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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich huste einfach. Bisher haben mich damit eigentlich alle Fußgänger bemerkt. Wenn nicht, einfach langsam machen und "Entschuldigung" sagen. Eigentlich ganz problemlos immer.
 
Ist diese Hornit eigentlich zugelassen?
Nein ist sie nicht.
Es gibt auch Leute die nehmen bei solchen Geräten einfach eine Eselhaltung ein, also einfach auf Stur schalten.
Ich finde diese Aufrüstung und das Wettrüsten einfach nur affig. Keinem hilft das, wenn Radler mit Lampen á la Varta Volksstrum und "Klingeln" wie den Hornit rumfahren. Damit macht man sich und andere Radler angreifbar.
 
Ich huste einfach. Bisher haben mich damit eigentlich alle Fußgänger bemerkt. Wenn nicht, einfach langsam machen und "Entschuldigung" sagen. Eigentlich ganz problemlos immer.
Ich hatte mir angewöhnt mit einem freundlichen "dürfte ich biite eben vorbei" mein Anliegen zur Kentnis zu bringen. Bis zu meinem Umzug ins Vorland der Schwäbischen Alb bin ich damit eigentlich immer gut gefahren. Natürlich hat immer mal wieder der ein oder andere etwas länger gebraucht um aus seiner Meditation in die Wirklichkeit zurückzufinden, aber die Reaktion war eigentlich immer das der Weg freigemacht wurde, üblicherweise mit einem freundlichen Gruß. Nach dem Motto so wie ich in den Wald reinruf und so weiter. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnen müssen von einigen Mitmenschen auf die selbe freundliche Bitte ein "hast du keine Klingel?" oder ähnliches zurückzubekommen.
 
[QUOTE="kochlöffel, post: 3617095, member: 60581 ein "hast du keine Klingel?" oder ähnliches zurückzubekommen.[/QUOTE]

Das kenne ich auch zu Genüge. Nur finde ich eine Klingel ziemlich unhöflich und deshalb rufe ich auch lieber. Mir geht es auch so, dass ein Klingeln bei mir erst mal gedanklich einen Widerstand gegen diese Vertreibungsaufforderung hervorruft. Rational mag das anders gemeint sein, aber so kommt "Klingeln" bei mir erst mal an. Ist halt so ein Reflex...
 
Also ich steig an der Ampel ja auch immer aus dem Auto, gehe zum Vordermann wenn der die komplette Grünphase verpennt und klopfe um höflich zu fragen ob er denn bitte fahren möge :rolleyes: Bloss nicht mal leicht die Hupe antippen, ich könnte ja aggressiv oder unhöflich rüber kommen.

Leute, die Klingel ist vorgeschrieben und hat am Rad zu sein, sie dezent im Bedarfsfall anzuwenden ist kein Mordversuch am Fußgänger sondern einfach eine höfliche Ankündigung und Aufforderung > da kommt was bitte nimm auch du Rücksicht und bewege dich dezent zur Seite. Nicht mehr und nicht weniger. Also mal die Kirche im Dorf lassen...

Das kommt nur von diesen halbtauben, renitenten, Hörgerät verweigernden alten Leuten die immer gleich aggressiv ausrasten wenn wer klingelt und einen als Kampfradler oder Rüpel beschimpfen. Wahlweise kann man das auch durch Großfamilien ersetzen, die Rad- und Fußweg belagern müssen und dann ausrasten wenn jemand da lang will. So wie ne Rotte Wildsäue die ihre Jungen meint beschützen zu müssen obwohl ihnen keiner was Böses will :p

Und weil die das immer und immer wieder so rumkrakelen, denkt alle Welt inzwischen, man wolle die abstechen wenn man einmal höflich *pling* macht und daher ist das böse böse - wozu ändern wir dann nicht mal die Paragraphen damit der Ballast nicht mehr ans Rad muss??? Ich meine wenn ich mich eh jeden Tag heiser brüllen soll gegen die taube / Kopfhörer-Brut? Ist echt aberwitzig... :crash:

Ich empfinde es übrigens als unhöflich, wenn mich jemand von hinten anbrüllt...
 
Leute, die Klingel ist vorgeschrieben und hat am Rad zu sein.
Montiere ich trotzdem nicht, da meine Räder keine Rücktrittbremse haben bleiben die Finger da wo sie bei Situationen wo ein Klingel Sinn machen würde hingehören, an die Bremse. Heißt natürlich nicht das man dann den anderen anbrüllen soll, in vernünftiger Weise sich bemerkbar machen ist doch so schwierig nicht.
 
Wenn ich denke, ich benötige die Aufmerksamkeit des sich Vorausbewegenden mache mit reichlich Abstand einmal deutlich "pling" und schaue, ob ich bemerkt werde. Das empfinde eigentlich nicht als irgendwie aggressiv. Käme bei mir als Fußgänger auch nicht so an. So'ne klassische Klingel mit innenliegenden Klöppeln im Dauerbetrieb, wäre da schon was anderes.

Sollte auf das Klingeln keine Reaktion erfolgen, bin ich dann ja eh mist schon so nah dran und situationsbedingt langsam, dass der Rest verbal ausgehandelt werden kann/muss.

Womit ich mich aber irgendwie schwer tue, ist langsamere Radfahrer präventiv anzubimmlen, die ich auf notorisch schmalen Radwegen überholen möchte.

Neulich bin ich mal eine ganze Weile hinter jemandem hergeeiert, der sich für keine vorhersehbare Fahrlinie entscheiden konnte. Dann fuhr er mal eine ganze Weile am rechten Wegrand und gerade in dem Moment, in dem ich ihn dann überholt habe, machte er einen unvermittelten Schlenker nach links fuhr mir ins Vorderrad :eek:
 
Ich glaube das ist bei mir nicht richtig rübergekommen. Wenn Ich hupe weil der vordermann nicht wahrnimmt bin ich schon längst auf seine Geschwindigkeit runter. Hupen ist dann die alternative zum dranvorbeiquetschen.
 
Leute, die Klingel ist vorgeschrieben und hat am Rad zu sein, sie dezent im Bedarfsfall anzuwenden ist kein Mordversuch am Fußgänger sondern einfach eine höfliche Ankündigung und Aufforderung > da kommt was bitte nimm auch du Rücksicht und bewege dich dezent zur Seite. Nicht mehr und nicht weniger. Also mal die Kirche im Dorf lassen...

Das ist nur die halbe Wahrheit. eine Klingel dran zu haben ist vor geschrieben ja. Aber sie zu benutzen ist nur bei Gefahr erlaubt. Ein Überholen damit an zu kündigen ist nur außerhalb geschlossener Ortschaften erlaubt. Radfahrer halten sich ja nie an Verkehrsregeln, aber wenn man es tut und innerorts nicht als Überholankündigung klingelt ist es auch nicht gut.

STVO §16 schrieb:
(1) Schall- und Leuchtzeichen darf nur geben,
1.wer außerhalb geschlossener Ortschaften überholt (§ 5 Absatz 5) oder
2.wer sich oder Andere gefährdet sieht.
 
Also ich sehe es als Gefahr an wenn ich vorschriftsmäßig - egal wo (!) auf dem Radweg langdudel und da nen Fußgänger auf dem Radweg (rede nicht von Mischwegen mit Rücksichtnahme auf Fußgänger) langtorkelt.
Dann muss ich doch klingeln um ihn zu warnen dass ich ihm sonst reineier - wenn das keine Gefahrensituation ist, was denn dann??? Oder haben wir auf reinen Radwegen als Radfahrer jetzt auch absolut garkeine Rechte mehr? War mir bis dato nicht bewusst, Asche auf mein Haupt :eek:

Jetzt mal im Ernst, wenn wir n Auto drohnt reinzufahren > Gefahr > klingel = nutzt 0 hören die doch eh nicht oder sind lange vorbei bis ich geklingelt habe. Wenn mir n Viech vors Rad springt das selbe nur kapieren Viecher eh nicht was ich in dem Moment will = nutzlos. Wann also bitte wenn nicht bei potentiell vors Rad torkelnden darf ich sonst noch klingeln? :idee:

Und ja ich klingel auch wenn vor mir lahme Nudeln sind, aber nicht wegen "weg da Platz da" sondern wegen Geschwindigkeiten bei denen man seitlich vom Rad fällt, da würde als Alternative nur in Frage kommen: absteigen und hinterher schieben :(
Ich mach es wie gesagt einmal freundlich mit Abstand "pling" und dann ganz langsam vorbei und dann Danke und ab weiter beschleunigen. Beende also jede dieser Begegnungen egal ob Fußgänger, lahmer Radfahrer oder Gassigänger immer freundlich nickend und mit einem höflichen Dankeschön auf den Lippen. Bislang hat sich höchst selten mal wer echauffiert und dann nur so Typen die aus Prinzip auch gemotzt hätten wenn ich an ihnen vorbei geschoben hätte.
 
Also ich sehe es als Gefahr an wenn ich vorschriftsmäßig - egal wo (!) auf dem Radweg langdudel und da nen Fußgänger auf dem Radweg (rede nicht von Mischwegen mit Rücksichtnahme auf Fußgänger) langtorkelt.

Das ist ein Widerspruch. Wenn man vorschriftsmäßig fährt, muss man langsamer werden oder auch anhalten, wenn es sonst zu einer Gefahr kommt. Wenn man es nicht tut klingelt man zwar legal, hat aber wissentlich andere mehr als nötig gefährdet. Das gibt man dann quasi mit dem Klingeln zu. Ein Fußgänger auf einem reinen Radweg ist keine Gefahr, nur eine Behinderung. Eine Gefahr entsteht erst, wenn man mit einem Fahrzeug nicht korrekt darauf reagiert.

Natürlich ist eine Klingel sehr sinnvoll um ein sonst fast lautloses Fahrzeug akustisch bemerkbar zu machen. Nur wenn man sich strikt an die Verkehrsregeln hält, genau das worum Radfahrer immer wieder offiziell gebeten werden, dann darf man nur außerorts vor dem Überholen klingeln und wenn eine Gefahr besteht, die ausschließlich andere verursachen. Aber wenn man nur guckt wie dämlich die meisten Vorschriften sind im Bezug auf Radfahrer (gutes Licht ist nicht erlaubt, Blinker sind grundsätzlich verboten obwohl heute durchaus machbar, das Chaos wann wo welches Lichtsignal einer Ampel zu beachten ist, keine Möglichkeit einen Radweg per Schild aus zu weisen ohne gleichzeitig eine Benutzungspflicht damit zu beschildern, ...) aussehen, so ist es kein Wunder, dass auch beim Klingeln Realität und Gesetzeslage nicht zusammen passen.
 
Nein ist sie nicht.
Es gibt auch Leute die nehmen bei solchen Geräten einfach eine Eselhaltung ein, also einfach auf Stur schalten.
Ich finde diese Aufrüstung und das Wettrüsten einfach nur affig. Keinem hilft das, wenn Radler mit Lampen á la Varta Volksstrum und "Klingeln" wie den Hornit rumfahren. Damit macht man sich und andere Radler angreifbar.
Na danke für die Blumen. Fahr du mal jeden Tag meinen Arbeitsweg, vielleicht siehst du dann, warum ich auf das Ding angewiesen bin. Wenn Autos hupen dürfen, dann versteh ich nicht, warum ich als Radler das nicht dürfen sollte. Die Leute laufen/fahren mir ständig vors Rad, sogar bei Schritttempo gucken die nicht. Irgendwann ist auch gut, ich fahre nicht Rad, um permanent freundlich allen Vortritt zu gewähren. Und ich bin wirklich niemand, den man als fiesen Kampfradler bezeichnen kann.
 
Realität und Gesetzeslage nicht zusammen passen
Das ist genau der Grund warum ich die Sprüche wie "wenn sich alle an jede Regel halten würden wäre alles in Ordnung" nicht ernst nehmen kann.
Keiner hält immer alle Regeln buchstabengetreu ein! Aber viele fordern es, bevorzugt von anderen. Die eigene Regelverletzung ist jedoch immer gut begründet und vernünftig, nur die anderen handeln egoistisch.
 
Vorgestern wurde Ich von einem Autofahrer durch eine kurze Lichthupe in angemessenem Abstand darauf aufmerksam gemacht das er mich gleich überholt. Was er dann auch direkt mit ordentlichem Seitenabstand tat.


(War bestimmt ein Ausländer :) )
 
Fahr du mal jeden Tag meinen Arbeitsweg, vielleicht siehst du dann, warum ich auf das Ding angewiesen bin.
Stimmt, jede Strecke braucht andere Massnahmen.

Bei vereinzelten Fussgängern reicht die Stimme. Die ist unübertroffen flexibel bezüglich Ton, Lautstärke und Vokabular. ;)

Müsste ich einen überbevölkerten Radweg befahren, würde ich so etwas in Betracht ziehen:
http://www.amazon.de/Schildkröte-Fahrrad-Hupe/dp/B00IVOGJNO
Macht sicher Spass beim draufhauen. Frustabbau inklusive und die angetröteten freuen sich auch. :)
 
Menschen sind durchaus auf das Klingeln konditioniert und meiner Erfahrung nach funktioniert das auch recht gut. Aber so viele Glocken für OS-Lenker gibt es leider nicht und ansehnlich sind die auch nicht unbedingt. Ich liebäugelt mit der "Spurcycle", aber die kostet nun wirklich ziemlich viel Asche...
 
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