Also, wenn der Versuchsaufbau schon vorhanden ist... und das Wuchten geht ja fix, wenn man nur außen ein paar Gewichte draufkleben muss... nur um sicher zu gehen natürlich
Der Aufbau ist gegenwärtig auseinander gerupft, um ihn zu optimieren

. Allerdings habe ich andere, nerdige (Aero) Baustellen mit höherer Priorität

, dieser Prüfstand muß sowohl noch etwas warten.
Es soll ja nicht an Resonanz liegen, sondern an Impedanzeffekten bzw. deren Hysterese durch die zyklische Belastungsänderung. Die zyklische Belastungsänderung als Zentripetalkraft ist aber eine quadratische Funktion der Umlaufgeschwindigkeit. Das erklärt also nicht wirklich die von GCN gemessenen Werte.
Hier für 10g Δm.
30 km/h = ~3.90 Hz -> Fz 2 N, <1 W (GCN)
40 km/h = ~5.17 Hz -> Fz 2.6 N, 8 W (GCN)
50 km/h = ~6.46 Hz -> Fz 5.6 N, 9 W (GCN)
Resonanz im Übrigen wohl auch nicht, sonst dürfte die Anregung erst wieder bei einer Oberschwingung auftauchen?!
Es geht uns wohl um den Fragenkomplex, ob Auswuchten von Rennradlaufrädern schneller macht und wenn ja, wie groß der Effekt ist bzw. sein kann.
Unter Wuchten verstehe ich zunächst ein Ausgleichen von einer im Radumfang ungleich verteilter Masse mit Zusatzmassen. Ich denke, ähnliche Effekte, Wärmeverluste irgendwelcher Art, können auch durch Seiten- und oder Höhenschlag oder auch durch nicht rundlaufenden
Reifen ausgelöst werden. Die Rolle meines Prüfstandes hat z.B. einen leichten Höhenschlag und einen leichten Seitenschlag.
GCN gibt nun einen Wert von 9 W für ein Laufrad bei 50 km/h an, dazu wird ein Video eines hüpfenden Hinterrades auf den Rollenprüfstand in Silverstone gezeigt. 9 W wären ein sehr großer Effekt wenn er nur der Massenunwucht zu geschrieben wird. Ich lehne mich aus dem Fenster, solch ein großer Effekt wäre mir im Laufe all der Testjahre mit verschiedensten Aufbauten aufgefallen, oder ich hatte nie solch ein bescheidenes Laufrad. Solch einen großen Effekt habe ich lediglich in der speziellen Teststandkonfiguration in Resonanzfällen beobachtet. Für die Praxis im Grunde irrelevant.
Ich lehne mich weiter aus dem Fenster und behaupte ein Massenunwuchteffekte ist nie so groß, sondern maximal im Messfehler meiner Aufbauten, also konservativ geschätzt maximal 3 W, mein subjektives Bauchgefühl sagt er ist noch kleiner.
Noch ein Gedanke der mich bewegt, oder ist es mein Verständnislosigkeit?. Wenn irgendetwas im Zusammenhang mit
Reifen erklärt werden soll, verweisen Influenzer gerne auf Impedanzverluste. Irgendwo gibt es Dömpfungsglieder, z.B. den
Reifen oder auch den Körperspeck, wenn die dann gut Dämpfen bleiben die Schwingungsamplituden klein und damit auch die Impedanzverluste. Warum funktioniert dann das nicht mit der Unwucht auf der Rolle in Silverstone?