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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Zumindest hat sich die Diskussion über FB <> Disc in den letzten 5 Jahren nicht geändert.
Die Argumente der Gegner sind halt unwiderlegbar:
  • es ging auch ohne
  • braucht man nicht
  • wenn überhaupt, braucht man nur bei irgendwelchen (schlechten) Bedingungen
nur sind diese Argumente auch noch wahnsinnig subjektiv.
Die werden auch in 10 Jahren genau so ausschauen, wenn man höchstens Tiagra mit Felgenbremse bekommt :D
 
Vielleicht gibts dann ein Unterforum „Scheibenbremsverweigerer und überzeugte mit-Schlauch-Fahrer“. Ich wäre dabei. Der Jazz wurde auch schon vor 50 Jahren totgesagt und ist lebendiger denn je!
:D 🤪
 
Die Argumente der Gegner sind
  1. Das ham' wa schon imma so gemacht!
  2. Das ham' wa ja noch nie so gemacht!
  3. Da könnt' ja jeder kommen!
Man könnte das Festhalten an Felgenbremsen ja "konservativ" nennen. Das würden aber vermutlich nicht alle Felgenbremsen-Fans als Lob wahrnehmen...
 
Eigentlich existiert da doch gar kein Problem!?
Momentan kann noch jeder Räder mit Bremsen nach seinem Gusto erwerben.

Hauptsache Spaß am Sport.
Jein, das trifft auf CX z.B. gar nicht mehr zu. Da findest du kaum noch ein Rad ohne Scheibenbremse.
Die ersten Hersteller haben der Felgenbremse den Rücken gekehrt. Wenn ich mich nicht komplett irre, bietet z.B. Specialized keine mehr an. Bei Canyon kommen keine Neuvorstellungen mehr mit Felgenbremse. Bei Scott sehe ich auch keine FB Räder im Programm.
 
Was ist daran besonders? In meinem 80er Jahre Moser fahre ich 32er Reifen.

Mit Canti oder V-Brakes? Warum werden die heute kaum mehr genutzt? 🤔

Bei meinen letzten DualPivots (Generation Ultegra 10-fach) war bei 25mm Schluss. 28mm bei trockenem Wetter. Bei Nässe sammelte der Reifen sonst Staub und Steinchen auf, was für ein hübsches Reifenprofil sorgte, wenn sich die am Bremsensteg in die Lauffläche frästen... :p

Die meisten modernen Disc-Räder packen 30 - 34 mm Reifen.

Mein inzwischen schon altes Rose TeamDX packt sogar 40mm G-One.
Im Winter ein Crosser, im Sommer mit 28mm GP ein Renner. Finde ich super!

Ich kenne noch die Zeit, wo man zur kälteren Jahreszeit auf sogenannte " Cyclocross Räder" wechselte

Jetzt reicht eins für Sommer wie Winter. ;)
 
Scheinbar nicht, vielleicht weil die Bremskraft, die durch die Hydraulik möglich ist, am RR gar nicht nötig ist. Außerdem ist die Wartung schwieriger und wahrscheinlich waren die auch noch schwerer als Bremsen mit Zug. Und teurer ...

...und funktionieren ohne Wartung seit 10 Jahren ohne jegliche Wartung am Alltagsrad. Da habe ich nicht einmal entlüften oder Öl tauschen müssen.
Ach ja, Beläge muss man schon tauschen.
 
Warum hat sich nie eine hydraulische Schaltung durchgesetzt?
Die gibt es immer noch, sogar in 13-fach, von Rotor.
Ist halt ziemlich teuer und Schaltgefühl soll wohl eher schlecht sein, die Vorteile sind dagegen überschaubar. Da ist die elektrische Schaltung einfacher und bietet mehr Vorteile: noch flexibler in Verlegung der Kabel, zusätzliche Tasten, beinahe beliebige Schaltlogik.
 
Mit Canti oder V-Brakes? Warum werden die heute kaum mehr genutzt? 🤔
Weil man mit Scheibenbremsen am Rennrad mehr Umsatz generieren kann.
Mit Canti und V geht auch mehr als 50 mm Reifenbreite.
Mit der richtigen (Caliper-)Bremse gehen am Rennrad locker 35mm. Im Schuppen steht hier ein Rad mit Felgenbremse, das mit 47 mm Reifen bestückt ist. :p
Bei meinen letzten DualPivots (Generation Ultegra 10-fach) war bei 25mm Schluss. 28mm bei trockenem Wetter. Bei Nässe sammelte der Reifen sonst Staub und Steinchen auf, was für ein hübsches Reifenprofil sorgte, wenn sich die am Bremsensteg in die Lauffläche frästen...
Hast halt unzureichendes Material gekauft. :D
Wobei hier der Rahmen den Engpaß bildet.
 
@ad-mh
Das bezog sich auf die Frage, warum sich hydraulische Felgenbremsen am RR nicht durchgesetzt haben.

Weil man das Prinzip über die HS 33, HS11 und die geniale HS 77 hinaus nicht weiterentwickelt und leichter gemacht hat. In "erleichtert" wäre das Prinzip immer noch wettbewerbsfähig.
Bei Kolben und Zylinder hätte man bei der HS 77 massiv einsparen können.

https://www.ebay.de/i/324117285002?...7778&msclkid=65161780c87f11d8f781484f3fab3c49
Dass man Bremsgriffe in hydraulisch konstruieren kann, sollte bekannt sein. Die HS 77 Bremskörper sollte man locker auf die Hälfte des Gewichts abspecken können.
 
Schläuche aus Folie bin ich noch nicht gefahren, das liegt einfach am hohen Preis. Würde ich aber gerne ausprobieren um zu vergleichen. Vielleicht ergibt sich mal die Chance.
Wenn du mit Latex zurecht kommst (täglich nachpumpen will ich auf Reisen nicht haben), dann spricht exakt gar nichts für Folie.
 
Vielleicht gibts dann ein Unterforum „Scheibenbremsverweigerer und überzeugte mit-Schlauch-Fahrer“. Ich wäre dabei. Der Jazz wurde auch schon vor 50 Jahren totgesagt und ist lebendiger denn je!
:D 🤪
Gibt's jetzt schon: Rennmaschinen bis 1990.

Um noch einmal abschließend auf die Nachteile der Scheibenbremse einzugehen:

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*loses

;)
 
grauenhaft die Fehlschreibung und Verwechslung von to lose und loose sogar im muttersprachlichen Bereich :eek:

aber mal zum Thema: ich mag eigentlich Discs, brauche sie hier im Flachland aber nicht wirklich
daher erfolgt bei mir auch keine Umrüstung - oder Neu-Akquise muss es ja dann sein - von Rennrädern, erst wenn alle Felgenränder durchgebremst sind, alle Belege runter sind, dann kann ich ja mal drüber nachdenken :D

was ich schätze, ist das Wegfallen des ewigen Einstell-Fummelns beim Crosser, das war mit den Mini-V-Brakes wirklich oft eine Herausforderung, und wehe die Felge hatte einen kleinen Seitenschlag

35er Reifen bin ich auch mit Mini-V-Brake problemlos gefahren, mehr brauche ich nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu keiner anderen Neuerung beim Rennrad in den letzten drei Jahrzehnten gibt oder gab es so langanhaltende kontroverse Diskussionen mit weitgehend bekannten Argumenten.
Zwar gab es immer ein paar Leute, die erklärten sie bräuchten diese oder jene Neuerung nicht oder die irgendwas zu kritisieren (zu teuer, zu großer Verschleiß etc. pp.), in der Regel legten sich die Kontroversen aber schnell und früher oder später haben sich die allermeisten Konsumenten mit den Neuerungen arrangiert.
Nur beim Thema Scheibenbremsen ist das anders. Offensichtlich ist nach wie vor der Nutzwert der Scheibenbremsen am Rennrad für viele so gering, dass man sich mit dem Thema einfach nicht arrangieren will. Bislang ist es den Disc-Befürwortern auch nicht gelungen, nachvollziehbare Befunde zu liefern, die nachweisen, dass Disc-Brakes tatsächlich am RR in praxisrelevanter Weise besser sind als Felgenbremsen. Solange die Unterschiede offensichtlich so minimal sind, wird der muntere Austausch bekannter Postionen und Emotionen zwischen Disc-Befürwortern und Disc-Gegnern definitiv weitergehen.
Wir treffen uns dann in 5 Jahren, um erneut Zwischenbilanz zu ziehen. :D
 
Wir treffen uns dann in 5 Jahren, um erneut Zwischenbilanz zu ziehen. :D
Die kenne ich schon. Man wird immer noch keine Disc brauchen, aber keine neuen Räder mit FB kaufen können mangels Angebot. Es zeichnet sich aktuell schon ab. Du musst ja schon Glück haben, wenn du in 5 Jahren noch Neuräder mit mechanischer Schaltung bekommst. (siehe Specialized Aethos, Wilier Filante, andere werden folgen). Übrigens braucht man auch keine elektronische Schaltung. :D
 
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