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Konfliktsituationen im Verkehr

Und weil ihm die massiv geärgert hat, hat er mich danach immer wieder beleidigt. Jeweuils immer ohne Zeugen. Diese Beleidigungen habe ich 3x angezeigt, nach der dritten Anzeige erhielt er den Strafbefehl.

Das hat aber mit der ersten Anzeige nichts zutun. Er hielt den Strafbefehl ohne das er die Beleidigungen zugab. Man hat ihm einfach seine Lügenmärchen nicht mehr geglaubt.
Ich halte also fest, jemand (vermutlich der ortsbekannte Vollidiot) nimmt Dir die Vorfahrt und Du zeigst ihn an. Er bekommt eine Anhörung, gesteht einen Teil der Schuld und muss 100€ Strafe zahlen. Du ziehst in seine Nachbarschaft und ihr begegnet euch jetzt öfters. Er ist nicht mehr gut auf Dich zu sprechen und bedroht, nötigt und beleidigt Dich jetzt, wenn er Dich sieht. Du zeigst ihn daraufhin weitere 3x an. Nach dem dritten mal bekommt er einen Strafbefehl, da er sich selbst in Widersprüche zu Deinen Anzeigen verstrickt hat. Seinen Einspruch gegen diesen nimmt er zurück.
Passt das so?
Und aus dieser Geschichte machst Du dann sowas👇
Es geht ja auch nicht darum unbedingt zu erreichen das die bestraft werden. Sie werden sowas idR nicht nochmal machen. Und schon damit hat die Anzeige was bewirkt.
Was genau hat Deine erste Anzeige bewirkt außer viel Stress und Ärger? Hat er es nicht nochmal gemacht? Es macht Dir vielleicht nichts aus, aber nicht jeder hat Lust auf solche Auseinandersetzungen. Dein Ratschlag ist aber immer 👇
Mach es!

Ich würde ihn auch ohne Videoaufnahme anzeigen. Solche Typen müssen aktenkundig werden!
Naja... Ich denke, mit Idioten streitet man sich besser nicht, zumindest solange man die Wahl hat.
Glaubt mir, mit den (meisten) Menschen macht es etwas wenn man Post von der Polizei bekommt.
Bei manchen mag das so sein, bei anderen nicht, oder es schlägt um ins Gegenteil. Vor allem wenn die merken, dass es ja eigentlich nur heiße Luft ist die da kommt (siehe Bsp. von @WhiteRabbit). Was passieren wird weiß man vorher nicht.
 
Ich weiß ja nicht...

Wenn ich jmd so (er)kenne das ich regelmäßig mit ihm in Streit gerate ist das ja nicht mehr "anoymer" Straßenverkehr

Ich bin mit ihm nicht in Streit geraten. Er hat mich immer, wenn er mich gesehen hat, beleidigt. Ich habe ihn da ignoriert.
Was genau hat Deine erste Anzeige bewirkt außer viel Stress und Ärger? Hat er es nicht nochmal gemacht? Es macht Dir vielleicht nichts aus, aber nicht jeder hat Lust auf solche Auseinandersetzungen. Dein Ratschlag ist aber immer 👇

Er hat mich nicht mehr mit dem Pkw gefährdet. Also hat es da schon was gebracht. Und die Strafe dazu von 100,- € sind nichts? Der Ratschlag bzgl Anzeige kommt immer bei vorsätzlich und gefährlichen Aktionen und nicht generell. Das habe ich hier schon geschildert:

 
Zuletzt bearbeitet:
Bei manchen mag das so sein, bei anderen nicht, oder es schlägt um ins Gegenteil. Vor allem wenn die merken, dass es ja eigentlich nur heiße Luft ist die da kommt (siehe Bsp. von @WhiteRabbit). Was passieren wird weiß man vorher nicht.

Da ist noch nicht bekannt was aus der Anzeige wurde, gibt nur die Meinung eines Polizisten.
Und bei den meisten reicht eine Anzeige aus um dieses Verhalten nicht nochmal zu machen. Was soll sich da ins Gegenteil umschlagen?
 
Und aus dieser Geschichte machst Du dann sowas👇

Und auch dies ist eine Verdrehung von Dir.
Das von dir zitierte Bezog sich nicht auf die geschilderten Aktionen des bestraften Täters in meinem Fall, sondern auf auf die pauschale Aussage hier das Anzeigen nichts bringen würden. Lese einfach das von mir zitierte Zitat im zitierten Post, das war meine Antwort darauf und verdrehe nichts!
 
Was genau hat Deine erste Anzeige bewirkt außer viel Stress und Ärger? Hat er es nicht nochmal gemacht? Es macht Dir vielleicht nichts aus, aber nicht jeder hat Lust auf solche Auseinandersetzungen. Dein Ratschlag ist aber immer 👇
Ah, wir sind schon beim victim blaming angekommen.
Abgesehen davon zwingt Coswiger niemanden zur Anzeige, aber ich finde es extrem wichtig, dass Radler ihre Rechte kennen und sich nicht unbedingt von Polizei abwimmeln lassen.
Das weiß auch nicht jede/r.
Ansonsten sind wir alle mündige Bürger:innen.
 
Ah, wir sind schon beim victim blaming angekommen.
Abgesehen davon zwingt Coswiger niemanden zur Anzeige, aber ich finde es extrem wichtig, dass Radler ihre Rechte kennen und sich nicht unbedingt von Polizei abwimmeln lassen.
Das weiß auch nicht jede/r.
Ansonsten sind wir alle mündige Bürger:innen.
Wo genau war er bei der Täter-Opfer Umkehr?
Hinterfragte er doch lediglich den Sinn/Zweck einer Anzeige...
Ich persönlich lasse mich nicht "abwimmeln", rufe aber auch nicht gleich die Polizei bei Kleinstdelikten.
Damit tue ich mich, zumindest in meinem Lebensumfeld, recht schwer.
Zu viele wichtigere Dinge gäbe es hier für die Kollegen zu tun.
So hätte ich gestern auf der Heimfahrt 3 Autofahrer anzeigen müssen.
Allein eine Dame hätte ich wegen eines Abbiege-Vergehens, sowie dem anschließenden Kommentar: "verpisst du scheiß Deutscher" gerne vorgeführt.
 
Nein, er schrieb das, was ich zitiert habe.
Meiner Ansicht nach kein "Victim-Blaming", sorry.

Möchte aber klarstellen, das es bei härteren Delikten durchaus legitim ist eine Anzeige zu erstatten.
Lediglich eine inflationäre Anwendung möchte ich hinterfragen.
So denke ich, dass der User in seiner Stadt durchaus schon einen Namen hat und seitens der Kollegen bestimmt schon mit den Augen gerollt wird.
 
Letztendlich hat das Opfer Schuld am Ärger, wenn es sich wehrt.
Warum tut ers dann, soll ers doch gleich lassen. Oder so

Es ging um den eigenen Stress/Ärger, daher keine Umkehr.
Und, wird es inflationär benutzt, nimmt man uns alle als radelnde Spinner wahr, die immer gleich rumplärren und sofort versuchen mit Anzeigen rumzuschmeißen.

Dann versuche ich eher vor Ort in den verbalen Konflikt zu gehen.
 
wird es inflationär benutzt, nimmt man uns alle als radelnde Spinner wahr, die immer gleich rumplärren

Dann versuche ich eher vor Ort in den verbalen Konflikt zu gehen.
genau mein humor.
das problem ist, die grenze zu ziehen - ab wann "darf" ich anzeigen? immer erwisch ich die person nicht, um meinen umnut auszudrücken. denn eines ist auch klar: je öfter gefährdendes verhalten toleriert wird, desto schneller wird es gewohnheit, und dann kommt das argument "ja so fahren autofahrer schon immer".
(ich möchte anmerken, dass ich für diese probleme keine lösungsvorschläge habe und dies auch nicht behaupte - aber dass es schlimmer wird nehme ich wohl wahr.)
 
genau mein humor.
das problem ist, die grenze zu ziehen - ab wann "darf" ich anzeigen? immer erwisch ich die person nicht, um meinen umnut auszudrücken. denn eines ist auch klar: je öfter gefährdendes verhalten toleriert wird, desto schneller wird es gewohnheit, und dann kommt das argument "ja so fahren autofahrer schon immer".
(ich möchte anmerken, dass ich für diese probleme keine lösungsvorschläge habe und dies auch nicht behaupte - aber dass es schlimmer wird nehme ich wohl wahr.)

Das sehe ich auch als Problem.
Es geht hier aber von einem User aus, der augenscheinlich recht oft Anzeigen erstattet.
Das wage ich zu hinterfragen.
 
Das wage ich zu hinterfragen
Er lässt sich halt nichts gefallen. Das ist völlig okay.
Ich zeig auch nicht alles an, aber ich kann verstehen, wenn bei anderen die Schwelle niedriger ist


Victim-blaming bedeutet wörtlich, dass man das Opfer für seine Situation verantwortlich macht. In dem Fall die Situation mit dem Nachbarn.
 
Also wir diskutieren hier doch eigentlich 2 Dinge.
Die Eingangsfrage lautete: Macht eine Dashcam Sinn? Ich meine schon das sie Sinn machen kann um eine wirkliche Nötigung zu beweisen.

Die 2te Ebene ist aber komplexer. Wir haben es hier doch ganz offentsichtlich mit einem handfesten Streit unter Nachbarn zu tun. Und ja es ist ein Streit wenn die eine Seite regelmäßig zu Beleidigungen greift und die andere darauf mit Anzeigen (= Rechtsstreit) reagiert. Da kann die Fülle an Anzeigen durchaus in Frage gestellt werden. Zumal es den Beleidigenden bis in den Tod hinein nicht von weiteren Beleidigungen abgehalten zu haben scheint.
In der 2ten Ebene wurde aber das, den Streit auslösende, Thema "Konflikte im Straßenverkehr" sicherlich schon lange im Vorraus verlassen und betrat eine rein persönliche.

Daher würde ich dafür plädieren das wir gerne weiter über 1. diskutieren und bei Interesse für 2. einen Lesekreis gründen und gemeinsam Michael Kohlhaas lesen um eine hypothetische Ebene zu haben.
 
Ah, wir sind schon beim victim blaming angekommen.
🤨 Wo ist hier bitte die Täter-Opfer-Umkehr, wenn ich in Frage stelle, ob es in dem Fall zielführend war eine Anzeige zu erstatten? Es ging darum, dass es mich irritiert, wieso man nach einer solchen Erfahrung anderen rät, es genauso zu tun.
Letztendlich hat das Opfer Schuld am Ärger, wenn es sich wehrt.
Warum tut ers dann, soll ers doch gleich lassen. Oder so
Er ist doch erst durch seine Anzeige zum Opfer geworden. Man ist noch kein Opfer weil einem jemand die Vorfahrt nimmt. Natürlich, wie schlimm der Vorfall war, der zur ersten Anzeige geführt hat, kann ich nicht beurteilen. Ich war ja nicht dabei. Aber wenn ich mir die Ratschläge von @Coswiger in den letzten Jahren hier in diesem Forum zu manchen Vorfällen ansehe, dann entsteht da bei mir ein bestimmtes Bild...
das problem ist, die grenze zu ziehen - ab wann "darf" ich anzeigen? immer erwisch ich die person nicht, um meinen umnut auszudrücken. denn eines ist auch klar: je öfter gefährdendes verhalten toleriert wird, desto schneller wird es gewohnheit, und dann kommt das argument "ja so fahren autofahrer schon immer".
Anzeigen "darfst" Du natürlich immer. Die Frage ist, was bringt es.
Manche hier sagen, es ist auf jeden Fall nützlich, weil der Angezeigte sich damit auseinandersetzen muss, Post von der Polizei/Staatsanwaltschaft erhält und dies dann zu einem anderen Verhalten führt. Bei manchen Menschen ist das bestimmt auch so.
Ich sehe es halt anders. In meinen Augen ist dies nicht zielführend, weil es entweder bei vielen einen Trotz oder gar Hass auf Radfahrer auslöst, oder, dadurch dass in der Mehrzahl der Anzeigen ja überhaupt nichts daraus erwächst, es dazu führt, dass viele glauben, die können mir eh nix. Dies ist übrigens auch bei anderen Problemfeldern zu beobachten.
Ein weiterer Effekt wäre die Überlastung der Polizei und ein Abstumpfen gegenüber manchen Anliegen bzw. Anzeigenerstattern.
Und nicht zuletzt kommt noch die persönliche Nutzen Aufwand Betrachtung.

Ich persönlich würde nur dann zu einer Anzeige tendieren, wenn ich weiß, der Andere wollte mir direkt absichtlich und böswillig Schaden zufügen und ich dies auch beweisen kann. Andernfalls bringt es nichts und/oder kostet mich mehr Nerven und Zeit als der Gegenseite und die Sache wert ist. Ergo, ich erstatte keine Anzeigen wenn mir jemand die Vorfahrt nimmt, mich zu eng überholt oder mir einen Vogel zeigt.
 
Ich sehe es halt anders. In meinen Augen ist dies nicht zielführend, weil es entweder bei vielen einen Trotz oder gar Hass auf Radfahrer auslöst, oder, dadurch dass in der Mehrzahl der Anzeigen ja überhaupt nichts daraus erwächst, es dazu führt, dass viele glauben, die können mir eh nix.
Uff
 
Uff? Er hat doch völlig recht. Es ist zwischenzeitlich nachgewiesen, dass ohne unmittelbare Sanktionen weder Fehlverhalten im Straßenverkehr noch deutlich schwerere Vergehen irgendeine Minderung erfahren.
Insofern darf man sich schon die Frage stellen – so unbefriedigend das sein mag – inwieweit Zeit & Energie an dieser Stelle richtig aufgewandt sind, wenn der Staat zwar die Mittel hat, diese aber nicht zur Anwendung bringt…
 
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