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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Ich habe mal im tourforum nachgelesen. Außer Vorurteilen wird da nichts substantielles entgegen gesetzt. FTP von 350 W und die Erfolge des Vertreters des L3 7 Tage für 1h lassen die Experten wohl verstummen.
Das Thema Diesel ist glaube ich ganz gut. Was ist überhaupt Diesel. Ist das verminderte Leistungsfähigkeit durch zu wenig intensives Training oder vielleicht das Unvermögen schnell zu fahren? Oder das Resultat eines zu umfangbetonten Trainingsaufbaus? Zu viel lange Einheiten trainiert und ausgelaugt? Schlecht getapert. Ich finde das ziemlich unscharf.
Wenn man die Zeitfahrbeanspruchung des Sportlers anschaut, dann macht der ernsthafte Zeitfahren von 1h Dauer und er ist zudem auf das Ergometertraining angewiesen (aus Verletzungsgründen). Scheint ihm gut zu bekommen.
 
Die Frage lässt sich aus Erzählungen nicht beantworten. Wenn jemand ne FTP von 350 W hat, beweist das erst mal auch nix, man weiss ja nicht was für ein Resultat ein andere Trainingsansatz bringen würde.
Beim Laufen bin ich auch mal sehr viel im Bereich analog L3 gelaufen und konnte damit auch mindesten 95% meiner Leistungsfähigkeit erreichen und das war eher am Anfang meiner Läuferkarriere. Und der Unterschied zwischen mixed Training und polarisiertem HIT war so um 2,5-3%.
Wobei ich das nicht für ausgeschlossen halte, das wenn man 7 Stunden in Woche investiert. 7x1 Stunde L3 sehr effektiv ist
Aber die Unterschiede sind so wenig das man interpersonelle Vergleiche völlig sinnlos sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin immer erstaunt, wie Du Deine Leistungsfähigkeit auf 2-3% genau erfassen kannst. Waren das Laufzeiten? Bei meinen Tests (FTP oder Kurzzeittests) schwanke ich schon von Test zu Test über Wochen sehr viel mehr.
Er sagt ja, das er nicht 1 Std. L3 sondern nur 2*20 Min L3 trainiert hat. Mit 5 Min. Pausen. Und dann gute Leistungen im Wettkampf erbracht hat.
Gibt mir für die Wettkampfphase zu denken. Eventuell noch weniger intensiv zwischen den Wettkämpfen.
Zumindest dann wenn man für Wettkämpfe trainiert bei denen 1h Schwellenleistung gefordert wird.
 
Ich bin immer erstaunt, wie Du Deine Leistungsfähigkeit auf 2-3% genau erfassen kannst. Waren das Laufzeiten?
Ja genau und vor allem immer 10K Zeiten. Ich weiss das deshalb so genau weil ich jahrelang an den 40 min abgeprallt ein. Immer so Zeiten sicher unter 41 min aber nie besser als 40:20. Ausreißer nach unten gab es natürlich.
Mit Umstellung des Trainings bin ich dann unter 40 min gekommen. Beste Zeit knapp über 39 Min, aber dann relativ sicher immer unter 40 min. Und da man bei 10K relativ oft laufen kann, ist das halt schon sehr signifikant. So kann ich recht sicher sagen das die Differenz recht plausibel um 1 Min liegt.
 
@ronde2009 : Als "Diesel" bezeichnet man halt Leute die extrem auf Langstrecke und ökonomische Fahrweise getrimmt sind.
Kaum noch Typ II Muskeln, was die fehlende Sprintleistung erklärt, extrem starker Fettstoffwechsel, großes Herz und eher nicht der Freund von "AllOut".
Unser 6h Fahrer (227km) ist auch haargenau son Typ. Bei einem 1h Rennen war er im hinteren Mittelfeld, war vom Schnitt her langsamer als allein auf dem DEKRA-Oval ohne WIndschatten und 38°C. Beim 100km Rennen hatte er seine schnellste Runde nach fast 2h. Sprintleistung extrem schlecht, aber er kann eine ziehmlich hohe Leistung extrem lang durchhalten.

Ich wäre dann eigentlich ziemlich das Gegenteil, der "Turbo-Benziner" sozusagen. 20W/kg Maximalleistung im Sprint, aber nach 3h sind 80% der FTP eine Nahtoderfahrung.

Gruß,
Patrick
 
Von 2x20 einheiten wird man weder die ein noch die andere extremform beeinflussen. Das ist nicht begründbar.
 
Wer das mal wirklich 4-5 Tage die Woche macht wird sich wundern wie intensiv popelige 40 min L3 sein können. :) Grad die fehlenden Tretpausen und den Hitzestau auf der Rolle sollte man nicht unterschätzen.
 
@ronde2009 : Als "Diesel" bezeichnet man halt Leute die extrem auf Langstrecke und ökonomische Fahrweise getrimmt sind.
Kaum noch Typ II Muskeln, was die fehlende Sprintleistung erklärt, extrem starker Fettstoffwechsel, großes Herz und eher nicht der Freund von "AllOut".
Unser 6h Fahrer (227km) ist auch haargenau son Typ. Bei einem 1h Rennen war er im hinteren Mittelfeld, war vom Schnitt her langsamer als allein auf dem DEKRA-Oval ohne WIndschatten und 38°C. Beim 100km Rennen hatte er seine schnellste Runde nach fast 2h. Sprintleistung extrem schlecht, aber er kann eine ziehmlich hohe Leistung extrem lang durchhalten.

Ich wäre dann eigentlich ziemlich das Gegenteil, der "Turbo-Benziner" sozusagen. 20W/kg Maximalleistung im Sprint, aber nach 3h sind 80% der FTP eine Nahtoderfahrung.

Gruß,
Patrick

Im Sprint spielt W/Kg kaum eine Rolle und das hat auch wenig mit Turbo-Benziner zu tun...das ist fehlendes Training.
 
Als Profi muss man natürlich auch eine gewisse Explosivität haben! Und Froome trainiert das auch.

Er schreibt in seinem Buch von langen Tempoeinheiten, in den er alle 10 Minuten einen wirklich wirklich harten 30-40 - Sekunden-Sprint einlegt. Ich finde das ist eine gute Idee, die L3-Einheiten anzureichen und so auch den Benziner zu schulen.
 
Das ist wieder ein ganz anderes Thema. Wettkampf fährt man in dieser Phase eher höher als L3.
Außerdem würde ich Froome überhaupt nicht als Diesel bezeichnen. Er fährt die Attacken nicht sofort in der Spitze mit sondern üuffert sie erst mal ab um danach zuzulegen. Einfach kontrollierende Fahrweise des quasi Besseren der nicht überziehen möchte.
 
Ja. Wenn das nicht höher wäre als L3 würde ich vom Glauben abfallen... :D

Das hast du gut beschrieben... Kontrollierende Fahrweise um nicht zu überziehen... War aber schon beeindruckend, wie er von 450 Watt auf über 700 Watt angezogen hat, sich bei 350 Watt kurz erholt hat und dann wieder leicht angezogen hat. Und das in dieser Rennphase. Aber ich wollte da gar nicht allzu sehr rumtheoretisieren. Ich fand's nur, obwohl man ja ein wenig Ahnung von den Wattzahlen dieser Spitzenathleten hat, faszinierend und beeindruckend.
 
Im Sprint spielt W/Kg kaum eine Rolle und das hat auch wenig mit Turbo-Benziner zu tun...das ist fehlendes Training.
Ähm... W/kg ist im Sprint das A und O.
Oder warum fährt mein oller 2er Polo mit 75PS an der Ampel so ziemlich jedem 125PS Neuwagen davon? Vielleicht weil er nur 650kg anstatt 1500kg wiegt?.. Dazu kommt das man überhaupt erstmal die Leistung erbringen muss die man bei 60-70km/h an den Windwiderstand verliert.

@MartinB. : Finde es echt beeindruckend wie solche "Spargeltarzane" (in der Trainingsphase sind die ja nur Haut und Knochen..) solche Leistung raushauen können.. über Stunden. O.o
 
Ähm... W/kg ist im Sprint das A und O.
Oder warum fährt mein oller 2er Polo mit 75PS an der Ampel so ziemlich jedem 125PS Neuwagen davon? ...
Weil du Vollgas gibst und der 125-PS-Neuwagen nicht ernsthaft daran glauben würde, dass du dich mit ihm messen möchtest? :D

Außerdem werden die Sprints von denen die Rede war ja nicht aus dem Stand gemacht. Da ist der Sprinterzug, die hohe Geschwindigkeit im Windschatten und zu guter letzt ein explosiver, maximaler Kraftakt im Wind. Wenn Watt/kg ein Rolle spielen würden, wäre sicherlich auch mal ein Leichtgewicht erfolgreich im flachen Sprint. Einzige Ausnahme ist Cavendish, der "nur" 70 kg wiegt. Aber das liegt daran, dass er neben Kraft eine ungewöhlich aerodynamische Haltung im Sprint hat.
 
Ähm... W/kg ist im Sprint das A und O.
Oder warum fährt mein oller 2er Polo mit 75PS an der Ampel so ziemlich jedem 125PS Neuwagen davon? Vielleicht weil er nur 650kg anstatt 1500kg wiegt?.. Dazu kommt das man überhaupt erstmal die Leistung erbringen muss die man bei 60-70km/h an den Windwiderstand verliert.

Denk nochmal nach.

Sprint ist quasi das, was beim Auto vmax ist. Der Kampf dem Luftwiderstand.
Welches Auto ist in der Endgeschwindigkeit jetzt schneller? Dein Polo oder der Neuwagen?
Schnell beschleunigen können ist ja schön und gut, bringt dir aber nix wenn obenraus nix mehr geht.
Im Sprint beschleunigst du von 50 auf 65 und nicht von 0 auf 45
Spricht du brauchst maßgeblich eine sehr hohe totale Leistung. Deshalb wirst du auch keine Spargeltarzane mit 1.80 und 60 Kilo vorne sehen.
 
Sprinten ist und bleibt neuromuskulär. Jeglicher Zusatz an Oberschenkelumlfang ist für die absolute Weltspitze notwendig als Feintuning, aber NIE sollte man vergessen dass auch ein Valverde oder Gilbert so ziemlich jeden Jedermann im Sprint stehen lassen würden egal was für Schenkel, Kilos oder sosntwas er hat. Ganz zu schweigen vom 185/70kg MONSTRUM Geraint Thomas oder BMI 20 Tiesj Benoot etc pp...
Gibt einfach keine Daumenregel und das ist auch gut so.
Ihr kennt noch Petacchi? Googled mal dessen Kraftprotzbeine ;)
 
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