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Le Tour 2015

Z.B. Gestrige Feierabend-Runde:
- Suunto Ambit 3 Peak: Distanz 66,48 Km, Durchschnittsgeschwindigkeit 25,52 km/h
- Polar V 650: Distanz 66,44 Km, Durchschnittsgeschwindigkeit 25,8 km/h
Niemand hat bestritten, daß die Durchschnittsgeschwindigkeit mit GPS sehr genau ist.
Es geht um die Momentangeschwindigkeit, die mit schwankender Genauigkeit ausgewiesen wird. Das hängt einfach daran, daß die Positionsbestimmung bei GPS nur auf 10 m (oder so) genau ist.
Nehmen wir an, wir sind mit 30 km/h unterwegs. Wenn man jede Sekunde die Postion bestimmt hat man von Meßpunkt bis Meßpunkt 8,3 m zurückgelegt. Liegt die erste Messung um 10 m hinter dem tatsächlichen Standort und bei der zweiten Messung um 10m zu weit davor, dann ermittelt das GPS 10m + 8,3 m + 10m, also 28,3 m pro Sekunde, also > 101 km/h. Das ist der höchste theoretisch vorkommende Fehler bei der Ausweissung der Geschwindigkeit. In der Praxis liegen die ausgewiesenen Werte natürlich näher am tatsächlichen Wert, weil der Fehler der Positionsmessung nicht immer maximal ist und erst recht nicht 2 mal hintereinander mit entgegengesetztem Vorzeichen.

Über längere Strecken gleichen sich die negativen und positiven Meßfehler weitgehend aus, weil sie zufällig sind. Deshalb hast du auf längeren Strecken eine sehr korrekte Messung der Durchschnittsgeschwindigkeit. Eine Messung der Momentangeschwindigkeit ist aber nicht exakt möglich, bzw. abhängig von Zahl und Ausmaß der Messfehler bei der Positonsbestimmung.

Man kann sich helfen bspw. indem man die angezeigten Schwankungen dämpft (Mittelwerte über die letzten x Messungen). Dann wird man Ausreisser vermeiden, aber auch nicht die exakte Höchstgeschwindigkeit bspw. in einem Sprint anzeigen, weil die nur sehr kurz gehalten wird und die Beschleunigung dahin auch nur sehr kurzfristig stattfindet. Die Geschwindigkeitsanzeige macht dann einfach nicht mehr jede tatsächlich stattfindende Geschwindigkeitsänderung mit: Sie ist ungenau.

Genau das ist der Grund, warum Garmin Speedsensoren zum GPS anbietet.
 
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Re: Le Tour 2015
Meine Geschwindigkeit ist unheimlich exakt auf dem Rox. Da ich vom edge 800 komme, dachte ich auch, das ginge nicht. War erstaunt, wie exakt der Rox arbeitet. Sowohl aktuelle Geschwindigkeit als auch gefahrene Strecke sind auf Eichamt-Niveau...
Du hast es immer noch nicht verstanden. Dann ist das, was der ROX Dir anzeigt, eben kein Einzelmesswert, sondern der Durchschnitt aus mehreren Messwerten. Das ist das, was oben mit Glättung gemeint war. Und das lässt sich auch bei Garmin-Geräten durch Einstellung regeln. Bei ausreichend Glättung und über eine längere Distanz bietet GPS ziemlich exakte Werte, nur bei einzelnen Messwerten sind systembedingt immer wieder Ausreißer nach oben oder unten möglich. Das ist bei niedrigen Geschwindigkeiten besonders schön zu sehen, z. B. beim Laufen. Auch wenn Du mit sehr gleichmäßigem Tempo läufst, zeigt Dir ein GPS-Gerät bei sekündlicher Messung heftig schwankende "Momentangeschwindigkeiten" an und das kann bei +/- 1-3m pro Messwert und einem Tempo von beispielsweise 2,8 m/s (= 10 km/h) auch nicht anders sein. Die geglätteten und kumulierten Angaben über die gesamte Distanz sind aber sehr genau. Schönes Beispiel ist auch die Höhenmessung per GPS. Auf vertikaler Strecke wird die Messungenauigkeit ausgeglichen. Je länger die Strecke ist, um so weniger macht sich bemerkbar, dass ein Einzelwert mal zu hoch und mal zu niedrig ist. Für den kumulierten Anstieg werden jedoch die Einzelwerte zusammen gerechnet, da werden die Fehler nicht geglättet, sondern addiert. Und deshalb hat Höhenmessung per GPS in vielen Anwendungsbereichen kaum Aussagekraft, da können sich z. B. auch auf ebener Strecke vermeintlich hunderte Höhenmeter Anstieg ergeben, die aber letztlich nichts anderes sind als addierte Messungenauigkeit.
 
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Niemand hat bestritten, daß die Durchschnittsgeschwindigkeit mit GPS sehr genau ist.
Es geht um die Momentangeschwindigkeit, die mit schwankender Genauigkeit ausgewiesen wird. Das hängt einfach daran, daß die Positionsbestimmung bei GPS nur auf 10 m (oder so) genau ist.
Nehmen wir an, wir sind mit 30 km/h unterwegs. Wenn man jede Sekunde die Postion bestimmt hat man von Meßpunkt bis Meßpunkt 8,3 m zurückgelegt. Liegt die erste Messung um 10 m hinter dem tatsächlichen Standort und bei der zweiten Messung um 10m zu weit vor dem tatsächlichen Standort, dann ermittelt das GPS 10m + 8,3 m + 10m, also 28,3 m pro Sekunde, also > 101 km/h. Das ist der höchste theoretisch vorkommende Fehler bei der Ausweissung der Geschwindigkeit. In der Praxis liegen die ausgewiesenen Werte natürlich näher am tatsächlichen Wert, weil der Fehler der Positionsmessung nicht immer maximal ist und erst recht nicht 2 mal hintereinander mit entgegengesetztem Vorzeichen.

Über längere Strecken gleichen sich die negativen und positiven Meßfehler weitgehend aus, weil sie zufällig sind. Deshalb hast du auf längeren Strecken eine sehr korrekte Messung der Durchschnittsgeschwindigkeit. Eine Messung der Momentangeschwindigkeit ist aber nicht exakt möglich, bzw. abhängig von Zahl und Ausmaß der Messfehler bei der Positonsbestimmung.

Man kann sich helfen bspw. indem man die angezeigten Schwankungen dämpft (Mittelwerte über die letzten x Messungen). Dann wird man Ausreisser vermeiden, aber auch nicht die exakte Höchstgeschwindigkeit bspw. in einem Sprint anzeigen, weil die nur sehr kurz gehalten wird und die Beschleunigung dahin auch nur sehr kurzfristig stattfindet. Die Geschwindigkeitsanzeige macht einfach nicht mehr jede tatsächlich stattfindende Geschwindigkeitsänderung mit.

Richtig!
Die autokorrigierte GPS-Genaugkeit liegt heute bei ca. 3m.

Ein noch einfacheres Beispiel:
Jogger mit Geschwindigkeit: 10,8 km/h -> 3m/s
Standortbestimmung 1: 3m VOR dem echten Standort
Standortbestimmung 2 (1 Sekunde später): 3m HINTER dem echten Standort

Errechtne Geschindiktiet: Exakt -3 km/h (minus, d.h. das GPS-Gerät "denkt", dass der Jogger rückwärts läuft).

Je höher die Geschwindigkeit, desto genauer wird auch die Geschwindigkeitsmessung (siehe Auto-Navi).

D.h. dass es am Berg mit'm Rad schonmal sehr ungenau werden kann (siehe die angegebene 7 km/h von oben).

In der Ebene (40 - 50km/h) wird es schon deutlich genauer.
 
Zur Ergänzung dessen was @GerdO und @inuh geschireben haben: Besonders groß ist das Problem am Berg in egnen Serpentinen, da es aufgrund des GPS-Fehlers nicht möglich ist, genau zu bestimmmen, in welche Richtung sich das Rad eigentlich bewegt - und genau da traten auch die von JCL als unplausibel bezeichneten 7 km/h auf.
 
Das hat dann aber nur noch wenig mit GPS-Geschwindigkeitsmessung zu tun.

Stimmt, GPS wird nur noch zur Kalibrierung des Radumfangs beutzt

Meine Geschwindigkeit ist unheimlich exakt auf dem Rox. Da ich vom edge 800 komme, dachte ich auch, das ginge nicht. War erstaunt, wie exakt der Rox arbeitet. Sowohl aktuelle Geschwindigkeit als auch gefahrene Strecke sind auf Eichamt-Niveau. Wer es nicht glaubt, einfach mal einen rox ans Rad machen.

@Ariovist: Mach dich nicht noch mehr lächerlich. Wem möchtest Du denn hier erzählen das Du eine geeichte Messung durchgeführt hast?
 
Stimmt, GPS wird nur noch zur Kalibrierung des Radumfangs beutzt



@Ariovist: Mach dich nicht noch mehr lächerlich. Wem möchtest Du denn hier erzählen das Du eine geeichte Messung durchgeführt hast?
Ich bin eine rtf gefahren, die ganze Riege war dabei: Vdo, Ami garmin, Polar, ciclo und wie sie alle so heißen.

Die meisten mit ihren ach so genauen Speedsendern. Alle waren falsch eingestellt, Bandbreite plus minus 5 cm. Da kann nichts gescheites rum kommen.

Der Rox mit GPS (ohne verdammten Speedsendern) hatte später das absolut exakteste Ergebnis. Das Straßenvermessungsamt war mit involviert.
 
Ich vermute, dass Buchmann heute nochmal angreifen wird. Das Potenzial hat er mit seinen 63 kg. Gestern fuhr er den Glandon mit 312 Watt. Würde ich mir auch zutrauen, aber habe 30 kg mehr.
 
Ich denke, der Angriff von Movistar muss heute am Croix Fer passieren, vom Profil her doch eigentlich genau richtig für Quintana - lange und mittelmäßig steil.
Wenn er heute nicht ca. die Hälfte der Zeit auf Froome zufährt kann er sich das endgültig abschminken.

Das mit dem gepunktetem Trikot wird noch richtig spannend, ich denke sowohl Ag2R als auch Astana werden ihr Hauptaugenmerk jetzt darauf legen.
Ein schöner Dreikampf also.

P.S.: Mannschaftswertung ist übrigens auch recht interessant, MTN-Qhubeka liegt immer noch auf dem zweiten Platz, für ein Wildcard-Team mehr als respektabel.
 
Zur Diskussion:
Heute zögerliche Angriffsversuche auf das gelbe Trikot schon am CdF oder erst im Schlussanstieg?
Darf Bardet jetzt noch in die Gruppe des Tages, wo er Top 10 ist?
Versucht Astana, Rodriguez aus dem gepunkteten Trikot zu fahren?

Frage 1: Ich bin da bei der Einschätzung von Fe. Einzig ein früher Angiff erscheint für gewollte Verschiebungen im GK nach oben zweckmäßig.
Frage 2: K. A.
Frage 3: Denkbar, da Vincenzo so langsam aber sicher abschenken kann. Aber man kann ja beides wunderbar miteinander verbinden. Also...Vincenzo vorn halten und Fuglsang ins gepunktete Fahren. Muss mal den Ticker anschmeißen.
 
Quintana wird niemals von froome wegkommen. Das kann man vergessen. Einzige Chance ist Sturz oder defekt von froome.

Ich erwarte eine Ausreißer Gruppe mit Buchmann und Geschke. Die zwei können sich dann um den Sieg streiten. Wäre würdig.
 
Zur Diskussion:
Heute zögerliche Angriffsversuche auf das gelbe Trikot schon am CdF oder erst im Schlussanstieg?
Darf Bardet jetzt noch in die Gruppe des Tages, wo er Top 10 ist?
Versucht Astana, Rodriguez aus dem gepunkteten Trikot zu fahren?
Etappe ist ziemlich kurz also muss man es von spästens ab der mitte versuchen und froom in der Abfahrt versuchen in schwierigkeiten zu bringen, warten auf den letzten Anstieg bringt keinen Zeitvorteil.
Mollema wird jedenfalls druck machen mit dem Team, aber sehe nicht, dass er sich vor Bardet halten kann. Bis Frank ist dann schon wieder bischel spielraum, wo er was machen "darf". Denke aber das Rodriguez mitm gepunktenen nach paris fährt.

rtf mit straßenvermessungsamt und radumfangseinstellungsvergleich, klingt nicht nach spaß

jetzt schnell aufs rad um schnell wieder bei der übertragung zuhause zu sein
 
Obwohl....Mooooment. Jetzt wo ich endlich begreife, dass Bardet für Sky fährt....! Eindeutig, Sky ist so stark, die reißen das für Romain.

Quelle: http://www.sport1.de/radsport/2015/07/tour-de-france-die-wertungen-in-der-uebersicht

Bergtrikot (Gepunktetes Trikot):
1. Joaquim Rodriguez (Spanien, Katuscha) 68
2. Romain Bardet (Großbritannien, Team Sky) 68
3. Jakob Fuglsang (Dänemark, Astana) 64

Scheint ein nächtlicher Überraschungstransfer gewesen zu sein :D
 
rtf mit straßenvermessungsamt und radumfangseinstellungsvergleich, klingt nicht nach spaß

jetzt schnell aufs rad um schnell wieder bei der übertragung zuhause zu sein

Mag sein, aber ich frage die Kollegen öfters nach ihrem Rad Umfang, da kommen die herrlichsten Werte zu Tage. Dann lieber gleich mit GPS fahren.
 
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