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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Alternativ könnte man auch so eine Fahrradpfeife verwenden, da die nicht am Fahrrad festgemacht sind, ist es zumindest kein Anbauteil, das irgendwie zertifiziert oder geregelt sein muss.
Bin aber immernoch am recherchieren ob die Dinger nun legal sind oder nicht :(

Mein Hauptproblem ist einfach, dass ich nicht schlau werde, was das Fußvolk *badumts* nun will. Die einen beschweren sich wenn man klingelt, die anderen wenn man nicht klingelt und teilweise zeigen sie (wie ja oben bereits beschrieben wurde) total merkwürdige Verhaltensweisen sobald sie eine Klingel hören.
Zur Zeit handhabe ich es so, dass ich nur Klingel wenn ich nicht gefahrlos vorbeikomme (z.B. Radler, die dauernd zwischen den Rändern des Radweges hin und her meandrieren).

- Ich müsse ja sowieso viel weiter rechts fahren
Ja natürlich, Fahrradfahrer müssen in der Spur bleiben, die der Breite der Straßenabläufe/Gullis am Fahrbahnrand entspricht. Deshalb haben ja die Fahrradhersteller nun auch vollgefederte Trecking-/Stadträder im Angebot.
 
In der Schweiz wurde anfangs Jahr in den Vorschriften für Fahrräder der Abschnitt, der eine Klingel verlangte und sonstiges verbot (Hupen etc), ersatzlos gestrichen. Die überwältigende Mehrheit der Online-Wutbürger zeigte sich enttäuscht darüber, dass die Fahrradrowdies jetzt ohne Klingel herumfahren dürfen. Ich schloss daraus, dass Fussgänger kräftiges klingeln mögen. :p
 
So, ich habe eine Antwort auf meine Mail erhalten:

Ich sollte meine Unterstellungen unterlassen.

In meinen Augen habe ich nur Tatsachen geschildert. Aber davon abgesehen:
Wie würdet ihr jetzt reagieren?
 
Ich würde um des Betriebsfriedens willen die Sache erst mal auf sich beruhen lassen. Letztendlich ist ja nix passiert.
Falls aber so was nochmal vorkommen sollte, würde ich über eine Anzeige nachdenken.
 
Ich würde um des Betriebsfriedens willen die Sache erst mal auf sich beruhen lassen. Letztendlich ist ja nix passiert.
Falls aber so was nochmal vorkommen sollte, würde ich über eine Anzeige nachdenken.

Nach zwei Mal durchatmen bin ich auch zu dem Schluss gekommen ;-)
So was treibt meinen Puls aber wirklich in den GA2-Bereich, ich find's einfach unfassbar. Gar nicht mal die Sache an sich, aber wie dann argumentiert wird.
 
Naja, das wäre wohl etwas viel verlangt, aber eine kleine Entschuldigung kann man meines Erachtens schon erwarten.
 
Beim nächsten Vorfall Anzeige - wird zwar sofern Dir nichts passiert ist bei der Rennleitung womöglich ein müdes Lächeln hervorbringen - wenn dem nicht so ist, dann erhält der Kollege einen Anhörungsbogen und somit die offizielle Belehrung zu den Regeln.
 
Wie würdet ihr denn reagieren, wenn ihr eine Mail mit "Vorwürfen" oder "Unterstellungen" bekommen würdet und auch noch ein Link zu einem Paragraphen beigefügt ist?

Ich finde, dass dies keine gute Grundlage ist um bei dem anderen eine Einsicht zu erzeugen. Wenn man die Angelegenheit klären will oder auch Verständnis erreichen will, sollte man einfach mal bei einem Kaffee darüber sprechen. Schilder ihm einfach mal deinen Alltag als Radfahrer auf den Straßen. Wahrscheinlich weiß er gar nicht, dass du diese Situation als Radpendler nahezu täglich erlebst. Das du so reagierst, weil du eben keine Knautschzone hast. Du musst versuchen ihm deinen Standpunkt sichtbar zu machen.

Er kann natürlich auch seine Sichtweise darlegen. Meistens kann man in solchen Gesprächen dadurch sehr viel Verständnis erzeugen und auch sekbst entwickeln.
 
Wie würdet ihr denn reagieren, wenn ihr eine Mail mit "Vorwürfen" oder "Unterstellungen" bekommen würdet und auch noch ein Link zu einem Paragraphen beigefügt ist?.

Es gab keine Vorwürfe oder Unterstellungen, nur Tatsachen.

Wenn man die Angelegenheit klären will oder auch Verständnis erreichen will, sollte man einfach mal bei einem Kaffee darüber sprechen. .

Das haben wir heute Morgen gemacht. Es fing alles "lustig" an - es ist mir ja nichts passiert und ich wollte nur anmerken, dass das vielleicht etwas knapp war heute Morgen.
Seine direkte Reaktion war dann eben: "Wer mitten auf der Straße fährt, muss damit rechnen, so überholt zu werden. (...) Toll finde ich auch immer, wenn ich von Radfahrern ohne Klingeln überholt werde, wenn ich zu Fuß unterwegs bin. (...)"

Es gab NULL Anzeichen, dass es da irgendeine Art von Einsicht gibt.

Ich habe ruhig versucht zu erklären, dass man, sofern man den Straßenverlauf nicht einsehen kann, nicht überholen darf. Er hat mir wirklich das Wort abgeschnitten und wurde laut - er wollte gar nicht hören, was ich zu sagen habe.
 
So, ich habe eine Antwort auf meine Mail erhalten:

Ich sollte meine Unterstellungen unterlassen.

In meinen Augen habe ich nur Tatsachen geschildert. Aber davon abgesehen:
Wie würdet ihr jetzt reagieren?

Kannst Du Dich eventuell bei einem Vorgesetzten beschweren? Das hängt natürlich davon ab, wie derjenige gepolt ist. Wenn das auch so ein Fahradhasser ist, bringt das nichts. Oder beim Betriebsrat vorstellig werden?

Ich würde um des Betriebsfriedens willen die Sache erst mal auf sich beruhen lassen. Letztendlich ist ja nix passiert.
Falls aber so was nochmal vorkommen sollte, würde ich über eine Anzeige nachdenken.

Naja-soll er warten, bis etwas passiert? Je nachdem, wie die Arbeitszeiten geregelt sind (Gleitzeit oder nicht) ist hier die Wahrscheinlichkeit hoch, diesem Typ wieder zu begegnen-wenn es dumm läuft, abends im Dunkeln auf dem Nachhauseweg. Außerdem wird der genau so eine Reaktion "bloß nichts unternehmen wegen des Betriebsfriedens" in sein Verhalten einkalkuliert haben.

Wie würdet ihr denn reagieren, wenn ihr eine Mail mit "Vorwürfen" oder "Unterstellungen" bekommen würdet und auch noch ein Link zu einem Paragraphen beigefügt ist?

Ich finde, dass dies keine gute Grundlage ist um bei dem anderen eine Einsicht zu erzeugen. Wenn man die Angelegenheit klären will oder auch Verständnis erreichen will, sollte man einfach mal bei einem Kaffee darüber sprechen. Schilder ihm einfach mal deinen Alltag als Radfahrer auf den Straßen. Wahrscheinlich weiß er gar nicht, dass du diese Situation als Radpendler nahezu täglich erlebst. Das du so reagierst, weil du eben keine Knautschzone hast. Du musst versuchen ihm deinen Standpunkt sichtbar zu machen.

Hat LP1987 ja schon, das hat den uneinsichtigen Kollegen einen Sch**** interessiert.

Er kann natürlich auch seine Sichtweise darlegen. Meistens kann man in solchen Gesprächen dadurch sehr viel Verständnis erzeugen und auch sekbst entwickeln.

Seinen schrägen Standpunkt hat der Kollege ebenfalls dargelegt. Diesen hanebüchenen Schwachsinn wollte ich mir an der Stelle von LP1987 nicht nochmal anhören wollen. Was ich machen würde, schreibe ich hier besser nicht.
 
Die Anzahl Verkehrsteilnehmer - und ich schreibe hier mit voller Absicht sehr allgemein - die bei direkter Ansprache nach einer gefährlichen Situation mit Einsicht reagiert ist meiner Erfahrung nach sehr niedrig. Hat @LP1987 ja auch erwähnt.
 
Beim nächsten Vorfall Anzeige - wird zwar sofern Dir nichts passiert ist bei der Rennleitung womöglich ein müdes Lächeln hervorbringen - wenn dem nicht so ist, dann erhält der Kollege einen Anhörungsbogen und somit die offizielle Belehrung zu den Regeln.

Nach so einer Vorgeschichte wird eine verpuffende Anzeige den Täter nur in seinem Tun bestätigen. Bei schlechten Erfolgsaussichten ist Passivität manchmal das geringere Übel.
 
Es gab keine Vorwürfe oder Unterstellungen, nur Tatsachen.
Das ist deine Sicht. Die kommt aber bei deinem Gegenüber nicht so an bzw. wird anders empfunden.

ch habe ruhig versucht zu erklären, dass man, sofern man den Straßenverlauf nicht einsehen kann, nicht überholen darf. Er hat mir wirklich das Wort abgeschnitten und wurde laut - er wollte gar nicht hören, was ich zu sagen habe

Du hast ihn belehrt, dass er was nicht machen darf. Darauf reagiert er allergisch. Du hast nicht versucht ihm deinen Standpunkt zu vermitteln, sondern sagst ihm was er falsch gemacht hat. Wer will das schon hören.

Genauso wie er dich mit seiner "Tatsache" konfrontiert du wärst mitten auf der Straße gefahren, das regt dich doch auch auf.

Wahrscheinlich sollte man diese Geschichte jetzt auf sich beruhen lassen.
 
[...]
Du hast ihn belehrt, dass er was nicht machen darf. Darauf reagiert er allergisch. Du hast nicht versucht ihm deinen Standpunkt zu vermitteln, sondern sagst ihm was er falsch gemacht hat. Wer will das schon hören.

Was aus der Sicht von LP1987 passiert ist, ist doch "sein Standpunkt".

Genauso wie er dich mit seiner "Tatsache" konfrontiert du wärst mitten auf der Straße gefahren, das regt dich doch auch auf.

Es ist eigentlich schon ein Unterschied, ob jemand (auch für Unbeteiligte Dritte) ein rücksichtsloses Verhalten an den Tag legt, oder (wie der Auto-Kollege) die Tatsachen verdreht, um sein Fehlverhalten zu rechtfertigen.

Wahrscheinlich sollte man diese Geschichte jetzt auf sich beruhen lassen.

Ja genau-um ihn in seiner falschen Sichtweise der Dinge zu bestärken, und so zu riskieren, dass der Typ das bei unpassender Gelegenheit wiederholt, gegebenenfalls im Dunkeln LP1987 oder einen anderen Raadfahrer in den Graben schickt, weil ihn "Radfahrer eh stören" und ihm sowieso nichts passiert.
 
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Ja genau-um ihn in seiner falschen Sichtweise der Dinge zu bestärken, und so zu riskieren, dass der Typ das bei

Diese Sichtweise wird durch ins leere laufenden Aktionismus nur leider mindestens genau so sehr bestärkt. Manche Leute sind sowas von schmerzbefreit, die würden nicht mal auf eine MPU reagieren solange ihnen nicht zusätzlich auch die Karre abfackelt. Da bleibt einem nur die bewahren, auf die mentale schwarze Liste setzen und sie bei jeder Gelegenheit auflaufen lassen falls sich die Verhältnisse mal umdrehen (und man sich gerade nachtragend fühlt).
 
Nichts tun ist aber auch keine Lösung. Ich halte es inzwischen so, dass bei einem Verstoß, der mich sehr stark gefährdet, nötigt, o.a. was nicht erlaubt ist, abhängig von der Tagesform es auf sich beruhen lasse oder eben eine Anzeige schreibe. Im weiteren Verlauf entscheide ich - sofern das wie mir schon widerfahren "als private Streitigkeit ..." eingestellt wird - eben erneut, ob ich Widerspruch einlege und um Prüfung durch den nächsten Vorgesetzen des jeweiligen Staatsanwaltes bitte. Anders bekomme ich das nicht hin - auch keine gute Lösung aber in unser leider verbrennungsmotorzentrierten Gesellschaft/ Verkehr ist nur was vier Räder hat oder so kaum anders möglich.
 
Diese Sichtweise wird durch ins leere laufenden Aktionismus nur leider mindestens genau so sehr bestärkt. Manche Leute sind sowas von schmerzbefreit, die würden nicht mal auf eine MPU reagieren solange ihnen nicht zusätzlich auch die Karre abfackelt. Da bleibt einem nur die bewahren, auf die mentale schwarze Liste setzen und sie bei jeder Gelegenheit auflaufen lassen falls sich die Verhältnisse mal umdrehen (und man sich gerade nachtragend fühlt).

Stimmt-getreu des Ausspruchs von Don Corleone: "Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird!":rolleyes::D
 
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