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Fahren auf der Strasse

Im Übrigen benutze ich recht oft den Radweg, wenn es zumutbar ist, also viel öfters als die meisten RR-Fahrer, die ich sehe. Es gibt einige Stellen, die so sau gefährlich aussehen, aber es gibt immer den einen RR-Fahrer, der trotzdem denkt er müsse da lang fahren obwohl daneben ein weiter Radweg ist, der völlig ok ist.
So sehe ich das auch. Deswegen bin ich auch durchaus reizbar, wenn propagiert wird, es sei ja uncool sich an die Regeln zu halten. (Und da habe ich Dich offensichtlich oben missverstanden).
Es gibt ja durchaus auch andere Situationen, in denen das hilft.
Beispiel, zweispurige Landstrasse, (m)eine Spur zugeparkt, Gegenverkehr in Sichtweite. Der PKW vor mir meint, es sei vernünftig zu warten, ich warte, ein Ü-60-Postpubertierender kommt von hinten, und meint es passt doch alles locker, und warten ist uncool.:mad:
 
Wenn ein benutzungspflichtiger, gut ausgebauter Radweg vorhanden ist benutze ich ihn und bin immer wieder erstaunt, RR-Fahrer zu sehen, die die Straße benutzen. Mir geht es auch darum, das eh schon angespannte Verhältnis zwischen Autofahrern und Radfahrern nicht unnötig zu verschärfen. Innerliches Kopfschüttel begleitet diese Ignoranten.
Wie sehr der Ruf der RR-Fahrer gelitten hat wird immer deutlich, wenn ich anhalte, Rücksicht nehme oder an einer roten Ampel warte und dieses dann wohlwollend kommentieret wird.:oops:
 
Wenn ein benutzungspflichtiger, gut ausgebauter Radweg vorhanden ist benutze ich ihn und bin immer wieder erstaunt, RR-Fahrer zu sehen, die die Straße benutzen....
Und ich stell immer wieder fest, daß ich mich dadurch in größere Gefahr begebe (Rechtsabbieger, Karren aus ner Seitenstraße, die rücksichtslos vorfahren). Nee, die meisten Radwege sind eine sehr schlechte Idee und man sollte sie aus eigenem Interesse lieber nicht benutzen. Vorteile bringen sie den Autofahreren, den Radfahrern hingegen ein höheres Risiko.

Grüße,

 
Gestern hiess es in einem Radladen in Köln von der Besitzerin, derren Sohn Profi ist, dass man eine Lizenz braucht, wenn man mit dem Rad auf der Strasse fahren will, da es ein Sportgerät ist. Ich dachte nur "häh?!?:confused: ", da ich davon noch nie gehört habe. Ohne Lizenz müsste man grundsätzlich auf dem Radweg fahren.
Stimmt das?

Darf man fragen wie der Laden heißt?:cool:
 
Und ich stell immer wieder fest, daß ich mich dadurch in größere Gefahr begebe (Rechtsabbieger, Karren aus ner Seitenstraße, die rücksichtslos vorfahren). Nee, die meisten Radwege sind eine sehr schlechte Idee und man sollte sie aus eigenem Interesse lieber nicht benutzen. Vorteile bringen sie den Autofahreren, den Radfahrern hingegen ein höheres Risiko.

Grüße,

Das kann ich zwar im Einzelfall bestätigen, ist aber in dieser Pauschalisierung genauso zielführend, wie die meisten Fahrradroutenausschilderungen in deutschen Städten.

Ohne wechselnde Verkehrssituationen individuell einschätzen zu können und entsprechend zu reagieren hast Du aber sowieso eine reduzierte Überlebenswahrscheinlichkeit im Strassenverkehr.
 
Und ich stell immer wieder fest, daß ich mich dadurch in größere Gefahr begebe (Rechtsabbieger, Karren aus ner Seitenstraße, die rücksichtslos vorfahren). Nee, die meisten Radwege sind eine sehr schlechte Idee und man sollte sie aus eigenem Interesse lieber nicht benutzen. Vorteile bringen sie den Autofahreren, den Radfahrern hingegen ein höheres Risiko.
Pauschalisierungen sind wenig hilfreich und hier war von gut ausgebauten Radwegen die Rede.
 
Gestern hiess es in einem Radladen in Köln von der Besitzerin, derren Sohn Profi ist, dass man eine Lizenz braucht, wenn man mit dem Rad auf der Strasse fahren will, da es ein Sportgerät ist. Ich dachte nur "häh?!?:confused: ", da ich davon noch nie gehört habe. Ohne Lizenz müsste man grundsätzlich auf dem Radweg fahren.
Stimmt das?

Also ich muss auch nochmal auf die ursprüngliche Aussage kommen. Das kann nicht wirklich und ernsthaft die Meinung und Aussage dieser Dame gewesen sein, oder?
Erst recht, wenn der Sohnemann dt. Meister sei, ist das an hahnebüchen ja nicht mehr zu überbieten. Ich hätte sie wohl erst schräg angeschaut und dann milde ausgelacht...Vermutlich glaubt sie auch, man dürfe mit dem PkW auch nur auf der Strasse fahren, wenn man eine Rennlizenz hätte?!

Ich würde dem ganzen noch mal etwas genauer den Zahn fühlen.
 
Pauschalisierungen sind wenig hilfreich und hier war von gut ausgebauten Radwegen die Rede.
Was meinst Du mit Pauschalisierungen? Ich habe immer wieder den Fehler gemacht, mich auf einen "gut ausgebauten Radweg" zu begeben, nur um es kurze Zeit später zu bereuen. Das geht von Fußgängern, entgegenkommenden Radfahrern zu "Radweg Ende, Radfahrer bitte absteigen" usw. Bergab fahre ich keine 60km/h auf einem Radweg, auch wenn er da ist. Das ist mir zu riskant.
Und bei euch sind wohl Radwege glas- und splitfrei und werden regelmäßig gereinigt?

Zur Erinnerung: Radwege wurden geschaffen, damit Autofahrer möglichst ungestört fahren können, und nicht um Radfahrer zu schützen. Das wird immer wieder falsch verstanden.

Offenbar hat es die Autofahrerlobby auch gut verstanden, in den Köpfen vieler Bürger zu zementieren, daß Radfahren auf der Straße gefährlich ist. Frag nur mal manche MTBler - die haben regelrecht Angst davor auf der Straße angefahren zu werden.
Bei uns werden die Schilder gottlob abmontiert und stattdessen Seitenstreifen auf die Straße gepinselt - das ist wesentlich sinnvoller.

Wer Radwege unterstützt handelt gegen die Interessen der Radfahrer. Ich kenne unzählige Beispiele von Unfällen, die nur dadurch möglich waren, daß die Leute auf dem Radweg unterwegs waren.

Grüße,

 
Pauschalisierungen sind wenig hilfreich und hier war von gut ausgebauten Radwegen die Rede.
Was heißt denn "gut ausgebaut"? Meiner Erfahrung nach kommt es weniger auf den Zustand oder die Breite der Asphaltdecke eines Radwegs an, sondern vielmehr darauf wie er genutzt wird. Ein Radweg kann noch so toll sein, wenn dir ein halbblinder und halbtauber Opa mit seinem Pedelec darauf entgegenkommt oder zwei beleibte Damen mit nordischen Stöckern nebeneinander vor dir darauf herumklopfen. Mit anderen Verkehrsteilnehmern wie Hundebesitzern und Inline-Skatern brauche ich gar nicht anzufangen.
Vor solchen Gestalten habe ich jedenfalls weitaus größere Angst als vor knapp überholenden LKWs auf der Straße.

Ja, das ist auch eine Pauschalisierung, und ich finde Pauschalisierungen nicht grundsätzlich verkehrt. Man kann eben nicht in jedem Einzelfall beurteilen, ob ein Radweg gut befahrbar ist oder nicht, weil man meistens nicht weiß, was einen auf den nächsten hundert Metern erwartet. Jeder entscheidet auf Grund seiner eigenen Erfahrungen und Maßstäbe, und dazu gehören Pauschalisierungen oder mit einem anderen Wort "Muster".
Ich meide jedenfalls Radwege, wo ich nur kann, weil Radwege (ganz pauschal gesagt) systembedingt eine größere Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer darstellen.
 
Wenn ich weiß es gibt ein Radweg der gut ausgebaut ist, dann fahre ich den auch. Falls ich aber Radwege nicht kenne fahre ich lieber auf der Straße. Schlechte Erfahrung machte ich z.B. in Österreich, als ich den Drau-Radweg gefahren bin. Erst schön asphaltiert und auch breit, wurde er nach ei nigen Km zu einer MTB-Strecke. Auf die Straße ging aber nicht mehr, da der Fluß dazwischen war. Entweder zurück fahren oder langsam weiter. Bin dann weitergefahren und an der nächsten Möglichkeit bin ich wieder auf die Straße.
Leider ist es halt so, dass die meisten Radwege nicht komplett asphaltiert sind. Mir persönlich macht es nichts aus mit dem RR auch mal auf Schotter zufahren, wenn ich weiß das es nur ein kurzes Stück ist.
 
Gestern hiess es in einem Radladen in Köln von der Besitzerin, derren Sohn Profi ist, dass man eine Lizenz braucht, wenn man mit dem Rad auf der Strasse fahren will, da es ein Sportgerät ist. Ich dachte nur "häh?!?:confused: ", da ich davon noch nie gehört habe. Ohne Lizenz müsste man grundsätzlich auf dem Radweg fahren.
Stimmt das?
Ist der Karnevalsbeginn in Köln dieses Jahr vom 11.11. auf Ende Juli vorverlegt worden?Anders kann ich solche Aüsserungen wie in deinem Radladen nicht deuten.....
mfg
BodenseeFerdi
 
Zur Erinnerung: Radwege wurden geschaffen, damit Autofahrer möglichst ungestört fahren können, und nicht um Radfahrer zu schützen. Das wird immer wieder falsch verstanden.

Wer Radwege unterstützt handelt gegen die Interessen der Radfahrer. Ich kenne unzählige Beispiele von Unfällen, die nur dadurch möglich waren, daß die Leute auf dem Radweg unterwegs waren.

Das sind ja wahre Teufelsdinger, diese Radwege, dann halte ich mich wohl in Zukunft besser fern davon, bevor eine Hexe aus dem Busch springt, und mich in den Graben schubst!

Du pauschalisierst, wie dir bereits zuvor attestiert wurde, immer wieder. Nicht jeder Radweg ist empfehlenswert, es gibt genügend Radwege mit blauem Schild, die ich absolut meide; entweder weil sie mit Einfahrten gespickt sind, oder unübersichtlich sind oder wegen ähnlicher Probleme. Aber es gibt auch genügend erstklassige, sehr sichere Radwege, die man auch nutzen sollte. Neue Radwege haben meist einen spitzenmäßigen Belag und sind auch breit gebaut, was spricht also gegen diese Wege? Die nicht vorhandenen Einfahrten der Autofahrer, der geringe Gegenverkehr (was stört übrigens Gegenverkehr? :o) oder was? Es gibt nämlich auch Radwege, die sich außerhalb von Innenstädten befinden; auf meiner Hausstrecke befindet sich seit einiger Zeit ein super ausgebauter Radweg; anfangs habe ich ihn doch recht kritisch beäugt, aber nach kurzer Zeit gefiel er mir eindeutig besser als die Straße daneben. Ist nämlich manchmal echt angenehm, auf dem autofreien Radweg zu fahren, anstatt in komplett unübersichtlichen Kurven vom Verkehr überholt zu werden, der dank dieser Manöver auch noch den Gegenverkehr gefährdet.


Es tut immer wieder gut, wenn man im Leben ein wenig differenziert. Nicht jeder Radweg ist eine Todesfalle, manche sind sogar wahre Lebensretter. Was hältst du eigentlich von Helmen? Habe gehört, die schaden der Frisur!
 
Mir ist wurscht, was wo steht ( StVo ). Ich fahr immer auf der Straße ! Mein Glück, selbst die Polizei grüßt hier freundlich, wenn sie einen überholen. ( ... bei uns im Verein sind einige Polizisten ). Die Radwege hier auf dem Land sind einfach unpassierbar. Da bräuchte ich alle 14 Tage ein neues Rad.
 
Ich halte fest: Mit crash_kid, rayban und auch mir sind Leute aus Berlin für die Benutzung gut ausgebauter Radwege. Könnte evt. an dem höhren Verkehrsaufkommen in der Region liegen :idee:.

Und bei uns werden auch nicht Radwege regelmäßig gereinigt, aber mit den empfindlichsten Reifen sollte man in Berlin eh nicht unterwegs sein.
 
Tut mir leid, aber sowas wie "gut ausgebauter Radweg" klingt immer so ein wenig nach Wunschdenken. Vielleicht meint Ihr ja breite Fernradwege oder so.... meinetwegen.

Aber in Berlin? Wenn man da Radweg sagt, meint man eigentlich die rot gepflasterten Katastrophen auf Gehwegen. Mir sind keine guten Radwege bekannt, zumindest nicht straßenbegleitend und auf keinen Fall durchgehend.
 
Habe ich geschrieben, dass es in Berlin welche gibt ;). Die wenigen guten Beispiele, die mir einfallen befinden sich eher am Rand (z.B. Köpenick - Müggelheim).
 
Du hast es suggeriert. Da wunder ich mich schon, wie Du darauf kommst.

Die Aussage von hhirte war schon richtig so und selbst in dessen Pauschalisierung. Was schneller als Schrittgeschwindigkeit ist, gehört auf die Fahrbahn. Nur die reichliche Anwesenheit von Radfahrern sorgt letztlich auch für deren Sicherheit. Das künstliche Auseinanderdividieren führt, wie bekannt, zu just den Erscheinungen, wie hier gerne beklagt werden.
 
Aber es gibt auch genügend erstklassige, sehr sichere Radwege, die man auch nutzen sollte. Neue Radwege haben meist einen spitzenmäßigen Belag und sind auch breit gebaut, was spricht also gegen diese Wege? Die nicht vorhandenen Einfahrten der Autofahrer, der geringe Gegenverkehr (was stört übrigens Gegenverkehr? :eek:) oder was?
In der Tat gibt es regional große Unterschiede. Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass in den nördlichen Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg die Bezeichnung "Todesfalle" auf Radwege durchaus zutrifft (es mag eine Handvoll Ausnahmen geben).

Was am Gegenverkehr stört? Nicht jeder Radfahrer hält seine Spur, wie es ein Radsportler mit mehreren tausend Trainingskilometern im Jahr tut. Kinder und ältere Menschen fahren Schlangenlinien oder nebeneinander über die ganze Radwegbreite. Auch achten sie nicht immer auf ihren Gegenverkehr und/oder schätzen die Geschwindigkeit von Radsportlern oft völlig falsch ein. Gegenverkehr auf dem Radweg entspricht Geisterfahrern auf der Autobahn!
Bei uns in Kiel gibt es einige Radfahrstreifen direkt neben der Autospur auf derselben Asphaltdecke, mit einer durchgehenden Linie abgetrennt sowie mit einem Rad-Symbol und einem Richtungspfeil gekennzeichnet. Trotzdem kommen einem immer wieder Trottel auf Klapperrädern entgegen!
Klar, ich benutze die Radfahrstreifen trotzdem, weil ich notfalls auf die Autospur ausweichen kann. Bei einem separat gebauten Radweg wäre das aber nicht möglich!
 
Bei uns in Kiel gibt es einige Radfahrstreifen direkt neben der Autospur auf derselben Asphaltdecke, mit einer durchgehenden Linie abgetrennt sowie mit einem Rad-Symbol und einem Richtungspfeil gekennzeichnet. Trotzdem kommen einem immer wieder Trottel auf Klapperrädern entgegen!
Klar, ich benutze die Radfahrstreifen trotzdem, weil ich notfalls auf die Autospur ausweichen kann. Bei einem separat gebauten Radweg wäre das aber nicht möglich!

Was machst Du, wenn der Torkeltrottel auch Richtung Fahrbahn ausweicht? Schliesslich weicht man Gegenverkehr in .de in der Regel nach rechts aus.
Ist mir hier auch schon des öfteren passiert. Ohne Straßenmalerei passiert das quasi nie.

Auch ist zu beobachten, dass auf den blutroten Spuren eigentlich immer viel mehr Scherben, Split und Geröll herumliegt, als dort wo der rechte Reifen der KFZs die Spur freiräumt. Auch hab ich den Eindruck, dass die Nasshaftung auf dem roten Untergrund nicht an die des schwarzen Asphalts herankommt, von den weissen Streifen rede ich erst gar nicht.

Im Winter kommt man ja auch ohne so Radfahrer (oder eher doch KFZ) Extrawürste aus, da dann meist nur die Fahrbahn geräumt ist.
 
Tut mir leid, aber sowas wie "gut ausgebauter Radweg" klingt immer so ein wenig nach Wunschdenken. Vielleicht meint Ihr ja breite Fernradwege oder so.... meinetwegen.

Gibt es auch innerstädtisch. Leider sehr selten. Das Problem bei Radwegen (mal abgesehen von schlechter Qualität und den üblichen Mängeln):
Die Dinger sind oft von Leuten geplant, die sich nicht vorstellen können, das es Radfahrer gibt, die ihre Räder als echte Verkehrsmittel einsetzen. So sind die Radwege oft nur für kürzeste Strecken ausgelegt. Das ist schon in Städten oft ganz übel und selbst bei ansonsten gut ausgebauten neuen Überlandwegen ist es ja recht häufig, dass sie in Ortschaften (Dörfer, Siedlungen, ...) plötzlich enden. Das kann dann so weit führen, dass man auf einer Strecke von ein paar zig Kilometern in jeder Ortschaft 2x die Straßenseite wechseln muß. Damit ist kaum flüssiger Radverkehr möglich und der Sicherheitsgedanke wird durch solche Konstrukte eher ad absurdum geführt.
 
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