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kein GA1-Training!

AW: kein GA1-Training!

@ Lord Helmchen:
Das stimmt unbestritten.

Aber ich hab mir über nen Leistungsrechner die unterschiedlichen Leistungen mal berechnet und da kommen trotzdem min. 70W Unterschied raus.
Also ist es nicht nur das Gewicht.

Es gab auf der Strecke nur zwei Kurven und ne Wende, also recht überschaubar ;-)

Wobei der Fehler durch die Aerodynamik da schon enorm sein drüfte.
 
AW: kein GA1-Training!

Gleiches Rad, gleiche Einstellung, gleicher Fahrer, 5kg leichter.
Windverhältnisse gefühlt vergleichbar.
Die Unterschiede in der Stirnfläche können nicht so gravierend gewesen sein.
Der Rechner kennt mich auch nicht persönlich, der Wert ist daher bestenfalls zur groben Orientierung tauglich. Die Möglichkeit, die Beschleunigungsphasen einzugebne gab es nicht. Hab bei den Parametern auch mal das alte Gewicht eingegeben gehabt, der Unterschied waren ganze 3Watt.
 
AW: kein GA1-Training!

Meiner Erfahrung nach besteht die Hauptschwierigkeit darin, dass bei längeren Distanzen dann ein Körpergefühl für das Einregeln der Belastungsbereiche fehlt, bei denen eben die Ermüdung nicht vorzeitig die Aktivität beendet.
Also du meinst, das man auf die Länge überzieht? Natürlich, das ist schwer.

Konsens dürfte immerhin sein, dass bei Trainingszeiten von 1-1,5 h ein Grundausdauertraining kaum sinnvoll ist. Also lieber nach dem Warmfahren druckvoll Schwellen-nah trainieren und darauf hoffen, dass die gewonnene aerobe Leistungsfähigkeit dann gepaart mit Schlauheit auch über die längeren Distanzen trägt.
Wie könnte man sowas gedanklich vorwegnehmen? Sicher, wenn man die Strecke kennt ... oder ähnliche Erfahrungen hat. Außerdem ist der allgemeine orthopädische Schmerzeffekt :D nicht zu verachten :eek:. 220 dürfte zuviel sein.
 
AW: kein GA1-Training!

Unbestreitbar ;)

Mir geht es auch nur um den ungefähren Vergleich.
Sonst könnte ich ja noch anführen dass die Strecke einmal hin und einmal zurück gefahren wird, sich die Windverhältnisse also ausgleichen. Was man dann wieder mit Gegenwind auf dem ermüdeten Rückweg kontern könnte :D........

Aber eigentlich entfernen wir uns damit immer mehr von der Eingangsfrage.
Wie helfen wir jetzt damit dem TE?
 
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Unbestreitbar ;)

Mir geht es auch nur um den ungefähren Vergleich.
Sonst könnte ich ja noch anführen dass die Strecke einmal hin und einmal zurück gefahren wird, sich die Windverhältnisse also ausgleichen.

Klugscheiß:
Vorausgesetzt die Windgeschwindigkeit ist in etwa konstant gleicht sich das nicht aus!

Unbestreitbar ;)

Aber eigentlich entfernen wir uns damit immer mehr von der Eingangsfrage.
Wie helfen wir jetzt damit dem TE?
Vermutlich nicht aber vielleicht uns selbst ... ;)
 
AW: kein GA1-Training!

Also du meinst, das man auf die Länge überzieht? Natürlich, das ist schwer.
Richtig, dies ist meiner Erfahrung nach das Hauptproblem. Man erschlägt es durch Erfahrung und/oder durch Intelligenz.

Wie könnte man sowas gedanklich vorwegnehmen? Sicher, wenn man die Strecke kennt ... oder ähnliche Erfahrungen hat. Außerdem ist der allgemeine orthopädische Schmerzeffekt :D nicht zu verachten :eek:. 220 dürfte zuviel sein.
Ich denke tatsächlich, dass man mit gedanklicher Arbeit einen guten Teil der "Grundausdauer" wettmachen kann. Faktoren, wie Unterzuckerungsresistenz, gesteuerte Balance des Flüssigkeitshaushalts sind auch einer gewissen intelligenten Vorarbeit zugänglich - zumal ja der speicherbare Glykogenpool nicht so sonderlich trainierbar ist. Auf gut organisierten RTFs stehen die Verpflegungsstationen ohnehin im "1,5-Stundenabstand", so dass man schon dadurch vor schweren Fehlern geschützt wird (es sei denn, man ist so blöd, ohne Verpflegung durchzufahren).

Der "orthopädische Schmerzeffekt" ist auch bei Training der langen Distanzen gegeben. Zudem: wer lange Distanzen gezielt trainiert, der hat immer wieder lange Verschleissbelastungen auszukurieren bzw. der akkumuliert seine zu langsam auskurierenden Wehwehchen. Immerhin kommt man aus längeren Trainingsfahrten mit einer gewissen Erkenntnis zurück, ob das Rad auch wirklich perfekt eingestellt ist. Hinzu kommt, dass man bei Gruppenveranstaltungen genug Zusatzmotivation erfährt, die einen über die Distanz trägt.

Meine Erfahrung war, dass ich auch mit SST-Protokollen gut auf längere Distanzen vorbereitet war. Nach einer viertel Saison mit max. 120er Runden (davor >10 Jahre Radpause!) war eine flott vorgetragene 216er RTF problemlos zu stemmen; im Folgejahr nach zugegebenermassen vielen Kilometern (und bis zu 150er Touren) ging auch mal ein 300er mit hinlänglich Druck. Unterm Strich möchte ich natürlich nicht behaupten, dass SST das Idealmittel zur Vorbereitung für Randonneure ist, bei bestehender Zeitknappheit aber bietet es gute Voraussetzungen dafür, dass man unter reichlicher Zuhilfenahme von Grips auch Belastungen stemmen kann, die in der zeitlichen Ausdehnung deutlich länger als die vorausgegangenen Trainingseinheiten sind.
 
AW: kein GA1-Training!

Der "orthopädische Schmerzeffekt" ist auch bei Training der langen Distanzen gegeben. Zudem: wer lange Distanzen gezielt trainiert, der hat immer wieder lange Verschleissbelastungen auszukurieren bzw. der akkumuliert seine zu langsam auskurierenden Wehwehchen.
Das ist wohl wahr.

Ich hatte damals bei so was z.B. immer mit nem Iliotibialis-Syndrom (Läuferknie) zu tun und musste dann vor, während und nachher dehnen, in komischsten Stellungen. :rolleyes:
 
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Klar kann man nur im GA2 Bereich fahren, wenns denn Spass macht nur zu.
Die Quittung kommt dann im Winter, deine GA2 Leistung fällt auf das Vorjahresniveau zurück, im Gegensatz zum GA1 Fahrer, der hat zwar auch eine fallende Leistungskurve, setzt aber bei einem höheren Niveau wieder ein. Das ganze aufsummiert von Jahr zu Jahr betrachtet macht dann den doch heftigen Leistungsunterschied zwischen ausnahmslos GA2-Bolzern und GA1 Fahrern aus, vor allem wenn man mehr als 3 Stunden im Sattel Leistung bringen möchte!
Auch wenn ich für diese Aussage wieder Haue im Forum bekomme, so isses aber nun mal, ausser alle unsere Sportmediziner im Institut sind doof.
 
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Klar kann man nur im GA2 Bereich fahren, wenns denn Spass macht nur zu.
Die Quittung kommt dann im Winter, deine GA2 Leistung fällt auf das Vorjahresniveau zurück, im Gegensatz zum GA1 Fahrer, der hat zwar auch eine fallende Leistungskurve, setzt aber bei einem höheren Niveau wieder ein. Das ganze aufsummiert von Jahr zu Jahr betrachtet macht dann den doch heftigen Leistungsunterschied zwischen ausnahmslos GA2-Bolzern und GA1 Fahrern aus, vor allem wenn man mehr als 3 Stunden im Sattel Leistung bringen möchte!
Auch wenn ich für diese Aussage wieder Haue im Forum bekomme, so isses aber nun mal, ausser alle unsere Sportmediziner im Institut sind doof.
Mag ja alles stimmen, Rückfrage nur in bezug aufs Eingangspost: würdest Du so weit gehen, zu sagen, dass trotz der sehr limitierten Trainingszeit von max. 1 Std. ein Fahren in GA1 sinnvoller ist, als eine etwas höhere Trainingsintensität?

Für mich klingt die Situation des OP so, als würden ohnehin nur 6 Monate bei max. 3 Terminen / Woche und je 1 Std. an Trainingszeit herauskommen. In der Summe ergäbe dies selbst bei flotten Trainingsschnitten einen Jahrestrainingsumfang von max. 2.000-2.500 km. Bei dieser Jahreskilometerleistung müsste man sich ohnehin noch keine größeren Gedanken um eine Trainingsstrukturierung machen.

Ich hatte eine solche halbseidene Saison zu meinem Wiedereinstieg im Jahr 2007 auch mal "hinter mir", wobei ich allerdings anstelle von 3 x 30 km in der Woche eher 0,8 x 120 km fuhr (also nicht an jedem WE jeweils 1 Tag auf dem Rad). Der abschliessende frühherbstliche Radmarathon mit 216 km Länge stellte dann 10% der Jahreskilometerleistung dar und ich hatte partout keine Lust, nach so wenigen Kilometern und nach ordentlichen Steigerungen schon im Oktober in die Winterpause zu marschieren. Resultat: der Trainingsplan wurde unerwartet aufgestockt und auf die gebremste Rolle verlegt ...
 
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Klar kann man nur im GA2 Bereich fahren, wenns denn Spass macht nur zu.
Die Quittung kommt dann im Winter, deine GA2 Leistung fällt auf das Vorjahresniveau zurück, im Gegensatz zum GA1 Fahrer, der hat zwar auch eine fallende Leistungskurve, setzt aber bei einem höheren Niveau wieder ein. Das ganze aufsummiert von Jahr zu Jahr betrachtet macht dann den doch heftigen Leistungsunterschied zwischen ausnahmslos GA2-Bolzern und GA1 Fahrern aus, vor allem wenn man mehr als 3 Stunden im Sattel Leistung bringen möchte!
Auch wenn ich für diese Aussage wieder Haue im Forum bekomme, so isses aber nun mal, ausser alle unsere Sportmediziner im Institut sind doof.

Niemand bestreitet ernsthaft, dass Training spezifisch sein muss und dass man daher halt länger trainieren muss wenn man längere Wettkämpf oder Marathons etc. bestreiten will. Für Deine Thesen über den Leistungsrückfall im Winter wenn man bevorzugt GA2 trainiert hätte ich aber gerne mal eine physiologische Begründung, denn "is nun mal so" ist keine Begründung.
Zum internationalen Stellenwert der deutschen Sportmedizin empfehle ich übrigens mal einen Blick in die Autorenverzeichnisse internationaler Zeitschriften, Deutsche Sportmediziner finden sich da eher selten .....
 
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Einen Tod muss man nun mal sterben!

Und bei der Vorgabe, die der TE abgegeben hat, was seine verfügbare Zeit angeht, erübrigt sich der GA1-Gedanke fast von selbst.

Wenn du uneingeschränkt recht hättest, müsste ich immer noch auf meiner Leistung von 2004 stehen, als ich wieder mit dem RR-Fahren begonnen habe. Ich fahre GA1 wirklich nur wenn es sich mal ergibt. Bin einfach zu Spaß-orientiert, der fehlt bei GA1 nun mal fast völlig.

Aber im Juni kann ich euch dann sicher Recht geben oder eben nicht, da fahre ich zum ersten mal die Fichkona.
Mal sehen ob sich das für nen GA1-Verächter gut ausgeht?

@ pjotr: Du hast recht, wenn es um neuere Trainingsmethoden geht, die den "Winter-GA1-Tausende km-Gedanken" in Frage stellen, findet man wenig deutsche Namen. Ich kann mich an nen Trainings-Fred erinnern in dem du dich mit nem anderen Mitglied sehr lang und angeregt ausgetauscht hast, du findest den sicher schneller als ich. Der war für mich unheimlich interessant, weil es eben gezeigt hat, dass es mehr als nur einen Weg gibt.
 
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Kommt immer drauf an wie ausgeprägt die Grundform vorher so war. Habe Vereinskollegen im Triathlonbereich die trainieren nur kurz und knackig, da sie durch Familie und Job nicht mehr Zeit haben. Und manche davon starten damit erfolgreich in der 2. Bundesliga. Die sind aber auch schon lange dabei und haben eine echt kernige Substanz. Wenn man die ueber Jahre aufgebaut hat, scheint es so zu gehen.
 
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das ist ja auch das was ich immer zu bedenken gebe. sst ist sicher erfolgreich für rennfahrer mit einer lebenskilometerleistung wie ein 10 jahre altes taxi. dann kann man für einige zeit ohne zweifel sehr erfolgreich damit arbeiten. für einsteiger ohne diese basis halte ich das für ungeeignet. nach meiner überzeugung ist KEIN trainingsbereich überflüssig und kann einfach ausgelassen werden. und gerade die ökonomisierung des ga bereichs hat doch bei einer ausdauersport eine grundlegende bedeutung.

ich würde bei diesen zeiresourcen unter der woche kurze einheiten vornehmen ga2/eb/sb und versuchen am wochenende längere einheiten im ga1 bereich zu fahren in der größenordnung von 2h+
 
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Also meine Grundform war echt SCHEIXXE :D

10 Jahre keinen Sport, 104kg auf 174cm, Kondition so schlecht, dass ich im Winter beim Skifahren im Lift bergauf geschwitzt habe.....

Zum Glück konnte ich das in den letzten Jahren deutlich ändern :)
 
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Kommt immer drauf an wie ausgeprägt die Grundform vorher so war. Habe Vereinskollegen im Triathlonbereich die trainieren nur kurz und knackig, da sie durch Familie und Job nicht mehr Zeit haben. Und manche davon starten damit erfolgreich in der 2. Bundesliga. Die sind aber auch schon lange dabei und haben eine echt kernige Substanz. Wenn man die ueber Jahre aufgebaut hat, scheint es so zu gehen.

Natürlich spielt die über Jahre aufgebaute Form auch eine Rolle. Dass Deine Vereinskollegen mit der "kurz und knackig"-Methode Erfolg haben liegt aber aus einem anderen Grund noch auf der Hand, die Bundesliga-Wettkämpfe sind halt keine Ironman-Distanz. Das ist insoweit die schlichte Anwendung des Spezifitäts-Prinzips.
p.
 
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Eben, wenn ich bei einer OD (Olympische Distanz) mit 1,5km Schwimmen, 40km rad und 10km Laufen starte, ist es trainingstechnisch eher nicht sinnvoll regelmaessig 4-6 Stuendige Ausfahrten zu machen - so wie man das halt im RR Sport macht. Da reichen auch 3 Stunden ;).
 
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um die Diskussion mal wieder ein wenig anzufeuern mal so ein paar einfach gestrickte Thesen :D:devil:

Nicht alle Leute, die ich kenne, die viel fahren sind auch schnell, aber


alle Leute, die ich kenne, die richtig schnell sind, fahren auch viel!

Da man wenn man viel fährt nicht immer nur schnell fahren kann, ergibt sich das fahren im GA von ganz alleine


Nur mal so um das Pferd mal von hinten aufzuzäumen ;)
 
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