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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Interessant wäre, ob der besagte nicht-benutzte Radweg in diesem Fall überhaupt benutzungspflichtig ist.

Der Fall wurde schon an anderer Stelle ausführlich kommentiert: der Radweg war wohl nicht einmal benutzungspflichtig. So oder so ist die Pressemeldung schwer daneben, in so einem Fall Radfahrer über die Radwegbenutzungspflicht aufzuklären ist daneben. Angebrachter wäre es gewesen, beim motorisierten Verkehr für Toleranz und Rücksichtsnahme zu werben.
 
Interessant wäre, ob der besagte nicht-benutzte Radweg in diesem Fall überhaupt benutzungspflichtig ist.

Nein. Das ist im Prinzip irrelevant. Du sagst ja selber dass das Verhalten des Mopedfahrers nicht zu rechtfertigen ist.

Das spielt aber bei solchen Typen eh keine Rolle.
 
Zur Benutzungspflicht lässt sich zumindest über GoogleEarth nichts Handfestes heraus finden, jegliche Beschilderung ist nicht erkennbar (auch farblich -> Blaulolli nicht), der Photolayer deutet lediglich an, dass die Radwegqualität mangelhaft ist (schmal, Sprungschanzen, Pflastersteinuntergrund).

So oder so ist die Pressemeldung schwer daneben, in so einem Fall Radfahrer über die Radwegbenutzungspflicht aufzuklären ist daneben.

Und inhaltlich haben sie auch den Teil mit der Benutzungspflicht hinsichtlich Zumutbarkeit, Benutzbarkeit weggelassen, selbst eine angeordnete Benutzungspflicht gilt nicht "ohne Wenn und Aber".
 
Bei OSM ist neben der Straße ein "Wanderweg" eingezeichnet:
https://www.openstreetmap.org/way/285536081#map=16/53.5813/13.3289

Selbst wenn der Weg als Fuß-/Radweg ausgeschildert sein sollte: der ist soweit von der Farhbahn entfernt..

Und dann so eine PM. Unglaublich. Und leider typisch für viele Polizeiberichte.
Auf Höhe Monckeshof ist auf Satellitenkarten schon ein Radweg mit rot markierten Fuhrten zu erkennen.
https://www.google.com/maps/dir///@53.5799467,13.304764,533m/data=!3m1!1e3

Ändert aber nichts daran, dass man sich nicht als Oberlehrer aufspielen und sogar zu körperlicher Gewalt greifen darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Das ist im Prinzip irrelevant. Du sagst ja selber dass das Verhalten des Mopedfahrers nicht zu rechtfertigen ist.

Das spielt aber bei solchen Typen eh keine Rolle.


Doch!!!
Interessant ist es - für mich - trotzdem!!!! :rolleyes:

Irrelevant für den Fall ist es zwar, aber dennoch interessant.
Was mich interessiert oder nicht, bleibt doch wohl hoffentlich immer noch mir selbst überlassen. :eek:
 
Der Weg ist mit blauem Lolli gekennzeichnet, führt aus Neubrandenburg raus Richtung Ihlenfeld. An besagter Stelle ist der Weg aber so schlecht und von Baumwurzeln mit Sprungschanzen gespickt, dass es einem dort den Lenker aus der Hand haut, wenn man die nicht sieht. Der Weg führt dann weiter durch den Wald, wo er eigentlich ganz gut ist, aber nicht gepflegt wird, wodurch er mit Ästen und Laub als gefährlich eingestuft werden kann.
Eine kleine Brücke auf dem Weg hat hier schon so manchen vom Rad geholt, weil diese sehr glatt ist, wenn sie auch nur ein bißchen nass ist....
 
Und wie sieht es auf der anderen Seite aus?
Immerhin war der RR ja aus Ihlenfeld kommend Richtung Zentrum Neubrandenburg unterwegs.
Wird aber vermutlich genauso sein, oder?
 
Es gibt nur diesen Weg oder die Straße. Die Straße ist aber echt eng und von Leitplanken eingefasst. Ich fahre dort sehr, sehr ungern und nehme lieber den schlechten Radweg in Kauf.
 
Egal wie: ob ein Radweg tatsächlich zumutbar benutzungspflichtig ist kann ein Autofahrer so nicht erkennen, zumindest nicht ohne

- den Zustand des Weges und dessen Zu- und Abfahrten von vorne bis hinten zu kennen
- die Anzahl der Fußgänger/Hundeleinen/Kurzzeitparker auf dem Weg zu kennen
- genau zu wissen, woher der Radfahrer kommt und wohin er will

und da das alles sowieso schon schwammig ist und viel Einsatz von Augenmaß und Ortskenntnis verlangt, kann es durchaus sein, dass der eine Radling bezüglich der Zumutbarkeit zu einem völlig anderen Ergebnis kommt, als jemand anderes.

Im Zweifelsfall kann man wohl davon ausgehen, dass ein guter Radweg auch genutzt wird -- egal ob benutzungspflichtig oder nicht. Sind halt selten, die Dinger. In meinem Revier fällt mir spontan kein einziger ein. Einige benutze ich aber trotzdem.

Für den motorisierten Verkehr heißt das jedenfalls im Umkehrschluss, dass sie überall mit Radfahrern zu rechnen haben, wo dies nicht explizit verboten ist, wie z.B. auf Kraftfahrstraßen.

Bei einem derartigen Übergriff mit solch drastischen Folgen aber auf dem Thema rumzureiten ist Victim Blaming vom Feinsten. Die Mecklenburger Polizei sollte sich dafür in Grund und Boden schämen!
 
In dem Fall gibt es nix zu diskutieren. Vorsätzlich jemanden verletzten. Tritt mit beschuhten Fuß.

Gehts noch!!!

Ich hoffe die kriegen den und der Führerschein ist für immer weg. Egal ob man den beruflich braucht oder nicht.

Ich beruhig mich ja schon wieder.
 
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Vieles von dem was in dem Bericht steht, hat auch andere Gründe. Das sich die Schweinwerfer optisch verändert haben liegt daran, dass sich die Technologie geändert hat. Die größeren Kühlergrills resultieren daraus, dass die neuen Euro6Motoren immer mehr Luft zu Kühlung brauchen. Das ist auch im LKWbereich der Fall, und da will keiner einen bösen Blick. Das man den Kühlergrill in schwarz hält finde ich gut, da meist unlackiert, somit gut gegen Steinschläge.
Ein Psychologe sieht da natürlich andere Gründe.
Es ist schon so, dass die Optik Einfluss auf uns hat. Besonders merke ich das auf der Autobahn auf der linken Spur. Mit manchen Fahrzeugen gehen die Fahrer vor einem nie nach rechts, und bei sportlichen Fahrzeugen eben schon.
 
.....Besonders merke ich das auf der Autobahn auf der linken Spur. Mit manchen Fahrzeugen gehen die Fahrer vor einem nie nach rechts, .......
Ich habe auf der BAB auf der linken Spur nie Fahrzeuge vor mir, die nicht nach rechts gehen könnten - die meisten sind nach kurzer Zeit am Horizont verschwunden....;)
Und hinter mir befindet sich das, was im Verkehrsfunk als "zähfließender, stockender Verkehr" bezeichnet wird. Da bin ich dann immer froh, da nicht drin zu stecken......:oops: :D

Matze
 
Es ist schon so, dass die Optik Einfluss auf uns hat.
So sieht es aus. In dem Punkt sind wir noch in der Steinzeit. Deswegen wartet kein Autofahrer, der parkende Autos überholen will, auf einen entgegenkommenden Radfahrer. Vorfahrt? Wieso, der ist kleiner als ich...

Ganz anders war das, als ich beim Bund noch riesige LKW, möglichst noch mit Panzerketten hinten drauf gefahren bin. Wenn ich unterwegs war, haben alle, und gerade die Luxuskarossen, an den Kreuzungen gekuscht, egal ob ich Vorfahrt hatte oder nicht. "King of the Road" war der geflügelte Spruch, wenn wir einfach draufgehalten haben und uns über die Bremspanik der um ihren Lack besorgten Mercedes-Spießer amüsiert haben. Es war schon klasse, deswegen verstehe ich die psychologische Motivation heutiger zu kurz gekommener SUV-Fahrer sehr gut.
 
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