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Lackfragen und andere Farbgeschichten

grund für die folierung ist der lackzustand meines titan, reynolds 531 komplett unterverchromt, kein rost, als ich ihn bekommen habe hat jemand schon angefangen den noch guten lack mit heißluftpistole und spachte zu entfernen, was leider bei der hälfte des rahmens auch gelungen ist. vollchrom rahmen sind nicht so mein geschmack. die lackierer die ich gefragt habe wollen nicht auf chrom lackieren. ich könnte das zur not auch selbst machen, kenne nur nicht die richtigen mittel. da im moment auch das budget knapp ist, dachte ich es wäre vllt eine alternative, auch als ich letztens in den ebaylachern ein camo-foliertes rad gesehen habe.
 

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Re: Lackfragen und andere Farbgeschichten
grund für die folierung ist der lackzustand meines titan, reynolds 531 komplett unterverchromt, kein rost, als ich ihn bekommen habe hat jemand schon angefangen den noch guten lack mit heißluftpistole und spachte zu entfernen, was leider bei der hälfte des rahmens auch gelungen ist. vollchrom rahmen sind nicht so mein geschmack. die lackierer die ich gefragt habe wollen nicht auf chrom lackieren. ich könnte das zur not auch selbst machen, kenne nur nicht die richtigen mittel. da im moment auch das budget knapp ist, dachte ich es wäre vllt eine alternative, auch als ich letztens in den ebaylachern ein camo-foliertes rad gesehen habe.
Die Frage wäre: ist Folie günstiger als Lack? Der Aufwand ist sicher deutlich höher, die Chance, dass es gut aussieht ungleich niedriger. Wenn du magst, sag ich dir einen Lackierer, der macht dir das extrem gut für unter 200 €
 
folierung sieht auf autos nach paar (3) jahren aus wie hund, auf rädern würde ich das lassen, zu viele kleine kanten und ecken...
auf flächen und für zwischennutzung mag es noch so gerade gehen...
schön ist anders = 2k - lack!
 
Das stimmt. Folie inkl. Umsetzung ist vermutlich teurer, als Lack inkl. Lackieren und gerade bei einem gemufften Rahmen ist meiner Meinung nach kein gutes Ergebnis garantiert.
Lack auf Chrom geht ohne Spezialprodukte "so irgendwie"; Lack auf richtig gut angeschliffenem Chrom ist normalerweise kein Problem.
 
(...) Was ist der Unterschied zwischen Metallicblau und Klarlack oder Metallicsilber und blau eingefärbter Klarlack (ist das nicht so lasurartig wie beim Cromovelato)?

Beim Metallicblau ist der Farbton fertig gemischt aus Trägermaterialien/Bindemitteln, Farbpigmenten und metallisch wirkenden "Flocken" (die meistens aus spiegelnd bedampftem Kunststoff sind). In ganz simplem Blaumetallic sind neben dem "Harz" also ein paar blaue Pigmente und ebenfalls blaue Metallicflocken; es sind aber auch silberne Flocken mit Transparentblau zusammengemischt möglich, der endgültige Farbton ist also bereits "fertig im Topf". Kleine Unterschiede im Aussehen ergeben sich durch verschiedene Untergrundfarben, Luftdruck, Düsengröße und Art des Farbauftrags. Die "offene" Oberfläche von Metalliclacken braucht zum Abschluss einen Klarlack.

Beim Candy-Blau ergibt sich der endgültige Farbton erst beim Lackieren, die Untergrundfarbe gibt lediglich die grobe Richtung vor. Grundfarbe kann z.B. Silbermetallic sein, aber auch Gold (z.B. unter Rot) und jede andere Metallicfarbe. Darüber kommt dann eingefärbter Klarlack, wobei nicht nur das Mischungsverhätnis aus Farbe und Klarlack den Farbton vorgibt, sondern auch die Schichtdicke. Sinn der Sache ist, das Metallic irgendwie "subtiler" und weniger "flockenhaft" wirken zu lassen; Candy-Farben wirken oft "saftiger" und "tiefer", als normale Metalliclacke. Wunderbare Verläufe sind auf diese Weise sehr einfach machbar und verschiedene Untergrundfarben erhöhen den Reiz dieser Spielerei nochmals deutlich; blauer Transparentlack über Türkismetallic kann z.B. wirklich umwerfend aussehen.
Der endgültige Farbton kann auch erreicht werden, indem man den transparenten Farbeffekt lediglich mit Verdünnung oder etwas "Bindemittel" (Zwischenklarlack/Fixierlack) anrührt, dann muss aber noch ein echter Klarlack folgen. Auf diese Art kann eine geringere Schichtdicke erreicht werden, der Effekt aber auch weniger "prächtig" wirken; ein Vorteil davon ist, dass noch Aufkleber oder andersfarbige Muster unterm Klarlack verschwinden können, ohne zwischendurch schleifen zu müssen.

Ich glaube, dass die Candy-Idee zu einer Zeit entstanden ist, als Metalliclacke nur in sehr wenigen Farbtönen verfügbar waren - bereits mit ein paar Tropfen ganz normaler, deckender Farbe im Klarlack sind nämlich schon erstaunliche Effekte machbar. Im Lauf der Zeit kamen aber immer mehr ausgesprochen "saftige" Metallicfarben auf den Markt, die mit weniger Aufwand sehr ähnlich wirken können, weil sie deutliche Anteile transparenter Farben enthalten, die sich über die Metallicflocken legen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage wäre: ist Folie günstiger als Lack? Der Aufwand ist sicher deutlich höher, die Chance, dass es gut aussieht ungleich niedriger. Wenn du magst, sag ich dir einen Lackierer, der macht dir das extrem gut für unter 200 €
naja der aufwand ist ja relativ da ich mir selbst eher selten eine rechnung stelle. der aufwand in relation auf eine lackierung zieht da schon eher.
folierung sieht auf autos nach paar (3) jahren aus wie hund, auf rädern würde ich das lassen, zu viele kleine kanten und ecken...
auf flächen und für zwischennutzung mag es noch so gerade gehen...
schön ist anders = 2k - lack!
die folie wäre ja erstmal als behelf damit ich das rad fahren kann bis es zum lackieren kommt.
Das stimmt. Folie inkl. Umsetzung ist vermutlich teurer, als Lack inkl. Lackieren und gerade bei einem gemufften Rahmen ist meiner Meinung nach kein gutes Ergebnis garantiert.
Lack auf Chrom geht ohne Spezialprodukte "so irgendwie"; Lack auf richtig gut angeschliffenem Chrom ist normalerweise kein Problem.
das wäre halt die frage die spezialprodukte von früher gibts ja irgendwie nicht mehr. lackieren würde ich gern selbst. ausrüstung ist vorhanden, was verstehst du unter richtig angeschliffen? und wie würde da der lackaufbau aussehen?
 
Danke für die ausführliche Erklärung Knobi :)! Ich werde mal beim Lackierer nach entsprechenden Metallicblau fragen.

Beim Metallicblau ist der Farbton fertig gemischt aus Trägermaterialien/Bindemitteln, Farbpigmenten und metallisch wirkenden "Flocken" (die meistens aus spiegelnd bedampftem Kunststoff sind). In ganz simplem Blaumetallic sind neben dem "Harz" also ein paar blaue Pigmente und ebenfalls blaue Metallicflocken; es sind aber auch silberne Flocken mit Transparentblau zusammengemischt möglich, der endgültige Farbton ist also bereits "fertig im Topf". Kleine Unterschiede im Aussehen ergeben sich durch verschiedene Untergrundfarben, Luftdruck, Düsengröße und Art des Farbauftrags. Die "offene" Oberfläche von Metalliclacken braucht zum Abschluss einen Klarlack.

Beim Candy-Blau ergibt sich der endgültige Farbton erst beim Lackieren, die Untergrundfarbe gibt lediglich die grobe Richtung vor. Grundfarbe kann z.B. Silbermetallic sein, aber auch Gold (z.B. unter Rot) und jede andere Metallicfarbe. Darüber kommt dann eingefärbter Klarlack, wobei nicht nur das Mischungsverhätnis aus Farbe und Klarlack den Farbton vorgibt, sondern auch die Schichtdicke. Sinn der Sache ist, das Metallic irgendwie "subtiler" und weniger "flockenhaft" wirken zu lassen; Candy-Farben wirken oft "saftiger" und "tiefer", als normale Metalliclacke. Wunderbare Verläufe sind auf diese Weise sehr einfach machbar und verschiedene Untergrundfarben erhöhen den Reiz dieser Spielerei nochmals deutlich; blauer Transparentlack über Türkismetallic kann z.B. wirklich umwerfend aussehen.
Der endgültige Farbton kann auch erreicht werden, indem man den transparenten Farbeffekt lediglich mit Verdünnung oder etwas "Bindemittel" (Zwischenklarlack/Fixierlack) anrührt, dann muss aber noch ein echter Klarlack folgen. Auf diese Art kann eine geringere Schichtdicke erreicht werden, der Effekt aber auch weniger "prächtig" wirken; ein Vorteil davon ist, dass noch Aufkleber oder andersfarbige Muster unterm Klarlack verschwinden können, ohne zwischendurch schleifen zu müssen.

Ich glaube, dass die Candy-Idee zu einer Zeit entstanden ist, als Metalliclacke nur in sehr wenigen Farbtönen verfügbar waren - bereits mit ein paar Tropfen ganz normaler, deckender Farbe im Klarlack sind nämlich schon erstaunliche Effekte machbar. Im Lauf der Zeit kamen aber immer mehr ausgesprochen "saftige" Metallicfarben auf den Markt, die mit weniger Aufwand sehr ähnlich wirken können, weil sie deutliche Anteile transparenter Farben enthalten, die sich über die Metallicflocken legen.
 
Smolik empfiehlt ja für alles Mögliche den Einsatz von Wachs.... Welches Wachs eignet sich denn da, um den Lack bzw. etwaige Schäden vor dem Aufbau einmal zu konservieren (nicht-pappig-klebende Schicht und Wachs schließen sich vermutlich gegenseitig aus, oder - meins jedenfalls klebt auch nach leichtem Polieren noch)?
 
Smolik empfiehlt ja für alles Mögliche den Einsatz von Wachs.... Welches Wachs eignet sich denn da, um den Lack bzw. etwaige Schäden vor dem Aufbau einmal zu konservieren (nicht-pappig-klebende Schicht und Wachs schließen sich vermutlich gegenseitig aus, oder - meins jedenfalls klebt auch nach leichtem Polieren noch)?
Dies wurde von einem Foristi empfohlen. Hab es selbst noch nicht ausprobiert, wird aber demnächst passieren.
Ansonsten - wenn's nur um Lack ohne irgendwelche Roststellen geht - nehme ich handelsübliches Autowachs.
 
Mein Autowachs ist ebenso von Nigrin. Denke fast, dass beides das Gleiche ist - nur eben einmal zum Druffschmieren und das andere Zeuch zum Sprühen.
 
Ja, Nigrin nehm ich auch, aus der Plastikflasche mit dem Schiebeverschluss. Damit kann ich schön dick auftragen und verpinseln. Mach ich immer vorm Winter am Winterrad und sonst bei jedem Rahmen (außer Alu) vorm Aufbaun.
 
nigrin_72941.jpg
 
Na klar. Warum soll man das Autozeux nicht auch für Fahrräder verwenden? Das funzt doch bestimmt mindestens genauso gut.
 
Habe ich vor Jahren auch mal benutzt, kam damit aber irgendwie nicht klar. Bei deinen Anwendungsbeispielen kann ich mir das aber gut vorstellen.
 
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