Bei
Shimano sind die Ritzelabstände kleiner, entsprechend schmaler müssen Kette und Schaltschritt ausfallen.
Die Übersetzungen der Schaltwerke kann man, mit einigem Aufwand, messen und ausrechnen. Standardmäßig sind Schaltwerke von Campa und
Shimano aber sehr ähnlich; bei Campa ist alles ein wenig größer, die Verhältnisse sollten aber annähernd gleich sein.
Im Bereich der 8- und 9-fach-Systeme machten Campa-Hebel allerdings größere Schaltschritte, und "überschalten" zudem deutlich mehr, als
Shimano. Auch hier schon waren die Ritzelabstände bei Campa etwas größer. Hier war es aber theoretisch möglich, mit Campa-Hebeln und Campa-Ritzelpaket ein
Shimano-Schaltwerk zu bedienen. Nur - warum??
Theoretische Maßnahme:
Sollten die Schaltwerke gleich übersetzt sein, müsste das Campa-Schaltwerk auf der
Shimano-Kassette zu kleineren Schritten gezwungen werden. Hierzu müsste man den Hebelarm, wo der Schaltzug geklemmt wird, verlängern (!). Also z.B. unter die Klemmschraube zwei Metallplatten klemmen, zwischen denen der Zug dann näher "am Hinterrad" liegt. Oder, was ich tatsächlich schon mal gemacht habe (Campa 8-fach Ergopower mit
Shimano-Schaltwerk und Ritzeln): Unter die Klemmschraube ein halb abgebrochenes Kettenglied samt einem Bolzen klemmen, den Zug um den Bolzen führen (abknicken). Eigentlich eine Katastophe (!!!) - hat aber prima funktioniert. Auf jeden Fall sollte das Campa-Schaltwerk oben ein
Shimano-Rädchen mit Axialspiel bekommen.
Mal sehen, ob ich die entsprechenden Maße irgendwo rausfinden kann.
Ich denke aber, das wird eher nicht funktionieren.
Warum willst Du auch
Shimano-Naben verwenden?
10-fach
Shimano-Kassette auf 8/9-fach Freilauf soll laut
Shimano gehen, umgekehrt allerdings nicht.