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Konfliktsituationen im Verkehr

Also lt dem Bericht hat sie den Helm beim Sturz verloren. Und deshalb stand das als Zusatz drin. War die erste Verlinkung ein Stück weiter oben:

https://www.mopics.eu/portfolio/bla...-bei-fahrradunfall-toedlich-verletzt-369.html
Ehrlich gesagt hat mich dieser Unfall ziemlich berührt.
Am Sonntag abend nachdem ich von einer Radtour wiederkam wurde dieser Unfall mir im Browser "vorgeschlagen". Auf der Tour erlebte ich eine etwas ähnliche Situation, mein Bruder, der vor mir fuhr und körperlich relativ stark gehandicapt ist fuhr in eine nicht ganz übersichtliche Kurve auf einem Radweg neben einer Strasse, als ein junges Mädel die Kurve schnitt und sehr weit auf die Seite meines Bruders kam.
Ich sah dann kurz vorher ein Bild vor mir wie es knallt, aber mein Bruder reagierte super und wich nach rechts aus, zum Glück nix passiert! Ich denke er hat die Situation gar nicht so dramatisch erlebt, werde ihn mal die nächsten Tage fragen, aber ich als älterer Bruder war da irgendwie auch in der Verantwortung, auch wenn ich da nichts verkehrt gemacht hatte.
 
Ehrlich gesagt hat mich dieser Unfall ziemlich berührt.
Am Sonntag abend nachdem ich von einer Radtour wiederkam wurde dieser Unfall mir im Browser "vorgeschlagen". Auf der Tour erlebte ich eine etwas ähnliche Situation, mein Bruder, der vor mir fuhr und körperlich relativ stark gehandicapt ist fuhr in eine nicht ganz übersichtliche Kurve auf einem Radweg neben einer Strasse, als ein junges Mädel die Kurve schnitt und sehr weit auf die Seite meines Bruders kam.
Ich sah dann kurz vorher ein Bild vor mir wie es knallt, aber mein Bruder reagierte super und wich nach rechts aus, zum Glück nix passiert! Ich denke er hat die Situation gar nicht so dramatisch erlebt, werde ihn mal die nächsten Tage fragen, aber ich als älterer Bruder war da irgendwie auch in der Verantwortung, auch wenn ich da nichts verkehrt gemacht hatte.
Mich berührt eigentlich so ziemlich jeder Unfall in einer gewissen Weise.
Jeder hat liebe Angehörige, die dadurch einen Verlust erleiden.
Und auch wenn manche Unfälle auf Fahrfehler zurück gehen - diese sind menschlich und werden immer wieder passieren.

Bei uns stießen vor kurzem auch zwei zusammen, aber zum Glück ohne größere Verletzungen.
 
Wieso unterstellst Du dem Rennradfahrer überhöhte Geschwindigkeit und behauptest er hätte nicht Anhalten können?
Ebenso könnte die verbotenerweise Überholende für die Situation deutlich zu schnell gewesen sein und mit dem stehenden Rennradfahrer zusammen gestoßen sein.


Wenn einem nichts weiter einfällt, zieht man das Argument „Kind“ aus dem Hut?
Ich habe hier nichts unterstellt, ich wollte lediglich die Situation aus einer anderen Sicht betrachten und zum Nachdenken anregen.

Aber war ja klar, daß jetzt Kampf-Rennradler solche Kommentare absondern (Achtung: Unterstellung!).
 
Hm... wo steht diese Regel? Im Fall Radfahrer lässt sich das teilweise recht schwer abschätzen und wäre bei der Gestaltung mancher Radwege schon fast gleichbedeutend mit schieben. Und dann bringt es nur teilweise etwas. Der Gegenverkehr steht ja nicht. Man müsste also schon auf halbe Sichtweite abbremsen können.
STVO §1 Abs.1 und 2, §3 Abs. 1
 
STVO §1 Abs.1 und 2, §3 Abs. 1
Also gibt es dies als exakt definierte Regel nicht. Es ist natürlich klar, dass man mit angepasster Geschwindigkeit fahren muss, nur ist das eben beim Radfahren noch schwerer einzuschätzen/einzuordnen als beim Autofahren.
Ich würde sogar so weit gehen, dass es schlicht unmöglich ist, in jeder Situation die Geschwindigkeit sofort auf ein mögliches Anhalten noch innerhalb der Sichtweite zu regulieren. Gerade auf vielen Radwegen nicht, die häufig mit plötzlichen 90° Kurven ohne Einsehbarkeit gestaltet sind.
Ich würde auch nicht so weit gehen wie Du und für den genannten Unfall bei dem Rennradfahrer ein zu zügiges Tempo vermuten, auch wenn es natürlich durchaus so gewesen sein kann. Mit welcher Geschwindigkeit darf man denn fahren, auf einem Radweg mit Gegenverkehr? Wenn man nicht mehr davon ausgehen kann, dass dort jeder auf seiner Bahn bleibt, müsste ja einer anhalten. Nur ein Stoppen innerhalb der Sichtweite reicht da nicht.
Die von Dir genannten Paragraphen besagen, man muss Rücksicht auf andere nehmen, soll niemanden gefährden und sein eigenes Fahrzeug so führen, dass man es ständig beherrscht usw...
Das sind doch aber alles Binsenweisheiten. Gerade beim Radfahren ändern sich die Verhältnisse öfters mal abrupt und was gerade noch völlig okay war, ist auf einmal zu schnell, vorher meist nicht absehbar.
Gerade aus diesem Grund macht man sich in der StVO ja den schlanken Fuß und kommt mit solchen Allgemeinaussagen. Würde man mit konkreten Werten kommen, müsste man ja auch irgendwie sicherstellen, dass diese dann ausreichen. Was natürlich nicht geht.
Zum Glück ist es aber im Radverkehr meist, zumindest im Vergleich zum Autoverkehr, viel einfacher auszuweichen, wenn ein abbremsen nicht mehr ausreicht.
 
Was stimmt mit den Leuten nicht???
Was muss einem im Kopf vorgehen, dass man sich bitte so benimmt:

Ich war heute auf meiner wöchentlichen Einkaufstour und dabei wie immer mit dem Rad unterwegs.
Ich fahre auf dem Radweg. Vor mir steht mittig auf dem Radweg eine Frau. Sie hat die Arme verschränkt und guckt mich an. Ich komme auf sie zu, sie bewegt sich keinen Zentimeter. Ich bleibt gut einen Meter vor ihr stehen, gucke sie an und sie fragt mich dann nur: "Was is?" Als ich antwortete, dass ich da vorbei möchte, bekomme ich nur Achselzucken und "Pech!" zu hören. Bin dann um sie herum gefahren. Der Gehweg direkt daneben war ja frei...
Auf dem Rückweg dann die Steigerung:
Wieder ich auf dem Radweg. Kommt mir ein Typ mittig auf dem Radweg zu Fuß entgegen. Er sieht mich, ignoriert mich zunächst, aber beim Vorbeifahren fährt er seinen Ellenbogen aus und trifft mich an meinem. Ich komme ins Schlingern, kann mich aber noch abfangen. Ich stoppe aer der Kerl läuft seelenruhig weiter als sei nichts gewesen. Auf eine Konfrontation habe ich es dann nicht ankommen lassen, der war rund einen Kopf größer und auch gut 20-30kg schwerer...
Ich bin von solchen Leuten nicht mal mehr genervt. Das macht mich nur noch fassungslos.
Ich verzweifle an unserer Gesellschaft immer mehr. Ich habe einfach keine Lust mehr...
 
Was stimmt mit den Leuten nicht???
Was muss einem im Kopf vorgehen, dass man sich bitte so benimmt:

Ich war heute auf meiner wöchentlichen Einkaufstour und dabei wie immer mit dem Rad unterwegs.
Ich fahre auf dem Radweg. Vor mir steht mittig auf dem Radweg eine Frau. Sie hat die Arme verschränkt und guckt mich an. Ich komme auf sie zu, sie bewegt sich keinen Zentimeter. Ich bleibt gut einen Meter vor ihr stehen, gucke sie an und sie fragt mich dann nur: "Was is?" Als ich antwortete, dass ich da vorbei möchte, bekomme ich nur Achselzucken und "Pech!" zu hören. Bin dann um sie herum gefahren. Der Gehweg direkt daneben war ja frei...
Auf dem Rückweg dann die Steigerung:
Wieder ich auf dem Radweg. Kommt mir ein Typ mittig auf dem Radweg zu Fuß entgegen. Er sieht mich, ignoriert mich zunächst, aber beim Vorbeifahren fährt er seinen Ellenbogen aus und trifft mich an meinem. Ich komme ins Schlingern, kann mich aber noch abfangen. Ich stoppe aer der Kerl läuft seelenruhig weiter als sei nichts gewesen. Auf eine Konfrontation habe ich es dann nicht ankommen lassen, der war rund einen Kopf größer und auch gut 20-30kg schwerer...
Ich bin von solchen Leuten nicht mal mehr genervt. Das macht mich nur noch fassungslos.
Ich verzweifle an unserer Gesellschaft immer mehr. Ich habe einfach keine Lust mehr...
Mich wundern jetzt trotzdem zwei Dinge:

1. Warum fährst du nicht gleich um die Frau rum? Solche Menschen wollen doch eh nur provozieren. Ich hatte gar nicht angehalten geschweige denn überhaupt was gesagt.

2. Warum hälst du so wenig Abstand dass er dich mit dem Ellenbogen überhaupt berühren kann? Sonst wird hier immer rum geplärrt dass die Autofahrer keinen Bestand halten. Und wie bei 1 - der wollte nur provozieren. Am Ende sagt er, er hat den Weg verwechselt o.ä. und gegen Ellenbogen kannst du nicht mal was sagen, wie lange ist so ein Oberarm? Ausrede wäre: er hat den Arm gehoben weil er sich am Kopf kratzen wollte oder ähnlich dumme Dinge.
 
Ich bin von solchen Leuten nicht mal mehr genervt. Das macht mich nur noch fassungslos.
Ich verzweifle an unserer Gesellschaft immer mehr. Ich habe einfach keine Lust mehr...
Für solche Situationen hab ich mittlerweile ne kleine Dosis Pfefferspray dabei. Hilft auch gg kläffende Hunde, die meinen so ein Fahrrad ist win böses Ding.
 
Sonst wird hier immer rum geplärrt dass die Autofahrer keinen Bestand halten.

Sowas in der Art wird hier öfters angemerkt, finde ich aber meistens aus mehreren Gründen unpassend.

Wenn jemand auf einer komplett freien Landstraße mit dem Rad mittig fahren würde, um Autos absichtlich zu behindern, würde derjenige hier vermutlich wenig bis keinen Zuspruch bekommen. Die Situationen in denen sich über zu geringen Abstand beschwert wird, sind situationsbedingt bei normaler Benutzung der Straße und nicht absichtlich vom Radfahrer herbeigeführt. Um das auf die Situationen oben zu übertragen: Es ist was anderes, ob ein Fußgänger absichtlich einen abgetrennten Radweg blockiert und andere dadurch behindert, oder ob es einfach auf einem gemeinsamen Rad- und Fußweg bei normaler Benutzung situationsbedingt eng wird.
Dazu kommt, wie immer, das unterschiedliche Gefährdungspotential und auch das eigene Risiko. Ein Autofahrer kann einen Radfahrer schwer verletzten oder sogar töten, ohne das geringste Risiko sich dabei selbst zu verletzen. Ein Radfahrer, der dicht an einem Fußgänger vorbeifährt hat ein viel höheres Risiko sich auch selbst zu verletzen, weil er bei einer Kollision stürzt.

Ist es deshalb richtig eng an Fußgängern vorbeizufahren? Natürlich nicht.
Ist es aber deshalb gleichzusetzen mit gefährlichen Aktionen von Autofahrern? Nein.
 
weil es eine "höhere" Gefahr durch KFZ gibt.

Es ist aber schlicht und einfach so. 2022 gab es in Deutschland 13 Todesfälle bei Unfällen zwischen Radfahrern und Fußgängern. Wer Verursacher und wer jeweils verstorben ist, konnte ich leider nicht herausfinden, aber im "schlimmsten" Fall wären das 13 getötete Fußgänger durch Fahrradfahrer. Bei insgesamt 368 getöteten Fußgängern sind Radfahrer also offensichtlich eine vergleichweise geringe Gefahr für Fußgänger. Und das obwohl sich Fußgänger und Radfahrer viele Verkehrsflächen teilen müssen.
Allein bei Unfällen Fahrrad gegen Auto sind es über 100 tote Radfahrer und die Hauptschuld liegt meistens bei den Autofahrern. Also natürlich ist die Gefahr durch Kfz wesentlich höher.
 
Ich halte es dennoch für falsch den Vergelich nicht zu zulassen. Hier im Forum wird die vom Rad ausgehende Gefährdung häufig relativiert, weil es eine "höhere" Gefahr durch KFZ gibt.
Das Schöne an der Diskussion hier grade ist, dass die Radfahrer die gleichen Argumentationsmuster verwenden wie sonst die Autofahrer.
 
Was stimmt mit den Leuten nicht???
Was muss einem im Kopf vorgehen, dass man sich bitte so benimmt:

Ich war heute auf meiner wöchentlichen Einkaufstour und dabei wie immer mit dem Rad unterwegs.
Ich fahre auf dem Radweg. Vor mir steht mittig auf dem Radweg eine Frau. Sie hat die Arme verschränkt und guckt mich an. Ich komme auf sie zu, sie bewegt sich keinen Zentimeter. Ich bleibt gut einen Meter vor ihr stehen, gucke sie an und sie fragt mich dann nur: "Was is?" Als ich antwortete, dass ich da vorbei möchte, bekomme ich nur Achselzucken und "Pech!" zu hören. Bin dann um sie herum gefahren. Der Gehweg direkt daneben war ja frei...
Auf dem Rückweg dann die Steigerung:
Wieder ich auf dem Radweg. Kommt mir ein Typ mittig auf dem Radweg zu Fuß entgegen. Er sieht mich, ignoriert mich zunächst, aber beim Vorbeifahren fährt er seinen Ellenbogen aus und trifft mich an meinem. Ich komme ins Schlingern, kann mich aber noch abfangen. Ich stoppe aer der Kerl läuft seelenruhig weiter als sei nichts gewesen. Auf eine Konfrontation habe ich es dann nicht ankommen lassen, der war rund einen Kopf größer und auch gut 20-30kg schwerer...
Ich bin von solchen Leuten nicht mal mehr genervt. Das macht mich nur noch fassungslos.
Ich verzweifle an unserer Gesellschaft immer mehr. Ich habe einfach keine Lust mehr...
Ein Radweg, ein ausgewiesener Radweg?

Kann man das Verhalten der beiden Fußgänger vielleicht mit vorhergegangenen Vorfällen erklären? Fuhren dort zuvor Radrüpel durch? Oder fuhren welche zu schnell auf einem gemeinsam zu nutzenden Rad-Geh-Weg an den Fußgängern vorbei, was ja nicht erlaubt ist? Vielleicht ist es dort öfter so. Es muss ja einen Anlass gegeben haben. Dass sich danach einige Leute derart verhalten, ist leider so. Du bist sicher auch an Leuten vorbei gefahren, die den Weg nicht versperrt haben? Die "Guten", nimmt man nicht als solche wahr.
 
Ich halte es dennoch für falsch den Vergelich nicht zu zulassen. Hier im Forum wird die vom Rad ausgehende Gefährdung häufig relativiert, weil es eine "höhere" Gefahr durch KFZ gibt.
Das Schöne an der Diskussion hier grade ist, dass die Radfahrer die gleichen Argumentationsmuster verwenden wie sonst die Autofahrer.
Wenn man diskutiert, sind Vergleiche durchaus zulässig. Es ja um Gefährdung bzw. Rücksichtnahme gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Was wäre es für eine Diskussion sonst.
 
Es ist aber schlicht und einfach so. 2022 gab es in Deutschland 13 Todesfälle bei Unfällen zwischen Radfahrern und Fußgängern. Wer Verursacher und wer jeweils verstorben ist, konnte ich leider nicht herausfinden, aber im "schlimmsten" Fall wären das 13 getötete Fußgänger durch Fahrradfahrer. Bei insgesamt 368 getöteten Fußgängern sind Radfahrer also offensichtlich eine vergleichweise geringe Gefahr für Fußgänger. Und das obwohl sich Fußgänger und Radfahrer viele Verkehrsflächen teilen müssen.
Allein bei Unfällen Fahrrad gegen Auto sind es über 100 tote Radfahrer und die Hauptschuld liegt meistens bei den Autofahrern. Also natürlich ist die Gefahr durch Kfz wesentlich höher.
Das ist ja sachlich richtig und trotzdem bleibt es in meinen Augen eine Herabwürdigung der Gefahren die durch Radfahrende entstehen können. Das Ganze liest sich für mich dann eben wie ein "ist doch halb so wild"

Ich drücke es mal so aus:

Ich haue dir mit einem Nudelholz auf den Kopf, wenn du dich beschwerst, weise ich dich daraufhin das an einem Schwert ja viel mehr sterben würden und das Nudelholz dann ja gar nicht so gefährlich sein könne.
 
Das ist ja sachlich richtig und trotzdem bleibt es in meinen Augen eine Herabwürdigung der Gefahren die durch Radfahrende entstehen können. Das Ganze liest sich für mich dann eben wie ein "ist doch halb so wild"

Und für mich liest sich das wie ein verharmlosen der Gefahren durch Autofahrer, nur weil es auch Radfahrer gibt, die sich falsch verhalten.

Ich drücke es mal so aus:
Jemand rammt dir ein Schwert in den Bauch und weil du ein Nudelholz in der Hand hast, weise ich dich darauf hin, dass dein Nudelholz ja wie ein Schwert auch sehr gefährlich ist.
 
Ich würde sogar noch anders beschreiben:

Wenn ich die wahl hätte

würde ich lieber von Nudelholz schwingenden Menschen umgeben,
als von Schwerter schwingenden Menschen.

Da hilft dann auch nicht der Hinweis, dass ein Nudelholz wenn es den falschen an der falschen unterm falschen Winkel trifft genauso schädlich sein kann, wie ein normal geschwungenes Schwert.
 
Hier sollte es aber darum gehen das es immer falsch ist jemanden auf den Kopf zu hauen...

Nur wollen die mit dem Nudelholz gerne weiter auf Köpfe hauen, weil es ja schließlich Schwerter gibt
 
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