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Laufen in der Saison

Ist nehm mich selbst ja nicht auf seiten der Mahner raus, aber als Laufanfänger könnte man so laaangssam den Eindruck gewinnen, dass es sich dabei um was ganz Besonderes, Hochkomplexes und mit Schwierigkeiten Gepflastertes handeln muß. Aber klar, es gibt ja nun durchaus Dinge, die beachtet werden sollten, will man dies auf ambitionierte Art und Weise durchführen.

Man sollte halt auch sehen, dass Laufen die natürlichste und einfachste Art und Weise der Fortbewegung ist.
Ich weiß- diese Aussage ist so abgedroschen, aber halt auch wahr.
Voraussetzung dafür ist allein etwas Koordinationsvermögen und grundlegende Gesundheit.
Selbst deutlich Übergewichtige bekommen mit Hilfe des Laufens ihr Gewichtsproblem in den Griff.
Hat man keine Senk-Spreiz-Knickfüße, O-oder X-Beine geht dies sogar zunächst sehr gut mit den billigen Discounterschuhen.
Man muß halt sehr gut in sich reinhören ob und /oder was anfängt zu zicken, wirklich langsam und mit kurzer Distanz anfangen- langsam steigern- dann wird es passen.
Mehr ist nicht
 
...vor 200 Jahren war jemand der Ansicht, das Laufen könnte durch Unterstützung effektiver werden...
Zu Lebzeiten verspottet, inzwischen ein erfolgreiches Konzept.
 
Ja, das stimmt alles. Um da mal die Phantasien zu begrenzen. Die haben das in der Hickson Studie so gemacht. Ich habe da schon meine Vorstellungen wie ich diese kurzen intensiven Läufe aufbaue und wann ich das wieder rausnehme. Bin jahrelang gelaufen. Mags aber nicht und die Knie sind auch nach vielen Jahren Spot sehr anfällig. Länger als 40 Minuten wird das nicht mehr werden. Tendenz auch Richtung 10 Minuten einlaufen und dann 12-15 Minuten maximales Tempo. So Richtung Cooper Test. Ich habe da übrigens schon von den 2*6 Minuten einen höllischen Muskelkater. Hat sich voll gelohnt. L1 Fahrten gestern waren aber ganz in Ordnung.
Na, das hört sich schon mal besser an als gedacht. Wobei ich mir bei dir ja aus Erfahrung keine "Trainings-Beklopptheiten" erwarte. Trotzdem hörte sich das nicht richtig gut an und ich sehe immer noch ein gewisses Risiko. Ich hoffe zumindest auf einen abschließenden Erfahrungsbericht, wie es dir ergangen ist. Natürlich auch gerne Zwischenberichte.
 
Man sollte halt auch sehen, dass Laufen die natürlichste und einfachste Art und Weise der Fortbewegung ist.
Da bin ich absolut bei dir, nur leider sind unsere Körper aufgrund jahrelanger Fehlbelastungen und biomechanischer Misshandlungen, die jenseits des frühkindlichen Alters beginnen (Stichwort: feste Schuhsohlen, Sitzen immer und überall) weit von ihrem natürlichen Zustand entfernt ?
 
Da bin ich absolut bei dir, nur leider sind unsere Körper aufgrund jahrelanger Fehlbelastungen und biomechanischer Misshandlungen, die jenseits des frühkindlichen Alters beginnen (Stichwort: feste Schuhsohlen, Sitzen immer und überall) weit von ihrem natürlichen Zustand entfernt ?

Du, das klingt aber reichlich negativ, wenn ja nun auch was wahres dran ist.
Dann seh es doch so: wenn schon Folgen unseres modernen? Lebensstils vorhanden sind, umso wichtiger sind natürliche Bewegungsformen
- und schon kommt Laufen ins Spiel:D:daumen: (ich mag diese dämlichen Emojis doch eigentlich nicht)
 
das klingt aber reichlich negativ, wenn ja nun auch was wahres dran ist
Das entspricht der Realität. Die meisten Körper sind weit weg entfernt von der Mobilität, die sie eigentlich von Natur aus hätten. Beispiel: Kannst du ganz normal in der Hocke sitzen? Also so, dass beide Fußsohlen komplett aufliegen und du nicht hier eine mörder-Grätsche für einen Bauch machen musst, sondern dich bequem über deinen Beinen zusammenfalten kannst?
 
Das entspricht der Realität. Die meisten Körper sind weit weg entfernt von der Mobilität, die sie eigentlich von Natur aus hätten. Beispiel: Kannst du ganz normal in der Hocke sitzen? Also so, dass beide Fußsohlen komplett aufliegen und du nicht hier eine mörder-Grätsche für einen Bauch machen musst, sondern dich bequem über deinen Beinen zusammenfalten kannst?

Ha, da hab ich dich- hihi
Habs soeben mal probiert (nicht, dass ich es sowieso nicht gewußt hätte- und sag jetzt nicht . ich sei ein Prahlhans, dann.........müßte ich intervenieren)
Mit folgendem Ergebnis: Füße und Knie beisammen, Hinterteil fast auf den Hacken bzw kurz überm Boden.
Was sachste nu?
Aber: Rennradfahrer und -fahrerinnen? haben keinen Bauch, also... ausgeprägten..... im Sinne von Wampe
 
geh lieber in den Wald zum Laufen
Da kommt zum bereits ausführlich dargestellten Risiko, sich durch die plötzliche ungewohnte Belastung zu verletzen, noch das Risiko durch Umknicken o. ä. hinzu, sowie auf den typischen ausgelatschten Hohlwegen Knieprobleme (durch das nicht-waagerechte Aufsetzen des Fußes). Laufen im Wald ist gut für die Koordination, klar. Dann aber mit Lauf-ABC und allem Pi Pa Po.

Ich fand das Laufen auf ordentlichem Asphalt immer problemlos, weil man den Aufprall viel besser antizipieren und überhaupt gleichmäßiger laufen kann. Vernünftige Schuhe vorausgesetzt (hochwertig und bzgl. Pronation geeignet).

Am besten (und langweiligsten) ist natürlich ein Stadion, klar.
 
Nicht schlecht. Ohne die Beine zu umarmen bzw. dich auf selbigen aufzustützen?

Ja natürlich.
Ok, klar, ein Bauch wäre da natürlich ein Hindernis, aber sonst sollte dies doch jedem prinzipiell möglich sein?
Ich komm mir wegen deines "nicht schlecht"- danke für die Blumen übrigens, etwas vor, als würde ich kokettieren, was so verstanden Blödsinn wäre.
Hast du Erfahrungen o.ä., dass dies für "Normalfiguren" schwierig ist? Hm, grübel....
 
Hast du Erfahrungen o.ä., dass dies für "Normalfiguren" schwierig ist?
Es geht weniger um "Normalfiguren", als um Beweglichkeit. Viele Menschen haben schon mal ein Problem damit, die Fußsohlen komplett aufzustellen, sondern lassen die Fersen in der Luft schweben - Verkürzungen im Bereich der Achillessehne und unbewegliches Sprunggelenk. Auch die "Abknickbarkeit" des Hüftgelenks, welches bei diesem Zusammenfalten erforderlich ist, setzt einen relativ hohen Bewegungsumfang voraus, den gerade klassische Schreibtischtäter oftmals nicht (mehr) haben aufgrund verkürzter Muskulatur im Bereich des Pos und auch Unbeweglichkeit in der Lendenwirbelsäule/unterer Rücken allgemein.

Nachtrag: auch ist für das "Halten" dieser Sitzhocke erforderlich, dass man ein gewisses Maß an Rumpfstabilität hat und nicht nach hinten kippt. Ebenfalls Mangelware in der Durchschnittsbevölkerung.
 
Ich dachte, es ging eher um die Beweglichkeit von Fuß- und Hüftgelenk als darum, dass die Wampe nicht zwischen Rücken und Oberschenkel passt.
Achso- da hab ich das ein wenig in den falschen Hals bekommen. Da ich glücklicherweise einigermaßen beweglich geblieben bin, resultiert das halt aus dem, was für mich selbstverständlich ist.
Ok, Verständnisproblem meinerseits.....
 
Es geht weniger um "Normalfiguren", als um Beweglichkeit. Viele Menschen haben schon mal ein Problem damit, die Fußsohlen komplett aufzustellen, sondern lassen die Fersen in der Luft schweben - Verkürzungen im Bereich der Achillessehne und unbewegliches Sprunggelenk. Auch die "Abknickbarkeit" des Hüftgelenks, welches bei diesem Zusammenfalten erforderlich ist, setzt einen relativ hohen Bewegungsumfang voraus, den gerade klassische Schreibtischtäter oftmals nicht (mehr) haben aufgrund verkürzter Muskulatur im Bereich des Pos und auch Unbeweglichkeit in der Lendenwirbelsäule/unterer Rücken allgemein.

Nachtrag: auch ist für das "Halten" dieser Sitzhocke erforderlich, dass man ein gewisses Maß an Rumpfstabilität hat und nicht nach hinten kippt. Ebenfalls Mangelware in der Durchschnittsbevölkerung.
Mir ist entgangen, dass du das bezüglich Beweglichkeit meinst. Klar, deine Ausführungen sind, leider,- muß man ja sagen, nachvollziehbar und wohl real.
Traurig, wenn , nee, dass es Menschen gibt, die so unbeweglich wurden oder sich so gehen ließen.
Wäre keine Option für mich- muß ich so formulieren
Dass sowas doch profanes dich zu einem "nicht schlecht" verleitet, da denke ich, du bist irgendwie tiefer in diesem
Thema drin......
 
Man muss halt immer beachten wo man steht und wo man hin will ;)
Also z.B steht man vor der Haustür und will zum Bäcker T_T

Spaß beiseite.
Ich kenne ne Menge "guter" Läufer die auch Radl fahren. Nennt sich Triathleten.
Die Laufen teilweise, wenn sie mal auf Tempo laufen 10km in knapp ~ 36minuten. (3.35 Pace auf 10km)
Das ist dann im Vergleich zu ihrer Radleistung für mich subjektiv erstaunlich stark.
Auf dem Rennrad würde ich sie als eher "unauffällig" bezeichnen. Klar ca. 4w/kg stehen da bei denen auch auf der Uhr, aber das ist im Vergleich zur Laufpace auf 10km für mich eher unspektakulär.

Man hat halt nur eine begrenzte Anzahl an Trainings und Ruhetagen in einer Woche....
Wer 3x läuft und 2x radfährt ist halt auf dem Rad nicht so gut wie jemand der 5x Radl fährt.


Wenn man aber einfach nur seiner Gesundheit was gutes tun will , kann man sicher gerne 1x die Woche locker laufen zusätzlich zum Radtraining ohne dass man Rad-Leistung verlieren wird.
 
Ich oute mich: Ich laufe - und das gar nicht mal so ungerne...

Seit knapp zwei Jahren laufe ich auch während der Saison, nur habe (für mich) festgestellt, dass das Laufen während der Saison doch nicht zum Zug kommt, wenn ich mich auf etwas sehr spezifisches vorbereite. Da brauche ich einfach die Erholung und Regneration (auch irgendwie vom Kopf her).
 
Ja natürlich.
Ok, klar, ein Bauch wäre da natürlich ein Hindernis, aber sonst sollte dies doch jedem prinzipiell möglich sein?
Ich komm mir wegen deines "nicht schlecht"- danke für die Blumen übrigens, etwas vor, als würde ich kokettieren, was so verstanden Blödsinn wäre.
Hast du Erfahrungen o.ä., dass dies für "Normalfiguren" schwierig ist? Hm, grübel....
Das ist für Normalfiguren, Schlanke und Dicke schwierig. Einfach wegen fehlender Beweglichkeit. Bei Männern noch öfters als bei Frauen. Für die, die es können, wird es vielleicht profan wirken. Aber das ist es nicht. Ich mache regelmäßig Mobility und tue mich damit immer noch schwer.
 
Du, das klingt aber reichlich negativ, wenn ja nun auch was wahres dran ist.
Dann seh es doch so: wenn schon Folgen unseres modernen? Lebensstils vorhanden sind, umso wichtiger sind natürliche Bewegungsformen
- und schon kommt Laufen ins Spiel:D:daumen: (ich mag diese dämlichen Emojis doch eigentlich nicht)
Laufen ist toll! Das ist unbestritten. Es ging ja nur darum, dosiert zu beginnen und zu steigern. Und das in Intensität und Umfang.
Da kommt zum bereits ausführlich dargestellten Risiko, sich durch die plötzliche ungewohnte Belastung zu verletzen, noch das Risiko durch Umknicken o. ä. hinzu, sowie auf den typischen ausgelatschten Hohlwegen Knieprobleme (durch das nicht-waagerechte Aufsetzen des Fußes). Laufen im Wald ist gut für die Koordination, klar. Dann aber mit Lauf-ABC und allem Pi Pa Po.

Ich fand das Laufen auf ordentlichem Asphalt immer problemlos, weil man den Aufprall viel besser antizipieren und überhaupt gleichmäßiger laufen kann. Vernünftige Schuhe vorausgesetzt (hochwertig und bzgl. Pronation geeignet).

Am besten (und langweiligsten) ist natürlich ein Stadion, klar.
Im Wald laufen ist ganz toll. Es sollte ja nicht beim Beginner gleich Trailrunning über Stock und Stein sein. Aber Waldwege sind oft etwas weicher und stoßdämpfender als Asphalt.
 
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