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Helmpflicht für Rennradfahrer

AW: Helmpflicht für Rennradfahrer

Zitat: "Ergänzung: Bei allem Ärger über diverse Verkehrsrüpel: Die meisten Verkehrsteilnehmer und ich meine das über den Daumen mit 90% anzupeilen, ist nicht übertrieben, verhalten sich eigentlich ganz zivil........ die "Bösewichte" fallen nur mehr auf........."



Stimmt, sehe ich auch so und bin da ja schon bei geschätzten 95% hier in Berlin und Umgebung. Darf ich aus aktuellem Anlass hier trotzdem noch mal weitermachen ??:)

Bin heute bei dem Superwetter durch City und Grunewald mit Trekking Rad gedüst, natürlich ? ohne Helm und es war ne feine Tour. Unterwegs musste ich miterleben, wie vor mir (ca. 50m) eine ältere Frau, so um 75 J., unglücklich und ungewollt gegen einen Kantstein fuhr und sie deswegen ruckzuck stürzte, so schnell, dass die schützende Wirkung von Hand und Armen nicht mehr funzte. Die Frau hat geblutet, musste sicherlich genauer untersucht werden, aber hat scheinbar trotzdem noch Glück gehabt, sie war noch noch voll bei Sinnen und es kümmerten sich auch schon 3 Leute um sie, so dass ich etwas betroffen weiterfuhr. Ich bin auch schon mal so schnnel vom Rad geworfen worden und bin erst im Krankenwagen wieder aufgewacht.....bei beiden erlebten Beispielen hätte ein Helm das wohl verhindert......ist wohl so.
Ich werde trotzdem keinen Helm tragen, wenn ich mal schnell Brötchen hole oder auch wie heute ne relaxte ruhige Runde alleine mit dem Trekking Rad drehe.

Nichtsdestotrotz trage ich auch oft einen Helm, aber mache da keine Religion draus,
bin definitiv gegen Helmpflicht und glaube auch nicht, dass nun jeder Brötchenholer unbedingt einen Helm braucht....falls doch, sollte er ihn gar nicht mehr ablegen, da drohen noch viel viel mehr Gefahren.

Gruss Horst
 
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hätte ein Helm das wohl verhindert......ist wohl so.
Die alte Frau hatte, wenn ich jetzt den richtigen Schluß ziehe, eine Platzwunde am Kopf.
Nicht tragisch, die hätte ein Helm wohl verhindert. Das streitet auch keiner ab.
Aber deine Schlußfolgerung, sie hätte nur Glück gehabt ist falsch.

Außerdem ist nur eine Anekdote unter vielen.
In München ist vor nicht allzu langer Zeit eine ältere Frau an ihren Kopfverletzungen gestorben. Sie war ihrem Mann ans Hinterrad gefahren und nur umgefallen. Sie hatte einen Helm auf. Der hat nichts genützt.

Ist damit die Helmtragen an sich ad absurdum geführt? Wohl nicht.
Genausowenig taugt dein Einzelfall oder sonstige Anekdote um eine Helmpflicht zu begründen oder um die Sinnhaftigkeit von Helmtragen im allgemeinen zu begründen.
Dafür taugen nur Zahlen und deren Auswertung. Und die sprechen, was es das Radfahren im Alltag, oder auch das Rennradfahren angeht, eine andere Sprache.
 
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:) Ich bin doch gar kein Begründer oder Befürworter von Helmpflicht.....kam mir nur halt heute so in den Sinn, wie ich den Unfall sah.....hoffentlich war es nur ne Platzwunde, bei mir war es ein Blutgerinnsel, was sich aber alles selbst erledigt hat.

Ich bin ja schon länger der Meinung, dass zumindest der Helm ( den ich ja gar nicht oft trage ?? ) zumindest nicht schadet....ausser vielleicht der Optik ??

Gruss Horst
 
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Okay, ich verdiene mein Geld, d.h. den Unterhalt meiner Familie, mit dem Kopf. Die Arm- oder Beinmuskeln bringen es eher nicht, aber alle sind zufrieden damit.
Andererseits fahre ich gerne Rad, auch gerne schnell - und fuer die anderen Idioten (auch aus Autofahrersicht) kann ich auch nichts.
Wenn denn das Tragen eines Helmes mir im Fall der Faelle auch nur eine 10% Chance gibt - nutze ich auch diese.

In diesem Sinne - nicht alle, die den Helden geben (wollen), enden auch so.

BTW, soll auch Leute geben (mich eingeschlossen), die Lotto spielen.
 
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Der Fahrradhelm hat einem 28-jährigen Radfahrer vermutlich das Leben gerettet....Der Radler hatte großes Glück im Unglück und konnte das Klinikum nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
Muss ja ein enorm fähiger Helm gewesen sein, wenn er den Unterschied zwischen einer ambulanten Behandlung (ohne Angabe des betroffenen Körperteils) und dem Tode gemacht hat. Wieder so eine Der-Helm-hat-mir-das-Leben-gerettet-Anekdote, bei der unwissenschaftliche eigene Einschätzungen als unumstößliche Wahrheit klassifiziert werden. Soweit ich den Artikel verstehe, wäre es bei Einhaltung der StVO gar nicht zu diesem Unfall gekommen.
 
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Bei genereller Einhaltung der StVO wäre das Leben sooooooo langweilig :D

Aber Du hast Recht; ... sachliche Hinweise, die der Klärung der Lebenserhaltung durch Helm dienen könnten, fehlen komplett.

die (sachlichen Hinweise) fehlen nicht nur in dem Beispiel...

es ist generell bemerkenswert, wie wenig valide Zahlen zum Thema "Fahrradhelm" zumindest öffentlich verfügbar sind. dabei gibts anderweitig statistisch alles mögliche.
 
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Auch mit der anderen Kleidung finde ich , gehen manche Radfahrer sehr fahrlässig um. Da werden schwarze und unscheinbare Trikots gefahren, ein schwarzes Rad und Reflektoren sind ja eh uncool. Licht haben die wenigsten (nicht mal dabei), Rote Ampeln werden missachtet usw. Es ist zu rechnen, daß Du umgefahren wirst, ja, und unter bestimmten Bedingungen fordern es manche sogar heraus.

Ich habe ein weisses Rad (RR und Stadtschlampe) Licht immer dabei, ein paar Reflektoren aufgeklebt (auch wenn nicht STvZo konform), Rot/weisse Trikots-Jacken usw., roter Helm mit der Absicht, eher gesehen zu werden.
Und wenn ich das Licht doch mal vergessen habe, schiebe ich bei Dunkelheit, fahr mit Öffis usw.

Just my 2 cents.

Ich war mal Radkurier und kenne das mit für alle Mitdenken, sonst wäre ich schon 10000mal tot.
Allerdings fahre ich ein schwarzes Rad, schwarze Klamotten, und wenn mit Rucksack unterwegs, den schwarzen Ortlieb-Kuriersack. Abends habe ich aber Anstecklichter am Rad.
Ich zieh mich jetzt nicht wie ein bunter Vogel an. Dafür habe ich Licht.

Helm trage ich nie. Ist mir auch egal was andere davon halten.. Ist mir zu unbequem und sieht scheisse aus:D
 
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Ich habe das einigermaßen paradoxe Verhalten, auf dem Rennrad, dem MTB, also sobald es "sportlich" wird, wie selbstverständlich einen Helm zu tragen. Ich fühle mich geradezu nackt ohne Helm. Auf dem Stadtrad trage ich allerdings keinen. Ich denke, dieses Verhalten trifft doch auf einige hier im Forum zu. Die meisten kritischen Situationen hatte und habe ich allerdings eher in der Stadt, auf dem Radweg. Dazu trägt auch bei, dass ich mit dem Rennrad in der Stadt eher auf der Straße fahre, weil man außer auf Durchfahrtsstraßen in Innenstädten eh locker mit dem motorisierten Verkehr mithalten kann und auf innerstädtischen Radwegen mit Rennradgeschwindigkeit nur mit suizidalen Neigungen unterwegs sein kann. Die mit Abstand häufigste Konfliktsituation zwischen Auto und Radfahrer in meinem Radfahrerleben sind rechtsabbiegende Autofahrer. Bis jetzt konnte ich die vorfahrtnehmenden Autofahrer immer rechtzeitig erkennen und rechtzeitig Bremsen. Ich hoffe, das bleibt so...

Zurück zum Anfang: Sollte der Helm wirklich in solchen Situationen eine schützende Wirkung haben (was ja scheinbar immernoch nicht hinreichend belegt ist), würde eine Helmpflicht ähnlich der Gurtplicht zu einer Gewöhnung führen, nach der man sich ohne Helm ebenso "nackt" fühlt. Ich sehe die Maßnahme aber eher als weitere Stärkung der Autofahrerrechte. Der Radfahrer hat sich damit schließlich vor den Schädigungen durch den Autofahrer zu schützen. Ich rege mich aber auch jedes Jahr über den ADAC auf, der Warnwesten an Schulkinder verteilt, anstatt für eine Autofahrerkultur einzutreten, in der Autofahrer so fahren, dass Unfälle vermieden werden.
 
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...
Unlängst fuhr ich mit dem RR einen leichten Anstieg hinauf. Plötzlich bremste ein Autofahrer mit quietschenden Reifen hinter mir, im schreck fuhr ich in den Graben und dann in ein Loch (ca. 15 Kmh). ...

Dass das niemandem aufgefallen ist,
für mich zeigt das Beispiel einen klarer Fall von "mit lauter Musik auf den Kopfhörern wäre es nicht passiert".

Also Walkmanpflicht für schreckhafte Radler.
:rolleyes:

Jetzt habe ich doch in einem Helmthread gepostet.
Aber nur damit der nicht einschläft und ein neuer eröffnet wird...
 
Auf dem Stadtrad trage ich allerdings keinen
Zu der Fraktion mit diesem paradoxen Verhalten gehöre ich auch - und kann noch nicht einmal sagen, warum ...
Als eine Stärkung der Autofahrerrechte sehe ich eine Helmpflicht jetzt nicht, sind Gurtpflicht und Helmpflicht für Motorradfahrer ja auch nicht, sondern eher ein Ansatz, die Verkehrsteilnehmer zu ihrem Glück hinsichtlich der eigenen Sicherheit zu zwingen. es gibt ja auch heute noch genug Schwachsinnige, die trotz des sicheren Nachweises, dass der Gurt Leben schützt, partout ohne Gurt fahren wollen. Gleiches gilt (allerdings seltener) für Motorradfahrer ohne Helm (warum eigentlich ?). In Holland beispielsweise dürfen Rollerfahrer immer noch ohne Helm unterwegs sein.
 
Wobei ein helm auf dem mofa eher ein witz ist
aber sowas faehrt man auch nicht! ;)

Gehoere selbst auch zu der fraktion die auf dem stadtrad keinen helm traegt
auf dem rennrad aber eigentlich immer!
 
Wobei ein helm auf dem mofa eher ein witz ist
aber sowas faehrt man auch nicht! ;)

Gehoere selbst auch zu der fraktion die auf dem stadtrad keinen helm traegt
auf dem rennrad aber eigentlich immer!
Dann gehörst du zu den angestrebten 50%.

Wenn sie die Verkehrstoten wirklich senken wollen, dann sollten sie mal endlich über eine Höchstgeschwindingkeit auf Autobahnen nachdenken.
Und ich meine nicht damit, dass da generell zu schnell gefahren wird, sondern glaube ich, dass damit der Mentalität der Autofahrer " Freie Fahrt für Freie Bürger" eine Grenze gesetzt wird.
 
Trage auch keinen Helm auf dem Trekker, aber eigentl. immer auf dem RR.

- Auf dem Renner fahre ich höhere Geschwindigkeiten. Während einem bei Stürzen um die 20 km/h die eigenen Reflexe noch vor Kopfverletzungen schützen können, sieht das bei über 30 km/h schon anders aus. Da werden die Reflexe zu langsam.
- Mim Renner fahre ich deutlich öfter in der Gruppe, auch ungeplant. Wg. des dabei erhöhten Risikos und größerer Unübersichtlichkeit halte ich einen Helm für hilfreich.

Die allermeisten tödl. Verletzungen sind mit einem Helm nicht zu verhindern (Hauptursache: falsches Rechtsabbiegen von PKW oder LKW, da hilfst so eine Styroporschachtel nicht gegen), aber wenn der Helm mich mal vor einer Hirnerschütterung bewahren sollte, hätte es sich eigentl. schon gelohnt.
 
" Freie Fahrt für Freie Bürger"
Nehmen wir das, als Rennradfahrende, nicht analog auch für uns in Anspruch (insbes. in diversen Threads zur Radwegebenutzungspflicht und generell dem Miteinander im Strassenverkehr) ?
Wäre die lediglich Richtgeschwindigkeit auf deutschen Autobahmen tatsächlich Ursache für die Anzahl der Verkehrstoten hätte man sicherlich schon eine gesetzlich festgelegte Höchstgeschwindigkeit eingeführt - auch wenn in der Käufergunst nach wie vor die PS-Boliden ganz oben stehen. 130 km/h schafft auch ein Fiat Panda mit Leichtigkeit - ob man dabei so sicher unterwegs ist, wie in einem 5er BMW ist eine andere Frage.
 
@ sixtyfour

Vielen Dank für die Information!
Schön zu lesen, daß die Regierung sich an meinen Maßstäben orientiert. Ist auch für alle das Beste.

Mal im Ernst: ich bin gerade an einer anderen Sache dran: http://www.derwesten.de/staedte/essen/loesung-scheint-bei-essener-dirtbikern-in-sicht-id6433664.html
Meine Beiträge sind #11 - #13 (Man hat bloß ein paar Zeilen, und ich mach ja bekanntlich immer viele Worte)
Mit dem verantwortlichen Redakteur hatte ich gerade ein nicht gänzlich konfliktfreies Telefongespräch...

@ all
Die "Saison" beginnt, und damit können wir uns schon mal auf die zur Jahreszeit passenden Hetzartikel einstellen. Hier in Essen hatte es bereits eine Reihe von Artikeln im Zusammenhang mit den kürzlich veröffentlichten Unfallzahlen gegeben. Ein besonders groteskes Beispiel hier: http://www.derwesten.de/auto/ruecks...ontrolliert-klingel-am-fahrrad-id6420824.html

Deshalb möchte ich Euch an dieser Stelle bitten: Sobald ein derartiger Artikel erscheint, in dem wir wieder mal kriminalisiert und als Volksschädlinge hingestellt werden: WEHRT EUCH!
Stellt Kommentare ein und macht klar, daß wir nicht die Verursacher der Verkehrsprobleme sind.
Weist Pöbler zurecht - aber bitte nicht selbst pöbeln!
Informiert die Leute zum Thema Radwegebenutzungpflicht: BayVGH 11 B 08.186
 
Was hat eine Klingel mit der Vehrkehrssicherheit zu tun, was hat der Typ Geraucht:rolleyes: ? Der soll sich mal mit den Wirklichen Problemen beschäftigen anstatt so eine Abzock Aktion zu Starten:mad:. Die meisten Unfälle werden von Autofahrern verursacht und nicht durch das fehlen von Klingeln.
 
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