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Helmpflicht für Rennradfahrer

AW: Helmpflicht für Rennradfahrer

Na, wenn man "von Hölzken auf Stöcksken" kommt und schlicht nichts inhaltlich relevantes zum Thema postet, ist das IMHO OT.
 
AW: Helmpflicht für Rennradfahrer

Lieber Z2! Durch Deine Reaktion hast Du mich überhaupt erst darauf aufmerksam gemacht, wie eminent wichtig gerade der von Dir als OT bezeichnete Punkt für die zukünftige Verkehrspolitik hier in Deutschland ist. Bisher hatten die Grünen ja wieso auch immer als die Partei gegolten, die sich für mehr Radverkehr einsetzt. Weil sie ja die tolle Umweltpartei ist. Das darf man nun getrost vergessen. Vielen Dank also für den wertvollen Hinweis!
Deshalb nochmal für alle, die es noch nicht wußten:

Joschka Fischer wird von BMW bezahlt und ist ein Lobbyist der Autoindustrie.

Und ich bin hier nur der Überbringer der schlechten Nachricht. Und diese Nachricht - auch das nochmal ganz explizit - ist alles andere als off topic, weil es in diesem Thread um Verkehrspolitik geht.

Aber ich war ja ermahnt worden, endlich mal was Konstruktives beizutragen.
Deshalb zurück zum Kern des Themas:


Wenn man die die Verkehrssicherheit der Radfahrer wirklich und wahrhaftig verbessern wollte, dann müßte man was scheinbar Paradoxes machen und grundsätzlich auf jede staatliche Schutzmaßnahme für Radfahrer verzichten. Angesichts der gegenwärtigen Situation müßte man womöglich sogar so weit gehen, daß man Radfahrer sozusagen "offiziell" für vogelfrei erklärt.

Eine Helmpflicht ist tatsächlich kontraproduktiv, und das haben ja viele hier hier auch sofort erkannt. Das gilt ebenso für Radwege und ganz besonders für Warnwesten (da kommt noch eine unerträgliche Stigmatisierung hinzu).

Um meinen "Wahnsinns"vorschlag halbwegs nachvollziehbar herzuleiten, möchte ich nochmals auf den Wiki-Artikel über Risikokompensation hinweisen. http://de.wikipedia.org/wiki/Risikokompensation
Die dort beschriebene Paradoxie des menschlichen Verhaltens kann in diesem Fall am einfachsten durch eine "Gegen"-Paradoxie, aufgelöst werden, also durch eine Maßnahme, die auf den ersten Blick widersinnig erscheint.
Würden Radfahrer ihren scheinbaren und leider nur zu trügerischen Schutz durch den Staat verlieren, dann fiele den motorisierten Verkehrsteilnehmern genau dieser Teil der unmittelbaren Verantwortung für die jeweilige Verkehrssituation zu, den der Staat faktisch gar nicht übernehmen kann. Und ich glaube nun mal, daß die Autofahrer durchaus in der Lage sind, diesen ihren Anteil der Verantwortung auch zu tragen. Auch wenn sowas zur Zeit vielleicht nicht gerade populär ist, aber das ist mein Verständnis vom mündigen Bürger in einem demokratischen Gemeinwesen. Es darf auch hier keine staatlich organisierte Verantwortungslosigkeit geben.

Nur mal so aus Jux: "Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewußtsein." (Karl Marx)
 
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Gut, dass Du mal das mal sagst. Mir war bisher nicht bewußt, dass wenn ein Ex-Außenminister, Ex-Spitzenpolitiker der Grünen einen Beraterposten bei BMW annimmt ( der hoffentlich hoch dotiert ist...), damit sich BMW den Anschein geben darf, an Umweltschutz echt interessiert zu sein, die gesamten umwelt- und verkehrspolitischen Positionen einer Partei sich um 180° wenden.........

Aber die Idee mit der Risikokompensation hat was für sich. Allerdings wäre ein "vogelfrei" erklärter Radfahrer nicht sicherer, weil er eben vogelfrei wäre, also um 100% entrechtet. Aber das sollte wohl nur eine launige Ansage werden.

In der Tat würde das konsequent zu Ende gedacht, auch bedeuten, dass man zudem die Helmpflicht bei Motorradfahrern abschaffen sollte, die Anschnallpflicht ebenso. Noch konsequenter wäre dann ein Verbot von Airbags, ABS und allen Schutzeinrichtungen.

Irgendjemand hatte hier mal verlauten lassen, dass er mit dem Motorrad ohne Helm nicht mit 200 Sachen über die Autobahn donnern wolle. Dessen entkleidet, würde dieser womöglich nur noch vorsichtig mit 50km/h vor sich hin cruisen und würde die Gefahr für sich und andere deutlich minimieren.

Insofern ist das schon der richtige Ansatz. Wenngleich dieser in der Realität doch mehr davon ausgeht, dass die Aufhebung der Trennung des Verkehres zu mehr Aufmerksamkeit und damit zu mehr Verkehrssicherheit führt, was sich in einigen Versuchen bestätigte.
 
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@Berni58 & Z2!: In Eurem Interesse und dem des Threads: Kühlt euch bitte mal etwas ab. Die Woche hat doch gerade erst angefangen. Wo soll das denn enden? :o

btw: "Blockwart" hat nichts mit Weblog zu tun. ;)
 
AW: Helmpflicht für Rennradfahrer

wir stehen kurz vor dem verkehrsinfarkt- die strassen verstopfen- der lkw-verkehr ist eine gefahr und nimmt dramatisch zu usw... probleme ohne ende- und dieser vollhonk ramsauer hat nichts besseres zu tun, als sich gedanken über eine helmpflicht für radfahrer zu machen? hat der irgendwie einen deal mit den fahrradhelmherstellern gemacht???

wieso, das lenkt doch prima ab von den eigentlichen Problemen....

außerdem kann so doch viel besser verkauft werden, dass die Investitionen in Radwege und Radfahrstreifen um weitere 20 Mio. gekürzt werden. von ehedem 100 Mio. auf 80 in 2011 und nur noch 60 Mio. für 2012.... -> "sollen die Radfahrer doch alle zu ihrer Sicherheit Helme tragen, was braucht es da neue Investitionen vom Staat?"

generell finde ich, gab es in letzter Zeit ein bisschen viel negative Propaganda bzgl. Radfahrern, statt eine lohnenswerte Sache für die Allgemeinheit mit weniger Lärm, weniger Abgase, weniger Gesundheitskosten positiv zu begleiten und zu fördern.

ketzerisch könnte man denken, ist vlt. auch gar nicht gewollt...zu Gesunde leben zu lange und kosten der DRV zu viel Geld, die Leute gehen dann weniger zum Arzt, verdient diese Lobby weniger; kaufen womöglich noch alle weniger Autos, verdient die Autolobby weniger, wird weniger Benzin verkauft, hat der Staat Mindereinnahmen bei der Mineralöl- und Umsatzsteuer...womöglich muss dann irgendwann Griechenland Deutschland "retten" (bzw. unsere Industrie)?

vmtl. ist deshalb die Helmpflicht unumgänglich...
 
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Mmhh.... eigentlich hatte ich noch was "stammtisch-philosophisches" beizutragen, zumal Berni85 meinte, Karl Marx zu zitieren....., mache das mal so:

".........Dein letzter Satz, der eigentlich vor allem Ausdruck der Schwäche des dialektischen Materialismus ist ( irgend woher muß die Idee zur Veränderung ökonomischer Verhältnisse ja her kommen, wenn nicht vom Geist.... aber das gehört abgeschlossen in das 19. Jht.), scheint mir aber abwegig:

Die Bevorrechtigung des motorisierten Verkehrs ist ja lange vor dem Eintritt in die Realität ( rein durch Masse...) gedacht worden, ohne aber die Funktion der Straße als allgemeinen und im Prinzip nicht (zer-)teilbaren öffentlichen Raum, prinzipiell d.h. per Gesetz, aufzuheben. Lediglich das Trottoir, der Gehsteig war als exklusiver Schutzraum für Fußgänger festgelegt, ohne den Fußgänger als solchen von der Benutzung der restlichen Straße auszuschließen.

Die Befürworter des motorisierten Individualverkehres gehen bekanntermaßen davon aus, dass die quasi Verkleinerung von Räumen, die Überbrückung von Entfernungen zu größtmöglicher ökonomischer Prosperität beiträgt, immer davon ausgehend, das die hierfür notwendigen Ressourcen unendlich verfügbar sind. Das rechtfertigt somit auch die Bevorrechtigung des motorisierten Verkehres. Wer jetzt seinen Handkarren über öffentliche Straßen zieht, ist, obwohl im Recht, nunmehr lediglich ein Hindernis...

Dagegen steht widerum die Tatsache, dass Ressourcen eben nicht unendlich verfügbar sind ( Erdöl zum einen, aber vor allem Verbrauch an Landschaft durch Zersiedelung etc..), die Idee, dass die Lebensqualität in urbanen Lebensräumen drastisch verschlechtert wird, die Gesundheit der Bevölkerung mittel- oder unmittelbar gefährdet ist sowie die freie Wahl des Beförderungsmittels durch die einseitige Okkupation der Straße durch den motorisierten Verkehr eingeschränkt wird.

Und um den Bogen zum thread wieder zu spannen: Die Verwendung oder sogar die Verpflichtung von Schutzeinrichtungen vor der ideologisch bevorrechtigten Partei im Straßenverkehr bedeutet letztlich die Zementierung ihrer dominanten Stellung und der "weichen" Legalisierung auch deren negativen Auswirkungen auf andere Verkehrsteilnehmer.

Anders gesagt: Helmpflicht, Warnweste und Co. bedeuten eben, dass man sich vor den als selbstverständlich hinzunehmenden Gefahren und Auswirkungen des motorisierten Verkehrs selbst zu schützen hat und bei Unterlassung jedwede Verantwortung bei einem selbst liegt und letztendlich eben auch, dass an der gewachsenen ( eigentlich nicht legalen) Verteilung des Verkehrsraumes sowie an der weiteren Förderung extensiver Nutzung von Automobilen festgehalten wird.

Im Ideenstreit zwischen extensiver und nachhaltiger Verkehrspolitik ist die Helmpflicht also lediglich der Steigbügelhalter der erstgenannten ideologischen Ausrichtung."
 
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:eek: Du glaubst wirklich, dass Ramsauer daran gedacht hat???

Ob Ramsauer überhaupt gedacht hat, sei mal dahingestellt. Aber er ist eindeutig ein Vertreter extensiver Verkehrspolitik. Die daraus entstehenden Gefahren sind demnach als schicksalhaft hinzunehmen.................

Auch wenn es wohl nie so konkret formuliert wird, umschreibt es das Denken dieser Parteigänger...........( damit sind ausnahmsweise nicht politische Parteien gemeint..)

Wie aber auch angemerkt wurde, ist das wohl mehr ein wohlfeiler Nebenschauplatz. Echten Handlungsdruck gibt es dabei überhaupt nicht.
 
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Hoppla! Dachte schon, hier sei ab jetzt tote Hose. Schöne Überraschung! Vielen Dank an alle, die hier ihre konstruktiven Beiträge leisten!


@ lagaffe
Also ich glaube nicht, daß Fischer bis zum Ende seiner Tage Ex bleiben muß. Im Augenblick befindet er sich in einer äußerst komfortablen Situation, kann die anderen die Dreckarbeit in den Niederungen der Tagespolitik verrichten lassen. Sobald aber die Grünen stark genug werden sollten, daß sie wieder Bundesminister-Posten oder dergl. zu besetzen haben...
Ich geb Dir natürlich Recht, wenn Du sagst, daß die Politik der Grünen sich allein durch Fischers neuen Job nicht gleich um 180° drehen wird. Eine auto- bzw. autoindustriekritische Postion wird allerdings nicht mehr mit der selben Glaubwürdigkeit vertreten werden können wie bisher. Darauf wollte ich hinweisen.

Gäb noch mehr anzumerken... extensiv vs. nachhaltig... wer sagt eigentlich daß das notwendigerweise ein Gegensatzpaar ist? Na jedenfalls hast Du sicher schon bemerkt, daß ich dem Thema Deregulierung eher positiv gegenüber stehe. Das gründlich auszudiskutieren wäre allerdings vollkommen off topic.

Was Deinen zweiten Post angeht: Das Zitat stammt wohl tatsächlich von Marx. http://de.wikipedia.org/wiki/Dialektischer_Materialismus
Da ich kein gelernter Dialektiker bin, war das eigentlich eher als Pointe gedacht. Falls ich überhapt noch dazu komme (siehe meinen Post unten), werde ich aber noch versuchen, was zu Deinem zweiten Post zu sagen.


@ virenque, @ cologne-racer, @ sixtyfour, @ lagaffe

Ja es ist schon ziemlich voll, und es könnte noch voller werden. Sagen jedenfalls die Hochrechnungen. Mal sehen, wie die Schuldenkrise sich hier auswirkt... Rezession oder keine Rezession, das ist hier zunächst mal die Frage. Eine Inflation, also einen spürbaren Preisanstieg werden wir sicher bekommen. Importe, also auch Mineralöl, dürften wohl teurer werden. Tja, und die Steuern, die sind eigentlich jetzt schon überall zu hoch...

Ja klar, im Straßenverkehr sind wir sowieso sehr oft faktisch entrechtet. Das kommt mir jedenfalls so vor, wenn ich mal wieder mit Millimeterabstand überholt werde - am besten noch von einem BMW-Fahrer. Sowas ist zwar ne Sauerei, geht aber meist glimpflich ab. Kenne ich bereits seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Deshalb könnte man sich auch damit abfinden, wenn alles so bleibt wie es ist. Denn unter uns gesagt: so viel Freiheit wie wir hat niemand im Straßenverkehr. Und ich glaube, daß da auch der Hase im Pfeffer liegt.
So gesehen war mein Post auch mehr eine Spinnerei, die ich auch selbstverständlich nicht zu Ende gedacht habe. Denn wo das dann enden soll, weiß ich nicht. (im Zweifelsfall beim kategorischen Imperativ http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ)
Echten Handlungsdruck gibt es nicht, das sehe ich auch so. Man sollte sich nicht ins Bockshorn jagen lassen.
Es gab aber auch eine solche Masse an negativer Propaganda (unter anderem einen TV-Beitrag mit dem Titel "Die tägliche Dröhnung", der hier in diesem Forum keine sonderlich große Resonanz gefunden hat), daß man sich durchaus angegriffen fühlen darf. Das war ja diesmal doch schon spürbar mehr als die übliche "Fahrradrowdy"-Haßsendung im Frühjahr.
Das war auch der eigentliche Grund, weshalb ich hier mitzuschreiben begonnen hatte. Der Neid auf unsere relative Freiheit in Verbindung mit immer mehr Diffamierungen aller Art könnte eine üble Mischung ergeben. Und Auto gegen Fahrrad, da hilft dann auch kein Helm mehr.
- Deshalb an dieser Stelle allen, also wirklich allen, eine gute Fahrt!


@ Al Borland

Rechtschreibfehler kommen bei mir ziemlich selten vor. Da bemüh ich mich schon. Tippfehler ja. Dies war jedenfalls weder noch.
Siehe auch meinen zweiten Post.
 
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Mein ursprünglicher Beitrag #110 ist gelöscht worden. Bei dem inkriminierten Wort handelt sich um eine Wortneuschöpfung, von der ich geglaubt hatte, sie sei bereits gang und gäbe. Hier unter Punkt "a" die Bedeutung, die ich möglicherweise gemeint haben könnte: http://www.plasticthinking.org/wiki/BlogWart
Der Eintrag datiert übrigens aus dem Jahr 2005; hier dokumentierte Erstverwendung des B-Wortes 2003.

Was die Löschung meines Posts angeht: da war ich jemandem dann offenbar ein ganz klein wenig zu polemisch. Der zweite Satz in meinem gelöschten Beitrag erklärt aber auch, wieso. Nicht nur daß dieser Jemand, der allen Ernstes ein Ausrufezeichen hinter sein Alias setzt, selbst nichts Konstruktives zu diesem Thread beigetragen hatte: sein eigener Beitrag #107 enthält darüber hinaus eine Bemerkung, deren diffamatorische Spitze mir durchaus aufgefallen ist. Seine auf meinen Post #106 gemünzte Bemerkung über "die tiefstehnde Sonne, oder was" soll nahelegen, ich sei womöglich geistig verwirrt. Politische Gegner (dieser Befund dürfte wohl zutreffen) als geistig Verwirrte hinzustellen, das löst bei mir die übelsten Assoziationen aus. Und überhaupt: Wer austeilt, sollte eigentlich auch einstecken können. Aber was soll´s. Ein Beitrag mehr oder weniger...

Sollte ich aber auf diesen Beitrag hin nochmals mit disziplinarischen Maßnahmen überzogen werden, dann würde ich allerdings mal um eine Erklärung bitten. Und sei es nur, damit ich mir nicht alles zusammenreimen muß und dabei schon wieder was falsch mache. Also der Fairness halber, ja? Und nicht wieder hintenrum.
 
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@ lagaffe
Also ich glaube nicht, daß Fischer bis zum Ende seiner Tage Ex bleiben muß. Im Augenblick befindet er sich in einer äußerst komfortablen Situation, kann die anderen die Dreckarbeit in den Niederungen der Tagespolitik verrichten lassen. Sobald aber die Grünen stark genug werden sollten, daß sie wieder Bundesminister-Posten oder dergl. zu besetzen haben...
Ich geb Dir natürlich Recht, wenn Du sagst, daß die Politik der Grünen sich allein durch Fischers neuen Job nicht gleich um 180° drehen wird. Eine auto- bzw. autoindustriekritische Postion wird allerdings nicht mehr mit der selben Glaubwürdigkeit vertreten werden können wie bisher. Darauf wollte ich hinweisen.
Fischer spielt in und für seine Partei keine Rolle mehr. Mit dem Abschied aus dem Außenministerium war letztlich seine politische Karriere vorbei. Als Privatmann kann der nun machen was er will.

Abgesehen davon ist BMW nicht der einzige Konzern, die eine positivere Haltung zum Umweltschutz entdeckt haben und sich entsprechende Berater und Mitarbeiter zulegen ( was nicht zwangsläufig heißt, dass diese Parteigänger der Grünen sind..)
Gäb noch mehr anzumerken... extensiv vs. nachhaltig... wer sagt eigentlich daß das notwendigerweise ein Gegensatzpaar ist?

Es gibt eben nur "entweder - oder": Entweder schmeißt man mit Ressourcen um sich, als ob es kein Morgen gäbe oder man geht so mit ihnen um, dass sie erhalten bleiben.



Tja, und die Steuern, die sind eigentlich jetzt schon überall zu hoch...
Das stammt wohl eher aus dem Märchenbuch der FDP: Schau Dir mal die Einnahmen und Ausgaben des Bundes an..........
Seit den 80er Jahren wurden die Einkommensteuern regelmäßig abgesenkt...

OK, das war jetzt noch mal sehr off topic.....
 
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außerdem kann so doch viel besser verkauft werden, dass die Investitionen in Radwege und Radfahrstreifen um weitere 20 Mio. gekürzt werden. von ehedem 100 Mio. auf 80 in 2011 und nur noch 60 Mio. für 2012.... ->

Das kann ich ehrlich gesagt nicht glauben. In Bayern werden an allen Ecken neue Fuß/Radwege gebaut die einem das Radfahren komplett verleiden. Ich bin der Meinung Radwege haben wir schon mehr als genug. Die sollten die bestehenden Fuß/Radwege als Gehwege deklarieren mit Zusatzzeichen Radfahrer frei. Dann kann die Oma in Schrittgeschwindigkeit dort fahren und der normale Radverkehr findet dort statt wo er hingehört, nämlich auf der Fahrbahn.
 
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Mein ursprünglicher Beitrag #110 ist gelöscht worden. Bei dem inkriminierten Wort handelt sich um eine Wortneuschöpfung, von der ich geglaubt hatte, sie sei bereits gang und gäbe. Hier unter Punkt "a" die Bedeutung, die ich möglicherweise gemeint haben könnte: http://www.plasticthinking.org/wiki/BlogWart
Der Eintrag datiert übrigens aus dem Jahr 2005; hier dokumentierte Erstverwendung des B-Wortes 2003.

Was die Löschung meines Posts angeht: da war ich jemandem dann offenbar ein ganz klein wenig zu polemisch. Der zweite Satz in meinem gelöschten Beitrag erklärt aber auch, wieso. Nicht nur daß dieser Jemand, der allen Ernstes ein Ausrufezeichen hinter sein Alias setzt, selbst nichts Konstruktives zu diesem Thread beigetragen hatte: sein eigener Beitrag #107 enthält darüber hinaus eine Bemerkung, deren diffamatorische Spitze mir durchaus aufgefallen ist. Seine auf meinen Post #106 gemünzte Bemerkung über "die tiefstehnde Sonne, oder was" soll nahelegen, ich sei womöglich geistig verwirrt. Politische Gegner (dieser Befund dürfte wohl zutreffen) als geistig Verwirrte hinzustellen, das löst bei mir die übelsten Assoziationen aus. Und überhaupt: Wer austeilt, sollte eigentlich auch einstecken können. Aber was soll´s. Ein Beitrag mehr oder weniger...

Sollte ich aber auf diesen Beitrag hin nochmals mit disziplinarischen Maßnahmen überzogen werden, dann würde ich allerdings mal um eine Erklärung bitten. Und sei es nur, damit ich mir nicht alles zusammenreimen muß und dabei schon wieder was falsch mache. Also der Fairness halber, ja? Und nicht wieder hintenrum.
Letztes Statement dazu von mir. Eine Erklärung für die Löschung habe ich oben bereits verfasst. Ich hatte den (nicht ganz abwegigen) Eindruck, hier würde sich eure kleine Privatdiskussion hochschaukeln. Ich wurde gebeten, mal ein Wort einzulegen, was ich getan habe.
Dass es diese BloGwart-Wortschöpfung im Internet tatsächlich gibt, wundert mich nicht. Die Intention einer Beleidigung bleibt vorhanden. Das willst du sicher nicht abstreiten.

Und nun ein letztes Mal die ausdrückliche Bitte, eure Privatfehde nicht hier im Thread auszuleben, sondern ggf. per PN.
 
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http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Die-Strasse-bleibt-gefaehrlich-id5195503.html

@ Lagaffe

Mit Deregulierung meine ich - um beim Thema zu bleiben - die ersatzlose Streichung der Entfernungspauschale = Luftverpestungsprämie.

Und eine Umlegung der KFZ-Steuer auf den Benzinpreis. Eine alte grüne Forderung, die wieso auch immer zur Zeit ein wenig aus der Mode geraten ist. Das wäre eine einfache und gerechte Lösung. - Vielleicht zu einfach und zu gerecht?

Und, klar, auch Shared Space. Weil das wohl die einzige der hier genannten Forderungen ist, die zumindest punktuell eine realistische Chance auf Umsetzung hat.

Die erste Forderung wird sicher auch einigen Leuten hier im Forum sauer aufstoßen (ich laß halt ungern ein Fettnäpfchen aus), aber wenn wir wieder mal von motorisierten Zeitgenossen bedrängt und gefährdet werden: Die müssen doch glauben, daß das okay ist, was sie machen. Schließlich kriegen sie doch Staatsknete dafür.

Meine zweite Forderung werden auch nicht alle mögen. Aber als Wenig- und Langsamfahrer ( < 5000km; 107,268 km/h) rege ich mich schon seit Jahren darüber auf, daß daß ich für die Raser auch noch blechen soll.
 
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Tja, das war tatsächlich etwas ungenau. Außerdem hätte ich es besser gar nicht gepostet, weil erstens off topic und zweitens find ich es selbst unwichtig. Aber weil es nun mal passiert ist:

Also ich fahre weniger als 5000km/jahr mit dem Auto.
Und was die angegebene Geschwindigkeit angeht, fahre ich eigentlich nach Gehör bzw. Drehzahlmesser. Bei 4200 - 4500/min fühlt sich mein Motor am wohlsten (Autobahn). Auf dem Tacho pendelt die Nadel dann um die 110km/h. - Das war also nicht etwa meine Durchschittsgeschwindigkeit.
Alles wegen der Nachhaltigkeit. Das Auto ist immerhin schon 34 Jahre alt.

Eigentlich alles OT. Deshalb noch dies: Bin KFZ-Mechaniker. Ich darf das.
 
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Für mich gehört das Helmaufsetzen zum Radfahren (egal, ob Rennrad oder Touren-/Trekkingrad) dazu wie das Anziehen der Radhose, des Radtrikots, der Radschuhe, der Radbrille...: ein Vorgang. Mein Sohn ist mal mit 6 Jahren tief auf eine gepflasterte Fläche gestürzt, mit Helm. Der Helm war kaputt, sein Kopf nicht...
Jeder Radfahrer hat doch einen Helm zu Hause, auch wenn er ihn nicht bei jeder Tour trägt, oder?
Ich frag mal die, die sich weigern, einen Helm zu tragen: Warum?
Ist es eure Eitelkeit, Faulheit, euer Ego ("ich lasse mir das nicht vorschreiben"), Verantwortungslosigkeit euch selbst gegenüber, Geiz, Gleichgültigkeit, unangenehmes Gefühl durch den Helm (Druckstelle, Schwitzen)... oder von allem etwas?
 
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