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Jobrad - Übernahme nach 3 Jahren

Möglich ist das. Kann aber zusätzliche Kosten bedeuten, da neben offenen Raten, Restwert und Steuern oft auch eine Straf- oder Bearbeitungsgebühr berechnet wird.
 
Das ist im Übernahmevertrag geregelt, einfach nachlesen und ggf. mit dem Arbeitgeber sprechen. Manche bieten auch an, den Vertrag weiterzugeben. In der Regel ist es aber sehr nachteilig, vorher aus dem Vertrag auszusteigen.
 
In der Regel ist es aber sehr nachteilig, vorher aus dem Vertrag auszusteigen.
Kenne ich auch so - ein Freund von mir mußte wg. Arbeitsplatzwechsel (Eigenkündigung) den Vertrag beenden, das hat sich so gar nicht rentiert (iirc mußte er nach 6 Monaten noch quasi den kompletten Radpreis bezahlen - ist aber schon ein paar Jahre her)...
 
Hmm, da bin ich mir gar nicht so sicher wie man das wirklich ausrechnet
Mir wurde in einer Infoveranstaltung für normale Arbeitnehmer vorgerechnet (zusammengefasst), dass bei einem 3k Rad im Leasing man für 15 Jahre Rentenbezug ca. 500 Euro verliert, insgesamt. Ich kann es aber nicht berechnen.

Man müsste ja berechnen, wie viele Anteile an einem Rentenpunkt man in den 3 Jahren Leasing nicht erwirbt und die dann mit einem erwarteten Wert pro Rentenpunkt für die Zeit des Rentenbezugs aufsummieren. Wir reden bei 15 Jahren ja von 180 Monaten. Verliert man 1 oder 2 oder 3 Euro (in Form von Rentenpunkten) kann man das glaube ich recht einfach multiplizieren.

Bei uns wird im Juni Jobrad-Leasing angeboten. Selbst der Kollege vom ADFC, der zuletzt ein paar Sachen vorgestellt hat, konnte nur als Fazit ziehen: über alles sollte man nur leasen, wenn man nicht direkt so viel Geld hat um ein Rad zu kaufen.

Es rechnet sich am Ende für die Leasing-Anbieter, für die Verkäufer (idealerweise lokal) und für die Unternehmen. Denn die Unternehmen sparen ordentlich Steuern, die sie oft nicht weiter geben. Allerdings hat man eben für 3 Jahre Spaß mit einem Fahrrad, das ist auch was wert.

Und auch für die Diebe. Denn wird ein E-Bike vor einer Firma geklaut dauert es in der Regel nur Wochen bis das nächste neue Rad bereit steht, geklaut zu werden.
 
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Ich hab mich hier schon mal negativ zum Leasing geäußert und dann sind sofort einige auf die Barrikaden gesprungen. :oops: Ich vermute mal das es Fans und Nutzer fremden Kapitals waren.
Hier auf S. 19 sind einige richtige und wichtige Punkte schon aufgelistet, ich glaube aber das es die Nutzer wenig interessiert. Ein hochwertiges Fahrzeug zu erwerben und das nicht direkt zahlen zu müssen (oder zu können) ist heute normal, da wird niemand den es triggert von Nachteilen abgehalten.
 
Wäre auch verwunderlich wenn nicht, bei Autos ist Privatleasing/Finanzierung hoch im Kurs und in jedem Media Markt die Consumer Credit Ecke gut besucht. Warum sollte es bei Fahrrädern anders sein.
 
Letztendlich kommt es immer auf den Einzelfall an.

Klar ohne Firmenzuschuss ein Rad um X-Tausend Euro zu kaufen kann sich fast nicht lohnen.

In meinem Fall liegt bei einem 4000€ Rad die Brutto Umwandlungsrade durch Firmenzuschuss gerade mal bei 12€ Netto, Brutto etwas das doppelte. Ergo 270€ weniger Bemessungsgrundlage Jährlich für die Pension. Das ist genau nichts an Ende.

Mit den Raten komme ich in 4 Jahren auf etwa 600€ + 200€ Kaufpreis. Macht 800€.

Jetzt war ich nach einem Jahr beim Service, neue Kette, neue Reifen + Service kosten, gesamt 230€ wurden von der Versicherung übernommen. Also habe ich im ersten Jahr mit eher geringen Wartungskosten schon ein Plus, wenn Kassette und co. dazu kommen wird das entsprechend größer.

Für mich ist es also eine Win Win Situation.


Aber bei Bikes um 7k oder mehr wo man monatlich ohne Zuschuss 200-300€ Brutto abdrückt würde ich persönlich nie leasen.
 
Wäre auch verwunderlich wenn nicht, bei Autos ist Privatleasing/Finanzierung hoch im Kurs und in jedem Media Markt die Consumer Credit Ecke gut besucht. Warum sollte es bei Fahrrädern anders sein.

Auch hier gibt es Möglichkeiten mit Finanzierungen zu sparen.

So habe ich mein Auto mit 0% Finanzierung auf 4 Raten über 2 Jahre verteilt gekauft.

Ich hätte auch alles gleich bezahlen können, aber nach der ersten Rate bekomme ich für 75% des Kaufpreises 6 Monate Zinsen dann für 50% und am Ende für 25%. Am Ende ist das eine Ersparnis im vierstelligen Bereich.

Finanzierungen werden oft verteufelt und oft kommt das Schubladendenken: Na kann er sich das Teil nicht leisten. Aber Klug eingesetzt kann man auch viel damit Sparen.
 
Das ist mir alles bewusst, aber die absolute Ausnahme. Die Mehrheit der Arbeitgeber gibt nur Kleinkram zum Radleasing dazu, was dann in den Versicherungen versackt. Analog dazu auch Thema Autofinanzierung.

Gegen echtes Gehaltsplus ist natürlich nichts zu sagen.
 
Es rechnet sich am Ende für die Leasing-Anbieter, für die Verkäufer (idealerweise lokal) und für die Unternehmen. Denn die Unternehmen sparen ordentlich Steuern, die sie oft nicht weiter geben. Allerdings hat man eben für 3 Jahre Spaß mit einem Fahrrad, das ist auch was wert.
Es rechnet sich auch für den Käufer, wenn auch sicher nicht in jedem Fall.
Wenn man nicht alle 3 Jahre sowieso Rad wechselt, funktioniert das mit der Übernahme nach dem Leasingzeitraum ganz gut. :)
 
Nachdem ich mit diesem Thema intensivst bei der Einführung des steuerlich geförderten Leasings bei meinem Arbeitgeber beschäftigt habe, habe ich verstanden dass Leasing ein sehr vielschichtiges Thema ist.
Es generell zu verteufeln oder in den Himmel zu loben ist nicht angemessen. Es hängt stark vom individuellen Fall ab.
Z.B. ob Arbeitgeber vorsteuerabzugsberechtigt, ob Sozialabgaben geleistet werden müssen oder nicht, was die exakte Rentensituation ist und die Auswirkung der eingesparten Sozialbeiträge, ob Arbeitgeber seinen "Gewinn" (durch die eingesparten Sozialbeiträge) wieder zusteuert oder eben nicht, ob die Leasingrate auf den aktuell verhandelten Kaufpreis angewendet werden darf oder verbindlich der UVP genommen werden muss. Zu welchen Grad das (optionale) Wartungsservicepaket Verschleißteile abdeckt und wie oft man das in Anspruch nehmen darf (Deckelung?) und muss. Zu welchen "versprochenen" Preis das Rad abgekauft werden darf. Was die Konditionen bei der Rückgabe sind (Abholung oder Anlieferung an einen bestimmten Ort in Deutschland der auch weit weg sein kann). Und so weiter ...
Aufgrund all dieser Parameter gibt es eine große Bandbreite an individuellen Situationen die dazu führen können, dass Leasing (aus finanzieller Sicht) unvernünftig ist, oder es der Super Deal des Jahrhundert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Mehrheit hat nicht mal das Thema mit der Sozialversicherung durchdrungen und vertraut den Rechnern von Jobrad der die interessanten Themen gar nicht adressiert.
 
verstehe die Kritiken auch nicht so recht. Natürlich gilt es die Nachteile zu beachten, wobei für mich die Vorteile klar überwiegen.
Hier ein Praxisbeispiel ( Leasingbike über "Firmenradl" Österreich ) vor 1 Jahr abgeschlossen durch meinen Bruder.
Aufbauen hat er sich ein Enve Melee lassen welches er auch viele Jahre behalten möchte - also keine Rückgabe. Neupreis ca € 12000,- Leasing auf 24 Monate damit das Ding rasch abbezahlt ist. Seine monatliche Rate beträgt € 230,- netto mit € 1.800 Restwert. Das Ding kostet de facto also ca. € 7.500,- statt 12k.

benötige nun Eure Hilfe zu den überwiegenden Nachteilen hier .....
Jobwechsel: unrealistisch jedoch natürlich nie ausgeschlossen

vielen Dank
 
verstehe die Kritiken auch nicht so recht. Natürlich gilt es die Nachteile zu beachten, wobei für mich die Vorteile klar überwiegen.
Hier ein Praxisbeispiel ( Leasingbike über "Firmenradl" Österreich ) vor 1 Jahr abgeschlossen durch meinen Bruder.
Aufbauen hat er sich ein Enve Melee lassen welches er auch viele Jahre behalten möchte - also keine Rückgabe. Neupreis ca € 12000,- Leasing auf 24 Monate damit das Ding rasch abbezahlt ist. Seine monatliche Rate beträgt € 230,- netto mit € 1.800 Restwert. Das Ding kostet de facto also ca. € 7.500,- statt 12k.

benötige nun Eure Hilfe zu den überwiegenden Nachteilen hier .....
Jobwechsel: unrealistisch jedoch natürlich nie ausgeschlossen

vielen Dank

Bei einer Nettorate von 230€ sind das Brutto etwa 460€ x 24 Monate = 11040€ weniger Bemessungsgrundlage für die Pension.

Weiters kommen sicherlich noch kosten für eine Versicherung dazu. Ich weis nicht wie Firmenradl das handhabt.
 
Bei einer Nettorate von 230€ sind das Brutto etwa 460€ x 24 Monate = 11040€ weniger Bemessungsgrundlage für die Pension.
Bei einem Rentenversicherungssatz von 18,6% (Hälftig je Arbeitnehmer - / geber), kommt man bei der Summe auf eine Minderung von 2.053,- im Gegensatz zu gesparten 7500,-.

Wenn man die gesparte Summe direkt auf den Kopf haut, dann ist sie weg. Theoretisch könnte man den Betrag auch selbst in die Rentenkasse einzahlen und hätte immer noch rund 5000,- mehr in der Tasche, trotz Leasing.
 
Bei einer Nettorate von 230€ sind das Brutto etwa 460€ x 24 Monate = 11040€ weniger Bemessungsgrundlage für die Pension.

Weiters kommen sicherlich noch kosten für eine Versicherung dazu. Ich weis nicht wie Firmenradl das handhabt.
VS ist dabei - inkl. Teile für das Service.

€ 11.000,- fehlen also als Bemessungsgrundlage..... der muss Stand heute noch 30 Jahre Arbeiten. Ist das wirklich relevant? wohl kaum.... aber damit habe ich mich noch nicht wirklich auseinander gesetzt. Lieber jetzt 4,5k sparen
 
Bekommt man da hochwertige Reifen seiner Wahl oder 1:1 Billig&Schwer-Erstausrüsterschlappen?
Konnte ich mir aussuchen welche ich möchte. Allerdings habe ich vorher mal umgesteckt (Gravelbike, den hinteren Reifen nach vorne) da nur wirklich kaputte Reifen getauscht bzw. bezahlt werden.

Ansonsten hätten sie nur den hinteren getauscht und den vorderen erst wenn er vollständig verschlissen ist. Aber mit 2 verschiedenen Reifen fahren ist naja… bescheiden zumal 40c auf 45c.
 
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