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Knieproblem - Empfehlungen?

Ein Orthopäde kann Dir sagen, was weh tut, und ab 50 kann er es auch auf irgendwelche Arthrosen schieben, die er glaubt, auf seinen Bildchen zu erkennen.

Er wird aber nicht sagen können, „mach mal den Sattel höher, tiefer, dreh den Fuß mal etwas nach innen oder nach außen“. Außer vielleicht, er ist selbst zufällig Radsportler.

Da darf man ruhig auch mal an sich selbst glauben, und in seinen Fuß oder Knie reinhorchen, was er/es will. Inbus dabei, mal minimal so drehen.. fahren, in sich reinhorchen, wie es sich anfühlt. Paar Kilometer fahren, andere Richtung verstellen.. besser/schlechter? Dann mal länger so lassen, wirken lassen, ggf. nachkorrigieren.

Ein Bikefitter hat Handwerkszeuge, um das Ganze besser einzugrenzen, aber die Feinstjustage sollte man trotzdem selbst machen (können). Für DIY-Fitting sollte die Ausgangslage immer erstmal „nach Faustformeln“ sein (Knielot aber ignorieren!), Füße parallel, Pedalachse eigentlich unter dem Ballen, oder, wer es Achilles-schonend (und ausdauernder) mag, weiter nach hinten setzen.
Ich verstehe die Skepsis gegenüber Ärzten nicht ganz. Die haben durchaus eine Kompetenz. Es ist also eine Sache des Vertrauens. Ob man nun Dr.Google oder den Doktores auf YouTube etc. vertrauen kann? Doch eher nicht. Ich finde dort die Diagnosen, die ich mir wünsche. So eine Position nimmt in diesem Fall auch der ´Bikefitter´ ein. Vielleicht sieht es aber so aus, dass der TN seine Knie einfach überlastet und, sollte er so weiterfahren (mit oder ohne BF), möglicherweise noch mehr schädigt. Solche unangenehmen Wahrheiten sagt einem nur ein Arzt.
 
Solche unangenehmen Wahrheiten sagt einem nur ein Arzt.
ist ja soweit korrekt, aber genauso ist es nur die halbe Wahrheit. Ich war vor Jahren auch beim Orthopäde, wegen heftiger Knieschmerzen nach dem Laufen. Es hat sich dann herausgestellt, dass ich auf einer Knieinnenseite Arthrose 4.Grades habe- Knorpel also komplett weg. Auf meine Frage, was man machen könne: Hyaoloron einspritzen, was aber privat zu zahlen sei und es ist eben auch nichts dauerhaftes.
Und sonst?
Hm, eigentlich nichts.
Tja, was soll ich sagen? Ich geh Laufen- schmerzfrrei
Rennrad geht super- schmerzfrei.
Morgens nach dem Aufwachen: nichts
Ganz selten nur hab ich treppauf ein Gefühl von Instabilität im betroffenen Knie. Aber auch nur ganz kurz, wenn eben überhaupt
Achso, meine eigene Therapie: regelmäßige Einnahme von Enzymen (entzündungshemmend) und natürlich Aufbau der Muskulatur ums Knie herum.
Dies sagt einem der Arzt halt leider nicht
 
Ich verstehe die Skepsis gegenüber Ärzten nicht ganz. Die haben durchaus eine Kompetenz. Es ist also eine Sache des Vertrauens. Ob man nun Dr.Google oder den Doktores auf YouTube etc. vertrauen kann? Doch eher nicht. Ich finde dort die Diagnosen, die ich mir wünsche. So eine Position nimmt in diesem Fall auch der ´Bikefitter´ ein. Vielleicht sieht es aber so aus, dass der TN seine Knie einfach überlastet und, sollte er so weiterfahren (mit oder ohne BF), möglicherweise noch mehr schädigt. Solche unangenehmen Wahrheiten sagt einem nur ein Arzt.

Mehrjährige Lebensabschnittsgefährtin war eine der besten Sportphysios der Region; da kriegte man aus dem Netzwerk aus anderen Sportphysios, (wenigen fähigen) Orthopäden und Profisportlern halt mit, was im System alles so schief läuft, falsche Diagnosen, unnötige Operationen, Fließband-Orthopädie.. würde den Rahmen hier sprengen. Meine - oft geteilte Meinung - ist daher, auch einen wirklich guten Physio mit zu Rate zu ziehen.

Da es hier aber (laut TE) nur um ein kleines Zwickerli geht, welches ggf. eben allein schon durch eine veränderte Einstellung behoben werden kann, rate ich halt, erstmal noch die Kirche im Dorf zu lassen. Ich hatte auch hier und da mal Zwickerein am Knie, innen, außen, vorn, hinten, war alles mit leichtem Nachjustieren schnell verschwunden.
 
Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für eure Tipps! Das hilft mir definitiv weiter.

Ich habe die Zwickereien auch auf meinem Drittrad ohne Klicks, ein altes Trekkingrad für die City. Und auch beim Gehen spüre ich minimal etwas.
Habe heute extra nochmal bewusst darauf geachtet. Schon erschreckend das man sich an so etwas mit der Zeit gewöhnt...

Auf jeden Fall muss hier etwas gemacht werden.
Ich vermute, dass auch meine kaputten Füße (Knick Senk Spreizfuß -> Jackpot) die Probleme mit bedingen.
 
Ja, Einlagen habe ich schon länger, sowohl in den Radschuhen als auch in den Alltagstretern.
Müsste ich irgendwo vorher auch erwähnt haben.
 
Ja, Einlagen habe ich schon länger, sowohl in den Radschuhen als auch in den Alltagstretern.
Müsste ich irgendwo vorher auch erwähnt haben.

Jein, Du schreibst Einlagen und 08/15-Orthopäde..

Meine erste Anlaufstelle war ein 0815 Orthopäde
Einlagen habe ich auch bekommen, welche ich auch in den Radschuhen nutze.

Meine Frage zielte darauf ab, ob es eher allgemeine, "von der Stange" waren, Preislage dann so 20-50 Euro, oder welche, wo Dein Fuß "abgelasert" wurde, und daraufhin individuell welche für Dich gefertigt wurden, meist aus Carbon, um den Fuß wirklich vernünftig im Schuh einzubetten, Preislage 150-250 Euro.
 
Ich hatte auch immer am MTB Probleme mit dem Knie und am RR nicht. Knackpunkt bei war die Kurbel. Am MTB 175mm und am RR 172,5mm. Bin dann am MTB auf 170mm und die Probleme waren sofort weg. Vielleicht kannst du dir ja so den Fitter sparen. Der hat mir das am MTB damals empfohlen mit der 175mm Kurbel. 🤷🏼
 
Er sagte damals, 175mm sei im MTB Bereich normal wegen dem längeren Hebel. 🤷🏼
Ja, da kann man quasi schon Witze und Running Gags drüber machen, dass es zwar zig Formeln und Variablen beim Bikefitting gibt, aber allein eine Sache immer eine Konstante ist: Egal welche Größe, welches Bike: Am MTB wird 175 gefahren!
 
Wobei die Belastung fürs Knie bei einer längeren Kurbel (also einem längeren Hebel) per se geringer ist. Was ggf. Schmerzen verursacht, sind die ungewohnten Winkel im Knie, also leicht größere Streckung im UT, spitzerer Winkel im OT. Das liegt dann eher an der mangelnden Gewöhnung, bzw. wenn man die eine oder andere Kurbel regelmäßig, die andere selten benutzt.
 
Unpopuläre Meinungen:
1: Wenn die Leute nicht am Aufdruck an der Kurbel sehen würden, was für eine Kurbellänge montiert ist, würde sie den Unterschied zwischen 170, 172,5 und 175 zumeist gar nicht bemerken!
2: Wenn Knieprobleme verschwinden, weil man von die Kurbellänge gewechselt hat, ist die Ursache dafür: ZUFALL.
3: Der wesentliche Unterschied, zwischen MTB und Rennrad bei der Belastung fürs Knie kommt nicht durch Unterschiede in der Kurbellänge, sondern durch die erheblichen Differenzen beim Q-Faktor.
4. MTB-Fahren führt tendenziell zu mehr Knieproblemen als Rennradfahren und zwar wegen durch niedrigere Geschwindigkeit und Gelände etc. erzwungenen größeren Variation des Drehmoments an Kurbel und der daraus folgenden Belastungen fürs Knie.
 
Das ist ja schonmal ganz gut :D
hast du schon einen Termin beim Bikefitter/Sportphysio?
Ja, habe am 19.12. einen Termin im Nürnberger Klinikum; Abteilung Sportmedizin /Sportorthopädie.
War ein Tipp von einem befreundeten Triathleten. Dort werden wohl auch allerlei Profis behandelt...

Bin gespannt!


Jein, Du schreibst Einlagen und 08/15-Orthopäde..




Meine Frage zielte darauf ab, ob es eher allgemeine, "von der Stange" waren, Preislage dann so 20-50 Euro, oder welche, wo Dein Fuß "abgelasert" wurde, und daraufhin individuell welche für Dich gefertigt wurden, meist aus Carbon, um den Fuß wirklich vernünftig im Schuh einzubetten, Preislage 150-250 Euro.

Die Einlagen waren vom Typ Kassenmodell. Ich glaub so nen knappen Fuffi dürften die mich gekostet haben.
Edit: Meine Füße wurden vorher mittels Scanner vermessen.

Am Rennrad hatte ich vor Jahren auch schonmal bessere, allerdings nie welche welche in dem von dir genannten Preisrahmen liegen.
Wenn sich dadurch die Probleme lindern / beheben lassen bin ich auch gerne bereit, den Preis dafür zu bezahlen.
Aber zuerst warten wir mal was der Termin am 19.12. ergibt.

Ich halte euch natürlich auf dem laufenden und bedanke mich schonmal vorab für Infos aller Art. Wie gesagt, bin was solche Problemchen angeht komplett unerfahren...
 
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Jein, Du schreibst Einlagen und 08/15-Orthopäde..




Meine Frage zielte darauf ab, ob es eher allgemeine, "von der Stange" waren, Preislage dann so 20-50 Euro, oder welche, wo Dein Fuß "abgelasert" wurde, und daraufhin individuell welche für Dich gefertigt wurden, meist aus Carbon, um den Fuß wirklich vernünftig im Schuh einzubetten, Preislage 150-250 Euro.
Wo soll es denn das geben? Vom Orthopäden verschriebene Einlagen werden grundsätzlich individuell ausgemessen und angepasst (vernünftig)! Also von wegen von der Stange! Sie kosten dem Patienten ca. 30,-€. Und ob medizinische Einlagen aus Carbon wirklich ihren Zweck erfüllen wegen Ihrer Härte, sei dahingestellt. Wenn man bedenkt, dass teuerste Rennradschuhe oft überhaupt kein Fußbett habe, dann ist das Carbonding vielleicht nur ein teurer Marketinggag.
 
Kurzes Update von mir:

War heute in der Sportorthopädie des Klinikum Nürnberg vorstellig.
Ums kurz zu halten: Es wurde nichts auffälliges gefunden. Das Gefühl im Knie ist schwer zu beschreiben und mit irgendwelchen Bewegungen auf der Liege auch nicht zu reproduzieren.

Als nächstes habe ich nun Mitte Januar einen Termin zum MRT.
Ich zweifel langsam an mir selbst...
 
Man wird auch im MRT nichts finden. Behaupte ich schonmal. Und wenn, dann findet man etwas, was da ist, aber was noch lange nicht die Ursache sein muss.

Von daher wiederhole ich nochmal meine Ansicht, such Dir nen wirklich fähigen Sportphysio, wirklich individuelle Einlagen, oder nimm Dir einfach nochmal wirklich Zeit, die richtige Position und Ausrichtung der Cleats zu finden. Da kann schon der eine oder andere Millimeter, ein grad Verdrehung, den Unterschied zwischen Schmerz und schmerzfrei ausmachen. Aber man sitzt halt mal den einen oder anderen Tag dabei, Inbus neben sich liegend, bzw. im Trikot. Aber das isses halt wert.
 
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