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Helmpflicht für Rennradfahrer

AW: Helmpflicht für Rennradfahrer

Wenn man die Helmpflicht fordert, sollte man mit gutem Beispiel voran gehen und nicht, wie im Vdeo gesehen, ohne Helm auf einem Fahrrad rumeiern.

Seit wann fordert Röttgen eine Helmpflicht???

Röttgen fordert keine Helmpflicht. Aber heute früh in der NWZ in einem Kommentar in anderer Sache gelesen. Ich zittiere:
"Nichts nährt Politikverdrossenheit mehr als das Gefühl, dass Politik die Standards die sie anderen predigt, selbst bei erster Gelegenheit mißachtet."
 
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Und nun.............??

Es ist nicht gerade so, dass die Politik eine Helmpflicht fordert, sondern Ramsauer.

Wer nicht in das gleiche Horn bläst, kann also tun was er will. Selbst wenn es nur eine ungekonnte Inszenierung ist......

Abgesehen davon ist es nicht mehr als eine Floskel, wenn von Politikern eine besondere Vorbildfunktion erwartet wird.......
 
AW: Helmpflicht für Rennradfahrer

Ein Antesten ist das auch. Son Stuss kommt halt alle 10 Jahre mal, um die Entwicklun zu sehen...so kommts mir zumindest vor. Erstaunt mich selbst, wie heftig da gekontert wird. Gibt wohl mehr Radfahrer als gedacht. :D
 
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Aber Du fährst Auto....schnallst Du Dich dabei an? Wenn ja: warum machst Du es?

Ich schnalle mich nur an, weil ich es muss! Aber ich bin ein Gurtmuffel, und mache es nur in wenigen fällen.

Und ein Auto ist sicherer als ein Fahrrad! Beim Rad gibt es keine Knautschzone.
 
AW: Helmpflicht für Rennradfahrer

Im Auto kann Mensch zum gefährlichen Geschoss werden und durch die Windschutzscheibe gefeuert werden. Hab ich schon live sehen müssen. Unschön.
 
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lustig wie röttgen kaum reden kann, weil er so ausser atem ist, hahahahahaha und das nur wegen einmal inszeniertem Radfahren für die kameras :)
 
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Studien kann der auch nicht vorlegen:

Hier wäre eine,

Unfall- und Verletzungsepidemiologie beim Fahrradfahren
in der gesetzlichen Schüler-Unfallversicherung


Und hier geht es nur um Schüler, aber bisher die einzige Studie, die ich gefunden habe, die nicht eindeutig interessengeleitet ist ( nun gut, die Intention einer wissenschaftlichen Arbeit ist immer ein klein wenig auch das...).

Allerdings gibt es hier immer noch einige gravierende Schwächen, so viel schon mal vorab.
Es wird z.B. nicht unterschieden, ob die gezählten Unfälle im Straßenverkehr oder in der Freizeit passiert sind. Eine österreichische Kurzstudie ( die deutlich auf Helmpflicht für Kinder abziehlt und entsprechend manipulativ ausgelegt ist,pdf) zeigt bei vergleichbarer Zahlenlage, dass "nur" 19% der Unfälle von bis 15jährigen mit dem Fahrrad im Verkehr passieren.

Und das ist insofern interessant, als dass nur dort die Helmpflicht überhaupt greifen würde. Aber dort, wo es statistisch gesehen wirklich "gefährlich" ist, also in der Freizeit, also auf Wegen abseits des allgemeinen Verkehrs, somit nicht zuletzt auf privatem Gelände, nicht einmal durchsetzbar wäre.

Weiter darf man hier mal real erhobene Zahlen erfahren. Im Gegensatz zu den öffentlichen Diskussionen, wo es stets heißt: "viele...."; "die meisten....."; "überwiegend..." oder gleich mit falschen Zahlen gearbeitet wird, sind es nicht ganz so dramatisch viele Unfälle, die mit Kopfverletzungen einhergehen. Immerhin rund ein Viertel, nämlich 23,4%. Allerdings alle Arten zusammengefasst, leichte und schwere ( 14% aller Kopfverletzungen mußten stationär behandelt werden. Allerdings machen sie hier die Hälfte aller stationär behandelten Verletzungsarten aus.)

Interessant sind nicht nur die absoluten Zahlen, sondern auch diese:

"Im Jahr 2002 ereigneten sich in Deutschland
- 12 Tödliche Fahrradunfälle (0,7 je 1 Mio. Schüler)
- 2.199 Fahrradunfälle mit Hospitalisierung (1,3 je 10.000 Schüler)
- 34.992 Fahrradunfälle mit ärztlicher Behandlung (2,0 je 1.000 Schüler)
"


Was doch etwas über die "Gefährlichkeit" des Radfahrens für Kinder aussagt, besonders im Vergleich zur Häufigkeit von Unfällen an anderen "prominenten" Orten.

Daher finde ich auch das Fazit durchaus bezeichnend:

- Schlussfolgerung: Der stärkste Prädiktor für Fahrradunfälle ist wie die Ergebnisse der
Entwicklungstrends und des regionalen Vergleichs nahelegen die Exposition. Wenn für
den Schulweg der aus vielerlei Gründen unerwünschte Trend zum „Elterntaxi“ gestoppt
und die Um- und Rückkehr zum öffentlichen Personennah-, Fahrrad- und Fußverkehr
breitenwirksam eingeleitet werden soll, müssen geeignete und umfassende Maßnah-
men und Strategien zur Verletzungsprävention und Sicherheitsförderung (objek-
tiv/subjektiv) in die Praxis umgesetzt werden. Zu einer fahrrad- und fußgängerfreundli-
chen Schule gehört neben einer modernen Mobilitätsbildung und -erziehung auch eine
entsprechende Infrastruktur in- und außerhalb der Schule.


Die sagen nicht einmal: Setz einen Helm auf.......

Insgesamt ist auch bei Kindern eine Einführung der Helmpflicht in einer unbotmäßigen Angstmache begründet. Das findet sich bereits in der "normalen" Verkehrserziehung an den Schulen: Du bist ein potentielles Opfer, dann verhalte Dich auch so: versteck Dich und halte Dich aus dem Verkehr raus. Das war so der stete O-Ton, den ich aus den Verkehrserziehungsstunden meiner Kinder herauslesen konnte...... aber das ist noch eine andere Baustelle.

Und weil die meisten Kopfverletzungen "Freizeit-" und nicht "Verkehrsbedingte" Unfälle als Ursache haben, nützt auch eine Kinderhelmpflicht, die ja erstmal nach Fürsorge klingt, auch nur den Autofahrern, bzw. deren Versicherungen.
 
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Studien kann der auch nicht vorlegen:

Hier wäre eine,

Unfall- und Verletzungsepidemiologie beim Fahrradfahren
in der gesetzlichen Schüler-Unfallversicherung


Und hier geht es nur um Schüler, aber bisher die einzige Studie, die ich gefunden habe, die nicht eindeutig interessengeleitet ist ( nun gut, die Intention einer wissenschaftlichen Arbeit ist immer ein klein wenig auch das...).

Allerdings gibt es hier immer noch einige gravierende Schwächen, so viel schon mal vorab.
Es wird z.B. nicht unterschieden, ob die gezählten Unfälle im Straßenverkehr oder in der Freizeit passiert sind. Eine österreichische Kurzstudie ( die deutlich auf Helmpflicht für Kinder abziehlt und entsprechend manipulativ ausgelegt ist,pdf) zeigt bei vergleichbarer Zahlenlage, dass "nur" 19% der Unfälle von bis 15jährigen mit dem Fahrrad im Verkehr passieren.

Und das ist insofern interessant, als dass nur dort die Helmpflicht überhaupt greifen würde. Aber dort, wo es statistisch gesehen wirklich "gefährlich" ist, also in der Freizeit, also auf Wegen abseits des allgemeinen Verkehrs, somit nicht zuletzt auf privatem Gelände, nicht einmal durchsetzbar wäre.

Weiter darf man hier mal real erhobene Zahlen erfahren. Im Gegensatz zu den öffentlichen Diskussionen, wo es stets heißt: "viele...."; "die meisten....."; "überwiegend..." oder gleich mit falschen Zahlen gearbeitet wird, sind es nicht ganz so dramatisch viele Unfälle, die mit Kopfverletzungen einhergehen. Immerhin rund ein Viertel, nämlich 23,4%. Allerdings alle Arten zusammengefasst, leichte und schwere ( 14% aller Kopfverletzungen mußten stationär behandelt werden. Allerdings machen sie hier die Hälfte aller stationär behandelten Verletzungsarten aus.)

Interessant sind nicht nur die absoluten Zahlen, sondern auch diese:

"Im Jahr 2002 ereigneten sich in Deutschland
- 12 Tödliche Fahrradunfälle (0,7 je 1 Mio. Schüler)
- 2.199 Fahrradunfälle mit Hospitalisierung (1,3 je 10.000 Schüler)
- 34.992 Fahrradunfälle mit ärztlicher Behandlung (2,0 je 1.000 Schüler)
"


Was doch etwas über die "Gefährlichkeit" des Radfahrens für Kinder aussagt, besonders im Vergleich zur Häufigkeit von Unfällen an anderen "prominenten" Orten.

Daher finde ich auch das Fazit durchaus bezeichnend:

- Schlussfolgerung: Der stärkste Prädiktor für Fahrradunfälle ist wie die Ergebnisse der
Entwicklungstrends und des regionalen Vergleichs nahelegen die Exposition. Wenn für
den Schulweg der aus vielerlei Gründen unerwünschte Trend zum „Elterntaxi“ gestoppt
und die Um- und Rückkehr zum öffentlichen Personennah-, Fahrrad- und Fußverkehr
breitenwirksam eingeleitet werden soll, müssen geeignete und umfassende Maßnah-
men und Strategien zur Verletzungsprävention und Sicherheitsförderung (objek-
tiv/subjektiv) in die Praxis umgesetzt werden. Zu einer fahrrad- und fußgängerfreundli-
chen Schule gehört neben einer modernen Mobilitätsbildung und -erziehung auch eine
entsprechende Infrastruktur in- und außerhalb der Schule.


Die sagen nicht einmal: Setz einen Helm auf.......

Insgesamt ist auch bei Kindern eine Einführung der Helmpflicht in einer unbotmäßigen Angstmache begründet. Das findet sich bereits in der "normalen" Verkehrserziehung an den Schulen: Du bist ein potentielles Opfer, dann verhalte Dich auch so: versteck Dich und halte Dich aus dem Verkehr raus. Das war so der stete O-Ton, den ich aus den Verkehrserziehungsstunden meiner Kinder herauslesen konnte...... aber das ist noch eine andere Baustelle.

Und weil die meisten Kopfverletzungen "Freizeit-" und nicht "Verkehrsbedingte" Unfälle als Ursache haben, nützt auch eine Kinderhelmpflicht, die ja erstmal nach Fürsorge klingt, auch nur den Autofahrern, bzw. deren Versicherungen.

Manchmal frage ich mich ersthaft ob die Erfindung des Fahrrades eine gute Idee war.Deine Zahlen machen mir Angst:)
 
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Jeder der in unserem Sport keinen Helm aufsetzt ist etwas Leichtsinnig bei Geschwindigkeiten zwischen 30- und 70kmh und schneller....?

Mein Cousin ist damals mit dem Rad gestürzt (war nichtmal schnell) ... Blöd gefallen 3 Wochen Koma.
Ein kleiner Junge aus dem Freundeskreis ist jetzt mit seinem Rädchen gefallen zum glück hatte er eine Helm 2 Zähne weg und die Nase und Gesichtsknochen geprellt.

Ich persönlich habe beim Radfahren ob Rennrad oder MTB immer ein Helm an! Und die KIds dürfen auch nicht ohne Helm Radfahen und Skaten
 
AW: Helmpflicht für Rennradfahrer

Jeder der in unserem Sport keinen Helm aufsetzt ist etwas Leichtsinnig bei Geschwindigkeiten zwischen 30- und 70kmh und schneller....?

Mein Cousin ist damals mit dem Rad gestürzt (war nichtmal schnell) ... Blöd gefallen 3 Wochen Koma.
Ein kleiner Junge aus dem Freundeskreis ist jetzt mit seinem Rädchen gefallen zum glück hatte er eine Helm 2 Zähne weg und die Nase und Gesichtsknochen geprellt.

Ich persönlich habe beim Radfahren ob Rennrad oder MTB immer ein Helm an! Und die KIds dürfen auch nicht ohne Helm Radfahen und Skaten

Und noch ein paar "Spinne aus der Yucca-Palme Gescgichten". Wenn man die Verletzungsstorys von guten Bekannten, Cousins, Freunden von Nachbarn usw. allein in diesem Forum zusammen nimmt, hat man ja beinahe alle schweren Fahrradunfälle der EU-Staaten "dokumentiert".
 
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Eigene Erfahrungen und Beobachtungen in Bezug auf Unfälle und Verletzungen mit und ohne Helm zählen hier ja eh nie, Studien und Statistiken sind immer ge- oder verfälscht oder gleich beides, Physik ist reine Auslegungssache und Meinungen sind wie *****löcher, jeder hat eins. :rolleyes:
 
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Bin übrigens vor 8 Jahren mit 25 Sachen vor ein Autoheck gefahren, Heckspoiler mit der Stirn getroffen (Spoiler war ein Totalschaden:D). Das ganze natürlich ohne Helm. Keine schweren Verletzungen davon getragen bzw. Schlüsselbeinbruch vom Sturz auf den Asphalt. Helme werden dementsprechend völlig überbewertet.;)

Trag übrigens jedes mal, egal ob Rennrad, Crosser, MTB oder Alltagsrad, Helm.:p
 
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Eigene Erfahrungen und Beobachtungen in Bezug auf Unfälle und Verletzungen mit und ohne Helm zählen hier ja eh nie, Studien und Statistiken sind immer ge- oder verfälscht oder gleich beides, Physik ist reine Auslegungssache und Meinungen sind wie *****löcher, jeder hat eins. :rolleyes:

Das ist ja nun Schwachsinn. Aber Geschichten von ominösen entfernten Verwandten oder weiter erzählte Geschichten von wem auch immer, sind in aller Regel nichts weiter als Legendenbildungen.

Wirkliche Studien und Erhebungen enthalten zumindest prinzipiell überprüfbares Zahlenmaterial, die Beschreibung der angewendeten Methoden etc.

Und dann kommt es auch darauf an, was und wie man etwas wiedergibt:

Es hört sich dramatischer an, wenn man sagt, die Hälfte aller stationär behandelten Verletzungen aus Fahrradunfällen sind Kopfverletzungen, als wenn man angibt, dass etwa 14% aller ärztlich behandelten Verletzungen Kopfverletzungen sind. Setzt man diese Zahl in Zusammenhang mit der Zahl aller am Verkehr teilnehmenden Zielgruppenpersonen der Studie, hat man schon wieder einen anderen Eindruck von der Problematik.

Und wenn du Dir den Schädel prellst, ist es ganz allein Deine Sache, welche Konsequenzen Du daraus ziehst.

Letztlich geht es immer noch um die Frage, ob derjenige, der sich, aus welchen Gründen auch immer, auf das Fahrrad schwingt, einem signifikant höheren Risiko aussetzt als andere Verkehrsteilnehmer. Und ob man die Möglichkeit, von einem motorisierten Verkehrsteilnehmer unsanft behelligt zu werden als unausweichliches Schicksal einplanen muß.

Und das ist es eben nicht........ sowohl statistisch, wie im realen Leben......
 
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Aber Leute, mal im Ernst
- Warnwestenpflicht
- Tagfahrlicht
- und natürlich Helmpflicht

sind das Gebot der Stunde. Die automobile Entwicklung macht das notwendig:
http://www.autobild.de/artikel/internet-im-auto-1202564.html

Wenn demnächst die Fahrer auf Ihrem Laptop beim Fahren im Internet surfen, haben Sie nun mal keine Chance mehr, uns rechtzeitig zu erkennen. Und dann schützt eben nur noch der Helm!


#Ironie aus:
Als ich die ersten Artikel zum drahtlosen Surfen im Auto gelesen habe, kam mir das ganze Westen-Helm Thema wieder in den Sinn: Es kann doch nicht wahr sein, dass Radfahrer sich immer mehr schützen und bemerkbar machen sollen, während gleichzeitig mehr und mehr legale Ablenkungen in Autos installiert sind (Neben Radio, Navi, Kippen, Kaffee, Essen,...)
(Klar, das WLAN ist nur für Beifahrer...)
 
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