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Ebay Verkauf "Problem"

Interessant ist doch auch, dass Amazon über seinen Onlinehandel bis jetzt nicht mal Geld verdient (zumindest bis 2019 nicht). Müssen sie auch erstmal nicht - im Gegensatz zum stationären Handel, da das Geld aus anderen Sparten des Konzerns kommt (Server, webspace, clouds...). Das wird sich natürlich irgendwann ändern, wenn es außer Amazon nicht mehr viel gibt. Und dann wird vielleicht auch der Kunde nicht mehr nur profitieren...
Die Gewinne werden Verlagert. Da schreibt die Zentrale eine, oder mehrere Rechnungen über Werbung, Beratung und sonstigen Schweinkram, und schon ist der Gewinn futsch, bzw. wird in Irland versteuert.
Der Gewinn landet immer da wo die geringste Steuerlast anfällt.
 
Interessant ist doch auch, dass Amazon über seinen Onlinehandel bis jetzt nicht mal Geld verdient (zumindest bis 2019 nicht). Müssen sie auch erstmal nicht - im Gegensatz zum stationären Handel, da das Geld aus anderen Sparten des Konzerns kommt (Server, webspace, clouds...). Das wird sich natürlich irgendwann ändern, wenn es außer Amazon nicht mehr viel gibt. Und dann wird vielleicht auch der Kunde nicht mehr nur profitieren...
Das Grundprinzip, nämlich sich ganz breit aufstellen, um Schwächeperioden einzelner Sparten zu kompensieren ist genau das, was ich in meinem vorherigen Beispiel mit den Winzern in Rheinhessen meinte. Die haben das Prinzip auch verstanden.
 
Na dann mal eigene Erfahrung. 1970 -85 bei Kar..... gewesen A/E. Anfangs hatte ich eine Truppe von, je nach Abteilungsgröße Teppich/Gardinen/Betten und Orient, von 10-15 Mann/Frau. Da liefs noch. Danach bekamen wir die Stoffabteilung, Kurzwaren usw. Zum Schluß sollten wir auch Schreibwaren mit übernehmen. Ich konnte mich aus dem Ganzen raushalten, da durch permanenten Aufstieg in der Hausgröße ich immer bei meinen Abteilungen bleiben konnte. Meine Kollegen in den kleineren Häusern waren zum Schluß schon Etagenaufsicht und da tanzten die Mitarbeiter denen auf dem Kopf rum.
In den 90iger wenn man eine Abteilung betrat gings zu wie bei Obi. Die spritzten auseinander wenn sie nur einen Kunden gewittert haben.
Ich hab mir dann immer das Haustelefon gekrallt, 9 ist die Zentrale und um einen Mitarbeiter zur Beratung gebeten.
Das die Pleite gingen war abzusehen. Zu meiner Zeit hatten wir 174Häuser und ich war an 5Stelle im Konzern. Außerdem hab ich von der Arbeitsmoral damals ein Nord Süd Gefälle festgestellt. Die in Bremen waren fleißiger als die Bayern. sorry, war so. Die faulste Mannschaft hatte ich in Nürnberg Langwasser.
Was will ich damit sagen? Die Mitarbeiter sind selbst schuld an ihrer Misere. Automatische Gehaltserhöhungen jedes Jahr haben die in zuviel Sicherheit gewogen.
Ich habs in meinen Abteilungen über Prämien geregelt.Niedriges Grundgehalt und satte Prämien, weswegen ich sorar manchmal beim GF antanzen mußte, weil die Leute zuviel verdienten. Aber meine Umsatzzahlen gaben mir Recht.
Die Bequemlichkeit des Personals ist Schuld am Untergang des einzelhandels, bzw. die Konzernvorschriften.
Amen.
Der Verkäufer bekommt sein Gehalt vom Kunden & nicht von Herrn Karstadt
Das hab ich Mal einer Verkaufer gesagt
Beispielhaft für der Kunde ist König,war in Hamburg Brinkmann,Wiesenhaven &
1000 Töpfe .Wie geschrieben WAREN.Das war das Ende vom Kauferlebnis
 
Interessant ist doch auch, dass Amazon über seinen Onlinehandel bis jetzt nicht mal Geld verdient (zumindest bis 2019 nicht). Müssen sie auch erstmal nicht - im Gegensatz zum stationären Handel, da das Geld aus anderen Sparten des Konzerns kommt (Server, webspace, clouds...). Das wird sich natürlich irgendwann ändern, wenn es außer Amazon nicht mehr viel gibt. Und dann wird vielleicht auch der Kunde nicht mehr nur profitieren...
Das verdiente Geld wurde nicht als Gewinn ausgeschüttet (wie es z.B. Neckermann und Otto gemacht haben) sondern in Amazons Wachstumsprozess investiert. Bezos ist reich, weil er Anteile an einem Unternehmen besitzt, dass wächst und wächst. Dafür hat er aber keinen Geldspeicher wie Dagobert Duck.
 
Ich habe mich ja jetzt gar nicht so auf den stationären Handel bezogen, der ja auch seine Berechtigung hat, sondern auf die Servicewüste des deutschen online Handels.

Da wir im Rennradform sind ein passendes Beispiel. Ich hatte vor ca. 5 Jahren mal bei CNC Nies ein paar Dinge bestellt, darunter auch 2 Tange Seki A-Head Steuersätze. Dachte ich jedenfalls, denn es kam nicht das an was auf den Bildern zu sehen war. Auf jeden Fall kein Tange. Ich habe dann die Teilieferung nach Fernabsatzgesetz retourniert und beide Steuersätze in ein Paket geworfen.

Als die Rückzahlung kam, wurde nur ein Steuersatz angerechnet. Da der dann unter 40 Euro war, wurden auch keine Versandkosten ersetzt.

Ich habe hingeschrieben, mit dem Nies telefoniert (sein Mitarbeiter hätte nur einen Steuersatz aus dem Paket geholt).

Ich konnte nichts machen. Es stand Aussage gegen Aussage und der Nies hat sich quer gestellt. Amazon hätte das Geld angewiesen. Der kleine Händler macht es nicht, da die Retouren wirklich an seinen Gewinnen zehren (kenn ich auch sonst so aus dem Fahrradgrosshandel...., bei Retouren drehen die Geschäftsführer durch...)

Neulich waren die langen BR-650 Bremszangen beim Nies so preiswert, dass ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder etwas bestellt habe. Aber wenn es den gleichen Artikel zum ähnlichen Preis bei Amazon und beim CNC-Nies gibt, wo werde ich wohl bestellen?
 
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Da wüsste ich gerne mal die Quelle?
Amazon hat als Online Buchhändler in einer Garage begonnen. Wenn die bis 2019 mit dem Onlinehandel kein Geld verdient hätten, wäre Amazon nie so groß geworden und Bezos hätte nicht so ein Vermögen. die IT Services kamen erst sehr viel später als Geschäftsmodell dazu.
Nur als Beispiel schnell gegoogelt:

https://www.handelsblatt.com/untern...l?ticket=ST-22110033-w5RU9q57eXAYKlw9MzHJ-ap3
https://www.welt.de/wirtschaft/webw...Womit-Amazon-sein-Geld-wirklich-verdient.html
Ich hatte das aus einer längeren TV Reportage im letzten Jahr noch so in Erinnerung. Da wurde das noch etwas krasser dargestellt oder ich habe es zumindest krasser in Erinnerung 😉.
 
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Wenn die bis 2019 mit dem Onlinehandel kein Geld verdient hätten, wäre Amazon nie so groß geworden und Bezos hätte nicht so ein Vermögen. die IT Services kamen erst sehr viel später als Geschäftsmodell dazu.

Doch, im Prinzip schon! Das ist ja der Witz heute. Es reicht erstmal eine echt gute Idee, die hervorragend präsentiert wird und dann fließen gerade in den USA gleich Millionen an Venture-Capital. Bei uns ist das noch etwas schwerer, aber geht im Prinzip auch in diese Richtung. Es kommt auf gut präsentierte Ideen für vorher schon definierte Wachstumsmärkte an. Ob das bei Amazon auch so war, weiß ich nicht.

Solange nur das Wachstum stimmt, spielt der Gewinn erstmal eine untergeordnete Rolle.
 
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Ich habe mich ja jetzt gar nicht so auf den stationären Handel bezogen, der ja auch seine Berechtigung hat, sondern auf die Servicewüste des deutschen online Handels.

Da wir im Rennradform sind ein passendes Beispiel. Ich hatte vor ca. 5 Jahren mal bei CNC Nies ein paar Dinge bestellt, darunter auch 2 Tange Seki A-Head Steuersätze. Dachte ich jedenfalls, denn es kam nicht das an was auf den Bildern zu sehen war. Auf jeden Fall kein Tange. Ich habe dann die Teilieferung nach Fernabsatzgesetz retourniert und beide Steuersätze in ein Paket geworfen.

Als die Rückzahlung kam, wurde nur ein Steuersatz angerechnet. Da der dann unter 40 Euro war, wurden auch keine Versandkosten ersetzt.

Ich habe hingeschrieben, mit dem Nies telefoniert (sein Mitarbeiter hätte nur einen Steuersatz aus dem Paket geholt).

Ich konnte nichts machen. Es stand Aussage gegen Aussage und der Nies hat sich quer gestellt. Amazon hätte das Geld angewiesen. Der kleine Händler macht es nicht, da die Retouren wirklich an seinen Gewinnen zähren (kenn ich auch sonst so aus dem Fahrradgrosshandel...., bei Retouren drehen die Geschäftsführer durch...)

Neulich waren die langen BR-650 Bremszangen beim Nies so preiswert, dass ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder etwas bestellt habe. Aber wenn es den gleichen Artikel zum ähnlichen Preis bei Amazon und beim CNC-Nies gibt, wo werde ich wohl bestellen?
Ich hatte vor Weihnachten ein echt positives Beispiel. Ich habe 2 Klimageräte für unser Haus gesucht und bin bei einem Elektronikhändler bei München fündig geworden. Er hat ein Ladengeschäft und offenbar auch ein Lager. Angerufen und mich informiert. Er teilte mit, dass er auch bei ebay als gewerblicher Verkäufer unterwegs ist und dort derzeit Ausstellungsstücke verkauft werden.
Also los zu ebay und die Teile bestellt. Am nächsten Vormittag standen 2 nagelneue Geräte vor meiner Tür mit nem netten Anschreiben vom Verkäufer.
Durch meine Mundpropaganda haben noch 2 Leute aus dem Freundeskreis bestellt und waren sehr zufrieden.
So geht Kundenservice, auch wenn in diesem Fall ebay mitverdient hat.
 
Ich habe mich ja jetzt gar nicht so auf den stationären Handel bezogen, der ja auch seine Berechtigung hat, sondern auf die Servicewüste des deutschen online Handels.

Da wir im Rennradform sind ein passendes Beispiel. Ich hatte vor ca. 5 Jahren mal bei CNC Nies ein paar Dinge bestellt, darunter auch 2 Tange Seki A-Head Steuersätze. Dachte ich jedenfalls, denn es kam nicht das an was auf den Bildern zu sehen war. Auf jeden Fall kein Tange. Ich habe dann die Teilieferung nach Fernabsatzgesetz retourniert und beide Steuersätze in ein Paket geworfen.

Als die Rückzahlung kam, wurde nur ein Steuersatz angerechnet. Da der dann unter 40 Euro war, wurden auch keine Versandkosten ersetzt.

Ich habe hingeschrieben, mit dem Nies telefoniert (sein Mitarbeiter hätte nur einen Steuersatz aus dem Paket geholt).

Ich konnte nichts machen. Es stand Aussage gegen Aussage und der Nies hat sich quer gestellt. Amazon hätte das Geld angewiesen. Der kleine Händler macht es nicht, da die Retouren wirklich an seinen Gewinnen zehren (kenn ich auch sonst so aus dem Fahrradgrosshandel...., bei Retouren drehen die Geschäftsführer durch...)

Neulich waren die langen BR-650 Bremszangen beim Nies so preiswert, dass ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder etwas bestellt habe. Aber wenn es den gleichen Artikel zum ähnlichen Preis bei Amazon und beim CNC-Nies gibt, wo werde ich wohl bestellen?

Gerade Fahrradteile kann man doch woanders mit vergleichbarem Service besser und billiger bestellen. Egal ob BC, r2 oder BMO - die sind doch alle schnell, gut und günstig. Auch die kleinen wie Velo-Classic und SSP-Shop sind alles andere als Service-Wüsten.
 
Gerade Fahrradteile kann man doch woanders mit vergleichbarem Service besser und billiger bestellen. Egal ob BC, r2 oder BMO - die sind doch alle schnell, gut und günstig. Auch die kleinen wie Velo-Classic und SSP-Shop sind alles andere als Service-Wüsten.
Habe letztens bei SMI Radsport bestellt, einwandfreier Service, auf eine Frage zum Produkt wurde innerhalb von 24h geantwortet. Lieferung erfolgte prompt. So lobe ich mir das und so macht das Freude
 
Nur als Beispiel schnell gegoogelt:
Das ist aber nur das Beispiel dafür, dass Amazon aktuell mehr Geld mit den Service verdient als mit dem Handel. Das war aber nicht seit der Gründung bis 2019 so. Er hat vorher schon sehr viel Gewinne gemacht aus dem reinen Onlinehandel. da gab es die anderen Sparten noch gar nicht.
Doch, im Prinzip schon! Das ist ja der Witz heute. Es reicht erstmal eine echt gute Idee, die hervorragend präsentiert wird und dann fließen gerade in den USA gleich Millionen an Venture-Capital.

Das mit dem Venture Capital ist sicherlich richtig. Bezos hat allerdings damals keine externen Kapitalgeber gehabt. Der hat mit seinem Onlinehandel satte Gewinne eingefahren, da er keine Dividende an Investoren zahlen musste, konnte er alle in die Vergrößerung seines Geschäftes stecken. Das hat er auch immer wieder gemacht. Seine Gewinne hat er immer wieder ins Geschäft gesteckt und expandiert. Wie @handbuilt_and_british schon gesagt hat.
 
Das ist aber nur das Beispiel dafür, dass Amazon aktuell mehr Geld mit den Service verdient als mit dem Handel. Das war aber nicht seit der Gründung bis 2019 so. Er hat vorher schon sehr viel Gewinne gemacht aus dem reinen Onlinehandel. da gab es die anderen Sparten noch gar nicht.


Das mit dem Venture Capital ist sicherlich richtig. Bezos hat allerdings damals keine externen Kapitalgeber gehabt. Der hat mit seinem Onlinehandel satte Gewinne eingefahren, da er keine Dividende an Investoren zahlen musste, konnte er alle in die Vergrößerung seines Geschäftes stecken. Das hat er auch immer wieder gemacht. Seine Gewinne hat er immer wieder ins Geschäft gesteckt und expandiert. Wie @handbuilt_and_british schon gesagt hat.

Ok, dann weißt Du da mehr über die Hintergründe als ich.
 
Interessantes Thema! Ich würde gern im Werkzeugladen schöne Dinge kaufen und mich beraten lassen. Ich kaufe gern Dinge von hoher Qualität. Nur: Hier in der Gegend gibt es eben eher 0815-Zeug, eher Mannesmann als Knippex. Genauso Klamotten. In der nächstgrößere Stadt, die sich sogar als Großstadt bezeichnet, wüßte ich überhaupt keinen Laden, in dem ich mir da was kaufen würde.
 
Ein gutes Angebot an Knipex hat bei mir die nächste Conrad Filiale.
Der nächste Obi bei uns hat werkzeugmässig aufgerüstet und bietet neuerdings viel von Wera.

Aber im Moment ist eh eher Onlinebestellung angesagt.
 
Ja, Conrad ist nicht schleckt. Bei uns auch Hornbach. Obi ist bei uns werkzeugmäßig der letzte Billigladen. Aber ich dachte eher an die ganz kleinen Werkzeugläden alten Schlages.
 
Interessant ist doch auch, dass Amazon über seinen Onlinehandel bis jetzt nicht mal Geld verdient (zumindest bis 2019 nicht hauptsächlich). Müssen sie auch erstmal nicht - im Gegensatz zum stationären Handel -, da das Geld aus anderen Sparten des Konzerns kommt (Server, webspace, clouds...). Das wird sich natürlich irgendwann ändern, wenn es außer Amazon nicht mehr viel gibt. Und dann wird vielleicht auch der Kunde nicht mehr nur profitieren...
ganz genau, da wird, gestützt von unendlichem venture capital, solange Preisdumping betrieben, bis alle anderen Wettbewerbern die Luft ausgeht... und wenn das Monopol da ist, dann kommen die Profite.
Klassischer Brutalkapitalismus... genauso wie bei Uber, AirB&B und den ganzen Lieferdiensten. Bei denen läuft gerade der Verdrängungswettbewerb...
 
ganz genau, da wird, gestützt von unendlichem venture capital,
Das stimmt im Fall von Amazon aber nicht. Man kann ja Amazon durchaus sehr kritisch sehen, man sollte auf der anderen Seite aber bei Fakten bleiben die vorgeworfen werden. Amazon ist ein äußerst profitables Unternehmen.
 
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