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Fahren bei Regen ?

Ich bin kein wirklicher Regenfreund wenn es ums Radfahren geht.
Vor kurzem hat es morgens nur genieselt und es war klar, dass sich über die Stunde Fahrzeit zur Arbeit daran nichts ändern wird. Also bin ich mit dem Rad los und hab wieder was gelernt: auch wenn es nur nieselt, nach einer ganzen Stunde bist du auch wieder durchgenässt. Bei der Arbeit möchte ich nicht mehr nass ankommen.
Auf dem Heimweg bin ich da etwas toleranter. Wenn es klar und eindeutig ist dass es abends sicher regnet, fahre ich auch nicht mit dem Rad, aber wenn Schauer durchziehen und es genauso trocken bleiben kann oder halt nicht, dann nehme ich schon das Rad. So wie gestern, prompt hat es mich wieder erwischt.
Wenn ich dann total durchnässt zuhause ankomme nehme ich sofort eine heiße Dusche und habe danach dann auch keine Probleme mit Erkältungen. Gestern war das auch der Plan, allerdings war der nicht synchronisiert mit der Tagesplanung unserer Wasserpumpe. Die muss sich nachmittags verabschiedet haben und gönnte mir nur wenige Liter warmen Wassers bis dann gar nichts mehr kam...
Heute kommt dann hoffentlich ein Monteur der sich die Sache anschaut und den Fehler behebt.
Der Regen zieht langsam ab, da kann ich nachher trocken von oben und wohl nass von unten zur Arbeit radeln. Damit kann ich leben. Das sollte es dann auch soweit mit dem Regen für diese Woche gewesen sein.

Da ich eh grundsätzlich sehr ungerne im Regen fahre, habe ich auch nichts besonderes an Regenkleidung am Start. Wenn ich das Zeug anhabe, dann bin ich unter den Klamotten nicht Regen-Nass sondern Schweiss-Nass. Ist das mit guter Regenkleidung auch so oder bleibt ihr darunter trocken?
Was könnt ihr hier empfehlen?

Gruß Mathias
 
Wenn ich das Zeug anhabe, dann bin ich unter den Klamotten nicht Regen-Nass sondern Schweiss-Nass. Ist das mit guter Regenkleidung auch so oder bleibt ihr darunter trocken?
Was könnt ihr hier empfehlen?

Auch wenn der eine oder andere sicherlich auch noch gute Empfehlungen hat, die Referenz dürften wohl die Shakedry-Jacken von Gore sein. C steht für Cycling, R für Running, 7 ist der sportliche, 5 der lässige Schnitt. Habe mir selbst irgendwann die C7 gegönnt (sind ja nicht wirklich billig), bin Vielschwitzer, aber die Dinger sind schon echt unglaublich. Dicht und atmungsaktiv zugleich. Wenn mir zu warm wird, mache ich mir das Trikot darunter auf, dann passt das Klima perfekt. Fahre allerdings meist nicht im Sommer damit, sondern im nassen Wintertraining. Im Sommer bin ich so oder so immer schweißnass, egal ob mit Regenjacke oder Sommertrikot.
 
Fahre wenn es nass ist lieber mit dem Rennrad als mit dem E-MTB.
Das wird bei regen nicht so dreckig und ist schneller und einfacher wieder sauber
 
Ich fahre recht gerne bei Regen, auch im November bei 6 Grad. Habe keine Shakedry-Jacke, solange es die nur in Stealth-Farben gibt.

Bei halbwegs warmen Temperaturen benutze ich eine dünne Regenjacke, die noch etwas Luft reinlässt und bei Kälte eine Softshell-Jacke, die einigermaßen wasserdicht ist. Nicht so eng anliegende Jacken zB aus dem MTB-Bereich sind wegen des Luftpolsters besser.

Dann noch Schuhüberzieher, die zumindest die erste Stunde ganz gut funktionieren, irgendwann bei längerem Regen werden die Füße trotzdem nass. Bei Merino-Socken halb so schlimm.

Das wichtigste Utensil ist bei Regen aber eine dünne Schirmmütze. Ich habe eine sehr dünne von Castelli. Im Winter geht da noch ein Multifunktionstuch drüber.
 
Ich fahre recht gerne bei Regen, auch im November bei 6 Grad. Habe keine Shakedry-Jacke, solange es die nur in Stealth-Farben gibt.

Bei halbwegs warmen Temperaturen benutze ich eine dünne Regenjacke, die noch etwas Luft reinlässt und bei Kälte eine Softshell-Jacke, die einigermaßen wasserdicht ist. Nicht so eng anliegende Jacken zB aus dem MTB-Bereich sind wegen des Luftpolsters besser.
Das ist eigentlich der eine wesentliche Punkt: Luft isoliert. Hinzukommt, daß Wasser kühlt. Aber nur dann, wenn es sich auf einer gekühlten Fläche niederschlägt oder direkten Außenkontakt mit dem Luftstrom hat. Deshalb ist die schlechteste Alternative ein dünnes Ding, das die Feuchtigkeit nicht nach außen verdunsten läßt. Z.B. die gelben Dinger, die viele vor ca. 30 Jahren getragen haben. Da findet der Regen in der Jacke statt.

Richtig gut ist die Eigenschaft der meisten Gewebe, auch im nassen Zustand Wasser abzuweisen. Das war früher z.B. bei Beinlingen anders, die haben sich vollgesogen bis zum Geht-nicht-mehr.

Wenn es im Winter mal richtig naß wird, ziehe ich ziemlich viele Klamotten nach dem Zwiebelprinzip an, bis zu 6 Schichten. Das saugt sich nie bis zur untersten Schicht voll und zwischen den Lagen bilden sich immer dünne Luftpolster. Die Feuchtigkeit wird so eher zu einer Art warmen Wasser-Luft-Film.
Dann noch Schuhüberzieher, die zumindest die erste Stunde ganz gut funktionieren, irgendwann bei längerem Regen werden die Füße trotzdem nass. Bei Merino-Socken halb so schlimm.

Das wichtigste Utensil ist bei Regen aber eine dünne Schirmmütze. Ich habe eine sehr dünne von Castelli. Im Winter geht da noch ein Multifunktionstuch drüber.
Unter 15 Grad fahre ich ausschließlich mit Pudelmütze. Perfekt.
 
Das ist eigentlich der eine wesentliche Punkt: Luft isoliert. Hinzukommt, daß Wasser kühlt. Aber nur dann, wenn es sich auf einer gekühlten Fläche niederschlägt oder direkten Außenkontakt mit dem Luftstrom hat. Deshalb ist die schlechteste Alternative ein dünnes Ding, das die Feuchtigkeit nicht nach außen verdunsten läßt. Z.B. die gelben Dinger, die viele vor ca. 30 Jahren getragen haben. Da findet der Regen in der Jacke statt.

Richtig gut ist die Eigenschaft der meisten Gewebe, auch im nassen Zustand Wasser abzuweisen. Das war früher z.B. bei Beinlingen anders, die haben sich vollgesogen bis zum Geht-nicht-mehr.

Mit "sportlichen" dünnen enganliegenden wasserabweisenden Softshell-Jacken habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mangels Luftpolster mehr schwitzt (oder man muss mangels Isolierung ständig kräftig treten) und sich dann schnell Kälte bildet. Außerdem sind die maximal eine Stunde wasserresistent. Am besten funktioniert bei mir bei Kälte (nass oder trocken) eine relativ weite MTB-Jacke von Mavic aus ziemlich dickem und steifen Softshell. Die war ursprünglich wegen Beschichtung auch wasserdicht, musste aber nach ein-zwei Wäschen behandelt werden mit den üblichen Mittelchen. Eine Shakedry über einer dünnen Softshell-Jacke wäre mir am liebsten, aber bei Regen sehen Autofahrer eh schon kaum was. Leider ist es bislang technisch nicht möglich, das Shakedry-Material in hellen / bunten Farben zu produzieren. Meine Sommer-Regenjacke ist eine Endura FS260 Race Cape. Die ist halbwegs atmungsaktiv und auch dauerhaft ca. 90% wasserdicht. Im Sommer fahre ich bei Regen aber nicht so oft wie im Herbst / Winter. Es regnet ja auch faktisch kaum mehr.
 
Ich fahr eigentlich recht gerne bei regen. Gefährlich finde ich es nicht, man muss sich nur an das Bremsen gewöhnen und damit rechnen, dass es eventuell rutscht. Das einzige was mich stört ist wenn der regen direkt von vorne kommt.
 
Ich fahr eigentlich recht gerne bei regen. Gefährlich finde ich es nicht, man muss sich nur an das Bremsen gewöhnen und damit rechnen, dass es eventuell rutscht. Das einzige was mich stört ist wenn der regen direkt von vorne kommt.
Der Regen gehört nunmal beim Radsport dazu. Gefährlicher als bei trockener Straße ist es schon ein wenig, aber man muß wissen, was gefährlicher ist. Sonst fährt man übervorsichtig, bspw. bremst womöglich hektisch und zu stark und dann rutscht man natürlich.

In den Kurven ist es kaum schwieriger, die meisten Reifen halten auch stärkere Kurvenlage im Rennen wie im Training aus, ohne das man fällt. Schlauchreifen sind besser, weil man sie mit weniger Reifendruck fahren kann. Zebrastreifen und andere Fahrbahnmarkierung sind allerdings tückisch und sehr rutschig. Da muß man im Rennen dann schonmal eine andere Fahrlinie wählen.

Kanaldeckel sind ebenfalls rutschig.

Dann: Im Sommer ist es bei einsetzendem Regen nach langer Trockenheit natürlich glatt wie Schmierseife. Da bin ich schon in einem Rennen 3 mal gefallen.

Ansonsten ist Regen kein Problem.
 
..und für alle, die aus einer oder durch eine größere Stadt fahren:
beim Queren von Straßenbahnschienen absolut aufpassen. Die sind – wenn sie nass sind- eigentlich nur im 90° Winkel überfahrbar. Ansonsten sind sie so glatt, dass es einem beim schrägen Drüberfahren zu 100% den Reifen wegzieht. Schon selbst ein paar mal erfahren...
 
..und für alle, die aus einer oder durch eine größere Stadt fahren:
beim Queren von Straßenbahnschienen absolut aufpassen. Die sind – wenn sie nass sind- eigentlich nur im 90° Winkel überfahrbar. Ansonsten sind sie so glatt, dass es einem beim schrägen Drüberfahren zu 100% den Reifen wegzieht. Schon selbst ein paar mal erfahren...

Puh, moderne Welt.. bei uns im Moor gibt's nur sowas..

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..und für alle, die aus einer oder durch eine größere Stadt fahren:
beim Queren von Straßenbahnschienen absolut aufpassen. Die sind – wenn sie nass sind- eigentlich nur im 90° Winkel überfahrbar. Ansonsten sind sie so glatt, dass es einem beim schrägen Drüberfahren zu 100% den Reifen wegzieht. Schon selbst ein paar mal erfahren...
Ganz schlimm! Als ich noch im Ruhrgebiet wohnte, war es solange ok, wie ich noch in Dortmund fuhr. Da hat die Strab nämlich die normale 1432mm-Spur wie die Eisenbahn. Bevor ich auf die Technik bei diesen Schienen zu sprechen komme, muß ich Dir, @mrobl allerdings widersprechen: Man kann in einem Winkel von 40 - 60 Grad sehr gut über alle Straßenbahn und Eisenbahnschienen drüber fahren. Wichtig ist, wenn Sie in die eigene Richtung verlaufen (bei Strab meistens), daß man einen "Haken schlägt". Also z.B. rechts neben der Schiene, auf ca. 20 cm ranfahren, Hakenschlagen und ca. 30 - 40 cm links von der Schiene wieder in die Gerade einpegeln.

Problem, manchmal werden aus den 30 - 40 cm fast ein Meter. Bei 1432mm kein Problem, aber in Gelsenkirchen haben Sie 1 m-Spur! Ganz kriminell sind Weichen. Kommen Weichen und 1-m-Spur zusammen, mußt du es wirklich drauf haben. Bin bei einer meiner 1. Regenfahrten durch Gelsenkirchen bestimmt zwei, dreimal auf die Schnauze gefallen.

Insgesamt ist es aber eben alles Erfahrungssache.
 
Ganz schlimm! Als ich noch im Ruhrgebiet wohnte, war es solange ok, wie ich noch in Dortmund fuhr. Da hat die Strab nämlich die normale 1432mm-Spur wie die Eisenbahn. Bevor ich auf die Technik bei diesen Schienen zu sprechen komme, muß ich Dir, @mrobl allerdings widersprechen: Man kann in einem Winkel von 40 - 60 Grad sehr gut über alle Straßenbahn und Eisenbahnschienen drüber fahren. Wichtig ist, wenn Sie in die eigene Richtung verlaufen (bei Strab meistens), daß man einen "Haken schlägt". Also z.B. rechts neben der Schiene, auf ca. 20 cm ranfahren, Hakenschlagen und ca. 30 - 40 cm links von der Schiene wieder in die Gerade einpegeln.

Problem, manchmal werden aus den 30 - 40 cm fast ein Meter. Bei 1432mm kein Problem, aber in Gelsenkirchen haben Sie 1 m-Spur! Ganz kriminell sind Weichen. Kommen Weichen und 1-m-Spur zusammen, mußt du es wirklich drauf haben. Bin bei einer meiner 1. Regenfahrten durch Gelsenkirchen bestimmt zwei, dreimal auf die Schnauze gefallen.

Insgesamt ist es aber eben alles Erfahrungssache.

Mann, mann...
wie konnte ich das nur überleben. :eek:
Hier in MH, Duisburger Str. hatten/haben wir die große Spur (damals Linie 1 (heute 901aus Duisburg) und die Meterspur der aktuellen Linie 102.
Da ist die schmale Spur innerhalb der großen Spur verlegt.
Das sind direkt vier Gleise, die man überleben muss. Da bin ich als Kind schon mit dem Klapprad drüber gefahren.

Kommt nach Mülheim. Da kann man was erleben. 😂😂😂
 
Bin neulich noch den Worringer Reitweg und den Uhlenhorstweg gefahren. ;) Da liegen zum Glück keine Schienen.

Hier in Düsseldorf hat es mich schon mal heftig geschmissen bei Schienen, hatte da über 40 drauf. Eigener Fehler allerdings. In Städten, in denen Straßenbahnen fahren, lernt man das früher oder später. Überlebensinstinkt. :D
 
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