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Helmpflicht für Rennradfahrer

AW: Helmpflicht für Rennradfahrer

Amigo, ist ein Radweg mit Z. 237/240/241 benutzungspflichtig beschildert, hat jedes Fahrrad darauf zu fahren, egal ob Rennrad, Mountainbike, Hollandrad oder Lastenrad. Mit dem Rennrad habe ich in etwa den gleichen Schnitt wie auf dem Weg zur Uni, wobei ich dort aber im Berufsverkehr mit all seinen Gefahren unterwegs bin. Rennradfahrer haben ganz andere Fahrstrecken, meist vor allem deutlich ungefährlichere als jene der Alltagsradler. Die Haupttodesursache der Radler, der "unaufmerksame" Rechtsabbieger ist im Stadtverkehr deutlich häufiger anzutreffen als außerorts auf Landstraßen. Geht man von der Gefährdung aus, stellt mitnichten hohe Eigengeschwindigkeit der Radfahrer die Hauptunfallursache dar, sondern Fremdeinwirkungen. (nachzulesen z.B. im Unfallbericht 2010 der Stadt Berlin), wo nicht angepasste Geschwindigkeit weit abgeschlagen erst an 7. Stelle der Unfallursachen auftaucht. Demnach müssten vor allem die gefährdeten Stadtpendler einen Helm tragen und nicht die verhältnismäßig sicheren Rennradfahrer. Zudem grenzt es an Perversität, einem Radfahrer seine "hohe" Geschwindigkeit zum Vorwurf zu machen, wenn 50 cm neben ihm ein anderer Verkehrsteilnehmer mit doppelter Geschwindigkeit bei 15-facher Masse völlig unbehelligt unterwegs ist.
 
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Ein Helm hilft schon mal mindestens gegen Abschürfungen an den durch ihn bedeckten Stellen! :p

Das stimmt, da gibt es auch nix dran zu rütteln.

... da reicht physikalisches Grund(schul)wissen gepaart mit gesundem Menschenverstand vollkommen.

Nichts ist schneller als das Licht (Physik) und 50 Tonnen Aluminium können nicht fliegen (Menschenverstand).
Beides ist inzwischen widerlegt.
 
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Unsinn, hier soll niemand herabgesetzt werden. Aber die Unterscheidung von Rennrädern (oder meinetwegen besonders schnellen Fahrrädern) vom Rest macht schon absolut Sinn. Das Tempo macht den Unterschied. Rennräder z.B. erreichen mühelos ein Tempo, welches man auf Radwegen (vielleicht noch kombinierten Rad-/Fußwegen) nicht fahren kann oder sollte. Und wenn man es doch tut, dann ist man entweder lebendmüde oder total rücksichtslos. Das hat jetzt noch nichts mit den Helmen zu tun, aber denjenigen, die tempobedingt auf die Straße dürfen/müssen, könnte der Gesetzgeber durchaus eine Helmpflicht verpassen. Viele Veranstalter von Radrennen oder RTFs machen das ja ohnehin schon: Teilnahme nur mit Helm.
Der ganze Ansatz mit einer Unterscheidung ist und bleibt hirnrissig:wut::crash:. Hört sich immer wieder klasse an, wenn man kein Licht möchte, nicht auf dem Radweg fahren möchte etc.etc. Denk mal fertig, und dann melde Dich wieder, obs wirklich so eine tolle Idee ist.
Nur so als Denkanstoss
"Rennräder z.B. erreichen mühelos ein Tempo...blablabla"
Ein Rad erreicht gar nichts. Dürfen dann Leute erst dann ein Rennrad fahren, wenn sie in der Lage sind, mindestens 35/40/50 zu fahren?
Im Gesetz steht dann bestimmt was von "bauartbedingt". Wird dann die Bauart des Fahrers gleich mit von der Rennleitung bewertet?
Was ist mit Oma Meier, die auch auf Ihrem Hollandgaul (nicht elektrifiziert) bergab locker die 40er Grenze knackt? Ist das dann ein Rennrad?
Bislang hast Du als Radfahrer mit wenigen Ausnahmen das Recht, am öffentlichen Strassenverkehr teilzunehmen. Ist das Rennrad erstmal als solches definiert kann es prima an allen möglichen Orten davon ausgeschlossen werden. Dann viel Spaß auffe Bahn.


Extrawürste wollen ist immer klasse, aber sei vorsichtig mit dem, was Du Dir wünscht. Es könnte in Erfüllung gehen.

P.S.: ich fahr mit Helm, aber das ist (bisher gottlob) meine Sache.
 
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Ein Helm hilft schon mal mindestens gegen Abschürfungen an den durch ihn bedeckten Stellen! :p

Ansonsten kann es gar nicht verkehrt sein die einwirkende Kraft auf eine größere Fläche zu verteilen und sogar einen Teil davon durch das Helmmaterial absorbieren zu lassen.
Dafür braucht man keine statistischen Daten, da reicht physikalisches Grund(schul)wissen gepaart mit gesundem Menschenverstand vollkommen.
Wer statt dessen objektiv gewonnene Daten braucht darf gerne weiter diskutieren, aber nicht mit mir! ;)

Schonmal was von Drehmoment gehört und dass dieses größer wird, je mehr Gewicht da rumbommelt. Ist auch diese komische Physik-Sache.
 
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Bei dem Verunfallten handelt es sich doch weder um einen Rennradfahrer noch um einen Trainierenden.
Der Radfahrer war auf dem Weg zur Arbeit. Und an seinem Rad hatte er Klickpedale.
Aus diesen Klickpedalen schloß der Richter auf eine sportliche Fahrweise und leitete daraus einen Schuldanteil ab.

Hier nachzulesen.

1/3 Schuld hatte er bekommen, weil der Autofahrer zu blöd war, die Vorfahrt des Radfahrers zu erkennen.

Bei uns würde an sagen, dem Richter ham's ins Hirn g...
 
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Bei dem Verunfallten handelt es sich doch weder um einen Rennradfahrer noch um einen Trainierenden.
Der Radfahrer war auf dem Weg zur Arbeit. Und an seinem Rad hatte er Klickpedale.
Aus diesen Klickpedalen schloß der Richter auf eine sportliche Fahrweise und leitete daraus einen Schuldanteil ab.

Hier nachzulesen.

1/3 Schuld hatte er bekommen, weil der Autofahrer zu blöd war, die Vorfahrt des Radfahrers zu erkennen.

Bei uns würde an sagen, dem Richter ham's ins Hirn g...


Wie ich schon schrieb, eine Begründung mit Zitat:
ungebremst und mit hoher Geschwindigkeit nach links auf die vom Beklagten mit seinem Wagen befahrene geteerte und annähernd gleich breite Ortsverbindungsstraße eingebogen
hätte wahrscheinlich völlig für das selbe Ergebnis gerreicht, ohne dazu noch zu erklären, man habe als Richter vom Radfahren Ahnung, wie der Ochs vom.....
Ich werd mal weitersuchen, vielleicht gibts den ungekürzten Text ja doch noch irgendwo. Wird ja Zensursula ihrerzeit kein "Nicht-Jugendfrei" Schild aufgestellt haben.
 
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Ich fahre ohne Klickies, mit Schutzblechen und mit Gepäckträger - deswegen wollte die Polizei bei der Lichtkontrolle mein Akkulicht nicht akzeptieren. :aufreg:

Ich wies die Kontrolleure dann auf den Rennlenker, die Unterrohrschalthebel und das Gewicht von unter 11kg hin. Schon war es wieder ein Rennrad und ich konnte unbehellicht weiterfahren. :D

Also, Schutzbleche und Gepäckträger ran, schon ist es keine Trainingsfahrt mehr. - Die sind ... :spinner:
Mit Rechtssprechung hat das in meinen Augen nichts mehr zu tun. In anderen Ländern kommt man nicht auf solchen Blödsinn. Vielleicht liegt das ja am Bierkonsum der Richter? War ja wieder so ein (Bier)Urteil aus München.

So, da bin ich jetzt erstmal wieder aufgestanden, nachdem ich mich vor lachen auf den Boden legen mußte.
Wir haben doch wirlich die besten Polizisten des Kontinents.
Daumen hoch!!
 
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ganz ehrlich:
eigentlich ist das gar nicht mal so schlecht auf dem rr sagt einem eigentlich schon der verstand, dass man nen helm aufzieht.
besser wie allgemeine helmpflicht, denn die wuerde heißen dass ich selbst auf der stadtschlampe zum broetchen holen nen helm benoetigen wuerde :(
 
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ganz ehrlich:
eigentlich ist das gar nicht mal so schlecht auf dem rr sagt einem eigentlich schon der verstand, dass man nen helm aufzieht.
besser wie allgemeine helmpflicht, denn die wuerde heißen dass ich selbst auf der stadtschlampe zum broetchen holen nen helm benoetigen wuerde :(
Und du glaubst tatsächlich auf einer einsamen Landstraße wär es gefährlicher als im dichten Stadt-Gewusel?
 
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Also ich finde ne Helmpflicht für rennradler und kinder recht sinvoll. Jeder weiß das so ein Helm was bringt aber vielen gefällt der Helm nicht oder das gefühl einen anzuhaben.
 
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das nicht aber
im sportbereich macht es nunmal sinn und wird akzeptiert fuer 5min auf der stadtschlampe .....
 
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ganz ehrlich:
eigentlich ist das gar nicht mal so schlecht auf dem rr sagt einem eigentlich schon der verstand, dass man nen helm aufzieht.
Damit hätte hier ja auch fast keiner ein Problem. Schwierig ist aber, dass an den Gefahren vorbei argumentiert wird und Entscheidungen einzig aus dem Bauch heraus (Rennrad = schnell = Helm) getroffen werden und nicht auf nachprüfbare Fakten verwiesen werden kann. Wenn ein Rennradfahrer schon (überspitzt) einen Helm tragen MUSS, weil es so gefährlich ist damit zu fahren, müsste auf dem Stadtrad noch viel dringender ein Helm nötig sein. Was aber eine allgemeine Helmpflicht bewirkt, zeigt Australien.
 
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Man kann es auch kurz fassen:

Jeder, der eine Helmpflicht für Radfahrer einführen will, will den Radverkehr einschränken oder am liebsten ganz von der Straße verbannen......

Zwischen einzelnen Radfahrtypen zu differenzieren ist völliger Unsinn.
 
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Amigo, ist ein Radweg mit Z. 237/240/241 benutzungspflichtig beschildert, hat jedes Fahrrad darauf zu fahren, egal ob Rennrad, Mountainbike, Hollandrad oder Lastenrad.

Ich kenne die Straßenverkehrsordnung und habe auch die Radwegbenutzungsdikussionen verfolgt. Ich schreibe ja nicht, was laut StVO erlaubt ist, sondern was meiner Meinung nach Sinn macht.

Der ganze Ansatz mit einer Unterscheidung ist und bleibt hirnrissig:wut::crash:. Hört sich immer wieder klasse an, wenn man kein Licht möchte, nicht auf dem Radweg fahren möchte etc.etc. Denk mal fertig, und dann melde Dich wieder, obs wirklich so eine tolle Idee ist.

Keine Ahnung worauf du jetzt hinaus willst.
Die Idee, den Verkehr nach Geschwindigkeit zu sortieren, ist ja wohl nicht ganz so neu. Das macht Sinn - wieso nicht auch für Fahrräder?
Die Annahme, das Fahrräder in mäßiger Geschwindigkeit unterwegs sind, trifft heute nicht mehr zu. Fahrräder werden in zunehmendem Maße Sportgeräte und sind nicht mehr allein billige Fortbewegungsmittel. Jetzt kommen mit den Pedelecs sogar noch Fortbewegungsmittel auf den Markt, wo sogar untrainierte hohe Geschwindigkeiten erreichen können, wenn nicht abgeregelt wird. Und mit wachsenden Geschwindigkeitsunterschieden auf den Radwegen steigt das Unfallrisiko.

Nur so als Denkanstoss
"Rennräder z.B. erreichen mühelos ein Tempo...blablabla"
Ein Rad erreicht gar nichts. Dürfen dann Leute erst dann ein Rennrad fahren, wenn sie in der Lage sind, mindestens 35/40/50 zu fahren?

Nein, wenn sie die vorgegebene Mindestgeschwindigkeit tatsächlich erreichen. Entscheidend ist natürlich die Geschwindigkeit, nicht das Radmodell. "Rennrad" hatte ich als Beispiel für ein typischerweíse schnelles Rad benutzt.

Im Gesetz steht dann bestimmt was von "bauartbedingt". Wird dann die Bauart des Fahrers gleich mit von der Rennleitung bewertet?
Was ist mit Oma Meier, die auch auf Ihrem Hollandgaul (nicht elektrifiziert) bergab locker die 40er Grenze knackt? Ist das dann ein Rennrad?

IIRC steht das bauartbedingt doch bei der Regelung der Beleuchtung? Die 11kg-Gewichtsgrenze hat genauso wenig mit der gefahrenen Geschwindigkeit zu tun wie irgendeine Klassifizierung der Fahrräder. Für ein langsam fahrendes Rennrad gilt das gleiche wie für ein langsam fahrendes Hollandrad

Bislang hast Du als Radfahrer mit wenigen Ausnahmen das Recht, am öffentlichen Strassenverkehr teilzunehmen. Ist das Rennrad erstmal als solches definiert kann es prima an allen möglichen Orten davon ausgeschlossen werden. Dann viel Spaß auffe Bahn.

Was ist an einer Definition von Rennrad so schlimm? Ich finde sie in diesem Zusammenhang bestenfalls albern, weil es natürlich langsam fahrende Rennräder genauso gibt wie richtig schnelle Nicht-Rennräder.
Eine Regelung könnte so aussehen, dass Zweiräder welche dauerhaft eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit fahren, auf der Straße fahren dürfen.
Das nur mal als Diskussionsbeitrag von mir, ich erwarte ja nicht, dass alle einverstanden sind.;)
 
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IIRC steht das bauartbedingt doch bei der Regelung der Beleuchtung? Die 11kg-Gewichtsgrenze hat genauso wenig mit der gefahrenen Geschwindigkeit zu tun wie irgendeine Klassifizierung der Fahrräder. Für ein langsam fahrendes Rennrad gilt das gleiche wie für ein langsam fahrendes Hollandrad
Nach STVZO § 67 (11) gilt die 11 kg-Beleuchtungserleichterung ausschließlich für Rennräder. Alle anderen Räder, auch die leichter als 11 kg sind, müssen Dynamo usw. haben.

Zum Thema Helm bin ich als Rennradnutzer sehr positiv eingestellt, auch mit dem Trekkingbike fahre ich meist mit Helm. Was mir persönlich zu denken gibt ist die Tatsache, dass mir und meinen Kollegen kein Fall mit einer Kopfverletzung eines "Briefträgers" bekannt ist. Und in Hamburg fahren noch viele "Briefträger" mit dem Rad. Teilweise beschäftigen wir uns seit gut 20 Jahren mit Unfällen in diesem Bereich. Ein vernünftige Erklärung warum bei "Briefträgern", entgegen vielen Statistiken, Radunfälle selten passieren habe wir nicht gefunden. Langsame Fahrweise kann mit den E-Bikes nicht der Grund sein, Routine ist viel vorhanden (aber warum dann viele andere Unfälle), Fragen über Fragen. Eine generelle Helmpflicht ist deshalb meines Erachtens nicht so einfach abzuleiten.
 
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das mit den 11kg ist ein schlechter witz :(
oder ist eine lampe deshalb heller oder weniger hell

wenn helmpflicht fuer sport (rennraeder) dann sollte auch gleichzeitig ne erlaubniss fuer die straße erfolgen
evtl. auch fuer pedeleks
 
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Schonmal was von Drehmoment gehört und dass dieses größer wird, je mehr Gewicht da rumbommelt. Ist auch diese komische Physik-Sache.
Ist mir sowas von egal, da es ja um den Kopf ging und nicht um die HWS!
Biologie! ;)

Das Gewicht des Helms schlägt übrigens umso mehr zu Buche, je "leichter" der Kopf ist! :D


Bei ganz vielen Sportarten werden freiwillig alle möglichen Arten von Helmen getragen, nur die Rennradfahrer schlagen sich bei Diskussionen über den Nutzen von Helmen ständig gegenseitig die Köpfe ein. :rolleyes:
 
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Ich lasse mich lieber als Trottel belächeln, wenn ich in der Stadt an der Ampel halte und einen Helm trage ;)

Cool ist doch, bei Rot über die Kreuzung.
Keinen Helm zu tragen.
Möglichst schwarz gekleidet.
Ohne Licht zu fahren.


Was ist eigentlich ein MTB mit 1,0 Schwalbe Kojak Bereifung?


Der Gesetzestext ist einfach aus Kaisers Zeiten, hier sieht man klar ein Unfähigkeit des Gesetzgebers.

Die meisten Beamten halten aus diesem Grund auch bei Tageslicht keine MTB Fahrer ohne Beleuchtung an.

Ich fahre Nachts mit H4 oder LED Batterielicht, dieses ist leider auch nicht entsprechend STVO,-

Die Sichtbarkeit ist jedoch um ein vielfaches höher als eine Standard Dynamo Ausrüstung.
 
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