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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
Klingt nach wenig Luftwiderstand ;) Aber für das Rennrad ist es wirklich wenig Leistung bei der Geschwindigkeit :daumen:
 
Hab bei 50 km 28,5 Schnitt geschaft.
30er ist doch nicht so einfach
Bin beim Wachauerradrennen mitgefahren
hatte die cam dabei
 
...
Ohne mir jetzt die konkreten Zahlen anzuschauen, das beschriebene Vorgehen könnte bei akribisch genauer Durchführung schon ziemlich gute Werte liefern. Lässt sich bei Kenntnis des konkreten Hügels, einer Waage und einem Taschenrechner aber auch an jeden anderen Hügel anpassen. Wobei, langsamer == besser, weil sich Luft und Rollwiderstand weniger Auswirken.

Die Frage ist, wozu, wo man Geräte doch kalibriern kann und auch die obige Methode pratkisch nicht beliebig genau sein wird.. ;)
Ich fange mal mit diesem Beitrag an, weil er der sachlichste ist, meine aber auch die nachfolgenden.

Es ist schon erstaunlich, in welchen Genauigkeitsrausch man sich da am Ende hineingeredet hat. Zum Glück habe ich vor ca. 1/2 Jahr endlich erfahren, wie das heißt, was dann – wie in vielen Beiträgen in diesem wie in anderen Foren – praktiziert wird: Strohmann-Argumente. Tatsache ist, daß niemand davon geredet hat, man könne mit der Bergauffahrt wie von mir beschrieben eine Kalibrierung (die in den meisten Fällen hier gar nicht gemeint ist, eher handelt es sich um eine Justierung – tatsächlich genügt das, was da gemacht wird, keinem der beiden Verfahren, nicht annähernd!) ersetzen. Vielmehr ging es in der vorangegangenen Diskussion um (mutmaßlich) katastrophale Abweichungen, deren Ursachen unbekannt sind.

Daß dann auch noch Verfahren und Geräte, die wesentlich größere Schwächen aufweisen als bspw. eine Personenwaage, die (bei Radzubehör nochmal ungenauere) barometrische Höhenmessung usw. in den Himmel gehoben und physikalisch Fakten schlechtgeredet wurden, ließe sich dann erklären, wenn die Protagonisten monatlich mind. 3-stellige Beträge von den Herstellern dieses Krempels erhalten würden. Da das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so ist, kann man das nur als dämlich bezeichnen.

Die Hauptstärke "meines" Verfahrens besteht gegenüber den Meß- und Kalibrier-Ritualen meiner "Konkurrenz" darin, daß
  • tatsächlich das gemessen wird, was gemeint ist: Leistung heißt nämlich Kraft mal Geschwindigkeit und bei der Kraft handelt es sich um die Schwerkraft. Sie ist die die Leistungsanforderung bestimmende, und zwar direkt bestimmende Größe (was den Teil der Leistung angeht, zum Luft- und Rollwiderstand unten) und sie kann mit beliebig zuverlässigen Mitteln auf jede gewünschte Genauigkeit gebracht werden;
  • die Ungenauigkeit des Teils der Leistungsanforderung – namentlich der Überwindung von Luft- und Rollwiderstand – angebbar ist;
  • die Auswirkung dieser Ungenauigkeit auf die Ungenauigkeit der gesamten Berechnung ist
    • nachvollziehbar und exakt berechenbar
    • um ein vielfaches geringer als die Ungenauigkeit der beiden genannten Widerstände (was einfach am Gesamtanteil von Luft- und Rollwiderstand am Gesamtwiderstand liegt: Ist dieser z.B. 10%, wirkt sich eine 50%ige Abweichung mit nur ca. 5 % auf den Gesamtwiderstand aus).
Alles, was nach "meiner Methode" berechnet wird, ist also transparent, nachvollziehbar und damit beherrschbar. Die Methoden, "Algorithmen", "geheim gehaltenen hauseigenen Formeln" sind all dies nicht, sie sind intransparent, vom Laien/Außenstehenden nicht durchschaubar und liefern uns den Herstellern aus.

Die zu verteidigen, erfordert entweder ein erhebliches Maß an Dummheit oder regelmäßige Zahlungen für die durchgeführte Schleichwerbung.
 
Viel Prosa aber wieder keine Fehlerbetrachtung 😞
Was du als Prosa bezeichnest, ist höchstwahrscheinlich das, was du nicht verstehst. Gut, kann man machen.

Fehlerbetrachtung bzw. Fehlerrechnung ist etwas, was zur Auswertung des Meßergebnisses gehört. Kann also erst nach der Messung stattfinden. Auch davon hat er also keine Ahnung. Durch das wortkarge Reagieren mit stoischer Wiederholung dieses "Fachbegriffs" versucht er den Eindruck von Kompetenz zu erwecken. Gut, kann man machen.
 
Man kann bei den Themen eine Entscheidung treffen auf welchem Niveau man sich über die Genauigkeit von Messgeräten austauschen möchte. Einschicken ist eine Lösung.
Geländetest sind ganz toll.
Pjotr hat die Fehlerquellen gut skizziert. Die GPS Fehler sind an Steigungen beträchtlich bis hin zu unglaublich! Stand der Technik für doityourself Anwender ist ein Vergleich mehrerer PM Geräte bei einer standardisierten Fahrt. Dabei werden vorzugsweise niedrige, mittlere und hohe Leistungen über eine gewisse Zeit getestet. Man sieht dann erst in welchem Bereich Abweichungen auftreten. Man kann das bei gplama oder dcrainmaker nachvollziehen oder pjotr fragen wie er das macht. Zur Kalibrierung bieten manche Hersteller auch Lösungen. Am besten mit Wassertanks oder geprüften Hantelscheiben. Siehe Assioma App.
funktioniert.
Alles andere ist nicht mehr zeitgemäß bzw. auch Zeitverschwendung aber natürlich ganz toll wenn man überhaupt keinen PM besitzt, sich den Thema aber theoretisch nähern möchte.
 
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Alles andere ist nicht mehr zeitgemäß bzw. auch Zeitverschwendung aber natürlich ganz toll wenn man überhaupt keinen PM besitzt, sich den Thema aber theoretisch nähern möchte.
Das ist wahr. Ich habe 2010 auch noch mit einer Bergleistungskalkulation gearbeitet. Das war damals hilfreich.
 
Karl behauptet, dass er die Leistung in einem "Schwankungsintervall" von 4 Watt bestimmen kann. Woher kommt diese Zahl?
 
Karl behauptet, dass er die Leistung in einem "Schwankungsintervall" von 4 Watt bestimmen kann. Woher kommt diese Zahl?
Das erfährst du dann, wenn du diese Messung durchführst und mir alle von mir erbetenen Angaben gemacht hast. Dann werte ich die Messung aus und teile dir das Ergebnis mit. Das ist dann eine Zahl plus Spannweite, also z.B. "216 W +/- 6 W". Dazu bekommst du eine Dokumentation der Auswertung.
 
Fehlerbetrachtung bzw. Fehlerrechnung ist etwas, was zur Auswertung des Meßergebnisses gehört.
Tatsächlich nicht. Sollte sogar „blind“ gemacht werden. Ermittlung der systematischen Fehler aller verschiedenen Messgrößen ebenso wie eine Einschätzung der zu erwartenden Verteilungen statistischen Fehler.
Diese müssen dann genauso wie die Messwerte an sich propagiert werden — aber ohne das diese Fehler(Abschätzungen) durch die Messung (bewusst oder unbewusst) beeinflusst werden…
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal wieder was zum Thema. So ganz ohne wissenschaftlichen Feldversuch und mit geschätzten Strava-Wattwerten.
Solo mit dem Renner, 1,96m und 106kg.

Fahrt.jpg
 
Tatsächlich nicht. Sollte sogar „blind“ gemacht werden. Ermittlung der systematischen Fehler aller verschiedenen Messgrößen ebenso wie eine Einschätzung der zu erwartenden Verteilungen statistischen Fehler.
Diese müssen dann genauso wie die Messwerte an sicher propagiert werden — aber ohne das diese Fehler(Abschätzungen) durch die Messung (bewusst oder unbewusst) beeinflusst werden…
Unsinn: Nimm nochmal dein Studien-, Fernstudien-, Abi-, Realschullehrerexamens- oder was weiß ich für Unterlagen zur Hand und schau nach. Wenn das nicht klappt, kannst du auch an meiner nächsten Statistik-Vorlesung teilnehmen. Ich besorge dir dann ein "Gratis-Ticket"...
 
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