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Le Tour de France 2014

Was heißt fit? Also fahren wird Froome wohl können, nach allem was man hört. Ob er allerdings im Moment mit den Knochenbrüchen die notwendigen Intensitäten trainieren kann halte ich für fraglich..
Bei Contador ist es ähnlich nur etwas schlimmer, vermutlich wird er nicht antreten aber selbst wenn, eine Podestform wird er nicht haben können.
Nibali wird die WM nicht gewinnen, es hat seine Gründe warum in den letzten Jahren der Toursieger kein ernsthaftes Rennen mehr gewonnen hat (Von den Olympischen Spielen die direkt im Anschluss kamen abgesehen).
 
Nibali hat die Leistung gebracht, die vorher von ihm erwartet werden konnte. Dass er diesmal so souverän auf den Platz ganz oben auf dem Treppchen gefahren ist, das war doch keine Leistungsexplosion, sondern dem Pech der Hauptkonkurrenten geschuldet.

Aber ich versuche mal abseits vom Sieger eine erste Bilanz:

Péraud: Respekt, aber irgendwo eine graue Maus. Er fährt immer vorne mit, aber er gewinnt nie und er greift nie an. Für mich übrigens der Fahrer - bei allem Respekt - der hinsichtlich der einschlägigen Probleme im Radsport die meisten Zweifel aufkommen lässt. Dass sich jemand jenseits der 30 noch mal so verbessert wie Péraud in den letzten Jahren, das gab es zuvor letztmals zu Zeiten eines Bjarne Riis.

Valverde: Hat noch nie die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllt und diesmal auch wieder nicht. Das Thema "Treppchen" ist damit wohl ein für alle mal erledigt.

Bardet, Pinot, Gallopin, Dumoulin: Da wird in Zukunft noch mehr kommen, das sind Gewinner dieser Tour. Pinot traue ich nach der Leistung im Zeitfahren zu, dass er als erster Franzose seit gefühlt 2000 Jahren (Hinault 1985, oder?) wieder die Tour gewinnen kann. Bardet vielleicht auch, warten wir ab, wie sich das entwickelt. Dumoulin ist ein erstklassiger Zeitfahrer, das ist die beste Grundlage für weitergehende Ambitionen. Gallopin hat ein Gespür für sich bietende Chancen und nutzt sie, erinnert mich an Voeckler.

Mollema: In den letzten Jahren schnell zu einem Top Ten-Fahrer aufgestiegen, seitdem aber Stagnation mit Trend nach unten. Ich erwarte in Zukunft eigentlich nichts mehr von ihm. Eine positive Perspektive ist nicht zu erkennen.

Ten Dam: Irgendwie fehlt immer das letzte Tüpfelchen auf dem i, zum Schluss hin baut er ab, auch dieses Jahr wieder. Trotzdem (oder gerade deshalb) traue ich ihm in Zukunft noch mehr zu als Mollema, vielleicht bringt er ja mal volle drei Wochen Spitzenleistungen, jung genug dafür ist er noch.

König: Vielleicht der eigentliche Gewinner dieser Tour. Aber jetzt muss er zeigen, dass er sich weiter verbessern kann.

Rolland: Da tut sich auch nichts mehr. Natürlich hatte er den Giro in den Beinen, aber dass er wenigstens auf einen Tagessieg aus ist, das hätte ich trotzdem erwartet. Eine Verbesserung im Zeitfahren ist auch nicht zu erkennen. Er wird garantiert nicht der nächste französische Toursieger werden. Vor drei Jahren war von ihm noch mehr für die Zukunft zu erwarten als heute.

Porte: Das Thema Gesamtwertung und/oder capitain bei einer Grandtour ist damit wohl erledigt. Vielleicht der größte Verlierer dieser Tour. Er hatte eine einmalige Chance und konnte sie nicht auch nur ansatzweise nutzen.

Cancellara: Da wird nichts mehr kommen, außer vielleicht noch der Weltrekord. Eine große Karriere neigt sich dem Ende zu.

Sky: Sonderpreis für das am schlechtesten geführte Team.

P.S.:
Voecklers Fahrweise mag ich immer noch. Hat auch diesmal Freude bereitet.

Nochmal P.S.: Den hätte ich fast vergessen:
Sagan: Eine Karriere am Scheideweg. Schwer zu sagen, in welche Richtung das gehen kann. Aber er muss jedenfalls ein netter Kerl sein. Der duldet es sogar, dass irgendwelche Vögelchen auf seinem Kopf ein Nest gebaut haben:):
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Zuletzt bearbeitet:
Froome kommt, AC 50:50. Riis sagt vllt. AC sagt vllt. Medien sagen nein. Denke auch nein, da AC keine Form bis dahin aufbauen schafft. Mitfahren wie Purito wird er nicht wollen, vllt. WM, wobei ich da Nibali vorne sehe.
Wenn die Verletzungen der beiden sind, wie vom jeweiligen Management dargestellt, ist es kaum möglich das die beiden eine GT auch nur einigermassen schmerzfrei fahren können....
 
Man sollte es mal so sehen, bei der Tour kommen die besten Fahrer aus der ganzen Welt zusammen, auch wenn ein zwei Leute gefehlt haben. Wenn aber einer diesen Leuten 3 Wochen sowas von um die Ohren fährt und dabei nicht einmal einen schlechten Tag hat ( Was viele Fahrer hatten, wenn sie am Tag davor angegriffen haben), kann man sich doch den Rest denken. Die Leute die er hat stehenlassen zweitklassige oder drittklassige Fahrer zu nennen ist auch sehr lustig, hallo es war die Tour. Am besten war noch das Zeitfahren, es sah nicht danach aus, das er am Limit fährt und ist dennoch ganz vorne dabei.

Also wer wirklich glaubt, das hier noch alles sauber ist, dem kann man wirklich nicht mehr helfen, sorry.
Die Vermutung habe ich auch, wenn jetzt wieder was wegen Doping rauskommt haben die dann wohl die letzten vergrault die noch (oder wieder) an einen sauberen Radsport glauben.....:confused:
 
In den letzten 30-40 Jahren gab es doch nie mehr als 3-4 Fahrer pro Jahr die eine realistische Chance auf den Sieg hatten, wenn dann 2 Favoriten ausfallen, sieht es für den verbliebenen Topfahrer eben automatisch etwas leichter aus.
 
Klar fährt bei der Tour nur die Créme de la Créme der Radsportwelt. Aber bitte, es waren nach den Stürzen und dem Fernbleiben von Quintana keine wirklichen Top-Rundfahrer am Start. Ich meine nix gegen Péraud (er ist ein solider Fahrer der schon oft in den Top Ten bei Rundfahrten war), aber wenn er zweiter wird sagt das doch alles....welche Rundfahrt hatte er bisher auf dem Podium beendet? Und er ist auch nicht mehr der Jüngste...
Das hat man auch über Horner gesagt, über Cobo. Aber die haben gewonnen. Namen sagen oftmals jicht alles. Vllt. hatte ein Peraud eine Horner Rundfahrt...Man darf m.E. nicht aufgrjnd der Gegner Nibali freisprechen. Wie limitiert wäre Nibali vllt. ohne Doping? Dopt er? Fragen die kaum zu beantworten sind. Interesant ist, dass Nibali seit seinem Wechel zu Astana zu einer Maschine entwickelt hat. Nicht die Tour, sindern der Giro 13 waren besorgnis erregend. Er fuhr bei dem Wetter wie ne Maschine, wahrend jeder Schwäche zeigte. Bei liquigas zeigte er oft bei einer GT Schwäche, konnte gar gegen Wiggins nicht Klettern. Also alles mit Vorsicht zu genießen. Zumal Astana mit Wino nicht gerade ein Sauberimage pflegt.
 
Nibali hat die Leistung gebracht, die vorher von ihm erwartet werden konnte. Dass er diesmal so Souverän auf den Platz ganz oben auf dem Treppchen gefahren ist, das war doch keine Leistungsexplosion, sondern dem Pech der Hauptkonkurrenten geschuldet.

Aber ich versuche mal abseits vom Sieger eine erste Bilanz:

Péraud: Respekt, aber irgendwo eine graue Maus. Er fährt immer vorne mit, aber er gewinnt nie und er greift nie an. Für mich übrigens der Fahrer - bei allem Respekt - der hinsichtlich der einschlägigen Probleme im Radsport die meisten Zweifel aufkommen lässt. Dass sich jemand jenseits der 30 noch mal so verbessert wie Péraud in den letzten Jahren, das gab es zuvor letztmals zu Zeiten eines Bjarne Riis.

Valverde: Hat noch nie die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllt und diesmal auch wieder nicht. Das Thema "Treppchen" ist damit wohl ein für alle mal erledigt.

Bardet, Pinot, Gallopin, Dumoulin: Da wird in Zukunft noch mehr kommen, das sind Gewinner dieser Tour. Pinot traue ich nach der Leistung im Zeitfahren zu, dass er als erster Franzose seit gefühlt 2000 Jahren (Hinault 1985, oder?) wieder die Tour gewinnen kann. Bardet vielleicht auch, warten wir ab, wie sich das entwickelt. Dumoulin ist ein erstklassiger Zeitfahrer, das ist die beste Grundlage für weitergehende Ambitionen. Gallopin hat ein Gespür für sich bietende Chancen und nutzt sie, erinnert mich an Voeckler.

Mollema: In den letzten Jahren schnell zu einem Top Ten-Fahrer aufgestiegen, seitdem aber Stagnation mit Trend nach unten. Ich erwarte in Zukunft eigentlich nichts mehr von ihm. Eine positive Perspektive ist nicht zu erkennen.

Ten Dam: Irgendwie fehlt immer das letzte Tüpfelchen auf dem i, zum Schluss hin baut er ab, auch dieses Jahr wieder. Trotzdem (oder gerade deshalb) traue ich ihm in Zukunft noch mehr zu als Mollema, vielleicht bringt ja mal volle drei Wochen Spitzenleistungen, jung genug dafür ist er noch.

König: Vielleicht der eigentliche Gewinner dieser Tour. Aber jetzt muss er zeigen, dass er sich weiter verbessern kann.

Rolland: Da tut sich auch nichts mehr. Natürlich hatte er den Giro in den Beinen, aber dass er wenigstens auf einen Tagessieg aus ist, das hätte ich trotzdem erwartet. Eine Verbesserung im Zeitfahren ist auch nicht zu erkennen. Er wird garantiert nicht der nächste französische Toursieger werden. Vor drei Jahren war von ihm noch mehr für die Zukunft zu erwarten als heute.

Porte: Das Thema Gesamtwertung und/oder capitain bei einer Grandtour ist damit wohl erledigt. Vielleicht der größte Verlierer dieser Tour. Er hatte eine einmalige Chance und konnte sie nicht auch nur ansatzweise nutzen.

Cancellara: Da wird nichts mehr kommen, außer vielleicht noch der Weltrekord. Eine große Karriere neigt sich dem Ende zu.

Sky: Sonderpreis für das am schlechtesten geführte Team.

P.S.:
Voecklers Fahrweise mag ich immer noch. Hat auch diesmal Freude bereitet.
Cance kann noch was....spätestens märz und april 2015 werden wir es sehrn.
 
Nibali hat die Leistung gebracht, die vorher von ihm erwartet werden konnte. Dass er diesmal so Souverän auf den Platz ganz oben auf dem Treppchen gefahren ist, das war doch keine Leistungsexplosion, sondern dem Pech der Hauptkonkurrenten geschuldet.

Aber ich versuche mal abseits vom Sieger eine erste Bilanz:

Péraud: Respekt, aber irgendwo eine graue Maus. Er fährt immer vorne mit, aber er gewinnt nie und er greift nie an. Für mich übrigens der Fahrer - bei allem Respekt - der hinsichtlich der einschlägigen Probleme im Radsport die meisten Zweifel aufkommen lässt. Dass sich jemand jenseits der 30 noch mal so verbessert wie Péraud in den letzten Jahren, das gab es zuvor letztmals zu Zeiten eines Bjarne Riis.

Valverde: Hat noch nie die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllt und diesmal auch wieder nicht. Das Thema "Treppchen" ist damit wohl ein für alle mal erledigt.

Bardet, Pinot, Gallopin, Dumoulin: Da wird in Zukunft noch mehr kommen, das sind Gewinner dieser Tour. Pinot traue ich nach der Leistung im Zeitfahren zu, dass er als erster Franzose seit gefühlt 2000 Jahren (Hinault 1985, oder?) wieder die Tour gewinnen kann. Bardet vielleicht auch, warten wir ab, wie sich das entwickelt. Dumoulin ist ein erstklassiger Zeitfahrer, das ist die beste Grundlage für weitergehende Ambitionen. Gallopin hat ein Gespür für sich bietende Chancen und nutzt sie, erinnert mich an Voeckler.

Mollema: In den letzten Jahren schnell zu einem Top Ten-Fahrer aufgestiegen, seitdem aber Stagnation mit Trend nach unten. Ich erwarte in Zukunft eigentlich nichts mehr von ihm. Eine positive Perspektive ist nicht zu erkennen.

Ten Dam: Irgendwie fehlt immer das letzte Tüpfelchen auf dem i, zum Schluss hin baut er ab, auch dieses Jahr wieder. Trotzdem (oder gerade deshalb) traue ich ihm in Zukunft noch mehr zu als Mollema, vielleicht bringt ja mal volle drei Wochen Spitzenleistungen, jung genug dafür ist er noch.

König: Vielleicht der eigentliche Gewinner dieser Tour. Aber jetzt muss er zeigen, dass er sich weiter verbessern kann.

Rolland: Da tut sich auch nichts mehr. Natürlich hatte er den Giro in den Beinen, aber dass er wenigstens auf einen Tagessieg aus ist, das hätte ich trotzdem erwartet. Eine Verbesserung im Zeitfahren ist auch nicht zu erkennen. Er wird garantiert nicht der nächste französische Toursieger werden. Vor drei Jahren war von ihm noch mehr für die Zukunft zu erwarten als heute.

Porte: Das Thema Gesamtwertung und/oder capitain bei einer Grandtour ist damit wohl erledigt. Vielleicht der größte Verlierer dieser Tour. Er hatte eine einmalige Chance und konnte sie nicht auch nur ansatzweise nutzen.

Cancellara: Da wird nichts mehr kommen, außer vielleicht noch der Weltrekord. Eine große Karriere neigt sich dem Ende zu.

Sky: Sonderpreis für das am schlechtesten geführte Team.

P.S.:
Voecklers Fahrweise mag ich immer noch. Hat auch diesmal Freude bereitet.
Am meisten Freude hat mir Voeckler bereitet, als ihn Rogers auf dem Weg nach Luchon abgeledert hat. Die Sympathien, die ich für ihn auch mal hatte, sind weg.....
 
Das hat man auch über Horner gesagt, über Cobo. Aber die haben gewonnen. Namen sagen oftmals jicht alles. Vllt. hatte ein Peraud eine Horner Rundfahrt...Man darf m.E. nicht aufgrjnd der Gegner Nibali freisprechen. Wie limitiert wäre Nibali vllt. ohne Doping? Dopt er? Fragen die kaum zu beantworten sind. Interesant ist, dass Nibali seit seinem Wechel zu Astana zu einer Maschine entwickelt hat. Nicht die Tour, sindern der Giro 13 waren besorgnis erregend. Er fuhr bei dem Wetter wie ne Maschine, wahrend jeder Schwäche zeigte. Bei liquigas zeigte er oft bei einer GT Schwäche, konnte gar gegen Wiggins nicht Klettern. Also alles mit Vorsicht zu genießen. Zumal Astana mit Wino nicht gerade ein Sauberimage pflegt.

Für Nibali spricht allerdings, dass er bisher noch nie in irgendeiner Form mit Doping in Verbindung gebracht werden konnte. Seine Leistungsdaten sind jetzt auch nicht auf einem "Mutanten-Level".
Genauso finde ich, sehen seine Ergebnisse bei den Grand Tours nach einem kontinuierlichen Leistungsaufbau und Entwicklung aus. Nibali macht auf mich den Eindruck der sich einfach stetig verbessert hat und sich einfach gut vorbereitet. Neben den Grand Tours hat er zunächst ja auch erst kleinere Rundfahrten gewonnen. Das ist jetzt nicht wie bei Froome, der quasi von null auf hundert auf der Bildfläche erschienen ist.

Platzierungen bei den Grands Tours
Grand Tour20072008200920102011201220132014
Giro1911-32-1-
Tour-207--3-1
Vuelta---17-2

Die Grafik hats leider verzogen. Quelle ist von Wikipedia:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Vincenzo_Nibali#.C3.9Cbersicht
 
Nibali habe ich während dieser TdF jetzt auch nicht so überragend besser als die anderen gesehen. Er hat ja eher in der Scheibchen-Salami-Taktik den Vorsprung peu á peu herausgefahren.

Scheibchen-Salami-Taktik ja, aber nicht bei der Pflaster-Etappe. Da hat er einen riesigen Vorsprung gegenüber seinen Konkurreten rausgefahren. Und da spielte auch Fahrtechnik eine sehr große Rolle. 2 1/2 bis 3 Minuten müssen erst mal wieder eingeholt werden und das ist gegen einen exzellenten Bergfahrer wie Nibali nur schwer möglich.
 
Für Nibali spricht allerdings, dass er bisher noch nie in irgendeiner Form mit Doping in Verbindung gebracht werden konnte. Seine Leistungsdaten sind jetzt auch nicht auf einem "Mutanten-Level".
Genauso finde ich, sehen seine Ergebnisse bei den Grand Tours nach einem kontinuierlichen Leistungsaufbau und Entwicklung aus. Nibali macht auf mich den Eindruck der sich einfach stetig verbessert hat und sich einfach gutlt vorbereitet. Neben den Grand Tours hat er zunächst ja auch erst kleinere Rundfahrten gewonnen. Das ist jetzt nicht wie bei Froome, der quasi von null auf hundert auf der Bildfläche erschienen ist.

Platzierungen bei den Grands Tours
Grand Tour20072008200920102011201220132014
Giro1911-32-1-
Tour-207--3-1
Vuelta---17-2

Die Grafik hats leider verzogen. Quelle ist von Wikipedia:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Vincenzo_Nibali#.C3.9Cbersicht
Ja stimmt auch. Nur von einer nicht vorhandenen Form in drei Wochen zur Bestform , ohne nen shlehten Tag, hat nen komishen Beigeschmack. Quintana zB zeigte beim Giro viele Schwachen, sber auch Sternstunden, wr glaubwürdiger. Nibali ist fur mich wie ne Maschine sit dem Astan Wechsel. Halt nur auf seinem Nibeau. Er ist kein AC vom Klettertalent her. Froome kann ich nicht beschreiben. Mutanten-Level ist doch so ein komischer Begriff. Ist er bei alken gleivh? Vlt ist bei Nibali daSchluss wo Froome erst richtig heiß lâuft. Beide auf hohem Niveau, was Doping ja nicht ausschliesen mag.
 
Auf hohem, nicht auf höchstem. Leistungspitzen a la Nibali dieses Jahr halte ich persönlich für seltsam. Außer LA und Schleck fuhren die Top-Leute vieles konstant gut. Klar am Höhepunkt gabs ne Steigerung, aber nichtso wie bei Nibali.Ist meine Meinung. Nibali hat sich bei Astana doch wie auch immer entwickelt. Hoffe, dass es nicht nur an Astana liegt, weil Nibali ein klasse Fahrer mit Herz zum Angriff ist

... mir geht es auch so ... Chapeau für das Radsport-Feuerwerk von Nibali ... wirklich souverän und eine Klasse für sich - auch ich hoffe auf einen Bestand dieses Sieges in der Zukunft, wenn gleich auch mich folgende 2 Sachen stutzig machen: 1. dass er dies im Team Astana und unter Winokurov als Team-Manager vollbracht hat , 2. dass es mir bei seinen Etappensiegen, danach auf dem Podium bei der Trikotzeremonie und auch bei der Zieldurchfahrt auf der Champs-Elysee jeweils so vorgekommen ist, als ob er sich "nicht so richtig freut". Vielleicht ist es nur die von mir hineininterpretierte Angst in seinem Nacken, ob auch danach alles dicht bleibt bzw. man Nibali nicht nachträglich auf "Ungereimtheiten" draufkommt ?!! Hoff' natürlich, dass ich dies missinterpretiere - aber die jüngere Radsport-Geschichte hat eben viele "Enttäuschungen" dieser Art aufgetischt!!

Trotzdem ... VIVE LE TOUR :)
 
Natürlich sind die Werte nicht mehr so stark, wie die aus den 90er z.B., weil ja auch die Tests besser geworden sind, deswegen sind auch sicher die Dosierungen niedriger, um nicht erwischt zu werden.

Klar, kann man sagen, er hat nach und nach seine Leistung gesteigert. Aber nach und nach versteht man auch besser das Doping und weiss, wie der Körper darauf reagiert. ;)

..und solch eine Leistungssteigerung? Sorry, ihr trainiert doch sicher alle selbst seit Jahren. Nach einem richtig harten Tag, kommt man doch heim, kommt gerade so unter die Dusche und schafft es gerade noch was zu essen, bevor die Lichter ausgehen.

Die bei der Tour fahren 3 Wochen am Stück mega schwere Etappen in höllen Tempo und geben danach ganz cool Interviews usw.. Alles klar ;)

Es sind auch nur Menschen wie wir, auch wenn sie bessere körperliche Voraussetzungen haben für den Sport, dennoch ist es Wahnsinn was da abgeht.

Wer das nicht anzweifelt, fährt selbst kein Rad oder nur Bummeltouren...
 
Man dopt hauptsächlich in der Vorbereitung, nicht im Rennen. Für einen konsequenten Aufbau hätte Nibali also neben der Saisonvorbereitung insbesondere die lange Trainingsphase vor der Dauphine fürs Dopen nutzen müssen. Und das hätte wahrscheinlich den Effekt gehabt, dass er dort deutlich härter hätte fahren können.
Seine zurückhaltende (schwache?) Vorstellung bei der Dauphine kann man also mindestens ebensogut als Hinweis auf eine saubere Vorbereitung interpretieren.
Edith: Wir haben hier ein Unterforum für Doping und Kaffeesatzleserei. Es ist doch ziemlich unwürdig, hier gleich wieder Dreck zu schmeißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nibali hat die Leistung gebracht, die vorher von ihm erwartet werden konnte. Dass er diesmal so Souverän auf den Platz ganz oben auf dem Treppchen gefahren ist, das war doch keine Leistungsexplosion, sondern dem Pech der Hauptkonkurrenten geschuldet.

Aber ich versuche mal abseits vom Sieger eine erste Bilanz:

Péraud: Respekt, aber irgendwo eine graue Maus. Er fährt immer vorne mit, aber er gewinnt nie und er greift nie an. Für mich übrigens der Fahrer - bei allem Respekt - der hinsichtlich der einschlägigen Probleme im Radsport die meisten Zweifel aufkommen lässt. Dass sich jemand jenseits der 30 noch mal so verbessert wie Péraud in den letzten Jahren, das gab es zuvor letztmals zu Zeiten eines Bjarne Riis.

Valverde: Hat noch nie die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllt und diesmal auch wieder nicht. Das Thema "Treppchen" ist damit wohl ein für alle mal erledigt.

Bardet, Pinot, Gallopin, Dumoulin: Da wird in Zukunft noch mehr kommen, das sind Gewinner dieser Tour. Pinot traue ich nach der Leistung im Zeitfahren zu, dass er als erster Franzose seit gefühlt 2000 Jahren (Hinault 1985, oder?) wieder die Tour gewinnen kann. Bardet vielleicht auch, warten wir ab, wie sich das entwickelt. Dumoulin ist ein erstklassiger Zeitfahrer, das ist die beste Grundlage für weitergehende Ambitionen. Gallopin hat ein Gespür für sich bietende Chancen und nutzt sie, erinnert mich an Voeckler.

Mollema: In den letzten Jahren schnell zu einem Top Ten-Fahrer aufgestiegen, seitdem aber Stagnation mit Trend nach unten. Ich erwarte in Zukunft eigentlich nichts mehr von ihm. Eine positive Perspektive ist nicht zu erkennen.

Ten Dam: Irgendwie fehlt immer das letzte Tüpfelchen auf dem i, zum Schluss hin baut er ab, auch dieses Jahr wieder. Trotzdem (oder gerade deshalb) traue ich ihm in Zukunft noch mehr zu als Mollema, vielleicht bringt ja mal volle drei Wochen Spitzenleistungen, jung genug dafür ist er noch.

König: Vielleicht der eigentliche Gewinner dieser Tour. Aber jetzt muss er zeigen, dass er sich weiter verbessern kann.

Rolland: Da tut sich auch nichts mehr. Natürlich hatte er den Giro in den Beinen, aber dass er wenigstens auf einen Tagessieg aus ist, das hätte ich trotzdem erwartet. Eine Verbesserung im Zeitfahren ist auch nicht zu erkennen. Er wird garantiert nicht der nächste französische Toursieger werden. Vor drei Jahren war von ihm noch mehr für die Zukunft zu erwarten als heute.

Porte: Das Thema Gesamtwertung und/oder capitain bei einer Grandtour ist damit wohl erledigt. Vielleicht der größte Verlierer dieser Tour. Er hatte eine einmalige Chance und konnte sie nicht auch nur ansatzweise nutzen.

Cancellara: Da wird nichts mehr kommen, außer vielleicht noch der Weltrekord. Eine große Karriere neigt sich dem Ende zu.

Sky: Sonderpreis für das am schlechtesten geführte Team.

P.S.:
Voecklers Fahrweise mag ich immer noch. Hat auch diesmal Freude bereitet.

Nochmal P.S.: Den hätte ich fast vergessen:
Sagan: Eine Karriere am Scheideweg. Schwer zu sagen, in welche Richtung das gehen kann. Aber er muss jedenfalls ein netter Kerl sein. Der duldet es sogar, dass irgendwelche Vögelchen auf seinem Kopf ein Nest gebaut haben:):
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@ Nibali: sehe ich auch so (in Absenz von Froome u. Contador) - jedoch "Restmisstrauen" bzgl. Astana & Winokurov
@ Peraud: in seinem Alter kann durchaus noch was gehen - vgl. Chris Horner: Sieg Vuelta 2013 mit fast 42 Jahren !! Übrigens: Valverde 34, Zubeldia 37, Rodriguez 35, Voigt, Petacchi usw.
@ junge Franzosen: oh ja, da wird man vom einen oder anderen noch einiges hören und sehen, haben sich toll präsentiert
@ Mollema: weiss auch net so recht ob s Stagnation ist oder ob er schon relativ "ausgelaugt" zur Tour kam
@ Ten Dam: naja - ich glaub dass er mit Top-10-Platzierungen abseits der Treppchen seinen Zenit erreicht hat ... viel besser wird s bei ihm gefühlt nicht mehr
@ König: auch für mich ein "heimlicher Sieger" dieser Tour - emsig wie ein Eichhörnchen und mit souveräner Ruhe fuhr er seine Top-Ergebnisse ein - für einen so einen jungen Klassement-Fahrer auch beachtliche Zeitfahrqualitäten!
@ Rolland: wahr wohl selber auch überrascht, wie ihm die neue Frankreich-Garde um die Ohren fuhr ... hätte auch mehr von ihm erwartet.
@ Porte: detto
@ Cancellara: langsam nervt das "Sich-Zur-WM-Vorbereitung-Abseilen" und ja ... as time goes by ...auch ein Cancellara kann nicht ewig allen im Sitzen davonfahren ...
@ Sky: abseits von Froome, nichts dahinter (vielleicht noch als wirklich Immer-und-Überall-Arbeiter kann man den Berni Eisel noch hervorheben!)

@ Cannondale: sehr enttäuschende Vorstellung
@ Maijka: sicher viel Talent; aber auch einiges an Arroganz - hat man auch bei der letzten Pyränäen-Etappe gesehen, wie er als sichergefühlter Zweiter hinter Nibali in die Kamera gezwinkert hat und dann doch noch im Finish stehengelassen wurde .. Trotzdem: zusammen mit König eine sehr sehr heisse Aktie derzeitigen Profi-Zirkus
@ Kittel: Chapeau vor dem diesjährigen Sprintstar - jedoch fehlte nach dem Ausfall von Cav der wahre Gradmesser; zu dem profitierte er beim Anfahren mit GIANT von dem sicherlich besten Team-Zug der heurigen Tour (was ja für einen siegreichen Sprint die halbe Miete ist)
@ Greipel: muss ich mich jetzt outen, dass ich sein zu sehr kraftorientieren Holzhacker-Sprintstil noch nie mochte ?! Ihm fehlt einfach die Lockerheit,Ruhe und das Stehvermögen, um sich wirklich head-to-head durchzusetzen ... mehr hat er derzeit nicht drauf und Sprintästhet wird er auch nie (mehr) werden
@ Sagan: der hat seine Tour-Nische als Standard-Punkte-Trikot-Gewinner gefunden; ansonsten nicht so der Burner
@ Martin: wow, Zeitfahren kann der Junge - und dass er auch sonst noch ordentlich und lange den Dampfhammer auf die Pedale bringt und selbst sogar die Bergfahrer bis zum finalen Anstieg über die Hügel zieht, hat er heuer eindrucksvoll bewiesen
@ Alpenetappen: waren heuer leider zu kurz und zu unspektakulär - zumindest von der Routenwahl

Bonne nuit :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich mit niemandem verglichen. Ich habe lediglich geschrieben, dass ein Schnitt von 49 kmh auf der Srecke utopisch ist. Und das ist er auch auf dieser Strecke. Zu Nibali: Von jmd. der als erster am Berg reîßen lassen musste im Juni bis zum Nibali bei der Tour vergingen 3 Wochen und das ist ein krankhafter Watt unterschied. Ich gönne es ihm, ich mag Nibali als Fahrer, aber diese Leistungssteigerung ist schon seltsam.

Wenn man einen langen Grundlagenblock (L2 und L3, was die Profis meines Wissens hauptsächlich in den Höhentrainingslagern machen) einlegt und dünn wird, muss man sich erst wieder nach oben fahren. Da bringt man nicht von null auf 100 wieder die Schwellenleistung, sondern muss sich erst mal wieder in die hohen Leistungsbereiche vortasten.
 
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