Mädchen schrieb:
Der ganze Punkt Ehrgeiz ist viel interessanter, und da sehe ich Welten. Ich kann die vielen Beobachtungen von Atlante aus ganzem Herzen teilen, sowohl aus eigenen Erfahrungen als auch aus Erzählungen der wenigen anderen Frauen, die ich kenne.
Ich glaube, die meisten Männer haben einen andereren Anspruch, wenn sie sich auf das Rad setzen. "Ich fahre Rad, weil ich xyz erreichen möchte"
Und Frauen Sind eher die Genussradlerinnen und wenn sie Blut geleckt haben, dann kommt der Ehrgeiz von selbst.
So ist es
@Hallo Weibersleut,
als Kerl bin ich ein wenig überrascht, daß wir hier so gut bei wegkommen. Die Kritik der Mädels an die Kerle sind auch meine Beobachtungen. Ich renne jetzt schon seit 12 Jahren mit dem Zwei(t)rad auf RTF's und Marathons rum.
Angefangen hat alles mit einem Trainingslager auf Mallorca mit erfahrenen Triatleth(Inen)en. (TVdB Bremen). Frauen und Männer waren fast gleich viel. Als Anfänger habe ich mir dort das Rennradfahren beibringen lassen. (Gruppen-, Intervall-, Bergauffahren) und vor allem die Individuell richtige Übersetzung zeigen lassen. Essen und Trinken in den Richtigen Zeitabständen, usw., usf.
Als Einsteiger habe ich mich an den Frauen orientiert und war bitter enttäuscht, daß ich nicht mithalten konnte.:heul: Weder im Flachen noch am Berg. Ich war mit 1.700km-Training angereist. Seit diesem Trainingslager weiß ich, daß gleichaltrige Frauen sehr wohl sehr gut und sehr schnell Rennrad fahren können; nur nicht, wenn sie mit ihren Lebensabschnittspartnern trainieren oder trainiert werden.:streit: Gruppentraining ist das A u. O. Dort habe ich gelernt, daß es bei Erwachsenen mindestens fünf Jahre dauert, bis man sein persönliches Leistungspotential erreicht hat. Je nach Trainingsaufwand kann sich das auch verlängern.
Will sagen, habe bei den Frauen richtiges Rennradfahren gelernt um einige Jahre später den Machos,:mex: z.B. beim Supercup, ihre Grenzen aufzuzeigen und das gelang mir wahrlich sehr gut.:aetsch:
Dieses Jahr Marathon in Rendsburg. Ich bin durch einen Plattfuß aus meiner Gruppe rausgefallen und mußte allein weiter. Einige Zeit später bin ich in einer größeren Gruppe gelandet. In dieser Gruppe fuhren zwei Frauen mit einem Trans-Alp-Trikot (das bekommen nur Teilnehmer, die sieben Etappen ohne Ruhetag durch die Alpen fahren. Für Profis u.Hobbyfahrer. Veranstalter ist das Tour-Magazin), also wußte ich, hier bin ich richtig. Wie sich später herausstellte waren diese beiden Frauen mit vier männlichen Begleitern unterwegs.
Die ganze Gruppe klebte regelrecht - einschl. meinerseits - an diesen Fahrern. Ich war neugierig und unterhielt mich ganz ausgiebig mit den Mädels über das TransAlp-Rennen und beteiligte mich auch mit ganzen Kräften (ich fuhr minutenlang am Limit, habe ja meine Körner durch das alleinfahren übergebühr verbraucht[Gruppenfahren ist das A & O]) an der Führungsarbeit und wurde somit von den sechsen als Beifahrer akzeptiert, die wiederum wollten aber nicht die ganze Meute mitschleppen. Und folgendes Schauspiel begann, ohne Absprache. Ich war sozusagen das siebte Ritzel. Die beiden letzten von der Sechsergruppe ließen sich zurückfallen, ein Mann und eine Frau, ich dahinter, sodaß ein Loch entstand. Plötzlich trat die Frau wie ein Blitz an, der Typ und ich hinterher, beide setzten sich gleich vorne in die Führung und hielten das Tempo sehr hoch, ich hinten dran, mit nur noch einem Korn und butterweichen Knien

konnte ich dranbleiben aber die Lutschergruppe war gesprengt und abgehängt.
Später im Ziel genossen wir noch etliche Weizen bei strahlendem Sonnenschein. Und was soll ich sagen. Bei dem Auffüllen des Wasserhaushalts durch Schweißverlust beteiligten sich die Weiber mit gleichviel Maß.

(Ich find, die Männer müssen sich emanzipieren und nicht die Frauen). Übrigens legen sich, im Verhältnis gesehen, viel mehr Männer auf die Schnauze als Frauen. Warum wohl? Weil wir besser sind? Im Autoverkehr dasselbige. Die Männer fahren sich zu tode und die Frauen kratzen das Garagentor.???
Gut fahren, richtig fahren und schnell fahren sind drei paar Schuhe.
Ich sehe gerne Frauenradsport. Der ist spannender als bei den Männern :dope: (verlogen, Virenque und bis in die Haarspitzen durchgedpot, das sind wahrlich keine Vorbilder), weniger berechenbar. Aber der wird vom Fernsehen nicht wahrgenommen.
Ihr Frauensleut, beschwert Euch mal ganz massiv bei den Fernsehsendern, daß ihr mehr Frauenradsport sehen wollt und von den Dopingfahrten der Männer die Naße voll (Gesundheit) habt.
Die Frauen gewinnen am laufenden Band Olympia und Weltmeisterschaften (Arndt, Schleicher, Worrack) und kein Schwanz ist dabei.
Soviel von meinen Beobachtungen des weiblichen Geschlechts.

Als Mann tut es weh, von einer Frau versägt zu werden - aber das werden Frauen nie verstehen und das ist auch gut so. Der kleine Unterschied läßt grüßen.
Frauen sind halt anders.
Männer auch.
hobbyradl:wink2: