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Flügelmuttern passen nicht mehr auf neue Achsen?

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Gelöschtes Mitglied 40342

Servus,

ich bringe gerade ein Peugeot Randonneur aus den 50ern wieder auf Vordermann und dazu gehörte auch der Austausch der verbogenen Achsen.

Das Problem ist nur, dass nun die Flügelmuttern, die natürlich wieder ans Rad sollen, nicht mehrauf die Achsen zu passen scheinen, die aber denselben Durchmesser haben wie die alten. Ein Stück weit lassen die Muttern sich draufschrauben, und dann geht's nicht mehr weiter.

Danke für Eure Hilfe,
M.
 
Falls du noch die alten Achsen hast , leg doch mal die Gewinde alt / neu aufeinander .
Evtl. haben die alten Achsen so komische Gewinde wie Campagnolo Achsen ( Steigung nicht 1 mm wie "normal", sondern 24 Gang pro Zoll )
Nur was du dann machst...keine Ahnung.
Eine Dreherei kann ja die alten Achsen richten :idee:
 
Mit einer Gewindelehre kannst du die Steigung ermitteln, es bleibt dir dann aber wohl nichts anderes übrig als neue Flügelmuttern mit der passenden Steigung zu kaufen. Kann mir vorstellen dass du nun ein metrisches Regelgewinde an der Achse hast und davor evtl. ein Feingewinde mit entsprechend geringer Steigung hattest.
 
Jep, das Problem kenne ich auch. Deine alten Achsen haben ein anders Gewinde bzw. Steigung und daher kannste die auf den neuen Achsen vergessen. Franzonen Zeug halt. Schade um die Optik aber Hinterrad anziehen mit den Dingern ist eh nicht so prall.
 
Offenbar hast Du die ganzen Laufräder ausgetauscht? Sonst wäre Dir dieses Problem schon früher (bei den Konen) begegnet. Oder hast Du die gleich mit getauscht?
 
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Mit einer Gewindelehre kannst du die Steigung ermitteln, es bleibt dir dann aber wohl nichts anderes übrig als neue Flügelmuttern mit der passenden Steigung zu kaufen. Kann mir vorstellen dass du nun ein metrisches Regelgewinde an der Achse hast und davor evtl. ein Feingewinde mit entsprechend geringer Steigung hattest.
Mit den üblichen Gewindelehren bekommt man u. U. Schwierigkeiten, die zu erwartenden Unterschiede auszumessen. Noch dazu wird die Steigung wohl von den wenigsten Lehren erfasst. Ich würde deshalb eher ein möglichst großes Stück versuchen zu zählen, durch Gegenhalten der Achsen wie Flateric oder mit Muttern, deren Steigungen ich sicher kenne, die Steigung bestimmen.
 
Servus,
danke für alle Antworten, die Gewindesteigung wird's wohl sein, daran hatte ich nicht gedacht, da ich, wie schon richtig vermutet, die Konen auch mit getauscht habe. Tja dann wird das nix mit den Flügelmuttern, es sei denn ich besorge neue. Mal schauen, ob ich was in der richtigen Optik finde.

Ist schon immer schwierig mit dem alten 'Glump', die Achsen herzukriegen war auch schon so eine Sache, Lagerkugeln haben auch immer weniger Händler vorrätig...
 
Das geht schon ganz ordentlich mit einer Gewindelehre. Man kann auch mit etwas Geschick mit dem Messschieber den Abstand von 5 oder 10 Gewindespitzen messen und entsprechend teilen.
 
Noch dazu wird die Steigung wohl von den wenigsten Lehren erfasst.
Aber das ist doch gerade der Sinn einer Gewindelehre.
g.gif
Der Trick ist, Lehre und Werkstück gegen das Licht zu halten und den Lichtspalt zu beurteilen.
 
Das geht schon ganz ordentlich mit einer Gewindelehre. Man kann auch mit etwas Geschick mit dem Messschieber den Abstand von 5 oder 10 Gewindespitzen messen und entsprechend teilen.
Das meine ich mit dem oben als ersten angebotenen Punkt "Gewinde auszählen" und das halte ich hier auch für die sicherste Art. Hier würde ich auch noch mehr Gänge auszählen und dann den Dreisatz anwenden.

Aber das ist doch gerade der Sinn einer Gewindelehre.
g.gif
Der Trick ist, Lehre und Werkstück gegen das Licht zu halten und den Lichtspalt zu beurteilen.
Ich kann, ohne groß zu übertreiben, sagen, daß ich mit üblichem mechanischen Werkzeug richtig gut ausgestattet bin, darunter auch mit mehreren Gewindelehren. Für die dort u. U. zu erwartendenden Steigungen kommt man leider mit den gängigen metrischen und Whitworth Lehren halt nicht weiter. Ein auf der Lehre vorhandenes Gewinde abzulesen ist natürlich kein Problem (bzw sollte nicht unbedingt sein).
 
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Bei aktuellen Achsen (und bei Shimano sowieso) wirst Du vorne M9x1 und hinten M10x1-Gewinde haben, also metrisches Feingewinde.
Metrisches Regelgewinde wird bei Achsen m.W. nicht verwendet. Das hätte bei 9mm eine Steigung von 1,25, bei 10mm eine Steigung von 1,5mm.
http://www.gewinde-normen.de/iso-feingewinde-4.html
Andere Gewindearten findest Du hier:
http://www.fahrradmonteur.de/Fahrradgewinde#Gewinde_an_Achsen

Umschneiden der Flügelmuttern wäre einen Versuch wert.
Einen Gewindebohrer M10x1 sollte jeder gute Fachhandel besorgen können.
 
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Ich wollte an meinen PX 8 die Muttern auch unbedingt behalten und hatte dann die Überlegung das Gewinde auszubohren und mit dünnen Radmuttern vor und hinter der Flügelmutter die Laufräder Rad zu befestigen. Letztendlich fragte ich mich warum ich mir das antun muss und entschied mich für neue "Retro" Alulaufräder mit denen man sogar ein wenig mit den Mafac bremsen kann.
 
Danke für die Infos zu den verwendeten Gewinden. Mal sehen, wo ich die Bohrer auftreiben kann, und was der Spaß dann kostet.

Beibehalten werde ich die alten Räder auf jeden Fall, denn das Rad aus den 50-ern soll möglischst genauso bleiben wie es war. Erstens ist das Chrom extrem gut erhalten, und zweitens ist das Rad das typische französische Randonneurrad aus jener Zeit, das der Besitzer liebevoll gepflegt und immer wieder mal behutsam weiterentwicklet hat, eine echte Chronik auf zwei Rädern.
 
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