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Le Tour 2015

Froome hat bis jetzt immer noch alles zugefahren. Das wird er wohl auch morgen und am Sonnabend tun. JCL hat gestern, glaub' ich, auf ES gemosert. dass Froome ja wirklich jedem Angriff hinterherfährt, auch wenn der Ausreißer gar nicht gefährlich für ihn ist. Über die gesamte Tour betrachtet, hat diese kannibalistische Fahrweise zu dem Erfolg geführt, dass Froome nach außen keine Zweifel an seiner Leader-Rolle aufkommen lassen hat. Diese psychologische Komponente spielt vielleicht auch eine Rolle...

Denke auch, dass er psychologisch im Vorteil ist, selbst in der Abfahrt vom Allos gestern war er nicht in Schwierigkeiten zu bringen.
 

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Re: Le Tour 2015
Weiß jemand, warum es keine Berg zeitfahren mehr gibt? Das war sehr interessant. Vor allem konnte man hier sehen, wer etwas auf dem Kasten hat. Schonungslos. Auch die Analyse danach, Wattwerte usw, ist interessant. Denn hier gibt jeder Vollgas und nicht nur während 20 Prozent des Anstiegs, womit auch die Wattwerte von froome zu erklären sind. Er ist einfach den kompletten (!) Anstieg nicht voll gefahren, sondern nur stellenweise. Er könnte insgesamt einiges mehr treten und dann sind wir in den Regionen wo es unglaubwürdig wirkt.
na ja die vorletzte Etappe wird es Zeigen klick.

Gruß k.l.
 
Greg LeMond hat heute festgestellt, dass Quintana ein eher gleichmäßiges Tempo bevorzugt. Das habe ich bisher auch immer so beobachtet - als großen Puncher sehe ich ihn nicht.

Er wird daher wohl heute und (oder) morgen einen frühen Angriff brauchen, wenn er die Zeit auf Froome gutmachen will. Wichtig für ihn wäre es m.E., dass er mal auf längerem Weg, z.B. heute die komplette Steigung hinauf nach La Toussuire, die Chance auf ein 1:1-Duell mit Froome erhält; dazu müsste sein Team aber erst mal am Croix de Mollard oder schon am Croix de Fer Thomas und Porte aus den Schuhen fahren.
 
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Weiß jemand, warum es keine Berg zeitfahren mehr gibt? Das war sehr interessant....
Weil auch andere Leute als Froome eine Siegchance haben sollten. :D Und gründlich, wie ASO nun mal sein kann, haben sie auch gleich noch das lange, flache EZF wegrationalisiert. Aber irgendwie hat das am Ende offenbar dann doch nicht den gewünschten Effekt gebracht. :eek:
 
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Froome ist leider viel zu stark, dass es spannende Duelle geben könnte. Er wird jeden Angriff problemlos abwehren können, auch wenn er manchmal so tut, als sei er erschöpft. Er ist ein Blender, nicht nur auf der Strecke sondern auch im Hintergrund. Es wird Zeit, dass seine Ära zu Ende geht. Einen zweiten lance will ich nicht.
 
Fürchterlich, das jeden Tag ansehen zu müssen. Man könnte meinen, er sitzt zum ersten Mal auf dem Rad.

Ich schaue jetzt alte Videos auf YouTube von Ulle, Indurain, etc. Da kann man wenigstens hinschauen.
 
... Quintana ...Er wird daher wohl heute und (oder) morgen einen frühen Angriff brauchen, wenn er die Zeit auf Froome gutmachen will....
Daran glaube ich nicht mehr und wahrscheinlich geht es ihm auch selbst genauso. Vor allem auch deshalb, weil er der einzige verbliebene (theoretische) Herausforderer ist. Contador hat heute fast eine Minute heraus gefahren und konnte damit nichts anfangen. Dem ist damit spätestens seit heute selbst klar, dass das dieses Jahr für ihn nichts mehr wird. Nibali hat auch schon abgeschenkt. Das war deutlich bei der letzten Bergwertung zu sehen, als er ein paar Meter Vorsprung hatte und auf der Kuppe heraus genommen hat, statt durchzuziehen und als Klasseabfahrer noch einmal sein Glück zu versuchen. Der hat selbst nicht mehr geglaubt, dass ihm das irgendeinen durchschlagenden Nutzen bringen würde. Und Quintana ist auch mit Valverde zusammen einfach nicht stark genug, um Froome, Thomas, Porte & Co. ernsthaft in Probleme zu bringen. Die wissen natürlich außerdem auch, dass zu allem Überfluss ein oder zwei Minuten an der Gesamtsituation absolut nichts ändern würden.

Stichwort Valverde: Der hat mich bisher übrigens am ehesten positiv überrascht. Das ist wohl in all' den Jahren seine erste Tour, bei der er die in ihn gesteckten Erwartungen nicht enttäuscht hat, sondern deutlich besser fährt, als das im Vorfeld auf seine alten Tage noch von ihm zu erwarten war.
 
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Doch, hat es. Auch wenn Katusha sagt, sie hätten das nie gemacht, weil andere Methoden mehr bringen würden :eek:, ein Dopingfall war es trotzdem, sogar im Wettkampf selbst.
 
Ok, hab ich gar nicht mitbekommen. Aber wer dopt, dopt ja eigentlich vorher. Bei der Tour wird ja keiner so dumm sein und dopen. Vorher reicht ja.
 
Natürlich, die Grenzwerte sind sehr hoch, also bleibt man immer knapp darunter. So würde ich es machen. Immerhin bedeutet das, dass niemand bevorzugt wird, alle haben die gleichen Werte.
 
Ja, und alle Fahrer sind sehr dicht bei den Grenzwerten. Also hindopen zu den Grenzwerten und gut ist. Wer zu doof ist, geht darüber. Wer nicht mitmacht, hat vorne nix zu suchen. Wer glaubt, der Radsport, auch andere Sportarten, sind dopingfrei, irrt gewaltig oder ist naiv. Biathlon, Langlauf, Leichtathletik überall dasselbe. Auch im Fußball.
 
Natürlich, die Grenzwerte sind sehr hoch, also bleibt man immer knapp darunter. So würde ich es machen...
Unsinn. Contador hat eine Sperre für analytisch kaum messbare Clenbuterol-Rückstände abgesessen, einschließlich Aberkennung des Tour-Sieges 2010, bei Paolinis Kokserei kommt es auch nicht auf die Menge an, für beide Mittel gibt es nämlich keine Grenzwerte, selbst kleinste Spuren sind strafbar. Das gilt auch für die meisten anderen verbotenen Stoffe. Grenzwerte gibt es nur für Substanzen, die auch auf natürliche Weise in einer gewissen Menge im Körper vorhanden sind oder sein können.
 
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Es sind derzeit jede Menge Präparate im Umlauf, die nicht nachweisbar sind. Diese Medikamente werden genommen. Die werden auch später nicht mehr nachzuweisen sein. So Doping Experten wie thevis, schänzer oder Franke.
 
Er wird daher wohl heute und (oder) morgen einen frühen Angriff brauchen, wenn er die Zeit auf Froome gutmachen will. Wichtig für ihn wäre es m.E., dass er mal auf längerem Weg, z.B. heute die komplette Steigung hinauf nach La Toussuire, die Chance auf ein 1:1-Duell mit Froome erhält; dazu müsste sein Team aber erst mal am Croix de Mollard oder schon am Croix de Fer Thomas und Porte aus den Schuhen fahren.
Was leider nicht passieren wird, da Sky das Tempo viel zu hoch hält. Das war glaube ich auch bis dato oft der Fall, wenn man sich so sehnlichst einen erfolgreichen Angriff gewünscht hätte. Wenn Sky da vorne mit 25km/h hochdonnert, dann kann auch kein Quintana oder Contador nochmal 5km/h drauflegen.
Apropos km/h-Angaben. Mich wundert, dass diese neue Hypertechnologie mit den Sattel-GPS-Sendern die Feuertaufe bei der Dauphiné überstanden hat. Die Einblendungen die da gezeigt werden sind ja durchweg für die Füsse. Das ist JCL auch aufgefallen, als er zu Miguels meinte "Ja, aber das ist verkehrt. Das kann nicht stimmen, da steht 7km/h und der ist 100%ig schneller unterwegs" :D


Und unter uns Fé: Der schöne Pass mit einem tollen Badesee auf der Spitze nennt sich Col de Mollard, den kannst Du dann auch gleich hochfahren, wenn Du demnächst nach Alpe d'Huez fährst ;)
 
Apropos km/h-Angaben. Mich wundert, dass diese neue Hypertechnologie mit den Sattel-GPS-Sendern die Feuertaufe bei der Dauphiné überstanden hat. Die Einblendungen die da gezeigt werden sind ja durchweg für die Füsse. Das ist JCL auch aufgefallen, als er zu Miguels meinte "Ja, aber das ist verkehrt. Das kann nicht stimmen, da steht 7km/h und der ist 100%ig schneller unterwegs" :D
Geschwindigkeitsmessung mit GPS taugt halt nicht besonders. Das weiss jeder, der nen Garmin hat. Der in dem Falle notwendige Funk wird im Gebirge auch nicht besonders gut funktionieren.

IMO war sowas also zu erwarten.
 
Taugt sehr wohl. Mit rox 10 von Sigma. Mit dem Edge 800 hatte ich auch ständig große Schwankungen.


Quatsch, das kann Prinzip bedingt nicht gut funktionieren, denn daran, dass GPS-Technik nicht übermäßig genaue Daten liefert, deren Genauigkeit auch noch von Abschattungen durch Berge, Bäume etc. beeinflusst wird, kann man nix ändern. Selbst im Optimalfall liegt die Genauigkeit nur bei 1-3 Metern, viel zu grob um zuverlässig die Geschwindigkeit zu berechnen, daran kann auch ein Rox nichts ändern.


Wenn der Rox scheinbar bessere oder genauere Geschwindigkeitsdaten anzeigt als andere Geräte, liegt das dran, dass dort intern eine Glättung der Werte gibt.
 
… und auch bei Garmin-Geräten ist das nur eine Frage der Einstellung. Allerdings ergibt mehr Glättung nicht bessere oder genauere Geschwindigkeitsdaten, sondern weniger präzise Daten durch längere Veränderungsintervalle.
 
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