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Gravelbike ohne Scheibenbremsen?

Volvonaut

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Moin in die Runde!

Beschäftige mich gerade mit dem Gedanken, mir für die dunkle Jahreszeit ein Gravelbike zuzulegen.

Wie ich gesehen habe, werden die so gut wie alle mit Scheibenbremsen angeboten. Ich gehöre mit meinen 51 Lenzen allerdings noch zu der Oldschool-Fraktion, die solchen Neuerungen gegenüber immer etwas skeptisch ist. Insbesondere habe ich keine Lust, mein Rad wegen irgendwelcher Wartungsarbeiten an den Scheibenbremsen extra in die Werkstatt geben zu müssen.

Also: Ich suche ein bezahlbares Gravelbike mit Alurahmen, ohne Scheibenbremsen und mit einer Gruppe, die nicht von Shimano stammt.

Gibt es sowas?

Danke für's Mitdenken!
 
Dürfte schwer werden. Zumindest Rennrad Felgenbremsen scheiden wohl aus. Bleiben nur noch U-Breaks oder Mini-V Breaks. Ich fürchte dafür müsstest Du zum Rahmenbauer.
Bei nem klassischen CX Bike siehts da besser aus.
 
Spontan Surly Crosscheck, aber das ist aus Stahl.
Ansonsten tatsächlich bei den Crossern schauen.
Ich glaube, Stevens hat noch einen günstigen Alucrosser im Programm. Problematisch wird es, wenn du dann auch noch kleine Laufräder mit dicken Reifen Aka Road plus möchtest.
 
Da ich seit Urzeiten auf verschiedenen Rädern mit den sattsam bekannten und diskutierten Problemen STI-Bremsen/Cantis/Mini-V-Brakes mit meist unbefriedigenden Erfolgen gekämpft habe würde ich dir für diesen Einsatzzweck mechanische Scheibenbremsen zB die BB 7 - die ich aktuell auf drei Rädern (Alltagsrad mit Rennlenker, Crosser, Reisecrosser) fahre - empfehlen. Natürlich von der Handkraft und der Dosierbarkeit nicht mit hydraulischen Disc-Brakes vergleichbar, aber 100 % zuverlässig. Die Brems-Performance ist bei Nässe (für ein in der dunklen Jahreszeit gefahrenes "Gravel-Bike" nicht unwichtig) über jede Felgenbremse zu stellen - kein Abrieb und irgendwann durchgebremste Felgen. Selbst Extrembelastungen - wie Runterbremsen mit (Leicht)gepäck auf 25 %igen Schotterstraßen im Oman heuer im Feb. - sind mit der BB 7 kein Problem. Günstige Alu-Rahmen gäbe es zB bei planet x.

Gruß Gerold
 
@Volvonaut
Schau dir mal die Seite von Poison Bikes an. Die haben das Cross/Gravelbike Codein im Programm. Da gibt's ein Baukastensystem, und soviel ich weiß gibt's das Rad mit Potenza. Also Alu und Campa.
Ich fahre selbst sehr gerne mein Focus Mares mit V-Bremsen.
Allerdings eben mit Ultegra Di2. (Topp die Schaltung)
Grüsse BodenseeFerdi
 
Insbesondere habe ich keine Lust, mein Rad wegen irgendwelcher Wartungsarbeiten an den Scheibenbremsen extra in die Werkstatt geben zu müssen.
wobei ich hierzu zu Bedenken gebe das Mini-V-Brakes auch recht wartungsintensiv sind, das sie nur in einer sehr kleinen Einstellungsbereich vernünftig Funktionierens: Zusätzlich muss die Felge immer top zentriert sein damit der benötigte geringe Abstand zwischen Felge und Bremsbelag möglich wird
 
also ich kann diese angst vor dem service von disc bremsen absolut nicht nachvollziehen. im normal fall sind das nur belag wechsel und evt mal den sattel nach justieren. und glaubt mir das kann wirklich JEDER . ok entlüften ist evt schon schwieriger kommt aber sehr sehr selten vor. kostet dann in der fachwerkstatt max 15-20euro . dafür aber aber auf bremsvorteile zu verzichten ???? na ich weiss nicht
kette rechts -)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich auch nicht. Wenn man Scheiben nicht fahren will, weil man deren Verhalten oder Optik nicht mag, so kann ich das nachvollziehen. Aber aus Wartungsgründen würde ich da nicht drauf verzichten wollen. Viele anderen Fahrzeugkategorien haben seit Anfang an hydraulische Bremsen und werden schon immer von Amateuren beschraubt, geht auch in Keller oder Garage (Wohnung auch, wenn die bessere Hälfte gerade nicht da ist).
Auch entlüften ist kein Hexenwerk und das nötige Werkzeug im Preis überschaubar.
 
Bleiben nur noch U-Breaks oder Mini-V Breaks. Ich fürchte dafür müsstest Du zum Rahmenbauer.

das wäre dann - nicht per sé - aber mit großer sicherheit stahl und preisintensiv, und schwer...

aber - und das ist richtig - kein problem

Ansonsten tatsächlich bei den Crossern schauen.

gute option, aber auch hier wird die luft in puncto "scheibenfreiheit" dünn, jedenfalls bei dem kriterium non-shimano

rose hat noch ein paar auslaufmodelle, einfach mal schauen

Viele anderen Fahrzeugkategorien haben seit Anfang an hydraulische Bremsen

das ist blödsinn, sicher aber von jetziger sicht gemeint

ich hatte mopeds, motorräder und sogar ein auto komplett ohne scheibenbremse (und bremskraftverstärker)

in puncto fahrräder: MTBs und Crosser waren jahrzehntelang ohne scheibenbremse, rennräder ca. 100 jahre
 
Ah, das non Shimano hatte ich überlesen, aber recht so ;)
Zwischen Komplettbike und Massrahmen gibts ja noch die Möglichkeit eines individuellen Aufbaus auf Serienrahmen.
Was ich sowieso machen würde.
 
das ist blödsinn, sicher aber von jetziger sicht gemeint

Mal halblang bevor solche Worte "in den Mund genommen werden".

1. Hydraulische Bremsen != (ist nicht) Scheibenbremse. Trommelbremsen werden oft auch hydraulisch angesteuert.
2. Wenn aus "jetziger Sicht" ein Zeitrahmen irgendwo in den letzten 50 Jahren gemeint ist, dann ja. Die "Kutsche" von Herrn Benz 1886 hatte ich jetzt mal ausgeschlossen, ohne dies explizit zu erwähnen.
3. "viele Andere" != ALLE
4. Das bei Fahrrädern lange auf hydraulische Scheibenbremsen verzichtet wurde mag viele Gründe haben (Gewicht/Optik), zu Beginn sicherlich auch die Zuverlässigkeit, aber ich denke da sind wir "durch". Die Argumentation: hatte wir 100 Jahre nicht, deswegen brauchen wir es in Zukunft auch nicht, denn der alte Kram "funktioniert" ja, die ist (mit Verlaub) Blödsinn. Egal welchen technischen Bereich man betrachtet.
 
Die Argumentation: hatte wir 100 Jahre nicht, deswegen brauchen wir es in Zukunft auch nicht, denn der alte Kram "funktioniert" ja, die ist (mit Verlaub) Blödsinn. Egal welchen technischen Bereich man betrachtet.
Off Topic, aber:
Das mag in bestimmten Kontexten richtig sein. Z.B. bei professioneller Orientierung, über größere Gruppen und Organisationen.
Hier geht es um das private Vergnügen einzelner Personen, un da sind solche Statements Blödsinn.
 
Wenn sich jemand aktiv für oder gegen etwas entscheidet, dann ist das sein gutes Recht und dann hat er da auch meinen Segen. Wie sich das jemand hinargumentiert sei mal dahingestellt, da ist er auch keinem Rechenschaft schuldig.
Das eine technische Evolution dem Einen oder Anderen zu schnell geht und er aus Gewöhnung an "Altem" festhält: so what.

Die "Disc" (bzw. die hydraulische Variante) aus dem Grund nicht zu nehmen, weil man da vermeidlich weniger selbst dran machen kann, halte ich für Quatsch. Die Teile kann man genauso selbst warten, wie alles andere eben auch. Funktioniert halt nur anders. Der Vergleich mit anderen Fahrzeugen kam nur, weil Generationen von "Selbermoppedschrauber" und "Selberautoschrauber" die hydraulische Scheibenbremse noch nicht von der (erfolgreichen) Arbeit abgehalten haben.

Michael, der Felgenbremsen und Scheibenbremsen fährt und wartet.
 
Danke für die ganzen Antworten. Mal kurz zum Hintergrund: Ich habe einen Kollegen, der bringt sein superteures E-Bike mit Scheibenbremsen jährlich zur Inspektion und jedesmal bekommt er es mit schleifenden Bremsen zurück. Da hab ich dann halt gedacht, so einen modernen Firlefanz brauchste nicht, wenn der nur Ärger macht. Ich verzichte z.B. auch beim Autofahren auf das ganze neumodische Assistenzgeraffel und fahre als Alltagsauto einen 25 Jahre alten Volvo. Funktioniert wunderbar.

Wenn das mit der Wartung nicht so wild ist, dann überleg ich mir das nochmal.
 
Ich fahre sowohl Scheibe als auch Canti am CX/Gravel/Straßenrad, mein nächstes Rad wird allerdings ein 'Gravelbike' mit langer RR-Bremse für gemäßigten Schotter- und groben Straßeneinsatz. Warum nicht am Disc-Rad 2 LRS benutzen? Weil ich keine Lust mehr habe jedes Mal den Bremssattel zu justieren und mich mit schleifenden Bremsen rumzuärgern wenn ich von Stollen- auf Straßen-LRS wechseln will. Statt 2 LRS ,möchte ich lieber ein CX/Gravelbike mit Scheibe und ein RR/Gravelbike mit Rennbremsen! Außerdem hat man dann 1 Rad mehr im Stall :D

@Volvonaut: Es kommt mit Sicherheit ganz entscheidend drauf an, was man unter dem Begriff Gravelbike versteht und wie/wo man das Rad einsetzen will. Wenn man sich so umschaut, kann man ja keinen einheitlichen Gravel-Trend erkennen, das geht vom Monstercross mit Expeditionscharakter über div. road+ Konzepte bis zum UltralightCarbonbike.
Wenn das Gravelbike einen halbwegs komfortabel auch mal über gut befestigte (Schotter-) Rad,- Wald- und Forstwege bringen soll, sonst aber vorrangig als Straßenrad bewegt wird, dann kann auch ein 'normales' Alu-RR mit Platz für 28mm Reifen reichen, wie z.B. ein Cannondale Optimo oder Fuji Roubaix. Platz für 32mm (RR)Reifen oder Schutzbleche hat dann z.B. ein Genesis Equilibrium oder Allcitycycles Mr. Pink (allerdings beide Stahl) mit dem langen 75er RR-Bremsmaß.
Wird der Schotter gröber oder der Boden tiefer und nass, dann kommst du ohne Profilreifen wegen Traktion und Kurvenhaftung nicht gut klar. Da müsstest man in Richtung CX schauen, da diese Räder dank Canti oder mini-V mehr Reifendurchlauf haben. Je offroad-lastiger man fährt, desto eher lohnt sich dann allerdings wieder eine Scheibenbremse, die unter widrigen Bedingungen einfach die beste Bremsleistung liefert.
 
"Gravel-Bike" ist ja nur eine der letzten Marketing-Erfindungen. DAs Hauptmerkmal ist eigentlich, das s man bis zu 40mm Reifen oder sogar dicker aufziehen kann.

Läßt man das Wort "Gravel" mal weg, kann man das auch für Felgenbremsen bekommen: All City Space Horse zum Beispiel, Soma SAGA DC, Soma Pescadero ( für sehr langschenkelige Seitenzugbremsen), nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Und natürlich: über Schotter benötigt man nicht zwangsläufig dicke 40mm Schlappen. Wer lediglich 28-30mm fährt, kann da auch mit einem "normalem" Rennrad mit etwas mehr Reifenfreiheit glücklich werden.
 
das ist blödsinn, sicher aber von jetziger sicht gemeint

ich hatte mopeds, motorräder und sogar ein auto komplett ohne scheibenbremse (und bremskraftverstärker)
Dann muss er wohl andere Fahrzeugkategorien gemein haben. Rote Fatbikes, grüne Fatbikes und blaue Fatbikes?
 
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