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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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..... Juristen nennen das den "Subjektiven Tatbestand". Das ist beim Gebrauch eines Kfz manchmal etwas schwieriger als beim Einsatz eines Messers.
Das ist aber doch bei der Fußgängerüberweg-Situation relativ klar: "Ich fahr' Dich um" oder "Ich stech' Dich ab" (wenn er mit Messer ausgestiegen wäre) - der "Subjektive Tatbestand" ist wohl nicht so sonderlich abweichend.
Nein - in Bezug auf das Auto hat sich diese Gesellschaft (und mit ihr die Rechtsprechung) darauf geeinigt, jedwede noch so abstruse Ausrede, warum der Radfahrer / Fußgänger jetzt tot ist, gelten zu lassen ("Gas mit Bremse verwechselt", "Nicht gesehen", "technischer Defekt", "falsch reagiert" (sog. Augenblicksversagen *)), "Wollt' ich nicht", "Ist irgendwie passiert", "Sonne stand tief" --> Schulterzucken). Es wird einfach und schlicht unterstellt, dass diese Gesellschaft aus lauter hochvernünftigen Leuten besteht, die nie (ich schwör: NIE!) ihr Auto als Drohmittel oder gar "Waffe" einsetzen würden. Höchstens "Aus Freude am Fahren" den "Vorsprung durch Technik" ausleben - der tut nix, der will nur spielen
Der subjektive Täterwille beim Autofahrer "Wenn Du ned mit Dei'm Rad von d'r Stroß' verschwindesch, fahr ich Di um" wird gesellschaftlich als gerechtfertigte Verteidigung des Straßenraums für die automobile Freiheit angesehen - in Kombination mit einer der vorgenannten Ausreden wird der Autofahrer "über den Stammtischen" quasi von Schuld reingewaschen ("Die sind selbst Schuld - was fahren die auch auf der Straße").
Derselbe Täterwille beim Radfahrer "Wenn Du mich mit Deinem Auto bedrohst, stech ich Dich an der nächsten Ampel ab" würde gesellschaftlich mit Sicherheit nicht als Verteidigung angesehen werden, sondern über denselben Stammtischen sofort den Schrei nach "Massenverhaftung radikaler Gewalttäter auf Carbon" heraufbeschwören - um Autofahrer vor Radfahrern umfassend zu schützen.
Diese gesellschaftliche Sicht spiegelt sich auch in der Rechtsprechung wider - wie sonst sollte ein Gericht für sich in Anspruch nehmen können, "im Namen des Volkes" (der Gesellschaft) zu urteilen.

*) "Augenblicksversagen" ist übrigens ein feiner juristischer Kniff, den Unfallverursacher einerseits aus einer unangemessenen Bestrafung raus zu halten, und ihm andererseits den Versicherungsschutz zu erhalten: >KLICK< Bei ROT über 'ne Kreuzung gesäbelt, weil mir "passgenau" gerade 'ne Fliege ins Auge geflogen ist und ich kurzzeitig abgelenkt war, fällt dann unter Augenblicksversagen und kann das Fahrverbot verhindern....:cool:

Es bleibt zu hoffen, dass die Diskussion über das Berliner Urteil (und andere in ähnlichem Kontext) im Strafrecht was bewegt. Das bestimmtes Verkehrsverhalten ins StGB Eingang hält - und zwar unabhängig von einem "Taterfolg" (verletzen / töten eines Menschen). Dass z. B überhöhte Geschwindigkeit innerorts ein Straftatbestand wird (auch ohne die Eigenschaft, illegales Rennen zu sein) - schon allein auf Grund seines Gefährdungspotenzials.

Matze
 
Das ist aber doch bei der Fußgängerüberweg-Situation relativ klar: "Ich fahr' Dich um" oder "Ich stech' Dich ab" (wenn er mit Messer ausgestiegen wäre) - der "Subjektive Tatbestand" ist wohl nicht so sonderlich abweichend.
Nein - in Bezug auf das Auto hat sich diese Gesellschaft (und mit ihr die Rechtsprechung) darauf geeinigt, jedwede noch so abstruse Ausrede, warum der Radfahrer / Fußgänger jetzt tot ist, gelten zu lassen ("Gas mit Bremse verwechselt", "Nicht gesehen", "technischer Defekt", "falsch reagiert" (sog. Augenblicksversagen *)), "Wollt' ich nicht", "Ist irgendwie passiert", "Sonne stand tief" --> Schulterzucken). Es wird einfach und schlicht unterstellt, dass diese Gesellschaft aus lauter hochvernünftigen Leuten besteht, die nie (ich schwör: NIE!) ihr Auto als Drohmittel oder gar "Waffe" einsetzen würden. Höchstens "Aus Freude am Fahren" den "Vorsprung durch Technik" ausleben - der tut nix, der will nur spielen
Der subjektive Täterwille beim Autofahrer "Wenn Du ned mit Dei'm Rad von d'r Stroß' verschwindesch, fahr ich Di um" wird gesellschaftlich als gerechtfertigte Verteidigung des Straßenraums für die automobile Freiheit angesehen - in Kombination mit einer der vorgenannten Ausreden wird der Autofahrer "über den Stammtischen" quasi von Schuld reingewaschen ("Die sind selbst Schuld - was fahren die auch auf der Straße").
Derselbe Täterwille beim Radfahrer "Wenn Du mich mit Deinem Auto bedrohst, stech ich Dich an der nächsten Ampel ab" würde gesellschaftlich mit Sicherheit nicht als Verteidigung angesehen werden, sondern über denselben Stammtischen sofort den Schrei nach "Massenverhaftung radikaler Gewalttäter auf Carbon" heraufbeschwören - um Autofahrer vor Radfahrern umfassend zu schützen.
Diese gesellschaftliche Sicht spiegelt sich auch in der Rechtsprechung wider - wie sonst sollte ein Gericht für sich in Anspruch nehmen können, "im Namen des Volkes" (der Gesellschaft) zu urteilen.

*) "Augenblicksversagen" ist übrigens ein feiner juristischer Kniff, den Unfallverursacher einerseits aus einer unangemessenen Bestrafung raus zu halten, und ihm andererseits den Versicherungsschutz zu erhalten: >KLICK< Bei ROT über 'ne Kreuzung gesäbelt, weil mir "passgenau" gerade 'ne Fliege ins Auge geflogen ist und ich kurzzeitig abgelenkt war, fällt dann unter Augenblicksversagen und kann das Fahrverbot verhindern....:cool:

Es bleibt zu hoffen, dass die Diskussion über das Berliner Urteil (und andere in ähnlichem Kontext) im Strafrecht was bewegt. Das bestimmtes Verkehrsverhalten ins StGB Eingang hält - und zwar unabhängig von einem "Taterfolg" (verletzen / töten eines Menschen). Dass z. B überhöhte Geschwindigkeit innerorts ein Straftatbestand wird (auch ohne die Eigenschaft, illegales Rennen zu sein) - schon allein auf Grund seines Gefährdungspotenzials.

Matze
Haben sie Dir eigentlich den Führerschein weggenommen?
 
:confused: :confused: o_O
Möchte er jetzt die klassische Gesprächstaktik "Wenn Sachliches aus geht - werd' persönlich" anwenden?
Das soll nicht persönlich sein und schon gar nicht beleidigend.
Aber wenn man sich so auf die Autofahrer einschießt ist das doch auch übertreiben.
Es ist nicht jede Situation im Straßenverkehr Vorsatz. Ich habe auch schon Mal mit dem Auto einen Radfahrer übersehen, es ist Gott sei Dank nichts passiert und es war auch noch ein Vereinskollege.
 
Aber wenn man sich so auf die Autofahrer einschießt ist das doch auch übertreiben
Nein, ist es nicht, weil diese Idioten immer mehr werden.

Letztens kam ein Arbeitskollege wutschnaubend zur Schicht, weil er wegen eines "bekloppten" Radfahrers in einer 30er Zone beim Überholen mit 55 km/h geblitzt wurde.
Dieses war am Vortag passiert und er kochte immer noch vor Wut "Man sollte diese ganzen bekloppten von der Straße fegen", war da noch der harmloseste Ausspruch.
Schuld war natürlich der Radfahrer.

Auf meine ganz ruhige Frage, ob denn da überhaupt ein benutzungspflichtiger Radweg gewesen wäre, wurde natürlich erst einmal lautstark bejaht.
Nach beschreiben eines solchen meinerseits, war er sich dann nicht mehr so sicher.
"Aber egal, Ihr habt auf der Straße nichts zu suchen. Den nächsten den ich sehe, hole ich runter"

Bei solchen Aussagen wird mir Angst und bange. Ich habe ihm am Ende der Schicht nur noch gesagt, das ich froh bin in entgegengesetzter Richtung nach Hause zu fahren.

("Die sind selbst Schuld - was fahren die auch auf der Straße").
Den Spruch höre ich so oft. Sie wollen es einfach nicht verstehen.
 
Jetzt fängt es aber an, auf ein Niveau abzudriften, das eigentlich nur in einem anderen Radforum üblich ist. Natürlich gibt es auf der Straße asoziale Autofahrer, kriminelle Landwirte, rücksichtslose Radfahrer, bekloppte Fußgänger, bissige Hunde und sogar Schafe und andere Viecher, die die Straßen voll ka**en. Da kann jeder irgend etwas posten und kräftig über irgend jemanden vom Leder ziehen.

So etwas ist allerdings irgendwo zwischen nutzlos und schwachsinnig hoch drei angesiedelt, denn es wird bei allen diesen Geschichten immer vergessen, dass die meisten Autofahrer, Landwirte, Radfahrer und Fußgänger sich korrekt verhalten und es sogar freundliche Hunde gibt. Und meistens gehören diejenigen, die am lautesten schimpfen nicht zu denen, die sich selbst einwandfrei verhalten.
 
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Aber wenn man sich so auf die Autofahrer einschießt ist das doch auch übertreiben.
Ich schieße mich nicht auf Autofahrer ein - es ist lediglich ein Beobachten der gesellschaftlichen Entwicklung in Bezug auf den MIV, den Besitz und die uneingeschränkte Nutzung von Autos in den letzten 40 Jahren. Der gesellschaftlich verfestigte Konsens, dass "Tod durch Straßenverkehr" eine irgendwie hinzunehmende Konsequenz unseres Verkehrs-Konsum-Wahns ist, halte ich für bedenklich.
Es ist nicht jede Situation im Straßenverkehr Vorsatz.
Das ist richtig. Ich erwarte aber von einem modernen, der gesellschaftlichen Veränderung angepasstem Strafrecht, dass in Bezug auf Auto-Nutzung z. B. schon das "vorsätzliche Herbeiführen einer gemeingefährlichen Situation" durch überhöhte Geschwindigkeit einen Straftatbestand darstellt - und nicht erst der Taterfolg (Tote und Verletzte) eintreten muss. Unsere mittlerweile verkehrsmäßig stark überlasteten Ballungsräume vertragen diese Art automobiler Freiheit (z. B. innerstädtische Vollgas-Orgien) schon länger nicht mehr. Aber:
Also geht es darum, juristisch fein austariert, die echten Täter zu greifen, ohne den Rest der Gesellschaft gleich mit an den Pranger zu stellen.
Wer in einem 50-Bereich mit 60 km/h im Verkehr mitschwimmt, handelt höchstens fahrlässig. Wer im selben Bereich mal eben zw. 2 Ampeln die 100km/h-Marke knackt, handelt vorsätzlich.

Zum Berliner Raserfall: Es wäre ja nicht das erste Mal, dass (oberste) Gerichte dem Gesetzgeber "Hausaufgaben" mitgeben, weil die z. T antiquierten Gesetze den Ansprüchen des heutigen modernen Gemeinwesens nicht mehr genügen und die Gerichte deswegen nicht angemessen urteilen können.

Matze
 
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Ich schieße mich nicht auf Autofahrer ein - es ist lediglich ein Beobachten der gesellschaftlichen Entwicklung in Bezug auf den MIV, den Besitz und die uneingeschränkte Nutzung von Autos in den letzten 40 Jahren. Der gesellschaftlich verfestigte Konsens, dass "Tod durch Straßenverkehr" eine irgendwie hinzunehmende Konsequenz unseres Verkehrs-Konsum-Wahns ist, halte ich für bedenklich.
Da hat eine Richtungsänderung doch spätestens wegen der Luftverschmutzung - und daraus drohender Fahrverbote - schon begonnen. Der Individualverkehr (und die Veränderung desselben) wird doch in allen Medien diskutiert. In einigen Städten sollen ja Pilotprojekte für kostenlosen ÖPNV starten. Ohne einen Ausbau des selben wird das aber nicht viele überzeugen, insbesondere nicht die, die vom Land in die Stadt pendeln müssen. Andere Länder haben da riesigen Vorsprung und flankieren das noch mit ner Citymaut. Da überlegt sich mancher mal eben für nen Fliegenschiss mit dem Auto in die Stadt zu fahren.
Zum Berliner Raserfall: Es wäre ja nicht das erste Mal, dass (oberste) Gerichte dem Gesetzgeber "Hausaufgaben" mitgeben, weil die z. T antiquierten Gesetze den Ansprüchen des heutigen modernen Gemeinwesens nicht mehr genügen und die Gerichte deswegen nicht angemessen urteilen können.

Wo wird denn im Gesetz definiert was als Waffe zu gelten hat? Ich kann immer noch nicht glauben das ein Autofahrer mit der Schutzbehauptung, er hätte ja nur verletzen wollen, davon kommen kann. Ich kann nur hoffen, dass das noch nicht die letzte Instanz war und der BGH das kassiert. Alles andere würde mein letztes Stück Vertrauen in die Justiz kaputt machen.
 
Jetzt fängt es aber an, auf ein Niveau abzudriften, das eigentlich nur in einem anderen Radforum üblich ist. Natürlich gibt es auf der Straße asoziale Autofahrer, kriminelle Landwirte, rücksichtslose Radfahrer, bekloppte Fußgänger, bissige Hunde und sogar Schafe und andere Viecher, die die Straßen voll ka**en. Da kann jeder irgend etwas posten und kräftig über irgend jemanden vom Leder ziehen.

So etwas ist allerdings irgendwo zwischen nutzlos und schwachsinnig hoch drei angesiedelt, denn es wird bei allen diesen Geschichten immer vergessen, dass die meisten Autofahrer, Landwirte, Radfahrer und Fußgänger sich korrekt verhalten und es sogar freundliche Hunde gibt. Und meistens gehören diejenigen, die am lautesten schimpfen nicht zu denen, die sich selbst einwandfrei verhalten.
:daumen: Genau so
 
Nein, ist es nicht, weil diese Idioten immer mehr werden.

Letztens kam ein Arbeitskollege wutschnaubend zur Schicht, weil er wegen eines "bekloppten" Radfahrers in einer 30er Zone beim Überholen mit 55 km/h geblitzt wurde.
Dieses war am Vortag passiert und er kochte immer noch vor Wut "Man sollte diese ganzen bekloppten von der Straße fegen", war da noch der harmloseste Ausspruch.
Schuld war natürlich der Radfahrer.

Auf meine ganz ruhige Frage, ob denn da überhaupt ein benutzungspflichtiger Radweg gewesen wäre, wurde natürlich erst einmal lautstark bejaht.
Nach beschreiben eines solchen meinerseits, war er sich dann nicht mehr so sicher.
"Aber egal, Ihr habt auf der Straße nichts zu suchen. Den nächsten den ich sehe, hole ich runter"

Bei solchen Aussagen wird mir Angst und bange. Ich habe ihm am Ende der Schicht nur noch gesagt, das ich froh bin in entgegengesetzter Richtung nach Hause zu fahren.
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Hast du im Schon beim Chef oder bei der Vertrauensperson in der Firma gemeldet wegen Bedrohung?
 
... Der gesellschaftlich verfestigte Konsens, dass "Tod durch Straßenverkehr" eine irgendwie hinzunehmende Konsequenz unseres Verkehrs-Konsum-Wahns ist, halte ich für bedenklich. ...
In welcher Traumwelt lebst Du denn? Seit Jahrzehnten geht die Zahl der Verkehrstoten zurück. 1970 gab es (nur in der alten Bundesrepublik) 19.193 Verkehrstote, 2017 nur noch 3.177, trotz höherem Verkehrsaufkommen, trotz massiver Belastung durch die Errungenschaften der EU und einschließlich der ehemaligen DDR. Und was ist der Grund für diese Entwicklung? Das liegt primär daran, dass seit den 70er-Jahren eine Vielzahl technischer und verkehrsregulatorischer Maßnahmen zur Senkung der Verkehrsopferzahlen eingeführt und durchgesetzt wurde, weil sich nämlich der gesellschaftliche Konsens verfestigt hat, dass jedes Verkehrsopfer eines zuviel ist. Und dieser Konsens besteht auch heute noch, daran hat auch die seit Jahrzehnten immer weiter zurück gehende Zahl der Verkehrstoten nichts geändert. Aber Ideologen, die sich eine Traumwelt zusammen reimen, um diese selbstgemachte Scheinwirklichkeit dann für "bedenklich" erklären zu können, ficht das natürlich nicht an.
 
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In welcher Traumwelt lebst Du denn? Seit Jahrzehnten geht die Zahl der Verkehrstoten zurück. 1970 gab es (nur in der alten Bundesrepublik) 19.193 Verkehrstote, 2017 nur noch 3.177, trotz höherem Verkehrsaufkommen, trotz massiver Belastung durch die Errungenschaften der EU und einschließlich der ehemaligen DDR. Und was ist der Grund für diese Entwicklung? Das liegt primär daran, dass seit den 70er-Jahren eine Vielzahl technischer und verkehrsregulatorischer Maßnahmen zur Senkung der Verkehrsopferzahlen eingeführt und durchgesetzt wurde, weil sich nämlich der gesellschaftliche Konsens verfestigt hat, dass jedes Verkehrsopfer eines zuviel ist. Und dieser Konsens besteht auch heute noch, daran hat auch die seit Jahrzehnten immer weiter zurück gehende Zahl der Verkehrstoten nichts geändert. Aber Ideologen, die sich eine Traumwelt zusammen reimen, um diese selbstgemachte Scheinwirklichkeit dann für "bedenklich" erklären zu können, ficht das natürlich nicht an.
Für Radfahrer übrigens ähnliche Entwicklung: 1970 waren es 1835 Tote, 2015 keine 350 mehr. Klar, 350 zu viel, aber von „gesellschaftlichem Konsens“ bzgl Verkehrstoten zu sprechen ist wirklich ziemliches Geschwafel...
 
Du liest selektiv und pickst einzelne Worte aus dem Zusammenhang, um dadurch den tatsächlichen Inhalt der Aussage bewusst zu verfälschen. Das ganze auch noch, ohne die Verstümmelung des Zitats kenntlich zu machen. Auch das ist eine typische manipulative Verhaltensweise von Ideologen. Da gilt das, was du oben zwecks Stimmungsmache selbst bei einem anderen bemängelt hast:
Was sollen eigentlich solch dämliche Fragen. Hast Du seine Beiträge eigentlich ansatzweise verstanden.
Ach ja, und da du ja ein Freund von nutzlosen Hochrechnungen bist: Dann hättest du auch schreiben können, dass es ungefähr 0,003% der Bevölkerung sind. Die Zahl der Todesfälle durch Unfälle in den eigenen vier Wänden oder durch Selbsttötungen ist sehr viel größer. Gibt es da eigentlich auch einen höchst bedenklichen gesellschaftlichen Konsens, der das fördert?
 
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Da hat eine Richtungsänderung doch spätestens wegen der Luftverschmutzung - und daraus drohender Fahrverbote - schon begonnen. Der Individualverkehr (und die Veränderung desselben) wird doch in allen Medien diskutiert. In einigen Städten sollen ja Pilotprojekte für kostenlosen ÖPNV starten. Ohne einen Ausbau des selben wird das aber nicht viele überzeugen, insbesondere nicht die, die vom Land in die Stadt pendeln müssen. Andere Länder haben da riesigen Vorsprung und flankieren das noch mit ner Citymaut. Da überlegt sich mancher mal eben für nen Fliegenschiss mit dem Auto in die Stadt zu fahren.
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das mit dem "kostenlosen ÖPNV" ist eine typische Nebelkerze - diese Option sollte nur ablenken und von dem Abgasskandal, so wie die Bezeichnung "Skandal" ablenken soll von der Straftat(vorsätzlicher Betrug mit Körperverletzung) bei der weite Kreise mehr oder weniger direkt beteiligt sind -- bis in das höchte Staatsamt (denn Merkel hatte schon in ihrer Zeit als Umweltministerin für die laschen Abgaswerte gesorgt).

Jetzt aber nochmal zu Deinem action-cam Problem. Dass bei mir die Halter-Konstruktion wie ein "DeLorean"(nach Deinen Worten) aussieht, das liegt an dem fehlenden Kleingeld. Ich brauche eine Lösung, so dass ich die cam an/abstecken kann fast wie den Radcomputer (der wird mit einer leichten Drehung aus der Halterung genommen) und trotzdem bombenfest hält, da die cam deutliche schwerer ist. Dazu sollte die Halterung etwas Dämpfung ermöglichen und ich wollte zu Hause leicht das Kabel zum Aufladen und Datentransfer anstecken können. Mit genug Geld kann man vielleicht so eine Lösung finden. Was ich bisher da gesehen habe, das lief fast immer auf eine Schraubaktion hinaus. Eine fest installierte cam kam für mich nicht in Frage, weil mein Rad oft im Freien steht - oder ich müsste bei kurzen Strecken (Einkauf mit 4, 5, .. Km) auf die cam verzichten. Es ist schon nervig, wenn bei einer Fahrt von 10-15 Minuten das Rad abgeschlossen werden muss und die Kette durch jedes Rad und den Rahmen gefädelt wird. Ich hab natürlich auch schon Leute gesehen, die für einen kurzen Einkauf ihr Rad nicht abschließen oder z.B. das "Handy" an der Lenkerhalterung "vergessen".

Was für Dich vielleicht interessant ist (aber nicht verwunderlich), bei der vorletzten Fahrt am 1.3. bei -5° bis -6° hat der Kamera-Akku ca. nur 3/4 der Zeit durchgehalten (im Vergleich zu gemäßigten Temperaturen).

Allgemein zu den "Ausreden" von Autofahrern. Bei meinem letzten Unfall (defektes Vorderrad und Schutzblech und ein paar Prellungen) meinte der Autofahrer er hätte mich in der niedrig stehenden Sonne nicht gesehen (ist jetzt bald 1 Jahr her). Und kürzlich meinte ein Autofahrer, der mich "plötzlich" frontal vor der Haube hatte, dass ich zu schnell gefahren wäre. Dabei hatte ich schon gebremst als ich sah, dass ein anderer Autofahrer ein, von mir aus gesehen auf der linken Straßenseite, geparktes Fahrzeug überholte und damit auf meiner Fahrspur fuhr. Da dachte ich schon, dass da vielleicht noch ein weiterer Autofahrer hinter herkommt und versucht frech zu überholen. Was dann auch passierte. Für solche Leute gilt offenbar, dass die Fehler immer bei anderen zu suchen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit dem "kostenlosen ÖPNV" ist eine typische Nebelkerze - diese Option sollte nur ablenken und von dem Abgasskandal, so wie die Bezeichnung "Skandal" ablenken soll von der Straftat(vorsätzlicher Betrug mit Körperverletzung) bei der weite Kreise mehr oder weniger direkt beteiligt sind -- bis in das höchte Staatsamt (denn Merkel hatte schon in ihrer Zeit als Umweltministerin für die laschen Abgaswerte gesorgt).
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Das ist ja alles schön und gut, aber folgt daraus, daß wir jetzt erstmal gar nichts machen ?
Irgendwo muß man ja mal anfangen, und ein subventionierter ÖPNV wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Ich beneide die Stadt Wien. Dort hat man das einfach durchgezogen. Gegen anfänglichen Widerstand - ausgerechnet auch von denjenigen, die davon profitieren. Heute klappt das dort, und die Proteste sind verstummt.
Es funktioniert vieles leider nur durch Zwang. Ich verstehe dieses ewige Debattiere mittlerweille auch nicht mehr.
Und diese Diesel-Dreckschleudern gehören einfach stillgelegt ! An meiner alten Honda wurde vom TÜV die fehlende Tacho-Beleuchtung bemängelt, ohne die ich die Plakette nicht bekommen hätte. Wäre ich dort mit einem stinkenden Diesel vorgefahren, der ein Vielfaches der erlaubten Schadstoffe ausstößt, interessiert das hingegen noch immer niemanden. Skandalöses Behördenversagen ! Vermögensinteressen werden höher bewertet als die Gesundheit der
Bevölkerung. Das ist das eigentlich Schlimme.
 
Vermietung der parkplätze zu den üblichen grundstücksmarktpreisen(hab ich aus spiegel), nutzungsabhängige maut pro kg Fahrzeug
da könnte einem noch so einige schlimme Sachen einfallen den Autofahrer zu ärgern
hilft nur den reichen aber von denen gibt's ja eh immer weniger
 
Du liest selektiv und pickst einzelne Worte aus dem Zusammenhang, um dadurch den tatsächlichen Inhalt der Aussage bewusst zu verfälschen. Das ganze auch noch, ohne die Verstümmelung des Zitats kenntlich zu machen.
Wenn Du mal richtig liest wirst du merken, dass es ein Vollzitat war. Nichts gekürzt und nichts rausgepickt.
 
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