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Hitzewallungen nach intensiver Fahrt

Als ich jetzt nach Wochen wieder einmal Radfahren war, mit Spikes, da hatte ich auch solche Hitzewallungen in der Nacht und die Nacht wurde KOMPLETT ZUM TAG. KEIN SCHLAF! Ich spürte beim LIegen sogar das Herz bis zum Hals schlagen (pulsierend im Halsbereich) und auch etwas Kopfweh.

Nichts brachte mich von diesem Tripp "runter" - weder Schmerzmittel noch Baldrian. Auch ass ich wie ein Stier. Ich trinke weder Alk noch nehme ich Drogen;)

Sowas kenn ich sonst gar nicht ! DAs ist nun schon 2x aufgetreten diesen Winter, obschon ich nur ca. 2h etwas intensiver fuhr, wg. den Spikes (Rollwiderstand zum kotzen).
IMO ist das ein einfaches Zeichen von Überlastung. Du hast es dir zu hart gegeben, v.a. zu lange und hast dich auch nicht langsam und lange genug ausgefahren, vermutlich vorher auch nicht vernünftig warm gefahren.

Ich kenne die Symptome von früher, als ich noch ohne Pulsuhr Spinning gefahren bin. Bei einem Trainer, bei dem es immer derbe abging, hatte ich diese Symptome fast jede Woche.
Wenn ich nachts esse, kann ich auch nicht schlafen.
 
Ja, zu hart war es - für meinen Körper, aber nicht für "mich" ! Ich fahre im Sommer 180km und Rennen über über 100km. Da kann es doch nicht sein, dass ich wg. 2h auf dem Trekkingrad mit Spikes völlig am Anschlag bin körperlich ? Die Saison war ja erst Ende Nov. zu Ende. Gefahren bin ich dann nur 1x die Woche so 1-2h. Verliert man so schnell den jahrelangen Trainingszustand ? Wenn ich mal 1 Monat nicht fahre, hab ich manchmal das Gefühl, bei 0 anzufangen, es kommt dann aber auch sehr schnell wieder, das Niveau..

Aber trotzdem... schräg.

PS Krank bin ich nicht, fühle mich sonst eigentlich gut, auch keine früheren Erkrankungen. Wer kennt ähnliches ? Schlimm fand ich v.a. die Schlaflosigkeit - da hätte vielleicht noch ein Benzo geholfen, aber sowas führe ich nicht daheim..
 
Ein solcher Nachbrenn-Effekt ist ganz normal und um so ausgeprägter, je stärker man die muskulären Reservoirs an Glycogen und Triglyceriden (ja, die gibt es auch im Muskel) in der Einheit verbrannt hat. Gerade bei 2- bis 3-stündigen intensiven Fahrten schafft man es, bis zu 75% des muskulären Glycogens zu verheizen.
Die Ursache liegt in Episoden-haft bemerkbaren Unterzuckerung und der kompensatorischen Ausschüttung von Stresshormonen (Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol), die eine hinreichende Fettmobilisation und Glucose-Bereitstellung sichern sollen, damit die erschöpfte Muskulator wieder mit Brennstoffvorräten aufgeladen werden kann. Die Ausprägung dieser Symptome kann von leichtem Wärmegefühl über regelrechte Hitzewallungen bis zu extremer Unruhe und Schlaflosigkeit reichen.

Kurzfristig wirkende Maßnahmen sind u.a.:
- adäquate (reichliche) Zufuhr einer ausgewogenen Mischung schnell und verzögert nutzbarer Kohlenhydrate
- falls nötig auch Zwischenmahlzeit nachts
- eine passende Flüssigkeits- und ggf. auch Salzzufuhr, gesteuert an "Salzhunger" und Harnausscheidung
- mit einer vernünftig dimensionierten kompensatorischen Kohlehydrat-Zufuhr bereits *im* Training beginnen
Teile dieses Konzepts werden mit besonders enger zeitlicher Bindung an das Trainingsende auch als "window of opportunity" umschrieben:
http://www.wholeathlete.com/assets/documents/recovery-print.pdf

Mittel- und langfristige Anpassungen durch aerobes Ausdauertraining (GA1 bis VO2max) sind u.a.:
- Optimierung der oxidativen Energieanteile am Brennstoffmix *während* der Fahrt durch Training der aeroben Kapazität z.B. durch Steigerung des Sauerstofftransports zum Muskel,
- Stärkung des Ruhetonus des Parasympathicus (Vagusnerv)-Systems als funktionellem Gegenspieler zum Adrenalin/Noradrenalin-ausschüttenden Sympathicus,
- Erhöhung des zirkulierenden Plasmavolumens mit gesteigerter Austrocknungsresistenz,
- Veränderung der Muskel-Feinstruktur mit Schwerpunkt auf langsam zuckende, Mitochondrien-reiche und damit vorwiegend oxidativ abeitende Fasern
- Erhöhung der Menge des muskulär gespeicherten Glycogens,
- evtl. eine Fettverteilungs-Verlagerung in schnell zugreifbare, "flache" Kompartimente.
 
Ein solcher Nachbrenn-Effekt ist ganz normal und um so ausgeprägter, je stärker man die muskulären Reservoirs an Glycogen und Triglyceriden (ja, die gibt es auch im Muskel) in der Einheit verbrannt hat. Gerade bei 2- bis 3-stündigen intensiven Fahrten schafft man es, bis zu 75% des muskulären Glycogens zu verheizen.
Die Ursache liegt in Episoden-haft bemerkbaren Unterzuckerung und der kompensatorischen Ausschüttung von Stresshormonen (Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol), die eine hinreichende Fettmobilisation und Glucose-Bereitstellung sichern sollen, damit die erschöpfte Muskulator wieder mit Brennstoffvorräten aufgeladen werden kann. Die Ausprägung dieser Symptome kann von leichtem Wärmegefühl über regelrechte Hitzewallungen bis zu extremer Unruhe und Schlaflosigkeit reichen.

Kurzfristig wirkende Maßnahmen sind u.a.:
- adäquate (reichliche) Zufuhr einer ausgewogenen Mischung schnell und verzögert nutzbarer Kohlenhydrate
- falls nötig auch Zwischenmahlzeit nachts
- eine passende Flüssigkeits- und ggf. auch Salzzufuhr, gesteuert an "Salzhunger" und Harnausscheidung
- mit einer vernünftig dimensionierten kompensatorischen Kohlehydrat-Zufuhr bereits *im* Training beginnen
Teile dieses Konzepts werden mit besonders enger zeitlicher Bindung an das Trainingsende auch als "window of opportunity" umschrieben:
http://www.wholeathlete.com/assets/documents/recovery-print.pdf

Mittel- und langfristige Anpassungen durch aerobes Ausdauertraining (GA1 bis VO2max) sind u.a.:
- Optimierung der oxidativen Energieanteile am Brennstoffmix *während* der Fahrt durch Training der aeroben Kapazität z.B. durch Steigerung des Sauerstofftransports zum Muskel,
- Stärkung des Ruhetonus des Parasympathicus (Vagusnerv)-Systems als funktionellem Gegenspieler zum Adrenalin/Noradrenalin-ausschüttenden Sympathicus,
- Erhöhung des zirkulierenden Plasmavolumens mit gesteigerter Austrocknungsresistenz,
- Veränderung der Muskel-Feinstruktur mit Schwerpunkt auf langsam zuckende, Mitochondrien-reiche und damit vorwiegend oxidativ abeitende Fasern
- Erhöhung der Menge des muskulär gespeicherten Glycogens,
- evtl. eine Fettverteilungs-Verlagerung in schnell zugreifbare, "flache" Kompartimente.

danke soweit. was hätte das für mich geheissen ? während der fahrt das sonst übliche maltodextrin getränk mit salz und alles wäre in butter gewesen ? ich zweifle. ich habe so viel gefressen wie selten zuvor in der nacht. für mich ein rätsel. einzige erklärung ist, dass ich schon lange nicht mehr trainiert habe (1-2 monate.....) und dadurch der körper mit stresshormonen bei der intensiven spikes-fahrt überschüttet wurde ?

was kann man bei diesem auf-nägeln-sein-gefühl denn noch tun nachts ? was bringt einem runter - mal was hartes bitte. fiebersenkende mittel halfen nicht, pflanz. beruhigungsmittel auch nicht. kann man - hier notfall mässig - wenn der nächste tag nicht zum alptraum werden soll, auch mal ein valium nehmen ? nicht aufschreien - das ist die absolute letzte hilfe und soll niemals regelmässig sein. würde das überhaupt den körper runterfahren ?
 
- Langes und LANGSAMES Cool Down, also den Puls nicht sacken lassen, sondern ganz laangsam nach unten bringen.
- Statt zur chemischen Keule würde ich es mal mit warmer Milch+Honig probieren, ausserdem abends nicht zuviel essen.
 
hey, ich mache dafür zu lange schon leistungssport. milch und honig ist hier in diesem fall "etwas" zu wenig. siehe -> habe noch nie so viel gegessen und auch schwache beruhigende medikamente halfen nicht. bin sogar heute noch total aufgheizt... hab ich unter der winterkleidung "überhitzt"??? es war ausnahmsweise sonnig und ich hatte viel an. durst hatte ich auch während der fahrt. aber sorry, wir reden hier von 2 stündchen. bei 8 h wasser mangel hätte ich gesagt: ok körper, du darfst aufgekratzt sein..
 
Doch doch genau das ist es dragon. Ich kenns von mir selber, dass ich 100km bei 30°C fahre ohne einen Tropfen zu trinken, aber auch ohne irgendein Durstgefühl. Zuhause fühlt man sich dann irgendwie komisch, mit leicht drückendem Kopf und zum Teil auch extremer Hitze, wobei ich hier einen großen Teil dem deutlich beschleunigten Stoffwechsel auch nach Belastung zuschreibe. Meistens hat man auch unendlich Hunger.
Das ist jetzt rein spekulativ, aber wer sich mal näher mit Physiologie auseinandergesetzt hat, weiß dass bei der Zellatmung (DER Energieliefernde Weg) Wasser als Nebenprodukt entsteht. Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht weiß der Körper das und versucht das Überangebot an Energie in Flüssigkeit umzumünzen. Beim sinnfreien Energieabbau entsteht natürlich Wärme. Das ist aber sehr gewagt.
 
danke soweit. was hätte das für mich geheissen ? während der fahrt das sonst übliche maltodextrin getränk mit salz und alles wäre in butter gewesen ? ich zweifle. ich habe so viel gefressen wie selten zuvor in der nacht. für mich ein rätsel. einzige erklärung ist, dass ich schon lange nicht mehr trainiert habe (1-2 monate.....) und dadurch der körper mit stresshormonen bei der intensiven spikes-fahrt überschüttet wurde ?
Nicht während der Fahrt überschüttet Dich der Körper mit den Stresshormonen, sondern danach! Der immer wieder aufflammende Heisshunger ist ein klares Zeichen der grenzwertigen Unterzuckerung, die durch die Wiederbefüllung der muskulären Speicher hervorgebracht wird.
Klar bringen Dir Malto und eine pappsüsse "aftertour-Cola" dann Erleichterung! Du kannst Dir ja die Energiebilanz leicht ausrechnen, indem Du annimmst, dass aufgrund der höheren Intensität bei der Fahrt und des nicht allzu prächtigen Trainingsstandes nur 20-30% der Energie aus Fettsäuren kam und 70-80% aus Glycogen bzw. direkter Glucose-Verstoffwechslung. Bei mir komme ich auf einen gesamten Mehrverbrauch von ca. 1000-1300 kcal pro intensiv gefahrener Trainingsstunde. Wenn davon 70-80% durch KH bereitgestellt werden, dann habe ich in drei Stunden 2100-3000 kcal aus Kohlehydrat-Verbrennung bezogen und somit meinen kompletten muskulären Glycogen-Pool und noch mehr (z.B. aus der Leber kommend) verheizt, nämlich ca. 500-750 Gramm Kohlenhydrate. Ergo dürfte ich Nahrung im Gegenwert von ca. 1,5 kg oder 18 Brötchen in mich hineinstopfen, um alleine diesen Mehrbedarf wieder komplett über die Nahrung auszugleichen.
Hieran solltest Du erkennen, dass selbst bei etwas besserer Fettverwertung und geringerer Stundenleistung immer noch ein hoher Nachholbedarf besteht, wenn die Glycogenspeicher massiv angegriffen wurden. Würdest Du vorwiegend aus den Fettreserven heraus fahren, dann wäre der Hungereffekt nicht so ausgeprägt bzw. der Ausgleich der Energiebalance darf dann über mehrere Tage ablaufen und wird nicht von solchen Adrenalinschüben begleitet.

was kann man bei diesem auf-nägeln-sein-gefühl denn noch tun nachts ? was bringt einem runter - mal was hartes bitte. fiebersenkende mittel halfen nicht, pflanz. beruhigungsmittel auch nicht. kann man - hier notfall mässig - wenn der nächste tag nicht zum alptraum werden soll, auch mal ein valium nehmen ? nicht aufschreien - das ist die absolute letzte hilfe und soll niemals regelmässig sein. würde das überhaupt den körper runterfahren ?
Propofol i.v. bringt alle runter. Wenn man es darauf anlegt (Leibarzt von M.J.), dann sogar tiefer runter als es den Radieschen lieb ist. ;)

Nein, im Ernst: die Stresshormone retten Dich. Sie treiben Dich zum Kühlschrank und befehlen Dir, noch ein Honigbrötchen nachzuschieben. Da irgendwie herumzublockieren, würde Dich stärker gefährden, als Dir zu helfen. Also bekämpfe das Problem an seiner Ursache: durch Futtern und regelmäßig(er)es Trainieren!
 
danke, du scheinst dich mit der materie näher zu beschäftigen ? ich zweifle aber an 1000kcal/h - dann wäre ich nämlich schön dünn:) bin aber doch nahe am max-bmi für sportler :(
gene!?
oder befehl des stresshormon-körpers: friss bis du "runterkommst" vom trip ?

wieso soll ein valum nicht helfen, wenn ich eh schon 3 teller spaghetti (nach lediglich 2h fahrt) gemampft habe und immer noch absolut schlaflos bin von den hormonen?
 
danke, du scheinst dich mit der materie näher zu beschäftigen ?
Stimmt.
ich zweifle aber an 1000kcal/h - dann wäre ich nämlich schön dünn
Ich sprach von mir als einem Beispiel. Da ich Deinen Leistungs-Output nicht kenne, kann ich das nicht für Dich rechnen. Wenn Du weniger Watt trittst, dan sind vermutlich auch Deine Glycogenvorräte geringer und das gleiche Spiel passiert bei etwas geringeren Zahlenwerten.
Habe ich auch - und ja, die sind immer an allem Schuld; knapp gefolgt von "den Drüsen". :D
oder befehl des stresshormon-körpers: friss bis du "runterkommst" vom trip ?
Der "Trip" *sind* die Stresshormone!
wieso soll ein valum nicht helfen, wenn ich eh schon 3 teller spaghetti (nach lediglich 2h fahrt) gemampft habe und immer noch absolut schlaflos bin von den hormonen?
"Helfen" ist hier ein windiges Wort. Chillst Du Dich nach Lust und Belieben mit einem Schlafmittel herunter, dann macht das ratzfatz abhängig.
 
ja - aber so ein zustand habe ich auch sonst nicht ! irgendwas war zuviel - sowas hatte ich früher zu beginn des radfahrens vielleicht mal und nach wettkämpfen, also sehr selten.. daher brauch ich was das runterfährt. legal. aber hier schreien dann alle wieder doping. seltsam.
 
ja - aber so ein zustand habe ich auch sonst nicht ! irgendwas war zuviel - sowas hatte ich früher zu beginn des radfahrens vielleicht mal und nach wettkämpfen, also sehr selten.. daher brauch ich was das runterfährt. legal. aber hier schreien dann alle wieder doping. seltsam.
1. Ich sagte etwas von Abhängigkeit, nicht von Doping.
2. Wenn Du das selten hast, dann trage es wie ein Mann!
3. Wenn Du denkst, Du "würdest etwas brauchen", dann verlangst Du damit, dass Chemie Deine Probleme lösen soll. In 90% der Fälle ist das der falsche Weg.
 
@ dragon:
Ja, ich kenne das auch. Mache zur Zeit die gleichen Beschwerden durch und verzweifle bald daran. Das letzte halbe Jahr musste ich immer kleinere Brötchen backen, weil ich ständig irgendwelche Infekte hatte - erstmalig in meinem Leben! Ursache ist vermutlich Übertraining gewesen.

Inzwischen dürfte ich auf das Niveau eines Couchpatatoes angekommen sein. 120 Watt-Einheiten über 60 min. reichen nun aus um mich auszuerschöpfen: d.h. Probleme beim nächtlichen Schlaf. Das war vor gut 7-8 Monaten nur bei 250 Watt der Fall.

Beruhigend zu lesen, dass es nicht nur mir so ergeht. Es gibt hier und "nebenan" einige Freds die in die gleiche Richtung gehen. Ich fange allmählich an mich zu fragen, ob unser Körper mit Sport überhaupt was anfangen kann bzw. will. Es ist doch schon komisch, dass er bei Abstinenz in kürzester Zeit alles wegschmeisst wozu ihn der Sport befähigt hat.
 
Das mit der Abstinenz und dem Wegschmeissen finde ich jetzt scho noch interessant.

Fakt ist: Jeder Körper kann anders ausgewrungen werden - bei den Pros hat der Körper halt eine grosse Leidensfähigkeit. Bei Normalos stellen sich da längst Übertrainingseffekte wie Insomnia ein.

Fakt ist: Ich möchte gar nicht mehr vorne fahren (hab ich schonmal geschafft und brauch ich nicht mehr) sondern habe durch Radfahren fast immer einen super Ausgleich und tanke wieder neu auf: Meine Verdauung ist durch das Radfahren extrem viel besser, habe keine Bauchweh mehr, keinen Blähbauch vom Rumsitzen. Dann: Auch aufs Mentale hat es enorm pos. Einfluss, macht nicht depro sondern wieder frohgemut.
Hingegen wenn ichs übertreibe, dann sind die obigen Effekte natürlich durch das Aufgekratztsein dahin.

Daher: Richtig dosieren. Wenn ich im Sommer pro Woche 200km fahre, dann hab ich praktisch nie Schlafstörungen. Jetzt aber wen ich kaum noch zum Fahren komme (weil ich nicht Indoor fahren will, mental extrem suboptimal) da passiert es, dass man überdreht..Hätte ich auch nicht gedacht.

Werde schauen, wie sich das weiterentwickelt. Eigentlich hatte ich das Schlafproblem überwunden durch regelm. Training. Hoffe es verschwindet wieder.
 
Du kannst Dir ja die Energiebilanz leicht ausrechnen, indem Du annimmst, dass aufgrund der höheren Intensität bei der Fahrt und des nicht allzu prächtigen Trainingsstandes nur 20-30% der Energie aus Fettsäuren kam und 70-80% aus Glycogen bzw. direkter Glucose-Verstoffwechslung.
Kann der Körper nach einer Überanstrengung (meinetwegen infolge schlechtem Trainingszustand) mehr KH/Zeiteinheit verarbeiten als sonst, oder ist er letztlich nur länger damit beschäftigt? Wie verhält es sich bei Interaktionen von Ausdauer- und Kraftsport? Beispielsweise 1 Tag auf's Rad und am nächsten Tag in Sachen Rumpfmuskulatur in die Muckibude? In welchem Maße beinträchtigen sich beide Regenerationsprozesse gegenseitig? Kannst Du dazu auch was sagen?
 
Dann: Auch aufs Mentale hat es enorm pos. Einfluss, macht nicht depro sondern wieder frohgemut.Hingegen wenn ichs übertreibe, dann sind die obigen Effekte natürlich durch das Aufgekratztsein dahin.

Daher: Richtig dosieren.
;) ... du sagst es. Einzig man glaubt einfach nicht, dass die Messlatte so schnell fällt. Erfahrungwerte taugen plötzlich gar nix mehr.
 
Kann der Körper nach einer Überanstrengung (meinetwegen infolge schlechtem Trainingszustand) mehr KH/Zeiteinheit verarbeiten als sonst, oder ist er letztlich nur länger damit beschäftigt? Wie verhält es sich bei Interaktionen von Ausdauer- und Kraftsport? Beispielsweise 1 Tag auf's Rad und am nächsten Tag in Sachen Rumpfmuskulatur in die Muckibude? In welchem Maße beinträchtigen sich beide Regenerationsprozesse gegenseitig? Kannst Du dazu auch was sagen?
Metabolische Dinge könnten sich prinzipiell überlagern, wobei Muckibude bei Rumpfmuskulatur üblicherweise metabolisch nicht so rasend an die Substanz geht.
Muskuläre Dinge können im Kraftraum selbst weitgehend separiert werden (z.B. ein Tag Beine und Rücken, ein Tag Bauch, Schulter und Arme). Wie sich das für Dich beim Radfahren verhält, also ob Du nach einer Kraftraumeinheit Rumpfmuskulatur am Folgetag noch gerade und sauber tretend auf dem Rad sitzt, dann kannst Du das tun.

Eine Frage noch: hat sich Dein Körpergewicht zwischen der "250W-Zeit" und jetzt verändert?
 
Nein, nicht wesentlich. Immer so gute 70 kg. Warum?

Die Frage nach der gegenseitigen Beeinflussung von Kraft- und Ausdauersport kam mir in den Sinn, weil ich neuerdings nach einem Muckibudentag auch meine Beine spüre, obwohl ich diese gar nicht "angerührt" habe.

Kannste zu meiner ersten Frage bzgl. der KH-Verstoffwechselung/Zeiteinheit noch Stellung nehmen?
 
Die Frage nach der gegenseitigen Beeinflussung von Kraft- und Ausdauersport kam mir in den Sinn, weil ich neuerdings nach einem Muckibudentag auch meine Beine spüre, obwohl ich diese gar nicht "angerührt" habe.

Kenn ich auch ! Nur Mucki oben trainiert (und übersäuert!) und ich habe schwere Beine am nächsten Tag obschon kein Beintraining- hab ich sogar mal Mossburger angefragt deshalb.

Muss mit Laktat zusammenhängen. Eigenartige GEschichte - dazu kommt bei mir, wenn ich oben trainiere, dass ich im Gesicht eher aufgeschwemmt werde. Daher lass ich das, hab genug fleisch am Knochen - und mehr Fleisch ist durch antrainieren eh kaum lange haltbar. Sobald man aufhört schrumpft das wieder.
 
@dragon
wie wäre es denn einfach mal kleinere Brötchen zu backen bis Dein Körper sich wieder an die Belastung gewöhnt hat? Das was Du beschreibst kenne ich auch, wenn ich überzockt habe. Meistens nur in Wettkämpfen aber ab und an auch nach Training. Hier Medikamente einwerfen zu wollen, die für einen anderen Zweck gedacht sind klingt für mich nach Realität verleugnen. Tu was Du nicht lassen kannst, aber erwarte nicht, dass das hier jemand gut heißt. Benzodiazepine sind nicht umsonst verschreibungspflichtig und meiner Meinung nach gehen viele Ärzte viel zu leichtfertig damit um.

Wenn jemand versucht ein Problem mit einer Tablette zu lösen, welches er bei angepasstem Verhalten überhaupt nicht gehabt hätte, ist das ein sehr grenzwertiges Verhalten.
 
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