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Entwicklung

Rad-Fan

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Hallo,
mich würde mal eure Erfahrungen interessieren als ihr mit dem Radsport begonnen habt (ich steh ja selber erst am Anfang). Wie gut wart ihr so als ihr angefangen habt zu trainieren und wie schnell habt ihr euch dann weiterentwickelt. Was war eure Motivation überhaupt mit dem Radfahren zu beginnen?

thx im Vorraus!:D
 
meine Motivation war Anfang des Jahres (2006) das Abnehmen. Hatte 110kg bei 195cm Koerpergroesse, und da musste einiges von weg. Nach ca. 6 Monaten fast taeglichem Radfahren von ca. 70km hab ich nun nur noch 90 kg :-)
 
ms70 schrieb:
meine Motivation war Anfang des Jahres (2006) das Abnehmen. Hatte 110kg bei 195cm Koerpergroesse, und da musste einiges von weg. Nach ca. 6 Monaten fast taeglichem Radfahren von ca. 70km hab ich nun nur noch 90 kg :-)

Ich muß nachfragen: du bist wirklich fast täglich 70 km Fahrrad gefahren und hast damit mit 110 kg angefangen?

Dann meinen Respekt und tiefe Verbeugung.
So kann man durch Sport abnehmen - es geht also.

Ich kann aber jeden Dicken verstehen, der keine Lust hat, sich zu Tode zu quälen und sich statt dessen aufs Sofa fallen läßt.
 
Ich bin zum Rad fahren gekommen, als ich mein erstes vernünftiges Rad bekam. Damit konnte ich viele Ortschaften um den Heimatort erkunden und meinen "Aktionradius" vergrößern. Außerdem ist es schön, wenn man einigermaßen schnell durch die Gegend fährt, und das aus eigener Leistung.:)
 
Bei fleissigem Training geht die Entwicklung gerade am Anfang ziemlich rasant.
Ich hab zwar nicht bei 0 Angefangen aber innerhalb von 2 Jahren vom Nichtsportler (mit Rennsporterfahrung) hin zum Lizenzrennensieger und n Post-Tour-Kriterium mit Voigt und Wegmann gefahren :)
 
Ich würde bestätigen, dass man sich durch Rennen besonders schnell weiterentwickelt. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass man nach einem Winter Grundlagentraining dann auch sofort mit Lizenzrennen beginnen sollte, dann lernt und entwickelt man sich am schnellsten. Alles andere -erst mal trainieren usw.- dauert länger!
 
oh, soviel in 6 monaten?? das is ja grandios!! gratulation!

ich will auch ersmal alles wegschaffen, was ich als zuviel empfinde, so arbeite ich gerade an meinem puls. aber um mal nachzufragen, du hast doch sicher nicht nur mit dem radeln die 20 kg abenommen, sicher hast du doch auch deine ernährung umgestellt? oder kann ich doch wieder anfagen zu schlemmen?!? :bier:

die kilos purzeln bei mir zumindest schon, ich radel so zwischen 50 und 60 km am tag. wenn die pfunde purzeln bekommt man auch ganz viel motivation. bei mir is das auch wirklich der erste sport, der mir wirklich spaß macht....
 
Versuch halt etwas fettarmer zu Essen, halt dir vor wie gute Ernährung deine Radform verbessert. Evtl. weniger Süßigkeiten, weniger Alkohol und die Pfunde purzeln weiter. :D
 
ich habs mir ja gedacht, also nichts mit schlemmen.. aber mal spaß beiseite:

ich achte natürlich auch auf meine ernährung, keine frage und es gelingt auch ganz gut, ausser kleine rückfälle...die aber zum glück immer seltener werden.


aber um nochma auf die grunddiskussion dieses postes zurück zu kommen:

mich motiviert es natürlich sehr, wenn die pfunde purzeln, aber der kilometerstand des tachos nach einer langen strecke motviert auch sehr...
 
Rad-Fan schrieb:
Hallo,
mich würde mal eure Erfahrungen interessieren als ihr mit dem Radsport begonnen habt (ich steh ja selber erst am Anfang). Wie gut wart ihr so als ihr angefangen habt zu trainieren und wie schnell habt ihr euch dann weiterentwickelt. Was war eure Motivation überhaupt mit dem Radfahren zu beginnen?

thx im Vorraus!:D

Also, ich stehe ja eigentlich auch am Anfang, obwohl ich mein erstes RR bereits vor ca. 7 Jahren gekauft habe. Für irgendwelche Lizenzrennen trainiere ich mit meinen fast 34 :heul: zwar nicht mehr, allerdings möchte ich meine Form im nächsten Jahr noch deutlich steigern.

Als ich mir also vor 7 Jahren mein Peugeot Team Festina Replika für ca. 800,-DM zulegte, dachte ich ...so, Thomas, damit fährst du jetzt mal locker 50km einen 30er Schnitt. Als völlig untrainierter brauch ich nicht zu sagen, dass das kaum möglich ist. So brach ich also nach ca. 30km zuhause völlig zusammen:kotz: , das machte ich dann 3 mal und dann hatte ich natürlich kein Bock mehr auf diesen Scheiß-Sport. Von GA1 oder irgendwelchen Pulsbereichen hatte ich noch nie gehört oder interessierten mich nicht.

Die Motivation war also direkt im Ar...

Vor ca. 3 Jahren annimierte mich dann jemand mit ihm zu fahren. Erst wollte ich nicht, da ich ja nicht in der Lage war, über 3 Stunden 35 oder 40km/h zu fahren. Egal, ich fuhr trotzdem mit.... und was war, wir fuhren 30km ganz locker mit 27km/h unsere Runde. Es war unglaublich, als ich zuhause war fühlte ich mich richtig gut.

Die nächsten 2 Jahre bin ich dann mal mehr mal weniger gefahren, sodass sich die Leistung nie richtig steigern lies. Erst seit ende letzten Jahres fahre ich, zwar (noch) nicht sehr viel, aber ziemlich regelmäßig und was Training, Leistungssteigerung etc. angeht habe ich mich über Bücher und Kollegen (und Forum natürlich) schlau gemacht. Strecken, die sonst undenkbar waren, sind kein Problem mehr.
Das motiviert natürlich!
Jetzt machts mir richtig Spaß !!! :D
Ich freue mich tierisch auf die Cyclassics 2007, die ich zum Ersten mal fahren möchte und auf ein zwei andere Ziele im nächste Jahr!

In diesem Jahr habe ich mir dann ein neues Rad gegönnt und zum Herbst jetzt noch eine Rolle, für ganz mieses Wetter.
 
sehr interessant!

rossi72 schrieb:
...So brach ich also nach ca. 30km zuhause völlig zusammen:kotz: , das machte ich dann 3 mal und dann hatte ich natürlich kein Bock mehr auf diesen Scheiß-Sport. Von GA1 oder irgendwelchen Pulsbereichen hatte ich noch nie gehört oder interessierten mich nicht...

genau so gings mir früher auch! als ich so 15 war sah ich im tv zufällig ne bergetappe von da Tour, ich dacht mir natürlich, das kann ich auch (noch nie weiter als 5 km gefahren), also rauf aufs BMX und mit volldampf in den nächsten Hügel....das war dann auch gleich das jehe Ende meiner jungen Radsportkariere :D . (vor 6 monaten war das quasi mein Comback lol:jumping: )

Frage an die (fast) Profis:D unter euch: in welchem alter habt ihr angefangen zu trainieren und warum - hattet ihr immer das Ziel vor Augen mal Rennen zu fahren oder einfach aus Spaß?
 
Im September 2004 das erste Rennrad erworben und dann recht fleißig trainiert - jedoch ohne großen Plan. Im März 2005 Köln Schuld Frechen um Platz 50 beendet. (Von ca. 250). Vorher habe ich keine Art von Leistungssport - geschweige denn Sport-, betrieben. Höchstens mal ne "Sportzigarette" geraucht .... :dope:
 
Habe mir 2004 die archillesehne beim volleyball gerissen...nach 25 jahren volleyball....hatte 2-4 mal die woche trainiert....danach habe ich locker mal in 2 jahren 15 kilo zugelegt...und die mussten runter..1-2 nachbarn hatten mich motiviert..aber nach den ersten gemeinsamen ausfahrten kam ich kaum mit und war immer völlig erschöpft..hab erstmal die reißleine gezogen..und ihnen klar genmacht, das es so nicht weitergeht..erstmal ausgeklinkt..hier im forum viel über training gelesen und mir einen trainingsplan gemacht...7 kilo sind schon weg..mein ruhepuls geht immer weiter runter, im winter wird auf der rolle hauptsächlich ga1 trainiert und nächstes jahr werden die karten neu gemischt....:-)))
 
Bin früher Rennen gefahren (13-16) hab dann aufgehört und aus Fitnessgründen wieder mit dem Rennradfahren angefangen. Hab total spass gehabt und dann beschlossen das es nie zu spät ist um wieder Rennen zu fahren, ausserdem brauch man ja Ziele zum trainieren. Lizenz gelöst und fahr seitdem wieder Amateurrennen. Jedermann und sowas kommt nicht in Frage :)
 
Ich war seit ich 16 war Montainbiker 2,3 mal die Woche. Aber es gab auch deutlich zu viel Bier, Zigaretten und Kilos. Das ging so bis nach dem Abi. Dann beim Bund kam das erste mal die richtige Lust an Sport und Leistung. Hab es geschafft, den Drill irgendwie positiv umzusetzen und mich dadurch zu motivieren. Dann hab ich, als ich am Wochenende daheim war, das Rennrad eines Freundes ausprobiert - und alles war zu spät. Da musste sofort eins her! Finanziell wirds schon irgendwie klappen. Hab mir gleich die nächste Woche eins gekauft und das war die beste Entscheidung meines Lebens. Bund war dann grad zu Ende und ich hatte Zeit zu fahren wie irre, bis die Ausbildung losging. Besondere Schmerzen wegen Sattel blieben aus, da mein Hintern ja schon durchs MTB trainiert war. Aber der erste Leistungsschub durch das Heizen auf der Straße war einfach nur geil. Vergiss die Weiber und den Alkohol, das ist besser. Allerdings konnte ich dann im ersten Winter die Leistung nicht mehr steigern und war etwas frustriert. Hab dann angefangen, sinnvoller zu fahren, und es ging wieder. Allerdings nie wieder so wie der erste Leistungsschub.

Bin aber nach wie vor fasziniert von diesem geilen Sportgerät und der Möglichkeit, solche Leistung zu bringen, solche Geschwindigkeiten zu erreichen und solche Strecken zu bewältigen - nur durch meine eigene Kraft. Und nicht zu vergessen, das Abschalten und Birne wieder Freikriegen während langer Touren.

Und ich habs geschafft, fast 25 Kilo abzunehmen seit damals. Das ging aber nur durch sinnvollere Ernährung. Hab auch viel Diätmist ausprobiert. Beim Abnehmen is aber noch potential. ;)
 
goflo schrieb:
Ich muß nachfragen: du bist wirklich fast täglich 70 km Fahrrad gefahren und hast damit mit 110 kg angefangen?

Dann meinen Respekt und tiefe Verbeugung.
So kann man durch Sport abnehmen - es geht also.

Ich kann aber jeden Dicken verstehen, der keine Lust hat, sich zu Tode zu quälen und sich statt dessen aufs Sofa fallen läßt.
nein - ich hab natuerlich nach ca. 35 Jahren Radfahrpause nicht gleich wieder mit 70km Distanz angefangen. Ich musste mich erst langsam da heranarbeiten indem ich zu Anfang etwa vier Mal pro Woche Strecken von 10 - 15km gefahren bin, dann zwei Tage Pause. Nach ca. 10-14 tagen war ich dan bei 25km - nach einem Monat dann bei ca. 45km und erst im zweiten Monat hab ich die erste 70km Runde gefahren mit zwei Pausen unterwegs. Heute fahre ich diese Strecke bei trockenem Wetter taeglich ohne Pause und bei einem Schnitt von 25 - 27 km/h
 
apple schrieb:
oh, soviel in 6 monaten?? das is ja grandios!! gratulation!

ich will auch ersmal alles wegschaffen, was ich als zuviel empfinde, so arbeite ich gerade an meinem puls. aber um mal nachzufragen, du hast doch sicher nicht nur mit dem radeln die 20 kg abenommen, sicher hast du doch auch deine ernährung umgestellt? oder kann ich doch wieder anfagen zu schlemmen?!? :bier:

die kilos purzeln bei mir zumindest schon, ich radel so zwischen 50 und 60 km am tag. wenn die pfunde purzeln bekommt man auch ganz viel motivation. bei mir is das auch wirklich der erste sport, der mir wirklich spaß macht....
ich hab abends Brot wegelassen und esse seit 6 Monaten bis auf Weiteres nur 1 Banane, 1 Apfel und 1 Joghurt. Sonst Malzeiten wie gehabt. Gut fruehstuecken und einen gut gefuellten Teller zu Mittag :-)
Ausserdem achte ich auch beim Radfahren auf meinen Puls, dass der nicht den aeroben Bereich zu lange verlaesst ...
 
Rad-Fan schrieb:
Frage an die (fast) Profis:D unter euch: in welchem alter habt ihr angefangen zu trainieren und warum - hattet ihr immer das Ziel vor Augen mal Rennen zu fahren oder einfach aus Spaß?
Angefangen mit 52 Jahren - Grund: Gewichtsreduzierung. Jetzt, nach gut sechs Monaten, 20kg abgenommen und suechtig nach (Renn-)Radfahren :D
 
Hm...
mit der Motivation ist das so eine Sache.

Ich treibe seit Kindesbeinen an Sport (mein Vater ist einer von den typischen 'Turnbrüdern' der Nachkriegszeit, war in seiner Jugend bayerischer Meister). Bin aber nie gezwungen worden und hatte immer Spaß daran, meinen Körper zu bewegen.

Mit 13 habe ich mit Tennis angefangen und wirklich fast täglich trainiert. Bis mit ca. 18 eine große Stagnation eintrat, weil ich immer zuviel wollte, und dann erst recht schlecht spielte. Da habe ich mir gesagt: 'Wenn Du in einer technischen Sportart nicht weiterkommst, weil die Nerven versagen, musst Du was machen, bei dem Du Dich mit zunehmendem Ärger über schlechte Leistung einfach nur noch mehr anstrengen musst'.

Was liegt da näher als Radfahren? Wenn's im Rennen schlecht lief, habe ich eben noch mehr 'Schmerzen investiert'. Weil ich von Anfang an nicht vorzeitig aussteigen wollte bin ich bereits mein drittes Rennen (A/B/C) durchgefahren.

Irgendwie verselbständigt sich der Wille zum Durchhalten im Laufe der Jahre. Ich brauchte und brauche mich eigentlich nie zusätzlich zu motivieren. Im Gegenteil - die Größte Strafe ist noch immer, wenn ich nicht trainieren kann/darf.

Diese Vorgehensweise würde ich meinen Kindern empfehlen, wenn Sie erfolgreich sein wollten:
1. Suche einen Verein, in dem es einen verantwortlichen engagierten Trainer gibt, nicht nur auf dem Papier.
2. Erwarte nicht zuviel. Definiere realistische Ziele (immer wieder neu).
3. Zieh' die Sache auch dann noch eine Weile weiter durch, wenn Du Durchhänger hast - einfach aufgeben ist eben zu einfach.
4. Versuche den Spaßfaktor hoch zu halten, lass den Sport Teil Deines Lebens sein, aber lebe nicht nur für den Sport.
5. Nimm Deinen Vater ab und zu mit zum Training - sei dann aber rücksichtsvoll und zeige nicht, dass Du Dich langweilst :o

Sorry - das ist jetzt viel Text geworden...
 
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