschrauben verwendet, die man (gemessen an ihrer statischen Grenze) recht hoch belastet. Zylinderköpfe bei Autos ist da ja der Klassiker, aber es gibt genug andere Beispiele.
 
Der Witz ist doch aber, dass die vorgespannte Speiche relativ gesehen im Verbund einen viel geringeren Lastzuwachs hinnehmen muss, als die nicht vorgespannte Speiche. Die statische Last ist dabei (wie schon bemerkt) nicht der limitierende Faktor, sondern die Wechselfestigkeit. Die Differenz von minimaler und maximaler Last ist bei der vorgespannten Speiche deutlich geringer.
Die nicht vorgespannte Speiche muss dabei viel größere Deltas mitmachen, im schlimmsten Fall bis zur vollständigen Entlastung. Pie mal Daumen liegt die Wechselfestigkeit bei rund 50% der normalen Zugfestigkeit, bei hochfesten Stählen mit dazugehöriger geringeren Bruchdehnung liegt man noch darunter.
Deswegen brechen den meisten Leuten eben die eher lockeren Speichen und eben nicht die, die vermeidlich "zu fest" sind.

Um diesem Problem entgegen zu treten, werden bei dynamisch beanspruchten Bauteilen ja auch häufig Dehnschrauben verwendet, die man (gemessen an ihrer statischen Grenze) recht hoch belastet. Zylinderköpfe bei Autos ist da ja der Klassiker, aber es gibt genug andere Beispiele.
Eine nicht vorgespannte Speiche ist die ganze Zeit vollständig entlastet. Warum sollte diese dann brechen, wenn gar keine Last drauf kommt?
 
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