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Hitzewallungen nach intensiver Fahrt

B

Balkon Klaus

Hallo,


nach der tour ist es bisher dreimal vorgekommen, das ich abends eine unheimliche hitze im körper hatte, dabei aber nicht geschwitzt habe. einmal war es so extrem, das ich mir auf stirn und arme nasse waschlappen auflegen musste. auffallend ist besonders der grosse appetit auf süssigkeiten.


meine standardrunde im sommer beträgt 85km mit 1100hm. die letzten 19km sind leicht abfallend -1,9%. diesen abschnitt fahre ich für meine verhältnisse ziemlich schnell ca. 41km/h und mit hohem kraftaufwand (225 Watt im Schnitt). für die gesamte runde brauche ich ca. 3 stunden. während der fahrt trinke ich 1,5liter wasser und werfe einen müsli-riegel ein. die lufttemperatur lag je nach runde zwischen 25 und 33 grad. wenn ich zu hause angekommen bin, schütte ich noch 1 liter wasser hinterher.


ich vermute das während der schnellfahrphase der puls so hoch ist (muss ich mal messen, schätze aber um die 170), das hauptsächlich zucker verbrannt wird und das das im nachhinein für die "hitzewallungen" verantwortlich ist. vielleicht auch in verbindung mit zuwenig trinken während der fahrt?!


hat jemand eine idee, woran das liegt und kann mir das medizinisch erklären?

bzw. wer hat schon mal ähnliche erfahrungen gemacht?


Viele Grüsse,
Balkon Klaus:idee:


P.S: der "hitze-effekt" tritt erst ca. 3 stunden nach der fahrt auf
 

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einfach mal die letzten 15 Minuten "ausrollen" Puls 120 max. 130 und nicht mit vollem Carracho bis vor die Haustüre.. trotzdem würde ich mich mal auf Zucker untersuchen lassen... :p 2,5 Liter pures Wasser halte ich auch für verkehrt, du verdünnst deine Mineralstoffe im Körper noch mehr. Fruchtsaft mit Wasser oder Apfelsaftschorle oder einfach mal ein Weizenbier (kann auch ohne Alk sein) ist da weit besser.. vermute mal das hängt bei dir mit dem puren Wasser zusammen... denn du schwitz bei der Hitze ungemein viel Mineralstoffe raus und verdünnst den Rest der noch da ist dann mit Wasser...
 
hi,

was trinkst du denn so wärend der fahrt? also wieviel? und essen? kann viele ursachen haben. der tipp von pave ist gut. die letze 15 minuten "ausrollen" also so das der körper langsam wieder runter kommt.

grüße coffee
 
hallo,

danke euch für die antworten. hatte das vergessen zu posten - die letzten 3km rolle ich schon gemütlich aus.

essen tu ich vorzugsweise nudeln, hab aber den beschriebenen effekt auch schon nach bratkartoffeln gehabt. vor, während und nach der fahrt trinke ich eigentlich nur mineralwasser. vorher 0,5l, während 1,5l und danach nochmal ca. 1l.

wenn ich nicht "vollgas" fahre bleibt der obenbeschriebene effekt auch aus.

würde mich halt mal vom medizinisch/wissenschaftlichen standpunkt her interessieren.

das mit dem ausschwemmen von mineralstoffen klingt auf jeden fall für mich schonmal plausibel.
 
Balkon Klaus schrieb:
hallo,

danke euch für die antworten. hatte das vergessen zu posten - die letzten 3km rolle ich schon gemütlich aus.

essen tu ich vorzugsweise nudeln, hab aber den beschriebenen effekt auch schon nach bratkartoffeln gehabt. vor, während und nach der fahrt trinke ich eigentlich nur mineralwasser. vorher 0,5l, während 1,5l und danach nochmal ca. 1l.


wenn du da 3 - 3,5 stunden bei 25 - 33 grad unterwegs bist, solltest du mehr trinken!!! da ist der 1 - 1,5 liter zu wenig.

auch kann es sein, das wenn dein körper angeschlagen ist (infekt) sich das so bemerkbar macht. du solltest das schon beobachten.

nach langen touren habe ich auch immer lsut auf süßes, das ist bis zu einem gewissen punkt ok. nachprüfen des zuckerspiegels aber sicher kein fehler ;-)

coffee
 
und da liegt auch der Fehler, das viele Wasser und viel schwitzen = Mineralstoffmangel.. du mußt viel Obst essen, Salat, Fruchtsaft, Nüsse (viele Nüsse) aber auch Rind-Fleisch, Geflügel, Kartoffeln.. nur Nudeln bringt zwar Kohlehydrate aber der Körper braucht auch was anderes als Triebstoff, der braucht auch den Schmierstoff und das sind die obigen Lebensmittel... ;)
 
hm,

ja - ich denke das sollte ich probieren. wenn ich so überlege, esse ich schon wenig obst. fruchtsäfte fast garnicht. ansonsten ernähre ich mich ziemlich ausgewogen - ist alles dabei was du aufgezählt hast. an fisch kann ich allerdings nicht ran :kotz:

nur mineralwasser ist vielleicht auch ein bischen dünn - gerade unterwegs -. auch da werde ich künftig mal etwas neues probieren. nur keine xenofit competition mischung. mein kumpel hatte daraufhin 4 tage die sch....erei.:lol:
 
Apfelsaftschorle 1/2 und 1/2, Orangensaftschorle, für unterwegs auch mal eine Banane.. zuhause auch Reis mit Hühnchen und Salat, Steak mit Salat, gut ist auch Milchreisbrei mit Apfelmus oder Apfelstücken.. :p zum Frühstück Müsli mit Milch und Honig.. oder Erdnussbutter ist super...
 
Hi!

Ich stimme Pave eigentlich in allem zu was er sagt.
Allerdings entsteht durch die "Verdünnung" der Mineralstoffe z.B. Konzentrationsschwäche, Schwindel und Kraftlosigkeit in Armen und Beinen.

Ich denke deine Beschwerden hängen direkt mit der Intensität zusammen.
Bei einer hohen, länger andauernden Belastung fallen viele schädliche Stoffwechselendprodukte an. Den Abbau dieser Stoffe leitest du durch eine
Kompensationsphase ein. Je trainierter du bist, desto eher wird dein Körper damit fertig. Verlängere deine Ausrollphase mal auf mind. 20 Min. ( fast ohne Widerstand kurbeln bei einer relativ hohen Tretfrequenz). Pulsangaben kann man ohne Leistungsdiagnostik pauschal gar nicht geben. Ich würde vielleicht als Richtung angeben, dass dein Puls dabei nicht mehr als 20 Schläge über dem Puls liegen sollte, mit dem du entspannt auf Rad steigst.

Gruß Lotti
 
hi lotti,

ja das hängt direkt mit der belastungsintensität zusammen. ich habe auch gelesen das der größte teil der energiezufuhr in wärme und der kleinste teil in bewegungsenergie umgewandelt wird (so im verhältnis 70% / 30%). außerdem wird tendeziell bei höherer belastung zucker und weniger fett verbrannt.
das würde auch die hitze im körper und den appetit hinterher auf süssigkeiten erklären. nur das sich das so gravierend äußert:rolleyes:

normalerweise hab ich solche probs auch nicht. keine erschöpfungszustände, kein muskelkater - könnte am nächsten tag auch gleich wieder fahren. halt langsamer. es stört mich auch nicht wirklich - ich hätt halt gern mal gewußt wieso genau das so ist.

länger ausrollen fällt mir wahrscheinlich schwer, weils auf dem genannten streckenabschnitt gar so gigantisch gut läuft:D :D :D
 
hi klaus,
ich kenn das phänomen auch.
biochemisch werden kohlynhydrate und fette über zwischenprodukte abgebaut und die freiwerdende energie wird zum aufbau von atp genutzt. passiert in den mitochondrien der zelle. es gibt jetzt aber das phänomen, daß die "energetische kopplung" aufgehoben werden kann, so daß statt atp nur wärme produziert wird. ( das ist besonders für winterschläfer wie zB murmeltiere wichtig, die heizen sich um frühjahr auf diese art und weise wieder auf betriebstemperatur auf. die haben speziell dafür sehr viel so genanntes "braunes fettgewebe", das mitochondrienreich ist und deswegen sehr viel energie bereitstellen kann.)

ohne jetzt unterstellen zu wollen, daß du ein murmeltier bist oder braunes fettgewebe mit dir rumschleppst ;):

möglicherweise fährst du deinenn fettsäurestoffwechsel durch das sehr harte training unter "hungerbedingungen" einigermaßen an die wand (deswegen der große süpßigkeitenhunger danach). freie fettsäuren werden zwar noch gebildet, können aber nicht mehr vollständig abgebaut werden (weil keine kohlenhydrate da sind - "fett brennt in der flamme etc pp".) Wenn dann nach dem Ende der tour wieder KHs reinkommen (ob spaghetti oder kartoffeln, das ist ja wurscht) , werden die fettsäuren erst zum wiederauffüllen des ATP-levels benutzt, und was dann noch übriggeblieben ist, wird verheizt. könnte ne erklärung sein und hieße auch :entweder bei gleicher intensität mehr zucker während der fahrt aufnehmen (etwa aus paves getränkeladen) oder +/- nüchtern bleiben und ne GA-Fahrt daraus machen.
ich würde wetten, dass das dann nicht mehr auftritt.
aber hart und hungrig soll so oder so nicht gesund sein.
und mehr trinken solltest du sowieso!

cheers,
 
hallo leute & danke für euer z.t. ausführliches feedback,

ohne vorher was zu essen fahre ich nicht los. aber während der fahrt sollte ich vielleicht etwas mehr als nur einen müsli-riegel reinhauen. damit ich die kohlenhydratspeicher während der tour nicht vollständig plündere. auch was die zusammensetzung und menge der getränke angeht werde ich eueren empfehlungen folgen. übrigens, der spruch "fett brennt in der flamme" gefällt mir sehr gut;) - werde ich mir merken:D
 
Tobi 2 schrieb:
[...] oder Unterzuckerung, äußern sich in der Regel in Schwächgefühl und Schwindel
:blabla: ne Unterzuckerung bei einem Nichtdiabetiker 3h nach dem Sport die sich in Hitzewallungen äußert :confused:
Wenn ihr mir nicht glauben wollt, daß das mit der Unterzuckerung Quatsch ist, verkaufe ich Euch 200 Teststreifen plus Meßgeräte für 130 Euro (die Teststreifen sind so teuer). Habe noch eins übrig. Ne Packung Dextro gibt's gratis dazu ;)

Gruß, zwopiR
 
Tobi 2 schrieb:
was soll Dein :blabla: mir jetzt sagen?
sorry, hatte mich geärgert: als Diabetiker bekommt man von Hinz und Kunz von Unterzuckerungen berichtet. Sie müssen für alles herhalten...aber es sind nur ganz selten wirklich welche. Bei einem Nichtdiabetiker spricht man erst von einer Unterzuckerung bei 50mg/dl (2.8mmol/l) Blutzucker. Das bekommt man gar nicht so leicht hin! Würde ja auch bei der von balkonklaus beschriebenen Symptomatik (3h später usw.) nicht passen.

Gruß, zwopiR
 
Für mich könnte das tatsächlich auch eine Art Kohlenhydratmangel sein. Ich hatte auch schon so eine "Unterzuckerung", weil ich vor dem Sport nichts gegessen hatte, aber auch nichts mit hatte. Ein Müsliriegel für 3-3,5 Std Hochleistung ist echt zu wenig.
Die Hitzewallung kann aber auch mit einem Flüssigkeitsmangel zusammen hängen, denn diese Zeit, bei diesen Temperaturen mit nur 1,5l Flüssigkeit ist nicht besonders gut. Der Haut fehlte höchstwahrscheinlich Flüssigkeit um Schweiß zu bilden. Wenn der Schweiß fehlt, funktioniert die Haut nicht mehr als Klimaanlage und der Organismus überhitzt einfach... wie bei einem Auto ohne Kühlflüssigkeit.
Und man kann die Hypoglykämie nicht so in ein Schema pressen. Ich habe häufig schon bei Hunger und einem BZ von 80 mg/dl zittrige Hände, als Nichtdiabetiker und meine Frau kommt teilweise noch mit einem 60´ger BZ symptomlos klar... als Diabetiker. Es ist alles sehr flexibel.
Gruß Marec
 
Marec schrieb:
Und man kann die Hypoglykämie nicht so in ein Schema pressen. Ich habe häufig schon bei Hunger und einem BZ von 80 mg/dl zittrige Hände, als Nichtdiabetiker und meine Frau kommt teilweise noch mit einem 60´ger BZ symptomlos klar... als Diabetiker. Es ist alles sehr flexibel.
Gruß Marec
na klar, Unterzuckerungen sind sehr unterschiedlich. Sowohl bei den Symptomen als auch bei den gemessenen Werten (die Meßgenauigkeit ist eh ein Thema, 15% Fehler ist nicht selten!).
Auch die Geschwindigkeit mit der es "abwärts" geht spielt da eine Rolle. Aber was bei balkon_klaus klar dagegen spricht, ist das Auftreten nach 3h. Als Diabetiker schafft man sogar das: für die Fahrt noch genug Kohlehydrate gehabt und dann schlägt der Muskel/Leberauffülleffekt gnadenlos zu. Ein sehr gutes Buch dazu (vielleicht für Deine Frau) ist die Diabetes- und Sportfibel von Ulrike Thurm. Da kann man auch etwas als Nichtdiabetiker lernen (obwohl sich da die Anschaffung wahrscheinlich nicht lohnt).

Gruß, zwopiR
 
Moin,

ich denke mal in dem Fall ist wohl ersteinmal eine gründliche Untersuchung beim Hausarzt angezeigt. Mit Blutbild und allem drumherum um eine Vorerkrankung auszuschließen. Ansonsten denke ich mal das viel zu wenig getrunken, wobei hier auch die persönliche "Schweißrate" der Person ein wichtiger Faktor ist, wurde. Diese Rate kenne ich bei Dir nicht und wenn ich ehrlich sein soll will ich sie auch garnicht kennen:D :D Aber wenn Du zuwenig trinkst nimmst Du den Körper die Möglichkeit seinen Temperaturhaushalt sauber einzuregeln. Beste Möglichkeit den Wasserhaushalt des Körpers zu bestimmen ist das wiegen vor und nach der Belastung. Die Differenz ergibt den Flüssigkeitsverlust (leider nicht den Fettverlust). Mehr als ein Kilo sollte es bei einer Durchschnittlich schweren/großen Person nicht sein.
Ansonsten denke ich mal das ein leichtes "Nachheizen" des Stoffwechsels völlig normal ist.

Gruß k67
 
Beim Auffüllen des Flüssigkeitshaushaltes nach dem Training ist es wichtig darauf zu achten, dass man nicht gleich alles auf einmal nachfüllt, da der Körper nur eine bestimmte Menge verarbeiten kann.
 
Fahre sonst gegen 6000km im Jahr, auch Wettkämpfe. Jetzt komme ich derzeit kaum zum Traineren. Als ich jetzt nach Wochen wieder einmal Radfahren war, mit Spikes, da hatte ich auch solche Hitzewallungen in der Nacht und die Nacht wurde KOMPLETT ZUM TAG. KEIN SCHLAF! Ich spürte beim LIegen sogar das Herz bis zum Hals schlagen (pulsierend im Halsbereich) und auch etwas Kopfweh.

Nichts brachte mich von diesem Tripp "runter" - weder Schmerzmittel noch Baldrian. Auch ass ich wie ein Stier. Ich trinke weder Alk noch nehme ich Drogen;)

Sowas kenn ich sonst gar nicht ! DAs ist nun schon 2x aufgetreten diesen Winter, obschon ich nur ca. 2h etwas intensiver fuhr, wg. den Spikes (Rollwiderstand zum kotzen).

Blutbild hatte ich immer normal, Zuckerkrankheit keine.

Das einzige was beides mal vernachlässigt wurde ( es waren ja aber bloss ca. 2h Fahrt) : das Trinken unterwegs, es ist 0 Grad und klar ich schwitzte schon stark - ich fahre im Sommer regelm. 5h Touren mit 30kmh, da sind die 2 Stündchen doch nix. Das liess ich bleiben, da ich daheim dann nachtrank.

Kann das die Urache für solche krassen Symptome sein - ich zweifle extrem.
 
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