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Eroica-Regeln - Ausrüstung

Ach all` ihr Eroicaisten , nehmt es nicht so ganz arg doktrinär genau mit allen Details sondern lebt eher den Geist der alten Räder .

Ich gebe zu , auch ich hab schon mal gesündigt in Gaiole . einmal bin ich sogar mit SIS 6fach 1985 am Rad Bj 1982 gefahren und keiner hat´s gemerkt .
Aus lauter Reue bin ich dann im folgenden Jahr mit original Molteni Wolltrikot gefahren . Klar , der übliche Toskana-Oktober-Frühmorgen-Regen der ersten 30 - 40 km hat mir dann die Wolle weit übern Ar... fast bis auf´s Knie gezogen . Ich sah damit jedenfalls nicht aus wie meine Pedalhelden der 60er und 70er .

Ich habe danach meinen persönlichen Trick gefunden , um allen Stil-Kontrollen am Start zu entgehen . Ich starte wie immer morgens um 5 nach zwei Espressi und zwei sußen Teilchen im Jolly . Morgens um 5 ist es in der Gasse am Start noch so stockdunkel , da sieht kein Kommisär etwas abweichendes am Rad. Außerdem sitzt Signore Tommasini (der aus Grosseto) nicht mehr wie in den frühen Jahren als Kommisär am Start. Bei dem kam kein Rad mit mehr als 23Z hinten links an den Start. :cool:

Es sei mir verziehen, hoffentlich.

...und noch schlimmer . In diesem Jahr bin ich "out of competition" am 1. Oktober-Samstag in Gaiole bei Vollregen verdreckt und frierend die 80er Strecke gefahren ....... mit einem pfui STI-10fach-Gravelbike . Anschließend am Busparkplatz mit dem Camper-Wasserschlauch Mann und Maschine wieder gesäubert . Mein Oldie-Bike stand sicher und sauber derweil im Camper.
23 Zähne hinten?
Das ist jetzt Anglerlatein.
 

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Re: Eroica-Regeln - Ausrüstung
23 Zähne hinten?
Das ist jetzt Anglerlatein.

wieso ? bis in die frühen 80er Jahre war meistens bei 23Z/24Z hinten Schluss. Erst danach kamen (meist aus Japan ) mit den Kassetten auch die größeren "Rettungsringe" auf den Markt .

Meine 1. Eroica vor ca. 10 Jahren habe auch ich noch klassisch mit 42/23 gefahren . Aber am Monte Sante Marie steige ich auch heute noch mit 38/27 ab. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber sind die konservativen Rennfahrer denn damit wirklich gefahren ist wohl eher die Frage.
Ich bin ja nur Jugend und Juniorenrennen gefahren und auch nur in NRW bzw. im Bergischen und keine Pässe.
Ich kann's heut echt nicht glauben, aber bei 52/42 13-19 fehlte erstaunlicherweise echt nix.

Peter Winnen beschreibt glaubhaft, dass man für ein 24er bei Bergetappen echt betteln musste und komisch angeguckt wurde.
 
Aber sind die konservativen Rennfahrer denn damit wirklich gefahren ist wohl eher die Frage.
Ich erinnere mich noch, dass ich in den Alpen einen sehr schweren Marathon fuhr, so Mitte der 90er. Da waren zwei junge Mapei-Profis dabei, die das Ding zum Spaß mitfuhren. Die hatten hinten auch nur bis 23 gekettet, so wie ich (vorne hatte ich 42, vielleicht hatten die schon 39, das weiß ich aber nicht mehr). Irgendwie kamen die aber damit besser zurande. Später lernte ich, dass nicht der Gang zu groß war, ich bin einfach nur zu langsam gefahren. Warum hatte man mir das damals nicht gleich gesagt!🤷‍♂️
 
Ich erinnere mich noch, dass ich in den Alpen einen sehr schweren Marathon fuhr, so Mitte der 90er. Da waren zwei junge Mapei-Profis dabei, die das Ding zum Spaß mitfuhren. Die hatten hinten auch nur bis 23 gekettet, so wie ich (vorne hatte ich 42, vielleicht hatten die schon 39, das weiß ich aber nicht mehr). Irgendwie kamen die aber damit besser zurande. Später lernte ich, dass nicht der Gang zu groß war, ich bin einfach nur zu langsam gefahren. Warum hatte man mir das damals nicht gleich gesagt!🤷‍♂️
Vielleicht dachten Deine Trainer das lohnt eh nicht:D
 
Später lernte ich, dass nicht der Gang zu groß war, ich bin einfach nur zu langsam gefahren.
Stimmt ja auch irgendwie.
Eigentlich gehört an jeden Berg der "richtige" Gang drangeschrieben und wenn man's damit nicht packt, muss man halt ein anderes Mal wiederkommen :D
 
42-21 oder so, wenn man das liest wird es einem ganz anders, heute im Zeitalter der Familien-Pizzateller.
Aber in echt ist das anders. Man merkt ja nicht erst am Berg osndern der Respekt baut sich schon vorher auf. Also gibt man sich Mühe wenn es so weit ist um nicht aus den Haken zu kippen. Oben ist man dann erstaunt wie schnell die Sache durchgestanden war. Okay, am Stelvio wird's etwas anders aussehen ;-)
 
Stimmt ja auch irgendwie.
Eigentlich gehört an jeden Berg der "richtige" Gang drangeschrieben und wenn man's damit nicht packt, muss man halt ein anderes Mal wiederkommen :D

der war echt gut :daumen: Muss ich mir merken für nächstes Jahr in Frankreich . Unten im Tal am Col du Galibier steht schon angeschrieben 27 . Und ich dachte immer , das wären die km bis oben hin . Aber jetzt wo Du es sagst ??
 
Hatten wir das schon?

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Wobei das Problem dieses Jahr wohl für viele eher hier liegt:

"In 2021, according to Italian law, at the time of registering, all cyclists must be members of a club that is recognised by CONI (Italian National Olympics Committee)."

https://eroica.cc/en/gaiole/regulation-eroica-gaiole
(ART. 3 – PARTICIPATION AND SPORT’S CLUB MEMBERSHIP )
 
geb ich auch mal meinen Senf dazu.

1) Eroica Regelauslegung/Durchsetzung: Meiner Beobachtung nach, wie auch andere schon geschrieben haben, eher lax/unbedarft/erratisch, wie auch immer man das nennen mag. Recht korrekte Räder werden manchmal aussortiert wg. unkenntnis der Technik, andererseits trifft man dann unterwegs Leut auf MTBs, mit Klickies, mit Plastikhemd oder Startrooper-Space-Helm.
Bei der Eroica California war ich noch nicht, aber da scheint es, man ist der Exot, wenn man keine 45er Ballonreifen, 1:2 Untersetzung, Schutzblech, Gebäckträger, Nabendynamo und 30cm Vorbauunterhöhung fährt (wenn man sich so durch die Foren liest)

Was ich davon halte ist egal, deren Party, deren Regeln, zwingt mich ja keiner, mitzutun :)

Wem das nicht passt, es gibt andere Events, die das strenger sehen, wie zB die Tour de Trois - mit den Veranstaltern hatte ich schon längliche Diskussionen, ob meine vorschriftsamäßig gelochten, geschnürten, ledernen schwarzen Brügelmann Corvaro-Latschen erlaubt wären (weil eigentlich zu neu) oder nicht... ;)

2) Übersetzungen von Profis und Amateuren "früher"(tm):

Man sehe sich mal die Geschwindigkeiten von Profis am Berg an. Das war, bevor die Veranstalter die Leute irgendwelche 48-preozentigen Pistenbully-Tracks zu Skistationen hinaufjagten und die großen Rundfahrten auf normalen Strassen stattfanden. Das heißt, 2-stellige Steigungen waren eher die Ausnahme.
Wenn dann so ein Pantani das Stilfser Joch (26km für 1800hm) in 1h und Kleingeld raufjagt, entspricht das einen Schnitt von gut über 23-24km/h und die steilsten Stellen sind 12%. Da braucht man schlicht nicht mehr als 23 hinten und das ist fast schon zu groß.

Wenn wir zu den Hobbyisten schauen - Anekdotenalarm. Ich bin Ende der 90er mit Freunden die Route des hautes Alpes geradelt, der Fitte in der Gruppe fuhr 42/52 mit einem 12-23er Zahnkranz, und am Ziel bemerkte er, er hätte das 23er "nicht schmutzig" machen müssen (er ist ein guter Freund, daher wurde er trotzdem nicht verprügelt)
 
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