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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Geht ja mal gar nicht. Da sind noch die Ventilkappen dran.:D
 
Moin,

hatte heute wieder Streß direkt bei mir vor der Haustür. :(
Bin gerade damit beschäftigt mein Garagendach abzureißen, weil es total vergammelt ist und ich nicht will, daß es mir auf den Kopf fällt. Entsprechend liegt mein Hof derzeit voll mit Müll (drei Haufen: Holz, Bitumen, Bauschutt). Hab heute mit dem Auto samt Anhänger hinten dran eine Fuhre Müll zum Entsorger gebracht. Da der Hof, wie gesagt, voll liegt, wollte ich bei der Rückkehr rückwärts mit dem Anhänger auf den Hof fahren. Dort fehlt mir derzeit einfach der Platz, um den Anhänger abzukuppeln und per Hand zu wenden.
Hab also an der Straße mit Warnblinker gehalten, die Autos etc. vorbei gelassen, um dann das Gespann rückwärts um die Kurve auf den Hof zu fahren. Das ganze Unternehmen hat 15 Sekunden gedauert. Ja, das Anhängerfahren hab ich geübt, auch rückwärts. ;)
Trotzdem meinte ein LKW-Fahrer, der mich erst nicht überholen wollte, anschließend während der ganzen Zeit durchgehend auf seine Hupe drücken zu müssen, weil er genau in dem Moment an mir vorbei wollte. o_O :confused:
Am Liebsten wäre ich ausgestiegen und hätte ihm nahegelegt mal mit seinem Drehschemel-Anhänger am LKW hinten dran bei mir rückwärts die Einfahrt hochzufahren. :D

Oder sind 15 Sekunden zu langsam, wenn es darum geht mit Anhänger 20m weit rückwärts durch eine 60° Kurve zu fahren mit einem Meter Platz rechts und links?
 
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Mir ist heute auch etwas passiert, das mir wirklich Angst gemacht hat. Habe mich schon im Sarg gesehen ...

Bin mit moderaten 45 auf einer zweispurigen Straße in der Stadt ins Büro gefahren. Schön hinter einem Van mit ausreichend Abstand. Von der "dritten Spur", eigentlich die Tramschienen, kam ein Linienbus mit Blinker rechts. Ist somit von der dritten auf die zweite Spur gewechselt. Blinker blieb weiterhin an, der Van vor mir fuhr noch am Bus vorbei. Als der Van am Bus vorbei war, war ich noch ca. 15 Meter hinter dem Van, ungefähr Mitte des Ziehharmonika Busses und wohl im toten Winkel. Der Bus hat dann rübergezogen. Rechts von mir 15 cm hoher Bordstein. Bremsen hätte bei dem langen Bus nichts gebracht. Also Augen zu und im Wiegetritt versucht noch vorbeizuziehen. Wo anders hätte ich nicht mehr hinkönnen. Bremsweg wäre bei 45 Sachen auch zu lange gewesen um dann noch schnell abzusteigen und auf den Weg neben der Straße zu gehen. Als ich vorne am Bus vorbei bin, war nicht mehr viel Platz und so ein Linienbus ist echt ein großes Ding so aus der Nähe. :eek:

Wie schon gesagt, ich glaube das war keine Absicht, ich muss zuerst von dem Van verdeckt gewesen sein und bin dann im toten Winkel gelandet. Hätte aber böse enden können. Ich glaube der Busfahrer konnte das einfach nicht sehen.
 
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Oder sind 15 Sekunden zu langsam, wenn es darum geht mit Anhänger 20m weit rückwärts durch eine 60° Kurve zu fahren mit einem Meter Platz rechts und links?
Mir ist es ein Rätsel, wie man wegen ein paar Sekunden Warten so einen Terz machen kann. Da sind ja Kleinkinder geduldiger.
 
Hatte solche Situationen oft in Berlin.
Allerdings haben die Busse einen vorher überholt.
Da hab ich dann doch eher Absicht unterstellt als erzieherische Maßnahme zum benutzen des nicht immer vorhandene Radweges.
 
Mir ist es ein Rätsel, wie man wegen ein paar Sekunden Warten so einen Terz machen kann. Da sind ja Kleinkinder geduldiger.
Ich denke mal, daß der auf den letzten km vorher schon aufgehalten wurde. Das summiert sich dann und man geht entsprechend aggressiver in die Situationen rein. Ist wie mit dem Radfahrer auf der Straße, der vom PKW-Fahrer überholt werden will. Beim ersten Radfahrer sieht man das als PKW-Lenker noch cool, aber beim 20. oder 30. Radfahrer in 10 Minuten kommt dann irgendwann die Kotz-Grenze... das "schaukelt" sich dann emotional bei dem Autofahrern auf.
Geht mir auf der Autobahn immer so. Da hast abgewartet, bis die LKWs ihr Elefantenrennen beendet haben, dann trittst wieder aufs Gas, nur um dann 40 Sekunden später wieder hinter dem nächsten LKW auf der linken Spur festzuhängen. Das warten hinter einem LKW ist kein Thema... aber das man immer und immer wieder auf die Bremse muß...

Geht aber mit allen Verkehrsmitteln so. Könntest genauso aus Sicht der Fußgänger argumentieren, die sich über die Radfahrer aufregen. "Können die denn nicht aufpassen und langsamer fahren." Wo man als Radfahrer nur denkt: "Schon wieder so einer, der dank Handy vor der Nase nix peilt und eigentlich nur den Weg versperrt. Und wegen dem Hirni muß ich jetzt wieder bis fast in den Stand abbremsen und nachher wieder Fahrt aufnehmen..." ... und das dann jede Minute von neuem.... "ah, der nächste Hirni" ...
 
Wie schon gesagt, ich glaube das war keine Absicht,....
Ich glaube der Busfahrer konnte das einfach nicht sehen.
Keine Absicht??
Daran glaube ich bei Busfahren schon lange nicht mehr. Die halten drauf und ziehen, ohne Wenn und Aber, durch.

Geht aber mit allen Verkehrsmitteln so.
Geht eben nicht.
Mein Rad wiegt 10 Kilo und nicht 10 Tonnen wie ein Bus.
Man sollte so etwas nicht immer 1:1 vergleichen.
 
Geht eben nicht.
Mein Rad wiegt 10 Kilo und nicht 10 Tonnen wie ein Bus.
Man sollte so etwas nicht immer 1:1 vergleichen.

Es ging mir bei meiner Aussage um die emotionale Seite des Problems und nicht um die Gefährdung, die vom jeweiligen Verkehrsmittel ausgeht, denn emotional ist das für den Fahrer total egal.
Der Radfahrer regt sich über den Fußgänger auf, wobei der einzelne Fußgänger nicht das Problem ist sondern deren Anzahl. Wenn man da immer wieder abbremsen muß, steigert das die Aggressivität und man geht in den nächsten Konflikt entsprechend vorbelastet rein. Das schaukelt sich auf.
Autofahrer regen sich auf der Autobahn über die Elefantenrennen der LKWs auf. Ein Elefantenrennen ist nicht das Problem, aber wenn man dann alle 30 Sekunden hinter dem nächsten LKW festhängt.
Dieser emotionalen Falle können sich selbst Piloten nicht entziehen. Bestes Beispiel dafür ist der größte Unfall der Luftfahrt, den es je gegeben hat. Da war der Pilot einer 747 dermaßen genervt, weil er vom Tower immer weiter vertröstet wurde, daß er am Ende einfach gestartet ist, obwohl noch eine andere 747 über die Startbahn rollte.
--> https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkatastrophe_von_Teneriffa

Aus meiner Sicht besteht die Emotionalität in den Situationen darin, daß irgendwann jeder zur Selbstjustiz neigt und sich sagt: "Jetzt will ich selber aber auch mal vorwärts kommen und nicht immer nur die anderen." Die Frage ist nur wann dies der Fall ist, wie hoch also die Reizschwelle liegt, an der jemand in dieses Verhalten verfällt.
 
Ist dunkel früh und abends
Da siehst dann weniger knalltütten
Und es wird anständig Abstand gehalten beim überholen :daumen:
 
Mein Rad wiegt 10 Kilo und nicht 10 Tonnen wie ein Bus.
Genau so sieht es aus!
Auch muss ich mir als Autofahrer die Frage stellen, warum ich oft nicht am Hindernis vorbei komme? Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich alleine in einer Kiste sitze, die viel zu breit und zu schwer ist (aber dafür 200 PS hat). Macht ja auch total Sinn, um EINE Person zu befördern. Aber auf so einen Gedanken kommen die wenigsten.

Geht aber mit allen Verkehrsmitteln so. Könntest genauso aus Sicht der Fußgänger argumentieren, die sich über die Radfahrer aufregen. "Können die denn nicht aufpassen und langsamer fahren." Wo man als Radfahrer nur denkt: "Schon wieder so einer, der dank Handy vor der Nase nix peilt und eigentlich nur den Weg versperrt. Und wegen dem Hirni muß ich jetzt wieder bis fast in den Stand abbremsen und nachher wieder Fahrt aufnehmen..." ... und das dann jede Minute von neuem.... "ah, der nächste Hirni" ...
Ich habe fast nie Konflikte mit Fußgängern - mit Autofahrern regelmäßig. Vom Fußgänger geht für mich relativ wenig Gefahr aus. Und auch der Fußgänger hat vom Radfahrer wenig zu befürchten.
Bei Autos sieht das ganz anders aus und es ibt Zeitgenossen, die Ihrem Frust freien Lauf lassen und mich mit ihren Autos absichtlich gefährden. Das ist eine ganze andere Hausnummer.
 
Ist dunkel früh und abends
Da siehst dann weniger knalltütten
Und es wird anständig Abstand gehalten beim überholen :daumen:

Ironie? Gestern Abend hatte ich mal wieder einen von der Sorte Ankündigen des Überholvorgangs durch langhanhaltendes Hupen, viel zu dichtes Überholen und dann bewusstes Schneiden beim Einscheren. Gegenverkehr gab es keinen.

Allerdings sah er sich genötigt, eine durchgezogene Linie zu überfahren, wenn er nicht hinter mir bleiben wollte.
 
Allerdings sah er sich genötigt, eine durchgezogene Linie zu überfahren, wenn er nicht hinter mir bleiben wollte.
Siehste! Das war auch der Grund für das dichte Überholen!
Außerdem ist er nur etwas über die Linie gefahren und hat etwas zu dicht überholt, berührt hat er dich ja gar nicht. Wenn er dabei auch noch sehr schnell war, also nur ganz kurz etwas über die Linie und ganz kurz etwas zu dicht vorbei gefahren ist, dann ist das quasi wie nicht passiert! ;)
 
Mal mit einem Baseballschläger mal ganz knapp an seinem Kopf vorbeischwingen...
Wenn er sich aufregt.. ist doch garnix passiert!
Wenn er stunk sucht.. ersteres Wiederholen, diesmal aber nicht so genau zielen.
 
Ironie? Gestern Abend hatte ich mal wieder einen von der Sorte Ankündigen des Überholvorgangs durch langhanhaltendes Hupen, viel zu dichtes Überholen und dann bewusstes Schneiden beim Einscheren. Gegenverkehr gab es keinen.

Allerdings sah er sich genötigt, eine durchgezogene Linie zu überfahren, wenn er nicht hinter mir bleiben wollte.
Keine Ironie
Vielleicht können sie im Dunkel nicht so richtig den Abstand bzw. Geschwindigkeit abschätzen und gehen weniger Risiko ein
 
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