• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Feinstaub und Abgase

"Denn das Wort Gutmensch ist eine Waffe. Das Wort «verhindert einen demokratischen Austausch von Sachargumenten», so das wichtigste Argument in der Begründung der Darmstädter Jury, die das «Unwort des Jahres» jeweils aus den eingesandten Vorschlägen der Bürger auswählt. Der Begriff ist ein Ablenkungsmanöver aus der Trickkiste der Ad-hominem-Rhetorik: Statt darüber zu diskutieren, ob und wie man sich engagieren soll, prügelt man auf diejenigen ein, die sich engagieren. In den neunziger Jahren zog man damit gegen die «Umweltbewegten» zu Felde, nun hat es wieder Konjunktur in der Debatte um die Flüchtlinge."
aus der NZZ
https://www.nzz.ch/panorama/alltagsgeschichten/gutmensch-ist-das-unwort-des-jahres-1.18675881
 
Schwafel ruhig weiter in deiner kleinen engstirnigen Welt !
Disqualfiziert !
Kotz !
Und wieder ein wundervolles Beispiel für intellektuelle Überlegenheit, unendliche Toleranz, vollendete Diskussionskultur und geschliffene Wortwahl.
Damit hast Du alles aufgezählt, was er "in seiner" Welt" von sich hält: moralisch überlegen, weil er die Realität für eine Lüge hält..... schließlich hat er seine eigene Realität, alles andere ist "Lügenpresse" oder Fake-News.
Es gibt da seit geraumer Zeit in D ja eine "Bewegung", zu deren Grundsätzen der politischen "Auseinandersetzung" das gehört.

Ich kann baumann-60 verstehen. Bei solchen Aussagen kann auch mir die Hutschnur hochgehen....
Ich verstehe ihn so:
Er ist in seinem Wohlfühl-Kokon mit der Realität konfrontiert worden- sowas kann sicherlich sehr verstörend sein.....
Getreu dem Motto: "Ich habe mir eine eigene Meinung gebildet, also belästigt mich jetzt nicht mit Fakten!"

"Denn der Satz "Schwafel ruhig weiter in deiner kleinen engstirnigen Welt!" ist eine Waffe. Der Satz «verhindert einen demokratischen Austausch von Sachargumenten», so das wichtigste Argument in der Begründung der Darmstädter Jury, die den «Unsatz des Jahres» jeweils aus den eingesandten Vorschlägen der Bürger auswählt. Der Satz ist ein Ablenkungsmanöver aus der Trickkiste der Ad-hominem-Rhetorik: Statt darüber zu diskutieren, ob und wie man sich engagieren soll, prügelt man auf diejenigen ein, die sich engagieren. In den neunziger Jahren zog man damit gegen die «Umweltbewegten» zu Felde, nun hat es wieder Konjunktur in der Debatte um die Flüchtlinge."
aus der NZZ
https://www.nzz.ch/panorama/alltagsgeschichten/gutmensch-ist-das-unwort-des-jahres-1.18675881

Ich habe das Zitat mal passend gemacht.....;)
 
Ob es hier Plastiktüten gibt oder nicht, ändert daran kein bißchen.

Ab wie vielen Plastiktüten ändert sich Deiner Meinung nach denn was?

Rein logisch würde ich behaupten wollen: jede Plastiktüte weniger ist eine Plastiktüte weniger - aber damit scheine ich ja falsch zu liegen.


Diese Verweise auf "Die machen es aber auch, und sogar noch viel schlimmer!" sind wirklich ziemlich wohlfeil. Sie sind nämlich in der Regel nicht nur der bequeme Versuch, sich selbst aus der Grundverantwortung heraus zu ziehen, sondern sie klammern auch aus, dass "wir" unseren Wohlstand als Industrienation grundlegend darauf aufgebaut haben, die Party munter zu feiern, die wir jetzt anderen Nationen, idR Schwellenländern, vorwerfen.
Als in Deutschland das erste Kohlekraftwerk seine Dünste in die Umwelt gepustet hat, gab es in heutigen Entwicklungs- und Schwellenländern vermutlich noch lange keins.

Mit Deiner Argumentation legst Du also den Grundstein für die Argumentation der Entwicklungs- und Schwellenländer: wenn Deutschland das mehr als 50 Jahre lang durfte um Fortschritt und Wohlstand zu bringen/sichern, weshalb sollen wir das nur 25 Jahre lang dürfen?
Und solang die das dann nutzen dürfen, dürfen wir das Deiner Meinung nach auch. Und weil wir das länger nutzen dürfen, dürfen die dann auch länger. Und weil die länger, dürfen wir auch länger, weshalb die auch wieder länger, und wir auch. Natürlich dürfen die dann auch wieder länger, und, der Gerechtigkeit halber, wir auch.
Soll ich weiter machen?

Oder, anders gefragt: Vergleichst Du Dich gern mit der Landbevölkerung in Indien oder China und denkst das passt? Warst Du schonmal da? Auf dem Land? Wie zu Hause gefühlt? Eher nicht, oder?
 
Unwort des Jahres
Wir schweifen ab, dennoch schreibe ich hier meine Meinung zu "Unwörtern des Jahres" auf.
Es gibt außer dem Wort "Unwort" kein Unwort! Jedes Wort, und sei es für die davon betroffenen noch so unangenehm, sei es noch so herabwürdigend oder beleidigend, ist ein Wort und im schlimmsten Fall eine Beleidigung, wie jede andere Beleidigung auch. Hinter den meisten sogenannten Unwörtern steht eine Geschichte, ohne die das "Unwort" zum einfachen harmlosen Begriff wird. Als Beispiel dazu nenne ich hier das Wort "Peanuts" von 1994.
 
Ab wie vielen Plastiktüten ändert sich Deiner Meinung nach denn was?

Rein logisch würde ich behaupten wollen: jede Plastiktüte weniger ist eine Plastiktüte weniger - aber damit scheine ich ja falsch zu liegen.

Versteh doch bitte: es sind schlicht nicht unsere Plastiktüten, die im Meer landen. Ab gesehen davon, dass die neuen Tüten aus kompostierbarem Kuststoff waren. Die Vermüllung der Meere geht auch ohne Plastiktüten vom Discounter weiter, solche Aktionen dienen doch nur dem Zweck, den Leuten ein gutes gewissen zu machen, so dass sie sich einbilden können,etwas für den Umweltschutz zu tun, damit sie dann beruhigt in ihr SUV steigen und nach Hause fahren können.

Diese Verweise auf "Die machen es aber auch, und sogar noch viel schlimmer!" sind wirklich ziemlich wohlfeil. Sie sind nämlich in der Regel nicht nur der bequeme Versuch, sich selbst aus der Grundverantwortung heraus zu ziehen, sondern sie klammern auch aus, dass "wir" unseren Wohlstand als Industrienation grundlegend darauf aufgebaut haben, die Party munter zu feiern, die wir jetzt anderen Nationen, idR Schwellenländern, vorwerfen.

Mit "Party feiern" hat der Aufbau unseres Landes zu dem, was es heute ist, ganz bestimmt nichts zu tun. Ich bezweifle, dass heute noch jemand unter den Arbeitsbedingungen der 50er und 60er Jahre würde arbeiten können oder wollen. Und es muß doch wirklich nicht sein, dass andere Länder unsere Fehler nachmachen, etwa Umweltschäden schlicht auszuklammern. Als chinesische Besucher anläßlich der letzten Dokumenta in Deutschland waren, waren einige ganz fasziniert: "Bei Euch ist der Himmel so blau, und die Bäume sind so grün"- was für unsereins selbstverständlich ist. Wenn es diesbezüglich (bspw. Umweltschutz als Teil des wirtschaftlichen Aufschwungs zu sehen, statt als Bremsklotz) Bemühungen seitens der deutschen oder anderer europäischer Regierungen geben würde, würde das mit Sicherheit hinreichend Erwähnung finden ("Seht her, was wir leisten")

Als in Deutschland das erste Kohlekraftwerk seine Dünste in die Umwelt gepustet hat, gab es in heutigen Entwicklungs- und Schwellenländern vermutlich noch lange keins.

Eben-damals wußte man es nicht besser. Natürlich mußte hier deutlich mehr Technologietransfer drinsein, etwa neueste Filtertechnik-oder am besten gleich die so verhaßten Kohlekraftwerke exportieren, die brauchen wir dann ja nicht mehr. Hundertmal sauberer dürften die mindestens sein. Herzugehen und zu sagen "Heute weiß man es zwar besser, aber Ihr habt genauso das Recht, die Umwelt zu versauen, wie wir das gemacht haben" kann es doch auch nicht sein.

Mit Deiner Argumentation legst Du also den Grundstein für die Argumentation der Entwicklungs- und Schwellenländer: wenn Deutschland das mehr als 50 Jahre lang durfte um Fortschritt und Wohlstand zu bringen/sichern, weshalb sollen wir das nur 25 Jahre lang dürfen?
Und solang die das dann nutzen dürfen, dürfen wir das Deiner Meinung nach auch. Und weil wir das länger nutzen dürfen, dürfen die dann auch länger. Und weil die länger, dürfen wir auch länger, weshalb die auch wieder länger, und wir auch. Natürlich dürfen die dann auch wieder länger, und, der Gerechtigkeit halber, wir auch.
Soll ich weiter machen?

Du verallgemeinerst nur mein Beispiel mit den Plastiktüten. Wie oben bereits gesagt-es hat doch keinen Zweck, anderen zuzugestehen, die gleichen Fehler nochmal zu machen. Wir in Europa-zumindest in Deutschland-sehen uns ja als Vorreiter in Sachen Klimaschutz, von wegen "...dürfen wir auch länger...". Davon mal abgesehen-um den Wohlstand des Landes zu erreichen, hat weit länger als 50 Jahre gedauert. Da mußt die schon bis zur industriellen Revolution zurückgehen. Die heutigen Generationen (da schließe ich mich selbst auch ein) setzen sich doch im Prinzip nur ins gemachte Nest

Oder, anders gefragt: Vergleichst Du Dich gern mit der Landbevölkerung in Indien oder China und denkst das passt? Warst Du schonmal da? Auf dem Land? Wie zu Hause gefühlt? Eher nicht, oder?

Der Landbevölkerung mache ich da nichtmal einen Vorwurf. Die wissen es nicht besser, und es gibt auch keinen, der es ihnen zeigt. Die dortigen Regierungen sind diejenigen, die versagen. Da müßte einfach mehr an die nach wie vor reichlich fließende Entwicklungshilfe gekoppelt werden.

Wir schweifen ab, dennoch schreibe ich hier meine Meinung zu "Unwörtern des Jahres" auf.
Es gibt außer dem Wort "Unwort" kein Unwort! Jedes Wort, und sei es für die davon betroffenen noch so unangenehm, sei es noch so herabwürdigend oder beleidigend, ist ein Wort und im schlimmsten Fall eine Beleidigung, wie jede andere Beleidigung auch. Hinter den meisten sogenannten Unwörtern steht eine Geschichte, ohne die das "Unwort" zum einfachen harmlosen Begriff wird. Als Beispiel dazu nenne ich hier das Wort "Peanuts" von 1994.

Jaja, das "Unwort des Jahres":rolleyes:...Aufgrund einer niedrigen dreistelligen Anzahl von Einsendungen schwingt sich eine kleine Gruppe von Leuten auf, 80 Millionen Deutschen vorzuschreiben, wie sie sich auszudrücken haben. Die können mich mal-ich sage auch weiterhin Zigeuner, Neger und Genderologen (kommt sicher als nächstes) und was denen noch so aufstößt.
 
Mit "Party feiern" hat der Aufbau unseres Landes zu dem, was es heute ist, ganz bestimmt nichts zu tun. Ich bezweifle, dass heute noch jemand unter den Arbeitsbedingungen der 50er und 60er Jahre würde arbeiten können oder wollen.

Das bezweifle ich auch. Ändert aber nix an der Tatsache dass man im Wirtschaftswunderland seine super Industrie sehr gern gefeiert hat, noch immer tut, und dieses feiern eben doch zum Großteil auf der Verpestung und Vermüllung der Umwelt basierte.
Krupp, Mannesmann, Bayer, Beiersdorf, VW, BMW, Mercedes, Opel, Audi, Porsche, Thyssen, Goldschmidt - das sind doch die Namen die unser Land zur Industrienation gemacht haben.
Wie sauber waren denn die? Und wie sauber sind sie?

Und es muß doch wirklich nicht sein, dass andere Länder unsere Fehler nachmachen, etwa Umweltschäden schlicht auszuklammern.

Man könnte auch sagen: tun sie Gott sei dank nicht.

Zur Sortierung: in Deutschland sind pro 1000 Einwohner etwa 550 private KFZ zugelassen. In China 12, und in Indien etwa 10. Auch pro 1000.
Was meinst Du was auf diesem Planeten los wäre, wenn die den gleichen Fehler machen würden wie der Deutsche, wenn er auf seine ach so dringende und zwingende motorisierte Mobilität besteht?
Und dazu sei noch angemerkt, dass in beiden Ländern 20Km synonym für "nebenan" ist.

Als chinesische Besucher anläßlich der letzten Dokumenta in Deutschland waren, waren einige ganz fasziniert: "Bei Euch ist der Himmel so blau, und die Bäume sind so grün"- was für unsereins selbstverständlich ist.

Klar. Smog ist eine englische Wortschöpfung, setzt sich zusammen aus "smoke" und "fog", und war die Bezeichnung für den schadstoffreichen Tiefnebel in London. Den haben nicht die Chinesen erfunden.
Ich bin im Ruhrpott groß geworden. Da war damals auch nix mit blauem Himmel. Dafür hatten wir aber auch Smog.

Wenn es diesbezüglich (bspw. Umweltschutz als Teil des wirtschaftlichen Aufschwungs zu sehen, statt als Bremsklotz) Bemühungen seitens der deutschen oder anderer europäischer Regierungen geben würde, würde das mit Sicherheit hinreichend Erwähnung finden ("Seht her, was wir leisten")

Wie wäre es mit dem Vorstoß, unnötige Kunststoff-Verwendung einzuschränken? Man könnte ja mit Plastiktüten anfangen und mit Schadstoff-Grenzwerten weitermachen?

Eben-damals wußte man es nicht besser. Natürlich mußte hier deutlich mehr Technologietransfer drinsein, etwa neueste Filtertechnik-oder am besten gleich die so verhaßten Kohlekraftwerke exportieren, die brauchen wir dann ja nicht mehr. Hundertmal sauberer dürften die mindestens sein. Herzugehen und zu sagen "Heute weiß man es zwar besser, aber Ihr habt genauso das Recht, die Umwelt zu versauen, wie wir das gemacht haben" kann es doch auch nicht sein.

Wie jetzt. Als die Rot/Grüne Schröder/Fischer-Regierung niegel-nagel-neue, nie in Betrieb gegangene Kohlekraftwerke nach China verschenkte, wurde doch auch schon gemotzt.

Du verallgemeinerst nur mein Beispiel mit den Plastiktüten. Wie oben bereits gesagt-es hat doch keinen Zweck, anderen zuzugestehen, die gleichen Fehler nochmal zu machen. Wir in Europa-zumindest in Deutschland-sehen uns ja als Vorreiter in Sachen Klimaschutz, von wegen "...dürfen wir auch länger...". Davon mal abgesehen-um den Wohlstand des Landes zu erreichen, hat weit länger als 50 Jahre gedauert. Da mußt die schon bis zur industriellen Revolution zurückgehen. Die heutigen Generationen (da schließe ich mich selbst auch ein) setzen sich doch im Prinzip nur ins gemachte Nest

Ja, eben: Vorreiter - weshalb dann also auf China verweisen und sagen, dass wir hier ruhig Plastik verwenden können, weil die Tüten im Meer ja eh nicht von uns kommen? Wie passt das denn zur Vorreiter-Rolle?
Oder nochmal die Autos: hier jeder zweite, da jeder hundertste, aber wir wollen keine Fahrverbote auf Grund zu hohem Schadstoffausstoß und auch kein Tempolimit. Bei den Chinesen fahren schließlich viel ältere und dreckigere Autos rum.

Ja, klar: Vorreiter.

Der Landbevölkerung mache ich da nichtmal einen Vorwurf. Die wissen es nicht besser, und es gibt auch keinen, der es ihnen zeigt. Die dortigen Regierungen sind diejenigen, die versagen. Da müßte einfach mehr an die nach wie vor reichlich fließende Entwicklungshilfe gekoppelt werden.

Der Landbevölkerung in den beiden Ländern kann man auch gar keine Vorwurf machen. Und selbst wenn: der würde sie gar nicht erreichen.

Fahr mal 25Km aus Shanghai raus. Da denkst Du, Du bist in der Steinzeit. Mumbai sieht so ähnlich aus. Keine Ahnung wie verbreitet elektrischer Strom aus der Steckdose da prozentual ist, aber grundsätzlich würde ich schätzen: mehr als die Hälfte kennt den nur von Anderen.
Wenn Du die alle ans Netzt anschließen willst (Wie viele Einwohner haben China und Indien noch gleich?), dann brauchst Du aber ganz schön viel Entwicklungshilfe. Und Kohlekraftwerke. Eindeutig mehr, als in Deutschland jemals standen.
 
Das bezweifle ich auch. Ändert aber nix an der Tatsache dass man im Wirtschaftswunderland seine super Industrie sehr gern gefeiert hat, noch immer tut, und dieses feiern eben doch zum Großteil auf der Verpestung und Vermüllung der Umwelt basierte.
Krupp, Mannesmann, Bayer, Beiersdorf, VW, BMW, Mercedes, Opel, Audi, Porsche, Thyssen, Goldschmidt - das sind doch die Namen die unser Land zur Industrienation gemacht haben.
Wie sauber waren denn die? Und wie sauber sind sie?

Das mit der Industrie geht jetzt mit den Grünen und solchen weitsichtigen wie Dir gott ja sei dank zu Ende. Die planen ja schon länger die deindustrialisierung. Freust Du dich schon wenn Du demnächst, statt im Büro für nen Industriekonzern zu arbeiten, auf dem Feld Grünkern sähen dafst? Ist natürlich gesund, umweltfreundlichn und hält fit. Da brauchst Du auch kein High tech Carbonrad mehr, das ja auch von der bösen Industrie hergestellt wird. Überhaupt brauchst Du dann manches nicht mehr, und sparst viel Geld, das Du dann ja eh nicht mehr verdienen kannst. Deine Post muss ich dann auch nicht mehr lesen, weil es weder Computer noch Strohm gibt. Pferdefuhrwerke und Rauchzeichen sind dann hipp.:daumen:

Tolle neue Welt.
 
"Denn das Wort Gutmensch ist eine Waffe. Das Wort «verhindert einen demokratischen Austausch von Sachargumenten», so das wichtigste Argument in der Begründung der Darmstädter Jury, die das «Unwort des Jahres» jeweils aus den eingesandten Vorschlägen der Bürger auswählt. Der Begriff ist ein Ablenkungsmanöver aus der Trickkiste der Ad-hominem-Rhetorik: Statt darüber zu diskutieren, ob und wie man sich engagieren soll, prügelt man auf diejenigen ein, die sich engagieren. In den neunziger Jahren zog man damit gegen die «Umweltbewegten» zu Felde, nun hat es wieder Konjunktur in der Debatte um die Flüchtlinge."
aus der NZZ
https://www.nzz.ch/panorama/alltagsgeschichten/gutmensch-ist-das-unwort-des-jahres-1.18675881
das Wort Gutmensch ist Ironie und bedeutet voll ausgesprochen gut-meinender-Mensch. Und gut gemeint ist die Mutter von sch...gemacht. Wer Kritik und vom politischen Mainstream abweichende Meinungen mit "rechts" abbügelt, der sollte das auch ertragen können. aber austeilen ist ja einfacher als einstecken.
 
Das mag sein, aber ändert das was an der generellen Einschätzung von @Wernersberger ?
Ja selbstverständlich, ob etwas eine Beschimpfung oder ein Kompliment ist, hängt immer vom Kontext ab. Wernersberger beschwert sich darüber, so bezeichnet zu werden, andere von seiner Truppe sagen heute bedauernd über sich selbst, "ja, wir wollten eben Gutmenschen sein".
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bezweifle ich auch. Ändert aber nix an der Tatsache dass man im Wirtschaftswunderland seine super Industrie sehr gern gefeiert hat, noch immer tut, und dieses feiern eben doch zum Großteil auf der Verpestung und Vermüllung der Umwelt basierte.
Krupp, Mannesmann, Bayer, Beiersdorf, VW, BMW, Mercedes, Opel, Audi, Porsche, Thyssen, Goldschmidt - das sind doch die Namen die unser Land zur Industrienation gemacht haben.
Wie sauber waren denn die? Und wie sauber sind sie?

Sauber ist da sehr doppeldeutig.


Zur Sortierung: in Deutschland sind pro 1000 Einwohner etwa 550 private KFZ zugelassen. In China 12, und in Indien etwa 10. Auch pro 1000.
Was meinst Du was auf diesem Planeten los wäre, wenn die den gleichen Fehler machen würden wie der Deutsche, wenn er auf seine ach so dringende und zwingende motorisierte Mobilität besteht?
Und dazu sei noch angemerkt, dass in beiden Ländern 20Km synonym für "nebenan" ist.

Zum einen: wenigstens hat China seinen Beitrag zu einem gebremsten Bevölkerungswachstum geleistet-wofür die sich oft genug dumme Kommentare mit dem Grundtenor "Mißachtung der menschenrechte" anhören mußten, statt dass man ihnen dankbar ist. Außerdem können es sich die Leute dort schlicht (noch) nicht leisten, mit einem Auto herumzufahren. Da wäre es vonnöten, eine Form von ÖPNV zu schaffen, BEVOR die Leute auf den Geschmack kommen, mit einem PKW herumzufahren.


Klar. Smog ist eine englische Wortschöpfung, setzt sich zusammen aus "smoke" und "fog", und war die Bezeichnung für den schadstoffreichen Tiefnebel in London. Den haben nicht die Chinesen erfunden.
Ich bin im Ruhrpott groß geworden. Da war damals auch nix mit blauem Himmel. Dafür hatten wir aber auch Smog.

Dort hat der aber dem Vernehmen nach nochmal eine andere Qualität. Böse Zungen (beispielsweise von Expaten) behaupten, dass man dort keine Zigaretten bracht. Nur einmal das Fenster aufmachen und gaaaaanz tief einatmen.


Wie wäre es mit dem Vorstoß, unnötige Kunststoff-Verwendung einzuschränken? Man könnte ja mit Plastiktüten anfangen und mit Schadstoff-Grenzwerten weitermachen?

Sicher-solange man nicht der einzige ist, und sich dadurch Wettbewerbsnachteile verschafft, über die sich Konkurrenznationen dann ins Fäustchen lachen.


Wie jetzt. Als die Rot/Grüne Schröder/Fischer-Regierung niegel-nagel-neue, nie in Betrieb gegangene Kohlekraftwerke nach China verschenkte, wurde doch auch schon gemotzt.

Waren das vielleicht bereits technisch veraltete, die kaum besser als die beriets vorhandenen Kraftwerke waren? Besser wäre es natürlich, die Kohlemeiler zu überspringen und gleich Solarzellen und Windräder aufzustellen, ich könnte mir vorstellen, dass es in China und Indien auch passende Standorte gibt. Wenn nur die Chinesen nicht die blöde Angewohnheit hätten, Sachen zu kopieren und als eigene Kreation zu verkaufen.


Ja, eben: Vorreiter - weshalb dann also auf China verweisen und sagen, dass wir hier ruhig Plastik verwenden können, weil die Tüten im Meer ja eh nicht von uns kommen? Wie passt das denn zur Vorreiter-Rolle?
Oder nochmal die Autos: hier jeder zweite, da jeder hundertste, aber wir wollen keine Fahrverbote auf Grund zu hohem Schadstoffausstoß und auch kein Tempolimit. Bei den Chinesen fahren schließlich viel ältere und dreckigere Autos rum.

Ja, klar: Vorreiter.

Ich habe nur geschrieben, dass sich vor allem die Deutschen als Vorreiter sehen, nicht, dass sie tatsächlich welche sind. Außerdem gehöre ich nicht zu den "wir". Ich wäre sogar mal für autofreie Sonntage-wenn dann nicht die Straßen von E-Bikern, Baumarktradlern und Fußgängern bevölkert wären-natürlich nicht gesittet mit Rechtsfahrgebot, sondern querbeet durcheinander, am besten in Kombination mit Kopfhörern.

Tempolimit-in jedem Fall, am besten gleich mit autonomen Autos (aber nur auf der Autobahn): bei der Auffahrt übernimmt ein Computer die Einfädelung, dann fahren die Autos mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und möglichst geringem Abstand, um so auch den Windschatteneffekt auszunutzen. Wenn das Ziel erreicht ist, geht es auf die Ausfahrt, und ein gegebenenfalls ausgeschlafener Fahrer übernimmt wieder das Steuer, um den Ziel(wohn)ort zu erreichen. Dann erübrigen sich 400PS-E-Autos, dann tun es wieder 60 oder 70 PS, wie vor 40 Jahren bei den Benzinern.



Der Landbevölkerung in den beiden Ländern kann man auch gar keine Vorwurf machen. Und selbst wenn: der würde sie gar nicht erreichen.

Fahr mal 25Km aus Shanghai raus. Da denkst Du, Du bist in der Steinzeit. Mumbai sieht so ähnlich aus. Keine Ahnung wie verbreitet elektrischer Strom aus der Steckdose da prozentual ist, aber grundsätzlich würde ich schätzen: mehr als die Hälfte kennt den nur von Anderen.
Wenn Du die alle ans Netzt anschließen willst (Wie viele Einwohner haben China und Indien noch gleich?), dann brauchst Du aber ganz schön viel Entwicklungshilfe. Und Kohlekraftwerke. Eindeutig mehr, als in Deutschland jemals standen.

Von Indien (zumindest der Hauptstadt) weiß ich, dass da in unschöner Regelmäßigkeit der Strom ausfällt. Daher laufen ständig (Not-) Stromaggregate (wahrscheinlich die billigen mit Zweitaktmotoren). Ich denke, dass man mit dem Geld, was hier für vergleichsweise marginale Verbesserungen hinsichtlich Kohlendioxid-Reduzierung ausgegeben wird, dort einen ungleich gößeren Einspareffekt erzielen könnte (das war der Gedanke, der mir schon lange im Kopf herumspukte).
 
Freust Du dich schon wenn Du demnächst, statt im Büro für nen Industriekonzern zu arbeiten, auf dem Feld Grünkern sähen dafst?

Du wirst lachen, aber ich passe da voll ins Klischee: weder arbeite ich heute im Büro der Industrie (Düsseldorf - Schreibtisch des Ruhrgebiets), noch auf dem Acker.
Ich werde von verschiedenen Bundesländern und Städten dafür bezahlt, meine geistigen Ergüsse auf die Menschheit loszulassen. An Theatern. Ich bin Künstler.
Davor war ich ganz bodenständig bei der Feuerwehr.

Übrigens ist diese Panik um nicht mehr existente Industrie ebenso paranoid, wie die Angst es gäbe irgendwann keine Kraftfahrzeuge mehr, bloß weil es Grenzwerte gibt.
Soweit mir bekannt soll es nämlich sogar Fahrzeugbauer geben, deren Autos die Grenzwerte nicht reißen. Dass da dummer Weise kein Deutscher dabei ist, heißt ja nicht, dass sie nicht existieren.



Sauber ist da sehr doppeldeutig.

Stimmt. Ein nicht geringer Teil der Aufgezählten war allerdings in meiner Jugend quasi direkt vor der Tür doppeldeutig sauber. So doppeldeutig war das ehrlich gesagt gar nicht.


Zum einen: wenigstens hat China seinen Beitrag zu einem gebremsten Bevölkerungswachstum geleistet-wofür die sich oft genug dumme Kommentare mit dem Grundtenor "Mißachtung der menschenrechte" anhören mußten, statt dass man ihnen dankbar ist. Außerdem können es sich die Leute dort schlicht (noch) nicht leisten, mit einem Auto herumzufahren. Da wäre es vonnöten, eine Form von ÖPNV zu schaffen, BEVOR die Leute auf den Geschmack kommen, mit einem PKW herumzufahren.

Was ja auch nicht ganz verkehrt ist, das mit der Missachtung der Menschenrechte. Stell Dir mal vor, in einem Land in dem medial zum großen Halali geblasen wird weil man die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen bei 130Km/h begrenzen will und von "Enteignung" spricht, weil manche Menschen mit ihren Autos manche Straßen nicht mehr befahren dürfen, würde plötzlich von staatlicher Seite aus in die familiäre Reproduktion eingegriffen.
Das sind ja schon zwei, drei verschiedene Ebenen von Eingriff, meinst Du nicht?

Gleichzeitig hast Du natürlich recht: viel mehr menschliche Idiotie verträgt dieser Planet kaum. Von der Warte her ist das durchaus positiv.


Dort hat der aber dem Vernehmen nach nochmal eine andere Qualität. Böse Zungen (beispielsweise von Expaten) behaupten, dass man dort keine Zigaretten bracht. Nur einmal das Fenster aufmachen und gaaaaanz tief einatmen.

Richtig. Böse Zungen behaupten auch, dass ein nicht geringer Teil davon eigentlich auf unsere Kappe geht, die wir unseren Dreck einfach dank Globalisierung dort in die Luft pusten. Bloß weil statt "Made in Germany" "Made in China" auf den Waren steht, werden die ja nicht sauberer produziert.
Vielleicht haben wir also unseren Smog einfach nur exportiert? Win-Win-Situation: unsere Luft ist sauberer, und wir können gleichzeitig auf den Chinesen rumhacken.


Sicher-solange man nicht der einzige ist, und sich dadurch Wettbewerbsnachteile verschafft, über die sich Konkurrenznationen dann ins Fäustchen lachen.

Der Einzige? Wir reden hier erstmal über EU-Vorgaben. Da sind wir also schonmal in Gesellschaft anderer Industrienationen. In Amerika werden außerdem ebenfalls schon recht lange in Supermärkten Papiertüten verwendet.

Ich weiß außerdem auch nicht, ob wirklich signifikant viele Menschen jetzt nach China zum einkaufen fliegen, weil sie da Fleisch, Gemüse und Schokolade im Supermarkt noch in Plastiktüten stopfen dürfen.
Kennst Du da welche?

Wer ist also die Konkurrenz, die sich ob des Plastiktüten-Verbotes ins Fäustchen lacht?


Waren das vielleicht bereits technisch veraltete, die kaum besser als die beriets vorhandenen Kraftwerke waren? Besser wäre es natürlich, die Kohlemeiler zu überspringen und gleich Solarzellen und Windräder aufzustellen, ich könnte mir vorstellen, dass es in China und Indien auch passende Standorte gibt. Wenn nur die Chinesen nicht die blöde Angewohnheit hätten, Sachen zu kopieren und als eigene Kreation zu verkaufen.

Nee, es waren echt niegel-nagel-neue Kohlekraftwerke. Gerade fertig gestellt und noch nie am Netz gewesen. Rot/Grün wollte damals die Energiewende vorantreiben, weshalb die plötzlich "über" waren.


Ich habe nur geschrieben, dass sich vor allem die Deutschen als Vorreiter sehen, nicht, dass sie tatsächlich welche sind. Außerdem gehöre ich nicht zu den "wir". Ich wäre sogar mal für autofreie Sonntage-wenn dann nicht die Straßen von E-Bikern, Baumarktradlern und Fußgängern bevölkert wären-natürlich nicht gesittet mit Rechtsfahrgebot, sondern querbeet durcheinander, am besten in Kombination mit Kopfhörern.

Sorry, dann habe ich Dich falsch verstanden. Dennoch denke ich, dass wir Vorreiter sein sollten. Nicht "wir" als Deutsche, sondern "wir" als Menschen, die nur einen klitze-kleinen Moment auf diese Planeten leben.
Deshalb fand ich Deinen Verweis auf "Die Plastiktüten im Meer sind gar nicht unsere" ziemlich unnötig. Jede unnötige Verpackung weniger ist gut. Ganz gleich ob sie ein Deutscher Vorreiter eingespart hat, oder ein Franzose, Senegalese oder Inder.


Tempolimit-in jedem Fall, am besten gleich mit autonomen Autos (aber nur auf der Autobahn): bei der Auffahrt übernimmt ein Computer die Einfädelung, dann fahren die Autos mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und möglichst geringem Abstand, um so auch den Windschatteneffekt auszunutzen. Wenn das Ziel erreicht ist, geht es auf die Ausfahrt, und ein gegebenenfalls ausgeschlafener Fahrer übernimmt wieder das Steuer, um den Ziel(wohn)ort zu erreichen. Dann erübrigen sich 400PS-E-Autos, dann tun es wieder 60 oder 70 PS, wie vor 40 Jahren bei den Benzinern.

Ich bin auch mit meinem 34PS-Käfer überall hin gekommen, wo ich hin wollte. Mein Vater damals sogar inkl. Eriba-Puk und fünfköpfiger Familie nach Norwegen.


Von Indien (zumindest der Hauptstadt) weiß ich, dass da in unschöner Regelmäßigkeit der Strom ausfällt. Daher laufen ständig (Not-) Stromaggregate (wahrscheinlich die billigen mit Zweitaktmotoren). Ich denke, dass man mit dem Geld, was hier für vergleichsweise marginale Verbesserungen hinsichtlich Kohlendioxid-Reduzierung ausgegeben wird, dort einen ungleich gößeren Einspareffekt erzielen könnte (das war der Gedanke, der mir schon lange im Kopf herumspukte).

Dehli kenne ich nicht, nur Mumbai und das Umland; wobei auch da "kennen" natürlich deutlich übertrieben ist.

Dein Gedanke hat durchaus etwas und es mag viel wahres drin stecken. Andererseits glaube ich nicht daran, dass auch nur ein Cent dort die entsprechende Verwendung finden würde, würde man die hiesigen CO2-Verursacher aus ihrer Pflicht entlassen, gegen entsprechende finanzielle Förderung der dortigen Reduzierung.
Ich meine, wo hin schielen denn die Deutschen Autobauer seit Jahren, Markttechnisch? Europa ist längst abgeschrieben, in Amerika bekommen sie auch kaum einen Fuß auf den Boden, und der wichtigste Markt für die ist genau der, von dem wir gerade schreiben: China und Indien.
Meinst Du, die verkaufen da sauberere Autos als hier, bei denen nicht mit "Schummelsoftware" gearbeitet wird? Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht... ;)
 
Was ja auch nicht ganz verkehrt ist, das mit der Missachtung der Menschenrechte. Stell Dir mal vor, in einem Land in dem medial zum großen Halali geblasen wird weil man die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen bei 130Km/h begrenzen will und von "Enteignung" spricht, weil manche Menschen mit ihren Autos manche Straßen nicht mehr befahren dürfen, würde plötzlich von staatlicher Seite aus in die familiäre Reproduktion eingegriffen.
Das sind ja schon zwei, drei verschiedene Ebenen von Eingriff, meinst Du nicht?

Gleichzeitig hast Du natürlich recht: viel mehr menschliche Idiotie verträgt dieser Planet kaum. Von der Warte her ist das durchaus positiv.

Da wird doch schon eigegriffen via "Selbstverwirklichung der Frau": Frauen, geht studieren; Frauen, macht Karriere; Frauen, jetzt kriegt Kinder! Wie "Nee, keine Lust mehr"? Und die Reproduktion? Wie "ist mir doch egal, ich will Karriere machen"? Das geht doch nicht! Wie "Geht nicht gibts nicht"? Dann wird noch die letzte Hürde genommen, indem straffrei für Abtreibung geworben werden darf, als ob ein Kind ein Geschwür wäre, das man wegmachen muß, und fertig ist die Selbstabschaffung.



Richtig. Böse Zungen behaupten auch, dass ein nicht geringer Teil davon eigentlich auf unsere Kappe geht, die wir unseren Dreck einfach dank Globalisierung dort in die Luft pusten. Bloß weil statt "Made in Germany" "Made in China" auf den Waren steht, werden die ja nicht sauberer produziert.
Vielleicht haben wir also unseren Smog einfach nur exportiert? Win-Win-Situation: unsere Luft ist sauberer, und wir können gleichzeitig auf den Chinesen rumhacken.

Das stimt allerdings. Bisher hatte ich nur den im Ausland zuzukaufenden Atom- und Kohlestrom im Blick. Ganz früher gab es ja die "Politik der hohen Schornsteine". Bei den vorherrschenden Westwinden läßt das die Luftverschmutzung im früheren Ostblock in einem anderen Licht erscheinen.



Der Einzige? Wir reden hier erstmal über EU-Vorgaben. Da sind wir also schonmal in Gesellschaft anderer Industrienationen. In Amerika werden außerdem ebenfalls schon recht lange in Supermärkten Papiertüten verwendet.

Ich weiß außerdem auch nicht, ob wirklich signifikant viele Menschen jetzt nach China zum einkaufen fliegen, weil sie da Fleisch, Gemüse und Schokolade im Supermarkt noch in Plastiktüten stopfen dürfen.
Kennst Du da welche?

Wer ist also die Konkurrenz, die sich ob des Plastiktüten-Verbotes ins Fäustchen lacht?

Ich meinte das wiederum generell, nicht bloß auf Plastiktüten bezogen. Im übrigen ist die Umweltbilanz der Papiertüten soooo viel besser auch nicht (stand mal sogar in der FAZ, wenn ich mich recht erinnere).




Nee, es waren echt niegel-nagel-neue Kohlekraftwerke. Gerade fertig gestellt und noch nie am Netz gewesen. Rot/Grün wollte damals die Energiewende vorantreiben, weshalb die plötzlich "über" waren.

DAS ist dann allerdings hanebücheno_O. Sicher, nicht der Weisheit letzter Schluß, aber besser als die Dinger zu entsorgen.




Sorry, dann habe ich Dich falsch verstanden. Dennoch denke ich, dass wir Vorreiter sein sollten. Nicht "wir" als Deutsche, sondern "wir" als Menschen, die nur einen klitze-kleinen Moment auf diese Planeten leben.
Deshalb fand ich Deinen Verweis auf "Die Plastiktüten im Meer sind gar nicht unsere" ziemlich unnötig. Jede unnötige Verpackung weniger ist gut. Ganz gleich ob sie ein Deutscher Vorreiter eingespart hat, oder ein Franzose, Senegalese oder Inder.

Das ist richtig. Da muß ich immer an eine Szene in einem Crocodile Dundee-Film denken. Da zeigt er einer Frau das Territorium, wo er zu Hause ist. Da fragt sie ihn "Und das Land gehört Dir?" "Das sich Menschen darüber streiten, wem das Land gehört, ist so wie zwei Flöhe, die sich darüber streiten, wem der Hund gehört, auf dem sie gerade sitzen". Das ging mir nicht mehr aus dem Kopf.


Dehli kenne ich nicht, nur Mumbai und das Umland; wobei auch da "kennen" natürlich deutlich übertrieben ist.

Dein Gedanke hat durchaus etwas und es mag viel wahres drin stecken. Andererseits glaube ich nicht daran, dass auch nur ein Cent dort die entsprechende Verwendung finden würde, würde man die hiesigen CO2-Verursacher aus ihrer Pflicht entlassen, gegen entsprechende finanzielle Förderung der dortigen Reduzierung.
Ich meine, wo hin schielen denn die Deutschen Autobauer seit Jahren, Markttechnisch? Europa ist längst abgeschrieben, in Amerika bekommen sie auch kaum einen Fuß auf den Boden, und der wichtigste Markt für die ist genau der, von dem wir gerade schreiben: China und Indien.
Meinst Du, die verkaufen da sauberere Autos als hier, bei denen nicht mit "Schummelsoftware" gearbeitet wird? Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht... ;)

Nein, da ist natürlich keine Schummelsoftware drin;). Wozu? Da mißt doch keiner irgendwelche Grenzwerte, sch...egal, was die Kisten rauspusten:mad:. Genauso bei den Ölscheichs. Ein Iraner hat mir mal erzählt, dass es dort reiche Leute gibt, die kaufen zwei identische Mitteklasse-Autos, stellen die an einer weißen Linie Kühler an Kühler-und dann versucht einer den anderen so weit wie möglich von der Linie wegzudrücken, bis ein Auto kaputt ist. Das nur mal zur Verdeutlichung, was für Blüten manche kranken Hirne treiben, ähnlich wie hier die Hobbyrennfahrer, die sich im öffentlichen Straßenverkehr austoben.
 
Ich meine, wo hin schielen denn die Deutschen Autobauer seit Jahren, Markttechnisch? Europa ist längst abgeschrieben, in Amerika bekommen sie auch kaum einen Fuß auf den Boden, und der wichtigste Markt für die ist genau der, von dem wir gerade schreiben: China und Indien.
Meinst Du, die verkaufen da sauberere Autos als hier, bei denen nicht mit "Schummelsoftware" gearbeitet wird? Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht... ;)
Die deutschen Autobauer schauen momentan in erster Linie nach China. In chinesischen Städten sieht man z.B viele Autos der Marke mit den 4 Ringen aus Ingolstadt rumfahren. Aber auch in China könnte es soweit kommen, dass sie den Anschluss verlieren, da in China gerade große Förderprogramme in Richtung Elektromobilität laufen. So ist z.B. - zumindest in Großstädten - die Zulassung eines Neuwagens mit Verbrennungsmotor gegenüber einem E-Auto massiv erschwert. Und da deutsche Autobauer in Punkto E-Mobilität immer noch hinterher hinken, ist das gerade für den chinesichen Markt kein gutes Zeichen. Nebenbei gibt's auf den Sektor mittlerweile auch schon einige chinesische Firmen mit konkurrenzfähigen Produkten. (Vor den Koreanern und Japanern, die in China auch massiv mitmischen ganz zu schweigen.) Eine leistungsfähige Batterieproduktion haben sie eh schon im Land.
Nebenbei bemerkt ist China eines der wenigen Länder die die vereinbarten Ziele zur CO2 Reduktion einhalten. Vielleicht deswegen weil sich die Regierung dort nicht dauernd von Lobbyisten reinreden lässt:cool:
Von daher achten die Chinesen mittlerweile schon drauf, was auf ihren Straßen rumfährt. In wie fern die die Abgaswerte überprüfen weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, dass es in Indien deutlich leichter sein dürfte mit manipulierten Autos durchzukommen als in China.
 
Zurück
Oben Unten