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Sparkassendirektor
...Vielleicht ist es ne Frage wie man Konfliktsituation definiert und Ihr würdet das nicht als Konflikt sehen, wenn Ihr scharf bremsen musst, weil einer Euch die Vorfahrt nimmt.
Natürlich ist die "Toleranzschwelle" individuell verschieden.
Wenn mir einer die Vorfahrt nimmt, würde ich das noch nicht als "Konflikt" bezeichnen,
sondern als Unachtsamkeit, mit der ich als Teilnehmer im Straßenverkehr rechnen muß.
Würde ich das jedes Mal unter "Konflikt" verbuchen, würde mein Nervenkostüm lebensverkürzend
strapaziert. Besonders als Vielfahrer mit > 10tkm/Jahr.
Unachtsamkeiten und Regelverstöße halte ich in gewissen Grenzen für "normal" und unvermeidbar.
"Konflikte" sind ja eher die Folge dieser Verstöße, d.h. wie gehen die Beteiligten damit um ?
Das ist der wirkliche Zündstoff, wenn etwa der die Vorfahrt mißachtende Radfahrer noch pöbelnd ruft,
ich müsse schließlich auch aufpassen...oder die quer auf der Fahrbahn haltende Autofahrerin,
die mich anschreit "Du siehst doch, daß ich telefoniere oder willst Du was aufs Maul."

Da helfen ganz einfach nur ein dickes Fell, Humor und die Einsicht, daß es manchmal besser ist,
über Dinge hinwegzusehen.