AW: ...ist denn vielleicht jemand in Hohenlohe unterwegs? - Teil 2
Ich hab's auch geschafft... Wegen mangelnder Verpflegung dem Hungerast nahe.
Es war wirklich ziemlich kalt und sehr windig.

Die Sonne war nur kurz da, dann zog sich's wieder zu.
Der gute Vadder Huhn :love: hatte gestern seeehr viel Geduld mit mir
Wie kommt mir das bekannt vor......Herbsthäuser - mangelnde Verpflegung - und Hungerast. Nur hatte bei mir nicht Vater Huhn, sondern Nasenmännle seeeeeeeeeeehr viel Geduld.
Das war 2007 und es hat sich demnach nichts geändert.
Lies mal......das war damals ein Beitrag im Radforum
"Jau, ich lebe noch, aber dazwischen sah es mal sehr übel aus....aber der Reihe nach ...
Gutgelaunt und zu Scherzen aufgelegt (wie immer halt

) bin ich mit dem Nasenmann in Herbsthausen zur angemeldeten 160er Runde gestartet.
Nach 30 km der erste Verpflegungs- und Kontrollpunkt....es gab Minizopfstücke (da musste man allerdings darum kämpfen und ich habe meines mit einem fremden Radler geteilt...bin ja ein nettes Huhn) und Fleischbrühe.
dann gings weiter (zus. mit Nabi, den wir da anhand seines FT als Forenmitglied ausgemacht haben) bis zum Kontrollpunkt ca 60 km....und was gab es da.....nichts....nichts....außer Getränke. Essen war alles weg und Nachschub wäre unterwegs...aber wann der kommt :kweetnie: (Vater Huhn und sein Trupp, die vor uns an der Stelle waren, haben auch nichts bekommen).
Gut, habe ich halt einen Penny-Riegel aus meinem Bestand gefuttert und auf der Strecke noch ein bissle aus der Schuhputzmitteltube gefuttert

. Zwischen 80 und 100 km habe ich wieder meine Radler-Depri genommen....da würde ich als am liebsten das Rad in die Wiese legen und mich dazu :slapen:
Ab 100 ging es wieder, aber nur bis km 116....da stand ich dann vor einer Wand....20 %

, ausgehungert und vollends geschwächt :heulend: also, die neuen Gels reingezogen und dann wieder aufgestiegen und ab gings nach oben....aber......dann ging der Puls über 180 und die Hände haben angefangen zu zittern und bevor die Beine folgen konnte, bin ich raus aus den Pedalen....und musste halt ein ganzes Stück 20 % hoch schieben....weiter oben habe ich es noch einmal probiert, aber der Puls ging sofort wieder gnadenlos hoch und nun wurde mir auch übel.
Die Übelkeit und der Drang zum Pulsanstieg blieb....bis zur Verpflegung am letzten Kontrollpunkt bei ca km 132. Dort war dann der Stand schon komplett abgeräumt, sie gaben uns dann aber noch ein Mineralwasser und einen Riegel mit...sogar den Stempel haben sie noch einmal ausgekramt.
Irgendwo dazwischen war dann noch ein Kontrollstand, da gab es Müsli mit Milch und für die Flasche Leitungswasser, alles andere war auch da aus.
Am letzten K Punkt gaben sie uns dann den Tipp, wir sollten über Niederstetten nach Herbsthausen fahren....das wäre ein paar km kürzer. In Anbetracht von meinem üblen Zustand, haben wir das dann auch gemacht.
Von km zu km ging es mir dann wieder besser und auf der Abfahrt nach Niederstetten konnte ich dann auch wieder lachen....kein Wunder....bei dem Spruch vom Nasenmann, der das gerupfte Huhn immer noch begleitet hat (ein ganz großes und dickes Lob für ihn)...mein Zustand käme von der Schuhcremetube

.
Dann waren wir unten in Niederstetten, aber Herbsthausen lag ja oben auf der anderen Seite....also Abmarsch nach oben. Dann kam Leben in das Huhni...in Niederstetten waren die Geschäfte geöffnet und direkt an der Straße war ein Schuhgeschäft......konnte mich aber grad noch beherrschen, hatte ja keine Kreditkarte dabei

. Den langen Anstieg haben wir dann souverän gemeistert und sind dann glücklich in Herbsthausen gelandet :Applaus: :Applaus: ,
:Applaus:
Mein Tacho zeigte dann 150 km an und der vom Nasenmann 154."