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Klasse Kommentare von Nicht-Rennradfahrern

Heute nach der Arbeit auf dem Heimweg mit prall gefüllten Satteltaschen an einem Bauernhof nah am Rand zum Nirgendwo vorbeigefahren. Davor steht eine Bank, auf der es Obst und Gemüse der Saison zum Mitnehmen gegen einen kleinen Obulus gibt.
Mein MTB stand, wegen des Wocheneinkaufs schwer beladen, recht wackelig auf der Straße. Ich war glücklich und zufrieden dabei, in der warmen Sonne ein bisschen Platz zu schaffen, um die faustgroßen Tomaten noch irgendwo unterzubringen, als mich ein Hupen aus meiner wohligen Lethargie riss.:confused:
Ich schaute überrascht auf und sah einen Linienbus einen Meter vor mir stehen, aus dem heraus mich mehrere Leute, ich weiß nicht wie lange schon, amüsiert beobachteten. Ich stand mitten auf der Straße, und der Bus kam einfach nicht an mir vorbei. Das mir das als Radfahrer mal passiert:)
Ich grüßte entschuldigend, räumte die Straße und bekam noch ein fettes Grinsen von der Busfahrerin:cool::)
 
Steilstück auf der Panoramapiste im Westen von Elba, kurz kurz bei gleißender Sonne :seufz:
Höre ich ein sich zügig näherndes e Bike. Beim Überholen nickt der ältere Herr mit ordentlichem Bauch, "Ohne Schummeln, könnte ich nicht mithalten . . . !" :D
 
Heute bin ich den Colle dell’Agnello hochgefahren. Oben nahm mich ein französisches Ehepaar, dass mit Wohnmobil die Aussicht genoß, mit Applaus in Empfang. Sie verschwanden kurz darauf in ihrem mobilen Heim. Als ich gerade dem kalten Wind entfliehen wollte, kam Sie raus und hat mich zu einem Kaffee eingeladen
 
Ich bin gestern an den Jadebusen gefahren und mit dem Zug wieder zurück. Am Bahnhof entstand dann folgende (hier gekürzt und aus dem Gedächtnis ;)) Unterhaltung mit einem ca 75-jährigen Herren und seiner Frau:

- ein schnelles Rad haben sie da.... ....Wo kommen Sie denn her?...
- ...Ich komme aus Osnabrück...
- ....Und wie viele Tage sind sie jetzt unterwegs?...
- ...Tage? Ich würde sagen ca einen halben. Ich bin heute morgen losgefahren....

Danach habe ich in sehr sehr ungläubige, verwirrte Gesichter geguckt und musste den beiden erst meine Aufzeichnung auf dem Tacho zeigen, um sie restlos zu überzeugen.

Sein Kommentar dazu: ich will ihnen nicht zu nahe treten, aber das ist schon etwas wahnsinnig... :D

Habe daraufhin nur gesagt, dass die Distanz nicht so ungewöhnlich auf einem Rennrad sei (in diesem Fall waren es knapp 170km) und es Leute gäbe, die das doppelte oder mehr am Tag fahren - danach wieder ungläubige Gesichter :D

Haben uns dann noch länger über die „moderne“ Technik (allereinfachster GPS-Tacho, Edge 25) und über die gefahrenen Wege unterhalten. Beide waren sehr angtan, was heutzutage alles möglich ist. Die Unterhaltung war ein sehr netter Zeitvertreib beim Warten auf die Bahn und er fand es gut, dass „die jungen Leute“ (in meinem Fall 33) auch noch an „sowas“ Spaß zeigen :D
Über das Rad kommt man doch immer wieder in solche Situationen :bier:
 
Letzter Urlaub auf Korsika: Schnaufe mich im Asco-Tal auf der D147 die letzten Kehren hoch zum Skilift. Als ich mit ca. 10 km/h an einem einsamen Haus im Wald vorbei komme, lädt dort gerade ein ca. 60jähriger Korse sein Auto aus. Er sieht mich, wirft mir einen ernsten Blick zu, greift nach seinem Stock und rennt wild fuchtelnd in meine Richtung. Vor lauter Angst mobilisiere ich die letzten Körner um dem Verrückten zu entfliehen. Vergebens, als er mich erreicht, rennt er neben mir her, und ich rechne schon mit schmerzhaften Schlägen seines Stocks. Doch stattdessen klopfte er mir auf die Schultern und ruft ein paar mal "Bon Courage". Vor lauter Freude bin ich fast vom Rad gefallen. Unglaublich wie mich dies für die letzten Höhenmeter motiviert hat. Leider sah ich ihn bei der Abfahrt dann nicht mehr, wollte mich noch bedanken.
 
Letzter Urlaub auf Korsika: Schnaufe mich im Asco-Tal auf der D147 die letzten Kehren hoch zum Skilift. Als ich mit ca. 10 km/h an einem einsamen Haus im Wald vorbei komme, lädt dort gerade ein ca. 60jähriger Korse sein Auto aus. Er sieht mich, wirft mir einen ernsten Blick zu, greift nach seinem Stock und rennt wild fuchtelnd in meine Richtung. Vor lauter Angst mobilisiere ich die letzten Körner um dem Verrückten zu entfliehen. Vergebens, als er mich erreicht, rennt er neben mir her, und ich rechne schon mit schmerzhaften Schlägen seines Stocks. Doch stattdessen klopfte er mir auf die Schultern und ruft ein paar mal "Bon Courage". Vor lauter Freude bin ich fast vom Rad gefallen. Unglaublich wie mich dies für die letzten Höhenmeter motiviert hat. Leider sah ich ihn bei der Abfahrt dann nicht mehr, wollte mich noch bedanken.
Ha! Schön geschrieben! Ich sehe es bildlich vor mir. Aus purer Verzweiflung und Erschöpfung wird blasse Angst und Adrenalin! Wie in so einem Manga Comic :D :daumen:

Und dann kreiseln die Beine wie eine Nähmaschine, während der alte Herr wild fluchend den Stock nach dir wirft... ich könnte gerade aufn Boden liegen vor Lachen :D
 
Heute im Dauerregen gegen den Wind hubt es kurz von vorne, Kopf gehoben, sehen ich ein :daumen: vom Fahrer hinter der Frontscheibe und nem Gruß. Also vielleicht ein gerade nicht (rennradfahrender) Rennradfahrer :D
 
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Letzte Woche auf Gran Canaria: Nach vollendeter Trainingsrunde komme ich zurück ins Hotel und stell mich zusammen mit einer betagten freundlichen Urlauberin in den Fahrstuhl, das Rennrad dicht an mich gedrängt, um sie nicht zu behindern. Sie fragt freundlich nach, wie meine "Radtour" so war und prüft fachmännisch die Dicke meiner Reifen. Bestaunt dabei, wie dünn (25mm) und hart aufgepumpt diese sind, gibt sogleich aber auch die richtige Erklärung: "Man muss ja gut durch den lockeren Sand und so kommen..."
 
Karneval am Rhein, nach der Tour wollten wir noch auf ein Bier in die Kneipe. Frage vom Wirt: "Ihr seid aber nicht im Kostüm?". Auf das ehrliche "Nein" durften wir im Nebenraum der Karnevalsparty in Ruhe das Bier trinken. :bier:
 
auf einer kleinen Nebenstraße werde ich an einem kurzem Anstieg von einer Gruppe Radfahrer aufgehalten, die eine weitere Gruppe sehr langsamer Radfahrer überholt. Als die letzte Fahrerin der überholenden Gruppe mich bemerkt ruft sie ihrer Gruppe zu Platz zu machen und warnt mich vor einem Blitzer in der nächsten Ortschaft
 
auf einer kleinen Nebenstraße werde ich an einem kurzem Anstieg von einer Gruppe Radfahrer aufgehalten, die eine weitere Gruppe sehr langsamer Radfahrer überholt. Als die letzte Fahrerin der überholenden Gruppe mich bemerkt ruft sie ihrer Gruppe zu Platz zu machen und warnt mich vor einem Blitzer in der nächsten Ortschaft
Bin schon oft geblitzt worden. Das kann Radfahrern doch herzlich egal sein.
 
Gestern bei strahlendem Sonntagswetter mit leider entsprechend viel Autoverkehr auf einer stark befahrenen Straße am Großstadt-Rand mit zahlreichen Ampeln:

In der Regel kann man ja an der vor roter Ampel wartenden Blechkolonne recht vorsichtig vorbeifahren und so noch ein paar Meter gut machen. Unmittelbar vor mir zog nun bei rot werden der Ampel am Horizont plötzlich ein Family-Van ruckartig derart weit nach ganz rechts rüber, dass ich mit meinem RR keinesfalls mehr rechts vorbei fahren könnte - Randstreifen abgeriegelt. Das sah unzweifelhaft nach Vorsatz aus!

Daraufhin hörte ich von links hinten ein lautes Schimpfen über derart aggressives Verhalten des Van Fahrers.
Blick nach links zeigt ein Porsche Cabrio mit offenem Dach und einen kopfschüttelnden sowie gestikulierenden Fahrer.
Ich bedankte mich für das Mitgefühl, wir wechselten noch ein paar Worte - und schon ging's bei grün gut gelaunt wieder weiter!
 
Auf einer Tour durchs Sauerland in einem Wohngebiet eine übel steile Straße hoch, sauheiß, schon 1500 Hömmes gefahren, immer zwischen Schlangenlinie auf der Straße und "Laufen wäre auch nicht langsamer". Im Schatten einer Hecke kommt uns links auf dem Fußweg eine ziemlich alte Dame mit Rollator entgegen. Sie deutet auf den Rolli und sagt: "Das Ding hier ist besser."
 
Heute Felgenfest im Weserbergland.
Fahre 5 Minuten nach 10 Uhr (offizieller Veranstaltungsbeginn) am Ende in Rinteln auf die Strecke. Es ist noch nicht viel los, kann es also ganz gut rollen lassen. Dann Motorradpolizist (der mich kurz vorher überholt hatte) im Kollegenplausch mit Fahrradpolizist und Fahrradpolizistin:
[
677859

Da komm ich eher nicht vorbei. Will gerade Tempo rausnehmen, da fährt das Motorrad nach vorne weg. Und als ich überhole ruft die Polizistin:

„DEN kriegen wir auch nicht!“

Polizei abgehängt :)
 
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Neulich:
Ich fahre auf dem Radweg an einer Landstraße entlang und nähere mich langsam deren Ende. Ich möchte auf die Fahrbahn wechseln, da ich an der folgenden Kreuzung geradeaus will und dort dann kein Radweg mehr vorhanden ist. Hinter mir sehe ich einen LKW näher kommen, so dass ich keinen Platz mehr habe auf die Fahrbahn zu wechseln. Der LKW fährt aber nicht an mir vorbei.
An der Kreuzung angekommen bleibe ich auf dem Radweg stehen (STOP-Schild). Der LKW hält rund fünf Meter vor der Haltelinie. Der Querverkehr verschwindet und ich möchte den LKW zuerst fahren lassen.
Der Fahrer hingegen lächelt mir zu und winkt mir, damit ich vor ihm die Kreuzung passieren kann. Er biegt dann auch rechts ab.
Der LKW-Fahrer muss bemerkt haben, dass ich auf dem Radweg mehrmals den Kopf drehte um zu schauen ob die Fahrbahn frei ist und ließ mir Platz.
Einfach klasse.
 
weil ich gerade Pfälzer Wald lese...

Ich war letzten Sonntag das erste mal mit dem MTB dort und bin hellauf begeistert. Waren zwar viele Wanderer unterwegs, aber nur eine Trutschel hat gemeckert. Irgendwann fuhren wir bergauf an einer Familie vorbei und da höre ich den Junior sagen,“wow, ohne Motor“ :D

Das freut mich das du so positive Erlebnisse hast. Da ich den Wald direkt vor der Tür habe, wurde ich das ein oder andere mal auch schon doof angemacht. Solange man nicht Mittwochs oder Sonntags bei Kaiserwetter fährt, sind die Leute recht entspannt. Ich bedanke mich immer schön brav fürs Platzmachen und dann sind die Reaktionen in der Regel auch sehr freundlich.
 
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